Wir und unsere Hörer- Teil 237
Hörerpostsendung am 03. November 2019 Bismillaher rahmaner rahim - Liebe Hörerfreunde, herzlich Willkommen auch am heutigen Sonntag zur Hörerpostsendung „Wir und unsere Hörer“! Das Jahr neigt sich wieder so langsam seinem Ende, jetzt ist bei Ihnen schon der November angebrochen mit all seinen Begleiterscheinungen, wie den kürzeren Tagen und kälteren Temperaturen.
Für die Kurzwellen-Hobbyfreunde markiert diese Jahreszeit den Frequenzwechsel bei den Kurzwellenausstrahlungen der internationalen Radiostationen, der auch mit der Umstellung der Sommerzeit auf die Normalzeit Ende Oktober zusammenfällt.
Inzwischen ist nun auch schon eine Woche mit den neuen Frequenzen vergangen, die meisten Empfangsberichte die wir von Ihnen bekommen haben, waren entmutigend. Allerdings auch irgendwo normal, wie wir ja aus der Erfahrung heraus wissen. Nun bleibt abzuwarten, was weiterhin passiert. Wird es brauchbare Verbesserungen geben? Wir sind gespannt.
Heute lesen wir aus den Reaktionen unserer Hörerfreunde auf die Frequenzumstellung am letzten Sonntag vor und lassen unseren Stammhörer Heinz-Günter Hessenbruch in Remscheid, mit mehr als 6000 Empfangsberichten, zuerst zu Wort kommen:
„Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich gestern Abend auf den neuen Frequenzen keinen Empfang hatte. Hörte nur Rauschen und Knacken bzw. Schaltgeräusche. Habe auch mit mehreren Empfängern und Antennen probiert.“
Auch Joachim Thiel reagierte gleich auf die Frequenzumstellung und berichtete aus Wuppertal:„Leider war hier auf beiden Winterfrequenzen nichts vom deutschen Programm zu hören, auch auf den bisherigen Frequenzen, 9880 und 7300 kHz, gab es nichts aus dem Iran.Vielleicht morgen?Besten Gruß, Joachim Thiel“
Am 28.10. berichtete Herr Thiel dann:
„Hallo nach Teheran,Auf 6115 kHz ist hier überhaupt nichts - wie gestern - zu empfangen. 6055 kHz ist deutlich schwächer, als bisher 7300 und 9880 kHz.Mittelstarkes Signal, immer wieder heftige Interferenz von 6055 kHzdurch einen von mir noch nicht identifizierten Sender, mäßiges Rauschen,wenig Lautstärkeschwankungen.“
Wenig später kann Herr Thiel dann den Übeltäter identifizieren und schreibt:
„Um 18 UTC hörte ich die Erkennungsmelodie und Stationsansage vonChina eindeutig heraus. Das ist also die störende Station, wobeibesonders heftige Störungen dann auftreten, wenn Musik gespielt wird.China kommt hier mit SINPO = 55555! in französisch auf 6050 kHz herein.“
Am 29. Oktober meldete sich Herr Thiel erneut:
„Mittlere Signalstärke, Störungen durch einen Sender auf 6110 kHz,mäßiges Rauschen, wenig Fading. Zudem kommt ein andauerndes Brummgeräusch hinzu auf 6115 kHz, keine Ahnung, ob es von einem Sender im Iran herrührt.“
Kurz darauf hat Herr Thiel auch den zweiten Störsender erkannt:
„Gerade höre ich, daß der surrende Brummton auch nach dem Sendeende von IRIB weiterhin auf 6115 kHz vorhanden ist. Der Störer auf 6110 arbeitetauch noch. Es ist Radio Faana aus Äthiopien.
Für den 29.10 gibt Herr Thiel SINPO 3-4-3-4-3, teilweise 3-3-4-4-3 für beide Frequenzen und merkte außerdem an:„Auf 6055 kHz weiterhin Störungen auf dem Nachbarkanal durch China, wasbedeutet, daß beide Winterfrequenzen nicht gerade ideal ausgewählt sind.Für meinen Geschmack würde ich eine davon aufgeben und dafür eine freieQRG im 41-m-Band verwenden.“
Besten Dank Herr Thiel für die Mühen bei der Frequenzbeobachtung und die Störsendersuche.
Unweit in Duisburg schrieb Kurt-Jürgen Przystupa am Tag der Frequenzumstellung:
„Werte Freunde,
recht herzlichen Dank für die neuen Frequenzen. Leider hatte ich auf meinem Satellit 700 mit der Grahn-GS2-SE und Loop ML-1-S Antenne keinen brauchbaren Empfang. Anbei zwei Mitschnitte via WebSDR Twente. Auf 6055 hatte ich auch hier keinen brauchbaren Empfang.
