Wir und unsere Hörer- Teil 223
Hörerpostsendung am 28. Juli 2019 Bismillaher rahmaner rahim - Dass doch viele Hörerfreunde unsere Sendungen hören, zeigt wieder eine Menge Empfangsberichte, die bei uns eingegangen sind, trotz der hohen Temperaturen einer wohl neuen Hitzewelle in Deutschland.
In den Zuschriften heißt es da zum Beispiel: Mit hochsommerlichen Grüßen aus Leipzig; Mit freundlichen Grüßen aus dem derzeit hochsommerlich heissen Ottenau; oder: Aus dem „glühenden“ Gera alles Gute und Liebe.
Allen einen herzlichen Dank und ein herzliches Willkommen zur heutigen Sendung, der vierten und letzten im Juli.
Leider gibt es immer noch Probleme mit unseren Mailadressen, anscheinend haben unsere Informationen in den Hörerpostsendungen nicht ausgereicht, um die Probleme zu lösen.
Zunächst bedauern wir, dass die ParsToday-Mailadresse von unserer Internetseite [email protected] immer noch nicht wieder funktioniert, uns wurde aber versprochen, dass sie wieder in Ordnung kommt. Ganz aktuell musste dies Michael Lindner erfahren, dessen neueste Mail an die ParsToday-Adresse als unzustellbar zurück kam. Ob wir heute noch auf seine Mail eingehen können, ist noch nicht ganz sicher. Zu unseren Mailadressen ist hinzuzufügen, dass derzeit bei uns die G-Mail Adresse [email protected] und auch die alte IRIB-Mailadresse [email protected] funktionieren. Sicherer ist es, diese beiden Adressen gleichzeitig zu verwenden. Sobald die ParsToday-Adresse wieder funktioniert, informieren wir Sie liebe Hörerfreunde.
Mit den Mailadressen hat unser Hörerfreund Dieter Buchholz in Dessau-Roßlau keine Probleme, denn er schickt seine Empfangsberichte immer an unser Büro in Berlin. Von dort haben wir zuletzt von seinem Empfangsbericht vom 14.7. erfahren, wo uns Herr Buchholz über die 9880 kHz mit SINPO-Werten von 4 und 3 hören konnte. Gutes Signal aber Seitenbandgeräusche schrieb er. Heute wollen wir Herrn Buchholz nicht nur für seine regelmäßigen Empfangsberichte danken, sondern auch zu seinem kurz bevorstehenden Geburtstag gratulieren. Alles Gute lieber Hörerfreund und ein gesundes und frohes neues Lebensjahr wünschen wir Ihnen vom Team in Teheran.
Ebenfalls in Berlin traf auch ein weiterer Empfangsbericht von Christoph Paustian aus Häusern ein. Am letzten Sonntag hatten wir nach längerer Zeit ja mal wieder Post von ihm in der Hörerpostsendung vorgelesen. Er hörte zu und schrieb daraufhin gleich wieder an uns:
„Sehr geehrte deutsche Redaktion von IRIB!
Mit großer Freude habe ich heute in der Sendereihe „Wir und unsere Hörer“ gehört, dass IRIB wieder QSL-Karten an seine Hörer verschickt. Überrascht war ich auch, als ich hörte, dass meine Zuschrift die ich nach Berlin schickte (14.7.2019) bereits in der Sendung vom 21.7. zitiert wurde.
Ich finde es sehr wichtig, dass IRIB auch im 21.Jahrhundert über Kurzwelle sendet. Gerade in dieser derzeitigen schwierigen Lage finde ich es außerordentlich wichig, Nachrichten nicht nur über heimische Medien, sondern auch von direkter Quelle zu hören. So kann der Hörer sich ein objektives Bild machen.
Über Ihre QSL-Karte für meinen neuen Bericht würde ich mich wieder sehr freuen.
Viele Grüße aus dem Südschwarzwald sendet Ihnen Ihr Hörer Christoph Paustian“
Vielen Dank Herr Paustian. So schnell geht es mit der Post über Berlin, Dank unserem Kollegen Herrn Ali Mohammad Zavareh.
Übrigens haben wir noch einen Glückwunsch für Sie Herr Paustian, OM Bernd Seiser hat uns aufgetragen, seine Gratulation zu Ihrem Namenstag zu übermitteln, das haben wir hiermit gerne getan und schließen uns den guten Wünschen an.
