Oct 30, 2019 13:19 CET

Hörerpostsendung am 27. Oktober 2019 Bismillaher rahmaner rahim - Liebe Hörerfreunde, heute ist für uns Muslime ein Trauertag, es ist der Tag des Dahinscheidens unseres geehrten Propheten Mohammad sowie auch seines Enkels Hassan, Friede sei mit Ihnen. Sie haben davon in unseren Sondersendungen gehört. Heute haben wir wieder Hörerpost vorzulesen liebe Hörerfreunde, nachdem wir uns beim letzten Mal der Beantwortung von Fragen widmeten.

Da wir auch eine Zuschrift eines Muslims unter unseren Hörerfreunden haben, möchten wir seinen Brief heute als erstes vorlesen.

Wir hoffen, dass Sie liebe Hörerfreunde trotz der kurzfristigen Bekanntgabe unserer neuen Frequenzen 6115 kHz und  6055 kHz - beide im 49m-Band - recht zahlreich am Empfänger sind, denn heute haben wir auch noch andere wichtige Informationen. Dann hoffen wir mal, dass die neuen Frequenzen einen guten Empfang der Hörerpostsendung bei Ihnen ermöglichen. 

Nun aber zum Brief von Frank-Luqman Bresonik:

„Gladbeck 24.08.2019

Im Namen des Gnädigen und Barmherzigen Gottes Allah!

Liebe Schwestern und Brüder im Hause von Radio Teheran!

Da bin ich ja froh, dass Euch meine letzte Zuschrift erreicht hat und richte Euch meinen grossen Dank für die über den heiligen Fastenmonat Ramadan geschilderten Erlebnisse der Neumuslime aus.

Diese erhielt ich übrigens von meinem langjährigen Freund und Hobbykollegen Heinz-Günter Hessenbruch.

Es freut mich, dass ich nach wie vor in Euren Gedanken verankert bin und das, obwohl ich Eure Deutschprogramme nicht hören kann. Die Welt ist in allen Dingen des Lebens sehr schnelllebig und hier und dort passiert etwas.

Da ich schon vorbelastet bin, ist durch den plötzlichen Tod eines nahen Verwandten im Juli 2019 die Wunde meiner Trauer um meinen lieben Vater erneut aufgerissen worden.

Meine Erkrankungen haben sich auch alle verschlechtert und mir geht es nicht gut.

Die Religion - der Islam, ist einzig und allein das, was man als einen Halte- und Ruhepol bezeichnen kann. Sie ist der Quell meines Daseins.

Hoffentlich hattet Ihr alle ein schönes und gesegnetes Opferfest.

Hier in Gladbeck gibt es noch etwas Sonne und an der erfreue ich mich sehr.

Für Eure Freundschaft bedanke ich mich vielmals und grüße freundlich nach Teheran

Euer Frank-Luqman Bresonik“

 

Ob uns Herr Bresonik wohl heute hören kann? Vielleicht passiert ja mit den neuen Frequenzen ein Wunder! Unser gemeinsamer Freund Heinz-Günter Hessenbruch hatte uns zwischendurch auch schon mal berichtet, dass Herr Bresonik uns am 1. September hören konnte. Was inzwischen dann passiert ist, darüber haben wir keine Berichte.

Für Herrn Bresonik ist der Islam der Quell seines Daseins geworden, besonders auch für ihn wäre es sehr gut, unsere Sendungen empfangen zu können.

Aber nicht nur Muslime können aus unseren Sendungen im Rahmen des Islam wertvolle Impulse bekommen, sondern auch Nichtmuslime. Deshalb machen wir ja solche Programme, die neben politischen und kulturellen Informationen, dem ein oder anderen Hörerfreund für eine Erweiterung seines Wissens und für das Verständnis anderer Religionen dienlich sein können.

Damit wollen wir gleich zu einer weiteren wichtigen Information kommen, nämlich das die Parstoday-Mail wieder funktioniert, und zwar seit Anfang September, was uns aber erst vor einigen Tagen mitgeteilt wurde.

Sie können uns jetzt gerne wieder über die Adresse

[email protected]

Mails zuschicken.