Mit freundlichen Grüßen Euer Hörer Kurt-J. Przystupa“
Danke lieber Hörerfreund auch Ihnen, vielleicht bekommen wir ja bald bessere Informationen aus Duisburg.
Die Mitschnitte von Herrn Przystupa bestätigen die völlige Unbrauchbarkeit der Frequenzen am ersten Ausstrahlungstag.
Ebenfalls schickte uns Dieter Leupold aus Leipzig einen Mitschnitt, der einen sehr schlechten Empfang am 31. Oktober dokumentiert. Er schrieb noch:
„Am Sonntagabend den 27.10.19 wurden ja auch bei IRIB die Frequenzen umgestellt. Diesmal zwei Frequenzen im 49 m Band 6055 u.6115 KHz wie in Ihrer E- Mail angekündigt.
Aber diesmal kommt hier in Mitteleuropa kaum ein gutes Hörsignal an.
Am "besten" geht noch die 6055 KHz man kann es zwar verstehen, aber mit mäßigen bis starken Fading durchsetzt, die 6115 KHz ist leider noch schwächer aufzunehmen. Ich werde weiterhin die zwei Frequenzen vergleichen. Aber im Winter gibt es ja immer oder auch öfter Empfangsprobleme, nicht nur mit IRIB.Zum Glück kann ich auf das Internet zurück greifen.“
Bleiben wir noch in Thüringen, denn von dort meldete sich auch Michael Lindner:
„Liebe Freunde in Teheran!
Heute möchte ich mich ganz kurz zum Frequenzwechsel äußern.
Natürlich sind das nur Momentbeobachtungen,die Frequenzen müssen also noch ausführlich über längere Zeit beobachtet werden, um die genaue Empfangssituation einzuschätzen. Erfreulich ist die Tatsache, dass auf beiden Frequenzen der Empfang von IRIB möglich ist.
Hier nun die Einzelheiten vom 29.10:
6115 KHZ: SINPO/43333 - 6055 KHz: SINPO/43443
Natürlich war der IRIB-Empfang schon besser, aber das kann ja noch werden. Leider habe ich die störenden Sender auf beiden Freauenzen noch nicht zu 100 Prozent identifiziert. Auf 6055 KHz scheint es Radio China International zu sein, auf 6115 KHz könnte es sich auch um China handeln.
Das also in Kürze. Viele liebe Grüße in das Studio der Deutschen Redaktion, Euer Hörerfreund, Michael Lindner, Gera“
Danke lieber Hörerfreund für eine erste Frequenzbeobachtung.
Nun ziehen wir von Thüringen nach Hessen um und schauen was unser Hörerfreund Stephan Lipsius geschrieben hat:
„Besten Dank für Ihre Mail vom 26.10.2019 mit den Informationen zum Frequenzwechsel mit Beginn der Wintersendeperiode. Ich höre nur noch sehr selten Ihre aufschlussreichen Sendungen und Programme auf Kurzwelle. Meistens bevorzuge ich das Internet und nutze dabei vor allem Ihre Website "ParsToday", die ich sehr schätze.
Stephan Lipsius“
Herzlichen Dank sagen wir auch Herrn Lipsius für seine Rückmeldung und gehen Richtung Süden nach Alsbach, südlich von Frankfurt meldete sich Jörg-Clemens Hoffmann:
„Liebe deutschsprachige Redaktion von IRIB-ParsToday,
erst einmal danke ich Ihnen herzlichen für die aktuellen Informationen zum Frequenzwechsel im Winterhalbjahr 2019. Gestern Abend hatte ich nun die Gelegenheit, die neuen Frequenzen auszuprobieren. Zuerst habe ich die Frequenz 6055 kHz eingeschaltet. Dort konnte ich zwar ein sehr gutes Signal aus dem Iran empfangen. Allerdings war die Verständlichkeit der deutschen Sendung sehr gering, da die Frequenz gleichzeitig von CRI belegt wird. Dabei ist es zu sehr starken Interferenzen gekommen. Besser war dann der Empfang auf 6155 kHz. Hier konnte ich IRIB Teheran nahezu störungsfrei hören, allerdings war die Modulation zu leise. Schlussendlich blieb ich dann aber auf 6155 kHz, denn nur dort konnte ich dem Programm zuhören.
Allerdings frage ich mich, warum für den Wintersendeplan zwei Frequenzen im 49m Band parallel ausgewählt wurden. Eine Frequenz beispielsweise im 41m Band wäre sicherlich die bessere Alternative gewesen.