Dank der Briefmarke, die Herr Paustian auf seinen Umschlag nach Berlin klebte, konnten wir erfahren, dass es eine Blume gibt die nach Schokolade riecht. Wussten Sie das liebe Hörerfreunde?
Also die 70 Cent-Briefmarke mit einer Schokoladenkosmee auf dem Umschlag von Herrn Paustian führte uns zu dieser Wissensbereicherung. Laut Informationen aus dem Internet erinnert der Duft dieser Blume, die eine Blütenfarbenvariation von dunkelviolettem Braunrot bis dunkelrot hat, an Zartbitterschokolade. Sie wird in Deutschland auch mit Schwarze Kosmee oder Duft-Schokoladen-Blume bezeichnet. Ist aber von der echten Schololadenblume zu unterscheiden. Diese riecht bei starker Sonneneinstrahlung nach Vollmilchschokolade. Wären diese Blumen nicht auch geeignet für Ihre Gärten liebe Hörerfreunde?
Nun aber wieder zurück zur Hörerpost. In Teheran sind wieder einige Zusendungen eingegangen, die Absender sind Frank-Luqman Bresonik, Peter Lehmann, Dieter Leupold, Michael Lindner und Werner Schubert. Wir danken allen herzlich dafür und werden beim nächsten Mal auf diese Post eingehen.
In der Mailbox von germanradio und in der Gmail-Box sind Empfangsberichte von Alfred Albrecht, der uns am 23. Juli mit SINPO 4 hörte, sowie 4 weitere Empfangsberichte von Joachim Thiel in Wuppertal eingegangen, der damit nun 990 Empfangsberichte an uns geschickt hat. Außerdem haben wir Mails von Volker Willschrey, Lutz Winkler und Fritz Andorf erhalten, die wir heute gerne vorlesen möchten. Allen diesen Mails ist gemein, dass sich ihre Absender um die politische Situation und die Spannungen in unserer Region Sorgen machen. Aber auch noch andere Themen kommen darin zur Sprache. Wir beginnen zunächst mit der Mail von Volker Willschrey, die er am 22. Juli geschrieben hat:
„Liebe Freunde von IRIB,
jetzt wird es aber wirklich mal wieder Zeit, dass ich mich melde. Leider komme ich nicht immer so oft zum Hören, wie ich das gerne möchte, aber IRIB wird natürlich nicht vergessen. Schade, dass der Empfang auf beiden Kurzwellenfrequenzen ziemlich schwach ist und ich so immer wieder auf Internet ausweichen muss. Da ist zwar das Signal ohne jegliche Störung, aber gewohnheitsgemäß ziehe ich Kurzwelle auf jeden Fall vor.
Die Nachrichten aus der Krisenregion am Persischen Golf sind besorgniserregend und ich habe ganz große Bedenken, dass dies in einem Desaster ändern wird. Wenn man bedenkt, wer der Drahtzieher der ganzen Sache ist, der unberechenbare Präsident Trump, der nur an sein ganz persönliches Wohl denkt und wie ein kleines störrisches und trotzköpfiges Kind alles zerschlägt, was ihm im Wege steht, wird diese Angst noch größer. Wie viele Fake News müssen noch von ihm verbreitet werden, bevor die Welt merkt, welch große Gefahr das ist. Würde Iran auf ein Gespräch mit ihm eingehen, könnte man sicher sein, dass er die Ergebnisse und Beschlüsse am nächsten Tag wieder über den Haufen werfen würde….. Und so wäre eine solche Vereinbarung nicht mal das Papier wert, auf dem sie steht.
Ich habe wirklich Angst um die Region bei Ihnen und hoffe sehr, dass nicht die blinde Wut und der unbändige Egoismus des amerikanischen Präsidenten dazu führt, dass ein neuer Kriegsherd entsteht, der nicht nur den Iran sondern die ganze Welt ins Chaos stürzen würde. Hier wird so lange mit Provokationen geschürt, bis das Unheil eintritt.“
Weiter schreibt Herr Willschrey:
„Auch heute habe ich wieder fünf Empfangsberichte für Sie. Mit dem Empfang war ich, wie geschrieben, nicht zufrieden. Ich hoffe sehr, dass sich das bald ändert, denn gerade in der heutigen Zeit, ist eine Information über das Geschehen am Persischen Golf von größter Wichtigkeit, die nicht von amerikanischer Seite manipuliert wird.
