Wir und unsere Hörer- Teil 233
Hörerpostsendung am 06. Oktober 2019 Bismillaher rahmaner rahim - Der Schulbetrieb läuft wieder auf vollen Touren, die Kühlanlagen der Häuser und Wohnungen sind grötenteils zum Stillstand gekommen, weil es endlich abgekühlt hat nach wochenlanger Hitze.
Die Granatapfelernte hat begonnen im Zentraliran und weiter südlich die Dattelernte. Die Tage sind schon sehr kurz geworden, nach fünf Uhr beginnt es zu dämmern, und der Gebetsruf erklingt schon um sechs Uhr nachmittags, und ruft die gläubigen Muslime zum Abend- und Nachtgebet.
Das sind nur einige der Anzeichen dafür, dass es Herbst geworden ist bei uns hier in Iran.
Auch bei Ihnen liebe Hörerfreunde mehren sich die Zeichen des Herbstes sicherlich und wir freuen uns, wenn Sie uns davon berichten.
In Deutschland fallen in die Herbstzeit ja auch viele Volksfeste und da sind meist Karusselfahrten ein beliebter Zeitvertreib. Diese Karussels inspirierten unseren Stammhörer Heinz-Günter Hessenbruch zu den folgenden Beleitworten zu seinen Septemberberichten:„... und wieder ist ein neuer Monat angebrochen, es rast wie auf einem Karussell ...das Lebenskarussell.... aus- oder absteigen geht nicht, aber irgendwann fliegen wir in einem hohen Bogen von dem Fahrgeschäft herunter - ob wir wollen oder nicht.Ich hoffe, dass wir alle noch viele Runden gemeinsam drehen dürfen.Der Empfang Ihrer Kurzwellensendungen hat sich stabilisiert, eine gute 3 kann ich bestätigen. Hoffe, dass es die Winterperiode gleich gut, oder besser wird. Freue mich auf weitere Sendungen und Beiträge, von und mit Ihnen.Alles Gute und Gottes reichen Segen, Ihr Heinz Günter Hessenbruch“
Danke lieber Herr Hessenbruch. Auch wir wünschen uns noch einige Runden mit unseren Hörerfreunden drehen zu dürfen, das haben Sie schön gesagt.
Von unserem fleißigen Hörer im Breisgau haben wir auch wieder jede Menge Empfangsberichte bekommen. Das freut uns, und die Erläuterungen dazu lesen wir auch immer gerne für die anderen Hörerfreunde vor:
„Liebe Freunde von IRIB in Teheran, hier sind die Empfangsberichte Nr. 2314 bis 2327. Über die Empfangsqualität der letzten Wochen kann ich nicht klagen. Insgesamt kamen die deutschen Sendungen Ihrer Station durchweg in zumindest gut verständlicher Qualität hier im Breisgau an. Hoffentlich hat Ihr Frequenzmanagement auch bei der Auswahl der Winterfrequenzen wieder so eine glückliche Hand. Ich freue mich wirklich täglich auf Ihre Sendung und hoffe sehr, dass IRIB bzw. Pars Today uns noch lange erhalten bleibt. Nach einem Arbeitstag genieße ich es immer sehr, mir abends die Beiträge meiner Lieblingsradiosender anzuhören. Die Mischung aus Information und unterhaltsamen landeskundlichen Beiträgen ihrer Redaktion ist ausgezeichnet und sehr hörerfreundlich. Dass Sie meinen Vorschlag zu einer Sendung über klassische und traditionelle Musik aufgegriffen haben und darüber diskutieren werden, finde ich sehr nett von Ihnen. Ich bin gespannt, ob das eines Tages wirklich einmal realisiert wird. Wie hieß es gestern so schön in der Sendung „Wir und unsere Hörer“: „Geduld ist der beste Berater“. Bis es dann soweit ist, gibt es ja noch jeden Sonntag am Ende der Hörerpostsendung ein schönes Lied. Auch darüber freue ich mich immer.“
Damit ist die Zuschrift von Herrn Matt aber noch nicht zuende gewesen. So ging es weiter:
„Ganz besonders spannend fand ich übrigens auf Ihren Internetseiten den Bericht „Im Brennpunkt: Die iranfeindliche Politik der USA vom Militärcoup 1953 bis heute“ (August 2019), den ich mir kürzlich noch einmal durchgelesen habe. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Geschichte der Beziehungen der USA zum Iran vor der Islamischen Revolution eigentlich eine Geschichte der Unterdrückung, Ausbeutung und Fremdherrschaft war, dann kann man besser begreifen, warum die derzeitige Trump-Administration die Unabhängigkeit Irans derart massiv bekämpft und das Land mit so einer maßlosen Feindseligkeit überzieht. In Washington wird man offensichtlich bis heute noch immer nicht damit fertig, dass die unfähige Marionette, die man damals mit Resa Pahlavi installiert hatte, vom iranischen Volk abgesetzt und vertrieben wurde und, dass man damit eine der wichtigsten Machtbasen im Mittleren Osten verloren hatte. Anscheinend schreckt die US-Administration vor nichts zurück, wenn es darum geht, das Rad der Geschichte zurückzudrehen.