Dennoch freue ich mich, dass der iranische Auslandsdienst weiterhin einen deutschen Service auf Kurzwelle ausstrahlt. Hoffentlich kann für die belegte Frequenz 6055 kHz noch ein freier Ausweichkanal gefunden werden.
Soweit meine heutige Meldung über die beiden Winterfrequenzen der deutschen Sendung.
Es grüsst Sie herzlich, Ihr Hörer Jörg-Clemens Hoffmann“
Dankesehr lieber Herr Hoffmann für Ihren Bericht vom 30. Oktober. Leider können wir gar keine Information zur Frequenzwahl von IRIB für die ParsToday-Ausstrahlung der deutschsprachigen Sendungen geben. Ob es sich bei seiner Frequenzangabe 6155 um einen Tippfehler handelt wissen wir nicht, eigentlich ist unsere zweite Frequenz die 6115 kHz.
Herr Hoffmann hörte uns mit einem Icom IC-R75, mit 80 cm Loopantenne, neben dem Radio stehend, in Alsbach 50km südlich von Frankfurt.
Seine technischen Bemerkungen waren noch folgende:
6055 kHz sehr gute Signalstärke, sehr starke Interferenzen von China Radio International mit französischen Programm SINPO 5-2-4-4-2
6155 kHz gute Signalstärke, nahezu keine Interferenzen, Modulation zu leise SINPO 4
Ziehen wir weiter nach Süden, wo sich OM Bernd Seiser am 27. Oktober mit folgenden Informationen aus Ottenau meldete:
„Auf 6115 KHz ist ein Empfang möglich, bei 6055 leider nur Rauschen.
Bedauerlich, dass fast niemand die 6115 KHz kennt und dort einen Empfangsversuch unternimmt. Die viel zu späte Bekanntgabe der Winterfrequenzen verhindert wohl bei vielen Hörern einen Empfang. Aber mehr als um frühzeitige Bekanntgabe der neuen Frequenzen zu bitten, damit die auch Anfang Oktober noch vor Redaktionsschluss des ADDX -Radiokuriers hätten veröffentlicht werden können, kann ich zur Unterstützung von IRIB leider auch nicht tun.“
Danke lieber Herr Seiser, wir bedauern es ebenfalls, dass wir meist nicht zur rechtzeitigen Mitteilung der Frequenzumstellung beitragen können, sicher auch ein Zeichen der schwindenden Bedeutung der Kurzwellenausstrahlung.
Wir haben außer der Mitteilung über unsere Internetseite versucht per Mail noch möglichst viele Hörerfreunde zu erreichen.
Auf dem Weg nach Süden treffen wir das Geburtstagskind der nächsten Tage Helmut Matt im Breisgau an, der zum Frequenzwechsel folgendes zu berichten hat:
„Liebe Freunde von IRIB in Teheran,heute sende ich Ihnen aus aktuellem Anlass nur vier Empfangsberichte.Grund ist der neue Winter-Sendeplan mit den Frequenzen 6055 KHz und 6115 KHz. Der letzte Bericht bezieht sich also bereits auf die neuen Frequenzen. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass der Frequenzwechsel erst einmal zu sehr schlechten Empfangsergebnissen geführt hat. Auf 6115 KHz gab es zwar keine Störungen durch andere Sender, dafür aber war das Signalrecht schwach. Hier bin ich allerdings der Meinung, dass sich das im Verlauf der Sendeperiode noch bessern kann und somit noch deutlich Luft nach oben ist. Ich konnte der gestrigen Sendung auf 6115 KHz trotzdem einigermaßen folgen, weil ich zusätzlich den Sprachextraktor "Ligua" eingesetzt habe, mit dem ich Rauschen und andere Störsignale weitgehendherausfiltern kann. Ich vermute aber, dass die Mehrheit Ihrer Hörer so ein "Werkzeug" nicht zur Verfügung haben.Völlig verunglückt ist die Wahl der Frequenz 6055 KHz. Hier ist das deutsche Programm der IRIB zwar während der ersten ca. 30 Sendeminuten ebenfalls mit schwachem Signal zu hören. Gegen 18:00 Uhr UTC ist die Frequenz jedoch durch einen anderen Sender mit starkem Signal belegt, so dass von Ihren Sendungen gar nichts mehr zu hören ist. Ich bin der Meinung, dass es sich lohnen würde, nach einer Alternativ-Frequenz zur 6055 Ausschau zu halten - evtl. sogar wieder im 41-Meter-Band.Ich werde beide Frequenzen auch in den kommenden Tagen und Wochen beobachten und Ihnen natürlich die Resultate zeitnah mitteilen. Versprochen! Nun wollen wir erst einmal hoffen, dass es nach diesem Fehlstart mit dem Empfang schon bald wieder aufwärts geht.“Wie immer grüße ich Sie alle sehr herzlich, Ihr Breisgauer Hörerfreund Helmut Matt“