Im Juni waren Marise und ich für 9 Tage in Andorra. Wir haben dort ein paar schöne Tage verbracht und natürlich gibt es auch wieder einen Reisebericht, den ich Ihnen beifüge.
Nun zu meinen Empfangsberichten 2081 bis 2085.“
Auf die Empfangsberichte gehen wir nun nicht mehr näher ein, unserer Hörerfreund hat ja schon in der Mail selbst über die Empfangsprobleme gesprochen. Herzlichen Dank Herr Willschrey, dass sie trotzdem „am Ball“ und am Empfänger bleiben und Danke auch für Ihre Meinungsäußerung. Über Ihre sicher sehr interessante Andorra-Reise werden wir vielleicht ein ander Mal berichten.
Die nächste Mail die wir vorlesen, kommt von Hörerfreund Fritz Andorf, von dem wir allerdings schon einige Zeit nichts gehört haben. Am 21. Juli verfasste er seinen 102. Empfangsbericht und nahm sich die Zeit, um eine Mail an uns zu schreiben. Nach ein wenig Musik lesen wir sie vor.
„Liebes IRIB-Team,
in meinem 101. Bericht vom 24.03. beklagte ich mich noch über die ausbleibenden Empfangsbestätigungen aus Teheran. Nun, die „Saure-Gurken-Zeit“ scheint ja nun ein Ende zu haben, denn in der heutigen Hörerpostsendung wurde zu meiner großen Freude bekanntgegeben, dass nun wieder QSL-Karten verschickt würden. Herzlichen Dank für die vor einiger Zeit versandte Mail mit der entsprechenden Vertröstung auf später. Nachträglich bedanken möchte ich mich auch für die Verlesung meiner letzten Zuschrift in der Hörerpostsendung am 31.03. 2019.
In der Zwischenzeit hat sich die politische Lage in der Golfregion leider erheblich verschlechtert. Die freie Durchfahrt der vielen Tanker durch die Straße von Hormus scheint wohl nicht mehr gesichert zu sein. Natürlich ist dafür auch das Verhalten der USA und Großbritanniens schuld. Die USA haben einseitig den Ausstieg aus dem Atomabkommen vollzogen, obwohl Teheran alle Bedingungen erfüllt hat. Nun geht das atomare Aufrüsten im Iran also weiter, und es droht eine Eskalation. Und Großbritannien hält einen iranischen Tanker fest. Dafür hat Iran einen britischen Tanker beschlagnahmt, was natürlich in aller Welt als reine Retourkutsche angesehen wird. Nun, ich hoffe doch, dass sich die beiden Streithähne doch noch ohne Gewalt einigen werden.
Bei den USA ist dagegen keine Änderung der Politik in Sicht, was wohl in erster Linie dem Wahlkampf von Trump geschuldet ist. Leider wird auch Europa vom Iran unter Druck gesetzt, obwohl es sich an das Atomabkommen hält.
Ich werde auf jeden Fall weiter die Nachrichten der IRIB hören, um die Lage aus dem Blickwinkel des Iran zu verfolgen.
Über eine Bestätigung des Berichts würde ich mich freuen.
Mit sommerlichen Grüßen von Ihrem Fritz Andorf“
Herr Andorf fragte unter PS auch noch:
„Mir liegen inzwischen drei Internetadressen der IRIB vor. Welche davon ist eigentlich korrekt?“
Auf unsere Mailadressen hatten wir ja schon zu Beginn der Sendung hingewiesen.
Wir danken Herrn Andorf auch für seine Stellungnahme und Meinungsäußerung. In seinem Satz: „Leider wird auch Europa vom Iran unter Druck gesetzt, obwohl es sich an das Atomabkommen hält.“ wird aber nicht ganz genau deutlich was er meint mit „obwohl es sich an das Atomabkommen hält“. Wenn er mit „es“ Europa meint, dann hat er nicht ganz Recht, denn die Europäer haben noch immer nicht ihre Verpflichtungen aus diesem Abkommen umgesetzt, jedoch immer wieder ihren politischen Willen zur Aufrechterhaltung dieses internationalen Vertrages bekundet.