Im Posteingang dieser Mailbox befanden sich unter anderem sieben Empfangsberichte von Ende August bis Ende September von unserem werten Hörerfreund Ralf Urbanczyk aus Eisleben. Wir danken ihm an dieser Stelle nochmals herzlich dafür. In einigen seiner Mails ist Herr Urbanczyk auch auf unsere Programme im Zusammenhang mit dem Islam eingegangen, und deshalb möchten wir sie gerne vorlesen, und zwar nach etwas Musik.

In seinem Kommentar zum Gehörten vom 4. September schrieb Herr Urbanczyk:

„Jedes Programm der Sendereihe "Lotsen zum göttlichen Hafen" ist spannend. Ich finde hierbei immer so viele Informationen über die Geschichte des Islams und seiner herausragenden Gestalten, die mich jede Woche neu faszinieren. Detailreich und doch fesselnd wird in jeder Folge über großartige Menschen gesprochen. Deren Handeln kann auch für die heutige Generation als Vorbild dienen. Es gibt Anregungen für das eigene Leben, für die Bewältigung von Konfliktsituationen und die Einbeziehung Gottes bei Entscheidungen. Vielen Dank für diese ausgezeichnete Sendereihe, welche meinen Blick auf den Islam geweitet und häufig sogar verändert hat. Das heutige Programm über Imam al-Sadiq (a) war besonders lehrreich im Hinblick auf ein erstrebenwertes Leben.“

Auch 14 Tage später hat uns Herr Urbancyzk einen wertvollen Kommentar zur gehörten Sendung geschrieben:

„Mit großem Interesse hörte ich heute Ihre Ausführungen zum Jüngsten Gericht, wie es im Koran geschrieben steht, in Ihrer regelmäßigen Sendereihe "Islam richtig kennenlernen". Gerade weil dies ein ganz zentrales Thema im Islam ist, fand ich den heutigen Teil ganz spannend. Was ich daraus gelernt habe ist, dass es von den Begriffen her zwar Ähnlichkeiten zu den Christen gibt, im Detail aber riesige Unterschiede. Besonders der große Stellenwert, welchen im Islam die guten Taten genießen, die zu Lebzeiten begangen werden, hat sich in mein Gedächtnis eingeprägt. Vielen Dank für Ihre informative Sendereihe "Islam richtig kennenlernen", die mich immer wieder das Leben von einer anderen Perspektive sehen lässt.“

 

Es freut uns sehr, wenn Hörerfreunde unsere Programme auf diese Art und Weise reflektieren, und dies auch zum Ausdruck bringen. Das ist ein sehr wichtiges Feedback für unsere Arbeit. Vielen Dank sagen wir Herrn Urbancyzk.

Außerdem wollen wir noch vorlesen, warum unser Hörerfreund in Eisleben längere Zeit nichts hatte von sich hören lassen. Das hat er gleich bei seinem ersten Empfangsbericht angemerkt, der vom 24. August stammt:

„Nach einem halben Jahr Schreibpause kommt von mir auch einmal wieder ein Empfangsbericht. Ich stand in den letzten Monaten so unter Zeitdruck, dass die Korrespondenz mit Ihnen und auch mit ein paar anderen Radiostationen, denen ich regelmäßig schreibe, fast völlig zum Erliegen gekommen ist. Angefangen hatte ich in den letzten Monaten immer mal wieder einen Brief nach Teheran. Doch bis zum Abschicken hatte ich es bis heute nie geschafft. Vielen Dank für die schöne Jubiläums-QSL-Karte, die bei mir in der zweiten Augusthälfte eintraf. 50 Jahre deutsches Programm aus Teheran. Das ist ein besonderes Jubiläum. Davon bin ich seit 42 Jahren als Hörer dabei. Sehr schön, dass Sie dieses Jubiläum mit einer Sonder-QSL würdigen. Der Empfang auf 7300 kHz ist ganz gut und kommt täglich zuverlässig an. Ich kann nicht klagen. Ich freuemich, dass Ihre deutschen Sendungen weiter auf Kurzwelle zu hören sind und schalte sie fast täglich gern ein.“

 

Das hört sich gut an, finden Sie nicht auch liebe Hörerfreunde. Danke Herr Urbanczyk. Aber wir lesen auch Kommentare vor, die nicht nur positiv sind, daran können Sie sich bestimmt erinnern.