Herzlichen Dank sagen wir Herrn Matt für seine Mitteilungen. Sein Empfangsgerät ist ein Kommunikationsreceiver JRC NRD 535DG mit einer externen Aktivantenne ADDX AT-5.Aus dem bayrischen Süden meldete sich Werner Schubert auf die Frequenzumstellung unseres Senders:
„Hallo nach Teheran,
danke für die Benachrichtigung über die neuen Frequenzen, habe ich natürlich sofort am heutigen Sonntag ausprobiert und - - nichts gehört. Um 17.23 UTC weder auf 6055 noch auf 6115 kHz ein Ton aus dem Iran, auch nicht auf den bisherigen Frequenzen. Immerhin fand ich eine Stunde später die albanischsprachige Sendung auf 7305 kHz. Die Sendeanlagen waren also in Betrieb. Ich werde es in den nächsten Tagen wieder versuchen, wenn ich um diese Zeit daheim bin.“
Also auch aus Grafing ein enttäuschendes Signal. Die Frequenzwahl wird ja von vielen Hörerfreunden kritisiert und wir werden das weitergeben, aber keine Versprechungen bezüglich einer Änderung machen, das können wir leider nicht.
Wie Heinz-Günter Hessenbruch geben wir aber die Hoffnung nicht auf, er schrieb noch zu seinen Oktoberberichten:
„Guten Morgen liebe Mitarbeiter von IRIB,der Empfang auf den Sommerfrequenzen hatte sich im Oktober stabilisiert, hier und da musste ich auf das Internet ausweichen.Mit den Winterfrequenzen ist es anders. in den ersten Tagen hörte ich nur Rauschen mit Knack - und Schaltgeräuschen - dann gestern und vorgestern - waren Sie zu hören - nicht klar und deutlich - aber IRIB war da. Ich hoffe nun, dass es jeden Tag etwas besser wird.Ähnliche Beobachtungen haben auch andere Hobbyfreunde gemacht. Bin gespannt darauf, was aus anderen Teilen Deutschlands und Europa berichtet wird.
Wünsche Ihnen alles Gute, melde mich in den nächsten Tagen noch einmal.Herzlichen Gruß, Ihr Heinz Günter Hessenbruch“
Lieben Dank Herr Hessenbruch, wir haben ja nun schon aus einigen Gebieten in Deutschland die ersten Meldungen vorgelesen, und wie Sie selbst nutzen inzwischen schon einige Hörer das Internet als Ausweichquelle.
Eine weitere Ausweichquelle ist die Satelliten-Ausstrahlung.
Diesbezüglich kommen wir noch einmal auf Helmut Matt zurück, er ist einer der wohl wenigen Pioniere, die diese Möglichkeit nutzen.
Vor Kurzem schrieb er:
„Getestet habe ich mittlerweile auch den Empfang über den Satelliten Hotbird auf 13°Ost. Ich hatte mir das ja schon seit längerem vorgenommen. Ich habe eine Polarmount-Satellitenanlage auf dem Dach unseres Hauses, mit der ich alle Satelliten zwischen 68° Ost und 49° West empfangen kann – und damit natürlich auch die Position 13°Ost. Das Ergebnis habe ich im Empfangsbericht vom 7. Oktober für sie notiert. Ich kann sagen, dass ich wirklich begeistert bin von dem wunderschönen digitalen Klang, mit dem man Ihre Sendungen über diesen Satelliten hören kann. Ich finde, IRIB klingt über Satellitenradio noch weit besser, als über das Internet.
Am 24. Oktober merkte er diesbezüglich noch an:
„Kristallklarer Klang und keinerlei Störungen sorgen dafür, dass man sich als Hörer so zu sagen direkt in die Teheraner Studios versetzt fühlt.“
Dem haben wir nichts mehr hinzuzufügen, außer unserem Dank für alle Rückmeldungen auf unseren Frequenzwechsel.
Jetzt kommen unsere herzlichsten Glückwünsche an die Geburtstagskinder der nächsten Tage, insbesondere Stammhörer Helmut Matt, sowie auch an Norbert Hansen aus Weilmünster. Und Bernd Seiser fügte noch Christoph Paustian und Martin Brosche hinzu. Ihnen allen alles Gute und ein gesundes neues Lebensjahr!
Nun noch unser Abschiedslied, und dann bis bald und Khoda hafez – Gott schütze Sie!