Man kann nur hoffen, dass es bei den Drohungen bleibt und die Situation nicht noch weiter eskaliert. Das alles und noch mehr ist mir durch den Kopf gegangen, als ich Ihren lesenswerten Bericht über den Militärcoup von 1953 las. Es gibt so viel Interessantes auf der Pars-Today-Seite – ein wirklich wertvolles Archiv an Beiträgen Ihres Senders. Wenn ich nur mehr Zeit hätte… Es wäre sehr nett, wenn Sie meine Empfangsberichte mit einer QSL-Karte bestätigen würden. Wie immer grüße ich Sie alle sehr herzlich, Ihr Breisgauer Hörerfreund Helmut Matt“
Wieder einmal bleibt uns herzlich Dankeschön zu sagen lieber Hörerfreund für alle Empfangsberichte und die gute Beurteilung unserer Arbeit.
Sie gehören zu den Hörerfreunden, die Zugang zum Internet haben und damit auch unsere Internetseite nutzen können um mehr Hintergrundinformationen zu erhalten. Wir wünschen Ihnen noch viel mehr Zeit, um unser, wie Sie schreiben „Interessantes und wertvolles Archiv“ durchforsten zu können.
Vielleicht lesen Sie auch einmal unseren Beitrag über den muslimischen Gnostiker Professor Christian Bonaud, der ja 1957 in Freiburg im Breisgau geboren wurde –also in Ihrer Heimat.
Christian Bonaud convertierte 1979 zum Islam, kam aber leider am 26. August dieses Jahres bei einem Schiffsunglück auf seiner Reise zur Elfenbeinküste ums Leben. Dieser muslimische Gelehrte ist Übersetzer des Korans und war schon im Jugendalter auf der Suche nach Wahrheit. Er sah in der Vereinigung von Religiosität und Rationalität die Lösung für die Beseitigung der Probleme der Menschheit.
So wie Herr Matt haben auch viele andere Hörer von uns Zugang zum Internet und wir hoffen die Ausführungen von unserem Breisgauer Hörerfreund sind eine Anregung für andere Hörer, mal intensiver auf unserer Internetseite nachzusehen. Wir sind überzeugt, dass auch Sie liebe Hörerfreunde etwas Interessantes – in Schrift und Bild - dort finden werden.
Für Siegbert Gerhard in Frankfurt sind unsere Sendungen auch wichtig. Er schickte neue Berichte der letzten Monate und schrieb:
„Liebe Freunde von IRIB,
liebes Team vom Funk in Deutsch,
ich melde mich heute nach längerer Zeit wieder bei Ihnen und freue mich, einige Empfangsberichte über den guten IRIB-Empfang zu senden. Im Sommer bei teils 36 Grad Celcius Hitze habe ich statt der Kurzwelle am kühleren Morgen öfter in die MP3 IRIB-Internetprogramme beim WWDXC reingehört. So bleibt man aktuell am Zeitgeschehen.“
Nachdem die Temperaturen in Deutschland dann angenehmer wurden, berichtete Herr Gerhard:
„IRIB ist auf der Frequenz 7300 kHz im nördlichen Frankfurt am Main mit guten Signalen und guten bis ausgezeichneten Empfangswerten auf der Kurzwelle zu hören. Die 9880 kHz ist im Empfang derzeit fast gleichwertig, hat etwas weniger Modulation. Ich würde mich sehr über Ihre QSL-Karte zum 50-jährigen Jubiläum von IRIB in Deutsch freuen – vielen Dank.
Ich wünsche uns mehr Frieden in der Welt und sende Ihnen herzliche Grüße von Frankfurt am Main nach Teheran.