Aber bleiben wir heute positiv gestimmt bzw. lesen wir positive Hörerstimmen vor. Zu unseren Hörerfreunden mit regelmäßigem Feedback und in der Regel positivem Feedback, gehört unser Hörerfreund Helmut Matt aus dem Breisgau:

Am 24. Oktober schrieb er zu seinen täglichen Empfangsberichten der vergangenen 14 Tage unter anderem:„Wie immer, so hat sich auch in den vergangenen zwei Wochen das Hören der Sendungen von IRIB sehr gelohnt – an jedem der Hörtage! Besonders gut gefallen mir immer die Interviews, die der von mir sehr geschätzte Herr Schahrokny immer wieder mit dem deutschen Journalisten Christoph Hörstel führt. Ein wirklich sehr beeindruckendes und exklusives Zeitzeugendokument war das vierteilige Gespräch über Herrn Hörstels neuerliche Reise nach Afghanistan, in der er auch mit dem sehr aussichtsreichen Präsidentschaftskandidaten Gulbuddin Hekmatyar zusammengetroffen war. Mir gefällt Herrn Hörstels sachliche, objektive und überaus kenntnisreiche Denkweise ganz ausgezeichnet. Als Ergebnis eines solch konstruktiven Gesprächs ergibt sich ein klares und differenziertes Bild der zerrütteten Lage beim iranischen Nachbarn Afghanistan, wie man es in unseren heutigen Medien nirgendwo sonst finden kann. Besten Dank hierfür!“

Wie schon bei den Kommentaren von Herrn Urbanczyk gesagt, sind wir dankbar wenn unsere Hörerfreunde die Sendungen auf ihre Weise reflektieren. Herr Matt schrieb weiter:

„Auch in Bezug auf die Lage in den Kriegsgebieten im nördlichen Syrien und die türkische Aggression halte ich die Berichterstattung Ihres Senders für wesentlich zuverlässiger und glaubhafter, als das, was uns hier im deutschen Rundfunk- und Blätterwald zuwächst. IRIB ist zum einen viel näher dran am Geschehen und zudem als Nicht-NATO-Partner Ankaras auch nicht so sehr vorbelastet, wie beispielsweise deutsche Medien. Somit gibt es bei Ihrem Sender auch nicht den ständig präsenten Knebel „politischer Korrektheit“, eine neue, moderne Form von Zensur und ein Grundübel unserer Zeit.Es verblieben noch viele Gründe dafür, dass man die Sendungen auch Teheran nicht verpassen sollte. Ich hoffe jedenfalls, dass Ihr Sender in der nun bald beginnenden Wintersendeperiode auch auf der Kurzwelle wieder gut zu empfangen sein wird.“

Das hoffen wir mit Ihnen und den anderen Hörerfreunden, wenn auch die Zukunft der Kurzwelle sehr ungewiss ist.

Ungewiss ist auch noch die fürs nächste Jahr geplante Iran-Reise unseres Hörerfreundes Stephan Lipsius, und entscheidend abhängig auch von der Situation in unserer Region. Deshalb schrieb er neulich:

„Ja, ich hoffe, dass sich die politische Situation im sogenannten Nahen und Mittleren Osten nicht weiter verschlechtert. Die Politik der US-amerikanischen Regierung ist leider völlig unberechenbar. Und auch die aktuellen Entwicklungen in Syrien geben Anlass zu großer Sorge. Die Syrien-Politik des Westens habe ich nie verstanden. Vor dem Krieg lebten dort unterschiedliche Volksgruppen und Religionsgemeinschaften weitgehend friedlich zusammen. Das alles wurde im Namen einer angeblichen Demokratiebewegung ("Arabischer Frühling") leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Das Ergebnis ist eine humanitäre und ökonomische Katastrophe, unter der, wie immer bei solchen Konflikten, insbesondere wehrlose Frauen, Kinder und alte Menschen leiden. Von der Situation im Jemen, auf die Sie dankenswerterweise auf Ihrer Website "ParsToday" regelmäßig hinweisen, ganz zu schweigen.

