Wir und unsere Hörer- Teil 231
Hörerpostsendung am 22. September 2019 Bismillaher rahmaner rahim - Herzlich willkommen heißt es auch heute aus der Hörerpostredaktion liebe Freunde von IRIB-ParsToday. Wir hoffen Sie haben sich wieder zahlreich vor den Empfangsgeräten mit der richtigen Wellenlängen-Einstellung im 41 und 31-m Band eingefunden. Wie wir von einigen Hobbyfreunden in der letzten Zeit erfahren konnten, scheint sich die Empfangsqualität zum Ende der Sommersendeperiode ja noch etwas zu verbessern.
Heute beginnen wir mit der eingegangenen „Schneckenpost“, denn deren Absender erwarten ja sicherlich am sehnlichsten die Meldung, ob ihre Post angekommen ist. Auf dem traditionellen Postweg kamen Einsendungen von Michael Lindner, Werner Schubert, Nouri Streichert, Paul Gager, Peter Möller und Dieter Leupold, sowie einem unbekannten Absender namens Rolf Parqmann. Mehr über die Zuschriften hören Sie gleich, nach etwas Musik.
Nehmen wir uns zunächst den unbekannten Absender vor. Sein Briefumschlag enthielt nicht viel, lediglich einen DIN A4 Bogen und auf dem stand nur:
09.08.2019
Teheran Iran
Sendezeiten und Frequenzen
Darunter noch die Adresse des Absenders namens Rolf Parqmann aus Nordenham-Einswarden.
Anbei war auch noch ein rosafarbener Rückschein International. Dieser war uns in der Hörerpostredaktion unbekannt und im Internet fanden wir dazu folgende Informationen:
Wenn Sie für Ihre Sendungen ins Ausland eine schriftliche Bestätigung über die Auslieferung an den Empfänger benötigen, empfiehlt sich der Rückschein International.
Grundsätzlich erfolgt die Unterzeichnung durch den Empfänger selbst. Sie kann aber auch durch eine bevollmächtigte Person oder von Amts wegen vollzogen werden. Hierbei wird der Rückschein in einigen Ländern bei Aushändigung der Sendung nicht vom Empfänger, sondern von einem Angehörigen des ausländischen Postunternehmens unterschrieben und mit einem Stempelabdruck versehen.
Rückschein International ist nur in Kombination mit Einschreiben International oder Wertbrief International möglich.
Die Länder Dänemark sowie das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland bieten den Service nicht an.
So weit so informativ.
Dann werden wir Herrn Parqmann also unsere Sendezeiten und Frequenzen zuschicken, mal sehen ob dann auch mal ein Empfangsbericht von ihm kommt.
Sein Wohnort Einswarden ist übrigens ein Stadtteil von Nordenham und liegt an der Wesermündung.
Von der Wesermündung im Norden zieht es uns an den Bodensee im Süden, aber es ist keine Post von unsrer Hörerfreundin Martin Pohl dabei gewesen, sondern eine Postkarte von Lindau am Bodensee, und die hat uns – wie schon angekündigt - Dieter Leupold aus Leipzig geschrieben:
„Herzliche Urlaubsgrüße vom Bodensee aus Lindau.
Auch hier ist der IRIB-Empfang möglich. Habe Ausflüge nach Österreich und in die Schweiz unternommen. Das Wetter ist nun auch besser geworden.
Mit freundlichen Grüßen Dieter Leupold“
Besten Dank Herr Leupold für die schöne Ansichtskarte.
Unser bayrischer Hörerfreund Werner Schubert aus Grafing fährt nicht in Urlaub, dafür hat er viel zu viel Wichtigeres zu tun weil er sozial engagiert ist. Selbst für unsere Sendungen fehlte ihm im Sommer die Zeit oder das Interesse:
„Hallo nach Teheran,
der Sommermonat Juli hat mich nicht so oft vor den Empfänger gezogen, obwohl ich ja auch keine Urlaubsreisen mache.
Der Empfang ist einigermaßen in Ordnung, besonders wie immer im Inntal.
Schöne Grüße von W.Schubert und Molly“
Danke für 3 Empfangsberichte lieber Hörerfreund, sicher wird es sich wieder verbessern und Sie finden mehr Zeit für den Weltempfänger.
Jetzt gehen wir an die Ufer der Donau, im schönen Wien. Wien ist nicht nur schön, sondern auch lebenswert. 2019 hat die österreichische Hauptstadt zum zweiten Mal den Titel „Lebenswerteste Stadt“ beim Ranking des britischen Wirtschaftsmagazins Economist gewonnen, knapp vor der australischen Stadt Melbourne und im Vergeich zu 140 Städten in der Welt.