Ihr Hörer Siegbert Gerhard“
Vielen Dank Herr Gerhard. Mit der nächsten QSL-Post wird auch die gewünschte Karte an Sie herausgehen.
3 Empfangsberichte vom Monat September haben wir von Alfred Albrecht bekommen. Empfangsprobleme hatte er keine. Wir bedanken uns für die Berichte und die freundlichen Grüße.
Unserem „Neu-Tausender“ in Wuppertal haben wir ebenso für weitere Empfangsberichte zu danken, er hat die 1000 nun schon um 5 Berichte überschritten. Alles Gute für Herrn Thiel.
Aus den weiteren Berichten unserer Hörerfreundin Martina Pohl konnten wir entnehmen, dass mittendrin, und zwar am 15. und 17. September, ihr sonst guter Empfang gestört war. Besten Dank für Ihre Berichte liebe Frau Pohl.
Seinen Empfangsbericht für den Monat September hat uns Hörerfreund Lutz Winkler im Taunus schon vor 14 Tagen geschickt. Er schrieb:
„Auch in diesem Monat möchte ich die Verbundenheit mit IRIB mit diesem Empfangsbericht ausdrücken. Ich würde mich über eine weitere QSL-Karte sehr freuen. Vielen Dank !
Mit freundlichen Grüßen ! Lutz Winkler“
Wir bedanken uns lieber Hörerfreund, auch wenn wir diesmal ein wie gewohnt längeres Schreiben von Ihnen vermissen.
In Berlin sind auch weitere Empfangsberichte von Dieter Buchholz eingegangen, bei dem bis auf mäßige Seitenbandgeräusche keine größeren Probleme zu beanstanden waren. Dank auch diesem treuen Hörerfreund.
In grünen Umschlägen sind in der letzten Zeit wieder neue Empfangsberichte von Stammhörer Paul Gager eingegangen und mit Bildern dokumentierte er, dass er sich zwischenzeitlich mal von der Donau an den Rhein begeben hat:
„Mit radioaktiven Grüßen vom Tag der offenen Tür in Köln beim Deutschlandfunk“
Dazu konnten wir erfahren, dass das Deutschlandradio in diesem Jahr 25 Jahre alt geworden ist und deshalb am 22. September 2019 zu einem Tag der offenen Tür in das Kölner Funkhaus eingeladen hatte. Unser österreichischer Hörer war also dabei.
Danke lieber Herr Gager für alle weiteren Zusendungen.
Seinen 8. Empfangsbericht für 2019 verfasste Christoph Paustian aus Häusern am 22. September:
„Sehr geehrte Damen und Herren von IRIB, deutsche Redaktion,
leider trafen für meine bisherigen 7 Empfangsberichte für 2019 noch keine QSL-Karten in Häusern ein. Deshalb noch mal ein Versuch. Ich verfolgte ihre Abendsendung um 17.20-18.20 UTC auf 9880 kHz in verständlicher Empfangsqualität. Ihre heutige Sendung war wieder abwechslungsreich und informativ.
So ging es u.a. um den Ashuratag der am 9.Semptember begangen wurde. Welcher ist der wichtigste Feiertag im Iran? Danke für Ihre Antwort.
Soviel für heute, verbleibe mit vielen Grüßen aus dem spätsommerlichen Südschwarzwald. Wie immer Ihr Hörer Christoph Paustian.“
Besten Dank sagen wir Herrn Paustian und bitten, dass er die Geduld nicht aufgibt, unsere Post wird auch bald bei ihm eintreffen.
Zu Ihrer Frage nach dem wichtigsten Feiertag in Iran ist zu sagen, dass es nicht nur einen wichtigen Feiertag gibt. Aber für die Islamische Republik Iran ist sicher der 11. Februar zu nennen, nämlich der Tag des Sieges der Islamischen Revolution in Iran – nach iranischem Kalender der 22. Bahman.
In diesem Jahr konnten wir da ja das 40. Jubiläum des Revolutionssieges feiern, wie Sie sicher auch in unseren Sendungen gehört haben.
Dann haben wir noch mehrere hohe islamische Feiertage wie das Ghadir-Fest oder das Fitr-Fest zum Ende des Fastenbrechens, die Trauertage im Muharram, sowie Geburts- und Todestage der ehrenwerten Imame und den Geburtstag des geehrten Propheten und dessen Tochter Fatima, sowie deren Todestage.
Auf nationaler Ebene steht dann das Neujahrsfest –Nowruz- an erster Stelle.