Herr Andorf schreibt auch „Nun geht das atomare Aufrüsten im Iran also weiter...“. Iran hat jedoch schon vielfach erklärt, dass es keine Atomwaffen entwickeln wolle. Außerdem hat das geehrte Revolutionsoberhaupt schon vor langer Zeit in einer Fatwa Atomwaffen verboten, da Massenvernichtungswaffen nicht mit dem Islam vereinbar sind.
Jetzt haben wir noch die Mail von Lutz Winkler auf dem Tisch zum Vorlesen, die er am 24. Juli schrieb. Sein Empfangsbericht ist vom 11. Juli.
„Liebe Mitglieder der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran,
nach dem Urlaubsmonat Juni an der Ostsee ist der Alltag wieder eingezogen. Die ersten Hitzewochen habe ich überstanden – das Arbeiten in einem nicht klimatisierten Büro ist dabei nicht so leicht für mich. In der ersten Julihälfte war es aber etwas angenehmer – aber immer noch sommerlich. Zurzeit macht die Trockenheit in Deutschland zu schaffen – Wasser wird knapp – eine Tatsache, die neu für Deutschland ist. An dieser Stelle wieder herzlichen Dank für die Erwähnung meines Hörerbriefes in der Hörerpostsendung vom 18. Juni 2019. Die Hoffnung auf QSL-Karten aus Teheran habe ich noch nicht aufgegeben. Die Sendungen sind weiterhin gut am Abend zu empfangen.
Die Eskalationspirale zwischen dem Iran und den USA macht mir Sorgen – hoffen wir gemeinsam auf einen friedlichen Ausgang. Auf die Beiträge zur deutschen Innenpolitik könnte ich im Auslandsdienst aus dem Iran verzichten, heizen diese doch eher die Hörerbriefe bestimmter Hörer an. Wenn ich bereits in den Hörerbriefen solche Wörter, wie „Gutmensch“ höre, dann mag ich auch die bisher so sachlich vorgetragenen Beiträge in der Hörerpost nicht mehr. Sie geben damit leider einer politischen Richtung eine Bühne, vor der ich einfach Angst habe.
Beiträge aus dem Iran – seien es politische, kulturelle, musikalische oder historische Beiträge sind mir da allemal lieber – und wenn diese aus dem Archiv kommen. Welchen reichen Schatz der Iran in der Musik hat, zeigten die Aufritte iranischer Künstler beim Folkfestival in Rudolstadt. Neben kritischen Künstlern traten auch Künstler aus dem Iran auf, die mit einigen Vorurteilen aufräumten. So dass es im Islam keine Musik gäbe. Mir hat die Musik gefallen und ich habe die Auftritte im Radio gern verfolgt. So, nun Schluss für heute. Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und grüße alle ganz herzlich, Ihr Hörer Lutz Winkler“
Besten Dank sagen wir auch Herrn Winkler für seine umfassende Mail mit verschiedenen Punkten und das angehängte Bild von der Seebrücke Heringsdorf auf der Ostsee-Insel Usedom von seinem diesjährigen Urlaub.
Bezüglich des von Herrn Winkler erwähnten Hörerbriefes mit dem Ausdruck „Gutmensch“, werden wir zunächst per Mail mit ihm Kontakt aufnehmen, um die genaueren Ursachen seiner Besorgnisse herauszufinden.
Nochmals allen Absendern herzlichen Dank für ihre Empfangsberichte, Mails, Briefe und sonstige Beilagen, die vor allem in den Zusendungen nach Teheran beigefügt waren. Darauf gehen wir dann in der nächsten Woche ein.
Herrn Dieter Buchholz hatten wir ja schon zu Anfang gratuliert, aber in unseren Unterlagen stehen auch noch die Namen von Bernd Riga in Saarbrücken, Stephan Lipsius in Kassel sowie Bernhard Klink in Viersen, die in der kommenden Woche ihren Geburtstag feiern. Auch Ihnen wünschen wir alles Gute und ein gesundes neues Lebensjahr.
Für heute bleibt – wie an jedem Sonntagabend - nur noch das Abschluss- und Abschiedslied.
Wir wünschen Ihnen für die kommende Woche kühlere Temperaturen, einen schönen Urlaub, falls Sie ihn noch vor sich haben, und uns selbst wünschen wir weiterhin zahlreiche Zuschriften und Empfangsberichte, damit uns das Material für die nächsten Hörerpostsendungen nicht ausgeht.
In diesem Sinne Khoda hafez – Gott schütze Sie!