Ja und in dieser tollen Stadt lebt unser Stammhörer Paul Gager und schickte uns seine täglichen Empfangsberichte vom 4. bis 13. August mit der Post nach Teheran.
Zum Gehörten vom 8. August merkte er an: Märtyrergedenken Topbeitrag.
Und am 11. August schrieb er: Ein friedliches Opferfest und konfliktfreie Pilgerreisen wünscht Ihnen Paul Gager.
Die guten Wünsche unseres Hörers sind in Erfüllung gegangen. Gott-sei-Dank gab es keine besonderen und vor allem keine schlimmen Vorkommnisse bei der Hasch-Pilgerreise in Mekka.
Die abschließenden Zeilen Herrn Gagers lauten: Herzlichen Dank für die schöne QSL-Karte für meine Empfangsberichte bis zum 11.5.2019, bzw. 3425. Bericht.
Auf der beigelegten Ansichtskarte vom Züricher Hausberg dem 870 m hohen Uetliberg schrieb unser aufmerksamer österreichischer Hörer:
„Werte Redaktion! Ich wünsche Ihnen allen einen angemessenen Ashura-Tag am 9.September, der in Österreich, wie schon einmal geschrieben, für Schüler auf freiwilliger Basis schulfrei ist.
Alles Gute Paul Gager“
Danke sehr werter Herr Gager, wir freuen uns über diese Aufmerksamkeit.
Zum Aschura-Tag hat auch unser Breisgauer Hörerfreund Helmut Matt in seiner Mail geschrieben:
„Liebe Freunde von IRIB in Teheran, Der Tag des Ashura ist für die Muslime auf der ganzen Welt ein bedeutendes Ereignis, bei dem die Schiiten des Todes des dritten Imams Hussein in der Schlacht von Kerbela gedenken. Hierzu kondoliere ich Ihnen sowie allen Gläubigen der islamischen Welt. Ihre Berichterstattung und die Informationen zu diesem Tag habe ich natürlich mit großem Interesse verfolgt. Besonders gut hat mir Ihr Beitrag vom 4. August unter dem Titel „Wie kam es zu Ashura?“ gefallen. Eine sehr schöne und aufschlussreiche Radiosendung über Ashura und die Schlacht bei Kerbela gab es übrigens auch an diesem Wochenende beim österreichischen Rundfunksender Ö1. Ich denke, das sind alles wichtige Beiträge zum besseren Verständnis der Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen für die Denkwelt und das religiöse Empfinden der Muslime im Iran.“
Es ist gut, liebe Hörerfreunde, wenn Sie sich immer wieder mal zu unseren Beiträgen, die auch mit viel Arbeit produziert werden müssen, äußern, damit wir verstehen können, dass unsere Produktionen nicht umsonst sind. Herzlichen Dank Herr Matt und Herr Gager, dass Sie uns Ihre Zeilen in diesem Sinne übermittelt haben.
Bei Herrn Matt geht es folgendermaßen weiter:„Nicht nur die Beiträge zum Ashura-Tag waren interessant. Insgesamt hat mir Ihr Programm der vergangenen zwei Wochen wieder sehr gut gefallen - von den tagespolitischen Beiträgen über die Interviews bis hin zu den täglichen Themenbeiträgen - ganz besonders auch „Wir und unsere Hörer“. Mittlerweile sind sonntags ja wieder die gewohnten Hörerpostbeiträge zu hören. Mir hat aber auch die musikalische Reise durch verschiedene Regionen Irans gut gefallen, die vor drei Wochen zu hören war, zumal man hier bei uns in Mitteleuropa solche Klänge eher nicht zu hören bekommt. Wäre es nicht eine gute Idee, eine regelmäßige Programmrubrik einzurichten, bei der klassische und traditionelle iranische Musik vorgestellt wird? Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich viele Hörer darüber freuen würden.“
Wir danken Herrn Matt und werden seine Frage noch mit weiteren Mitarbeitern und unserem Leiter besprechen. Versprechungen können wir noch keine machen.
Ein weiterer Hörerfreund, der Gefallen an unserer Musiksendung fand ist Michael Lindner in Gera. Er schrieb mit viel Enthusiasmus:
„Meine lieben Freunde in der deutschen Redaktion!