Abschließend wollen wir noch auf eine weitere Zuschrift von Harald Süss eingehen, die sich aus unserer Antwort auf seinen vorhergehenden Brief, dem er unter anderem Berichte über den Empfang iranischer Regionalsender bei ihm in der Nähe von Wien, beigefügt hatte. Wir hatten ihm dann erklärt, dass wir derartige Berichte leider nicht bestätigen können, da wir der Ansicht sind, dass die Sendungen ja einerseits gar nicht richtig verstanden werden können von Menschen ohne entsprechende Sprachkenntnisse und wir andererseits auch nicht in der Lage sind selbst die technischen Informationen über diese Sendungen zu bestätigen. Es gibt sehr viele nationale und regionale iranische Radiostationen - deshalb können wir deren Ausstrahlungen nicht bestätigen, wir haben leider nicht die Zeit dazu die Angaben zu überprüfen.
Trotzdem wollen wir noch nach etwas Musik den weiteren Brief von Harald Süss vorlesen und zur Diskussion stellen.
„Liebes Team von IRIB!Recht herzlichen Dank für Ihre ausführliche und verständliche Antwort. Ja, ich kann es nachvollziehen, wenn zu wenig Personal da ist, denn Sendung machen hat Vorrang.Noch kurz zu dem Thema - Sendungsinhalt nicht verstehen: Ich und einige meiner Radiohörer-Kollegen hören sehr viele Radiostationen aus allen Länder der Welt, unabhängig welcher Politik, Religion oder anderer Denkweisen sie sind. Wir sind sehr tolerant der anderen Welt gegenüber und hoffen, dass wir alle in Frieden miteinander leben können. Das betrifft natürlich auch Sendungen in Sprachen, die wir nicht oder nur mäßig verstehen. Einiges können wir dabei schon erkennen und freuen uns dann darüber. Wir senden dann aber auch für diese Sendungen Berichte und manchmal werden diese auch akzeptiert. Es ist ja auch wichtig für diese Sender oder die verantwortlichen Personen, die diese Sendungen produzieren, zu wissen, wo sie tatsächlich gehört werden können. So gibt es zum Beispiel in Wien auch einige iranische Studenten, die auch iranische Sendungen hier hören können.Aber wir speziellen Hörer sind sehr an den QSL-Bestätigungen interessiert und sammeln diese gerne, ob als Brief oder Karte - sie werden gerne per Post oder via E-Mail entgegengenommen.
Zu IRIB: Es gibt manchmal die Ausnahme, dass Sie auch Zeit und Frequenz für Inlandsprogramme bestätigen. Meine Berichte sind sehr gut recherchiert und ich achte auch auf den Inhalt der Sendungen. Vielleicht gibt es doch noch eine Möglichkeit die anderen Berichte irgendwie bestätigt zu bekommen. Das wäre eine große Freude für mich. Besonders die Sendung aus Tabriz habe ich mit großem Interesse verfolgt.“
Mit seinen weiteren Sätzen machte uns Herr Süss viel Freude und Hoffnung:„Vielleicht ergibt sich auch einmal eine Reise in den Iran, der soviel an Kultur zu bieten hat wie kaum ein anderes Land. Wenn es soweit sein sollte, darf ich meine Reise auch bei Ihnen ankündigen um vielleicht auch die Genehmigung für einen kurzen Besuch in Ihrer deutschen Redaktion zu erhalten. Ich darf Ihnen noch weiterhin alles Gute für Ihre Auslandsprogramme, im Besondern der deutschen Sendungen, wünschen und darf Ihnen herzliche Grüße aus Strasshof, 30 km von Wien entfernt, senden.Ihr Hörer Harald Süss“
Lieber Hörerfreund, wir danken Ihnen sehr für alle Zeilen. Sicher stehen auch weitere Hörerfreunde hinter Ihnen und Ihrer Ansicht mit den Empfangsberichten für iranische Sender, trotzdem kann ich keine Versprechungen machen, die wir nicht halten können.
Auf jeden Fall kann ich Ihnen versprechen, dass wir uns freuen würden wenn Sie unser Land besuchen, und auch ein Termin bei uns in der Redaktion zustande kommen könnte während Ihrer Iranreise.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und allen Hörerfreunden nun alles Gute und noch gute Unterhaltung mit unserem Abschiedslied.
Damit Khoda hafez - Gott schütze Sie!