Für heute herzliche Grüße und wie immer gute Wünsche aus Kassel, Ihr Stephan Lipsius“

 

In unserer Parstoday-Mailbox ist auch wieder mal Post von Hörerfreund Dieter Feltes aus Pyrbaum angekommen. Auch er ist besorgt über die Situation in unserer Region. Er schrieb zu seinem Empfangsbericht vom 7. Oktober:

 

„Sehr geehrte Damen und Herren!

In den vergangenen Tagen war der Empfang Ihrer Sendungen nicht besonders gut. So nehme ich dann auch die Internet Seite von IRIB zu Rate.

Leider hat sich die politische Situation in den vergangenen Tagen sehr verschlechtert. Besonders im Grenzgebiet Syrien zur Türkei spielen sich unbeschreibliche Szenen ab. Und immer wieder ist es die Bevölkerung die leiden muss. Einen Frieden, so glaube ich, gibt es nirgendwo. Und so verbleibe ich bis zum nächsten Mal

Ihr Hörer Dieter Feltes“

 

Danke lieber Herr Feltes für Ihren Empfangsbericht. Vielleicht bekommen Sie ja mit dem Frequenzwechsel einen besseren Empfang.

Und geben Sie die Hoffnung auf Frieden niemals auf.

 

Da wir heute im Schwerpunkt bei politischen Kommentaren zu unseren Sendungen sind, soll auch nochmal Herr Urbanczyk zu Wort kommen, denn wir haben noch einige Kommentar von ihm nicht vorgelesen.

Am 18. September schrieb er:„Da fliegen Raketen auf eine saudi-arabische Erdölverarbeitungsanlage und gleich wird der Iran beschuldigt, hinter diesem Angriff zu stecken. Da suchen die Kriegstreiber wieder einen Kriegsgrund, um das Steuergeld nicht in Infrastruktur, Schulen, Universitäten und Hilfen für die Armen stecken zu müssen, sondern an die Waffenindustrie und letztlich an sich selbst umleiten zu können. Ein Krieg gegen den Iran könnte lange dauern und somit eine Menge Geld in die Taschen der Waffenindustrie spülen. Denn den Jemen, woher die Raketen kamen, haben sie schon kurz und klein gebombt. Da ist nicht mehr viel zu holen. Und den interessiert auch keinen der Mächtigen dieser Welt mehr. Pragmatisch gedacht sollte Saudi-Arabien besser die neue Luftabwehr Bavar-373 aus dem Iran kaufen, wenn sie Schutz vor Raketen der von ihnen überfallenen Menschen wollen. Die hat schon bewiesen, dass sie überraschend einfliegende Drohnen vom Himmel holen kann. Bei der bisher eingesetzten USA-Luftabwehr hatte das ja nachweislich nicht funktioniert.Nur das würde am Ende den Menschen im Jemen auch nicht helfen. Dass dieser Angriff auf die Erdölverarbeitung in Saudi Arabien ein Signal setzt, jetzt endlich den Krieg im Jemen zu beenden, wäre logisch, aber nicht im Sinne der Waffenindustrie. Deshalb kam dieser Gedanke bei keinem der Mächtigen in dieser Welt auf.“

Herr Urbanczyk ist pragmatisch und realistisch und bringt Gedanken zu Papier, die man in jeder westlichen Presse wohl auch weiterhin vermissen wird.

Wenn Sie liebe Hörerfreunde ihren Namen heute in der Hörerpostsendung vermisst haben, dann hoffen Sie darauf beim nächsten Mal dabei zu sein. Falls Sie uns aber gar nicht geschrieben haben und trotzdem mal bei „Wir und unsere Hörer“ dabei sein wollen, dann schreiben Sie ganz einfach an uns, jetzt funktioniert ja auch die Parstody-Mailadresse wieder. Auch über Berlin und die Postadresse in Teheran können Sie uns erreichen, wir würden uns auf jeden Fall freuen wenn wir auch Zuschriften vorlesen können von uns noch unbekannten Hörerinnen und Hörern oder von Hörerfreunden, die längere Zeit nicht mehr geschrieben haben.

Damit verabschieden wir uns für heute aus der Hörerpostsendung von Ihnen und wünschen alles Gute für die kommende  Woche.

Also bis dann und Khoda hafez – Gott schütze Sie!