Traditionsgemäß wartete ich wieder mit voller Spannung auf die sonntägliche IRIB-Sendung „Wir und unsere Hörer“, ohne die ich mir einen Sonntagabend nicht mehr vorstellen kann. Für mich ist das wirklich „Balsam“ für Nerven und Ohren, wenn ich nach stressiger Arbeit in der Pension mich endlich im heimischen Sessel zurücklehnen kann, um die Stimmen meiner Freunde aus Teheran zu hören. Aber diesen Sonntag sollte es anders werden. Keine Hörerpost, keine vertrauten Namen, statt dessen Musik aus den iranischen Provinzen. Die Sendung entpuppte sich als absoluter Ohrenschmaus, auch wenn die iranische Musik für europäische Ohren sehr fremd klingt. Aber genau das macht bei mir die exotische Faszination aus. Zurückgelehnt und mit geschlossenen Augen ließ ich mich von den musikalischen „Streicheleinheiten“ verzaubern. Imaginär reiste ich so mit durch die Provinzen Aserbaidschan, Buschehr, Chorassan, Mazandaran und Kurdistan. Es war nach langer Zeit wieder mal ein etwas anderer Briefkasten, der aber großen Gefallen bei mir gefunden hat. Wäre schon schön, wenn IRIB im Jahr 3 bis 4 solche musikalischen Pausen einlegen würde. Gleichzeitig ist das eine kleine Verschnaufpause für die fleißigen Moderatoren der Briefkastensendung, die ja auch mal ein kurzes „Aus“ benötigen, zum Beispiel um in die verdienten Ferien zu fahren. Nun bin ich sehr gespannt, wie diese musikalische Reise durch verschiedene iranische Provinzen bei den anderen Hörerfreunden angekommen ist.
Nun habe ich aber zu der iranischen Musik eine Frage. Gibt es eigentlich in der iranischen Musik eindeutige Unterscheidungsmerkmale, woran man erkennt, aus welcher Provinz diese Musik stammt? Für mich sind Unterschiede absolut nicht hörbar. In der deutschen Volksmusik ist es relativ einfach herauszuhören, aus welcher Gegend sie stammt. Ob es allerdings auch ein Iraner heraushören würde, ist natürlich auch sehr fraglich.
Also, Ihr Lieben in Teheran, nochmals vielen Dank für diesen tollen Sonntag und eine gute und erfolgreiche Woche wünscht Ihnen allen vom ganzen Herzen, Michael Lindner“
Herzlichen Dank sagen wir auch unserem Hörerfreund in Gera, wir freuen uns über seine Reaktion und das es ihm gefallen hat.
Also Unterschiede gibt es schon in den einzelnen Regionen bei der Musik, und wir nennen auch jeweils die Instrumente, die vorwiegend in der bestimmten Provinz gespielt werden, aber die meisten Instrumente sind Ihnen ja nicht besonders vertraut. Deshalb müssten wir diesen Teil bei der Ankündigung noch intensiver berücksichtigen. Wir behalten diesen Aspekt auf jeden Fall im Auge und versuchen da Verbesserungen vorzunehmen.
Außer von Herrn Lindner und von Helmut Matt gab es eigentlich keine wesentlichen Reaktionen auf die Musiksendung. Wir werden das Thema mit weiteren Verantwortlichen besprechen und Sie zur gegebenen Zeit darüber informieren. Wie immer ist Geduld der beste Berater in Erwartung einer Antwort.
Von Michael Lindner aus Gera bekamen wir auch noch zu einem weiteren aktuellen Thema eine Mail:
„Meine lieben Freunde in der deutschen Redaktion von IRIB!
Aus gegebenem Anlass möchte ich heute Bezug nehmen auf Eure Hörerpostsendung vom 20.August 2019. Da meldeten sich einige Hörerfreunde, die voller Freude mitteilten, dass nach langer Zeit wieder QSL-Karten von IRIB eingetroffen sind. Natürlich sind das wundervolle Meldungen, die ich ebenfalls bestätigen kann, da ja auch bei mir eine solche Karte eingetroffen ist. Aber es wurde bemängelt, dass die Karten nur sehr oberflächlich und pauschal ausgefüllt waren, ohne Datum, Empfangszeit und
Frequenz. Damit zählen solche Karten nicht wirklich als QSL, da der Empfang eben nicht nachvollziehbar ist. Ebenfalls fehlte ein Stationsstempel, der das „Sahnehäubchen“ einer jeden QSL-Karte ist. Warum die Karten so „unprofessionell“ ausgefüllt waren, das habt Ihr ja ausführlich in der Sendung erklärt. Vollkommen verständlich, der Zeitaufwand wäre viel zu umfangreich gewesen, um die vielen QSL-Karten, die sich da so bei IRIB angestaut hatten, detailliert zu bearbeiten. Für mich ist das absolut kein Problem, wenn mal einer QSL einige Daten fehlen. Schließlich ist auch eine unvollkommene QSL-Karte eine Bestätigung dafür, dass man die Sendungen aus Teheran gehört hat und der Brief gut angekommen ist. Man darf die Dinge eben nicht zu eng sehen! Es sollte aber nicht zur Gewohnheit werden.
Ich hoffe aber trotzdem, dass die Mitarbeiter von IRIB zukünftig wieder genug Zeit finden werden, um die QSL-Karten korrekt auszufüllen und mit Unterschrift und Stempel zu den Hörern auf die Reise schicken. Damit schafft man schon eine gewisse Hörerbindung, auf die jede internationale Radiostation mehr oder weniger angewiesen ist.
Ist man mit dem Hörerservice unzufrieden, dann sinken garantiert auch die Hörerzahlen. Aber davon ist IRIB zum Glück weit entfernt.
Alles Gute aus Gera in Ostthüringen, Hörerfreund Michael Lindner.“
Herr Lindner hat das Thema ganz sachlich beurteilt, wofür wir ihm danken.
Außerdem hat er noch auf der Rückseite von zwei schwarz-weiß Karten mit der Abbildung alter Dampfloks einen Empfangsbericht vom 19.08.2019 mitgeschickt. Über die 9880 kHz hörte er uns mit SINPO 34333.
Nicht gerade berauschend. Dazu kam noch, dass er meldete: Kurz vor Sendeschluss wurde das Programm abprubt abgebrochen.
Peter Möller aus Duisburg vermerkte zu seinem Empfangsbericht vom 18.8.
Lachendes Auge: Bestätigungen für die fehlenden Empfangsberichte – alle auf Sonder QSL-Karte
Weinendes Auge: Keine richtigen QSL-Karten. ... sollen aber wieder eingeführt werden..
Kurz und knapp hat Herr Möller die Lage auf den Punkt gebracht. Danke für den Empfangsbericht.
Sehr gefreut hat uns, dass wir mal wieder Post von Nouri Streichert aus Hildesheim bekommen haben. Auch bei ihm ist unsere Sonder-QSL-Karte angekommen:
„Vielen Dank für die schöne Sonder-QSL die ich gestern erhielt. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum. Auf die nächsten 50 Jahre.“
Trotzdem er vor Arbeit kaum zum Schreiben an uns kommt, hat er wieder einmal am 31. Juli einen Empfangsbericht geschrieben und diesen dann mit dem Bericht vom 8. August zusammen an uns abgeschickt. An beiden Tagen konnte er uns leider nur SINPO 3 bestätigen.
Weiter merkte Herr Streichert zur Nachricht: USA sind Unsicherheitsfaktor in der Region, und Trump hat 56 mal in der vergangenen Woche nicht die Wahrheit gesagt, an: ich glaube der log viel mehr. Wenn der atmet ist das schon gelogen.
Bis zum nächsten Bericht alles Gute, Ihr Hörer Nouri Streichert“
Neben den Empfangsdetails schrieb Herr Streichert:
Sonderbericht über die Kaaba, wo Adam sich niederlassen sollte. Hab ich das überhört oder war Eva nicht mehr dabei?“
Ob Eva nicht mehr dabei war, können wir Ihnen auch nicht sagen lieber Herr Streichert. In der Geschichte der Kaaba heißt es in der Enzyklopädie des Islam:
Im Islam gilt die Kaaba als erstes Gotteshaus, das erstmalig vom ersten Menschen und Propheten Adam (a.) erbaut wurde. Es geriet jedoch in Vergessenheit und verkam zu einer Ruine.
Abraham (a.) und sein Sohn Ismael (a.) wurden durch göttliche Offenbarung zu der Stätte geführt und bauten sie erneut auf. Besondere Bedeutung erlangte der Bau dadurch, dass Abraham (a.) der Stammvater der großen Propheten der Juden, Christen und Muslime ist.
Mit diesen Informationen und dem abschließenden Musikstück verabschieden wir uns für heute von Ihnen liebe Hörerfreunde.
Bis in einer Woche dann – Khoda hafez – Gott schütze Sie !