Wir und unsere Hörer- Teil 242
Hörerpostsendung am 8. Dezember 2019 Bismillaher rahmaner rahim Der Count Down geht weiter liebe Hörerfreunde. Heute hören Sie die vorletzte Hörerpostsendung über Kurzwelle. Die Betonung bei dieser Aussage liegt auf Kurzwelle, denn unsere Hörerpostsendungen wollen wir gerne fortsetzen.
Die wichtigste Voraussetzung dabei ist aber, dass Sie dabei sozusagen „mitspielen“. Es ist natürlich logisch, dass wir ohne Post von den Hörern unserer Programme bzw. den Lesern unserer Internetseite keine entsprechende Sendung gestalten können.
Wir haben auf jeden Fall den festen Vorsatz weiter mit Ihnen in Kontakt zu bleiben und würden uns wünschen, dass Sie das auch möchten, und würden uns auf entsprechende Reaktionen von Ihrer Seite aus freuen. Das mal zur Einleitung für heute. Gleich gehts weiter.
Wir haben ja noch weitere Reaktionen auf die Kurzwellenabschaltung vorzulesen, zunächst wollen wir aber erst auf die Ende November / Anfang Dezember in Teheran eingetroffene Post eingehen.
Welcher Kurzwellensender kann sich wohl rühmen Post von einem Portaner bekommen zu haben. Wir stehen nun in unseren alten Kurzwellentagen auf dieser wohl sehr kurzen Liste, denn Herr Ernst Schönbohm aus Porta Westfalica schickte uns einen Empfangsbericht vom 25. Oktober. Mit seinem Grundig Satellit 700 hatte Herr Schönbohm im Norden von Nordrhein-Westfalen über die 7300 kHz einen mäßigen Empfang. Auf seine Bitte nach einer QSL-Karte wollen wir gerne eingehen.
Heute haben sicher nicht nur wir, sondern auch Sie liebe Hörerfreunde gelernt, dass man die Leute, die in Porta Westfalica wohnen, Portaner nennt.
Porta Westfalica ist übrigens die einzige deutsche Stadt mit lateinischem Namen.
Ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen kam der Empfangsbericht von Erhard Lauber in Bad Berleburg-Girkhausen. Er hörte unser Programm am 10. November und meldete einen sehr schwer verständlichen Empfang auf beiden Frequenzen, wofür er SINPO 2 gab. Deshalb hörte er die Sendung bei Radio 360 nach. Mit dem Internetstream auf unserer Seite hatte er kein Glück.
Damit weist Herr Lauber auch auf eines unserer zukünftigen Probleme hin, nämlich die Unzurechenbarkeit des Internetstreams.
Seinem Wunsch nach unserer Jubiläums-QSL wollen wir gerne Folge leisten.
Aus dem österreichischen Strasshof an der Nordbahn – 30 km östlich von Wien - kam ein Empfangsbericht von Harald Süss. Er hörte unser Programm am 2. November. Auf der Rückseite seiner Ansichtskarte vom Mirabellgarten in Salzburg schrieb er:
„Sehr geehrte Deutsche IRIB-Redaktion!
Es hat mich gefreut wieder Ihre deutsche Sendung empfangen zu haben.
Beste Grüße aus Österreich.
Können Sie vielleicht den Brief mit Sonderbriefmarken frankieren, da ich Briefmarken sammle.
Vielen Dank, Harals Süss.“
Wir wollen versuchen auch den Wunsch von Herrn Süss zu erfüllen. Was dieser Hörerfreund zur Kurzwellenabschaltung zu sagen hatte, haben wir ja letzte Woche schon vorgelesen.
Im Posteingang Teheran war auch ein Empfangsbericht von Detlef Jurk, der inzwischen der deutschen Hauptstadt den Rücken gekehrt hat und aufs flache Land nach Schleswig-Holstein umgezogen ist.
Werner Schubert scheint weiterhin im bayrischen Grafing geblieben zu sein, von wo er uns seine Empfangsberichte von Juli, August und September zuschickte, begleitet von einer seiner traditionellen Meerschweinchenkarten.
Von Hörerfreund Stephan Lipsius aus Kassel erreichten uns inzwischen 2 Postkarten.
Am 11. November schrieb er:
„Liebe Freunde, gerne knüpfe ich an die bisherige Tradition an und sende Ihnen auch dieses Mal einen Kartengruß aus dem Kosovo. Nach den Wahlen vom 6.10.2019 steht nun die Regierungsbildng in Prishtina an.
Herzliche Grüße Ihr Stephan Lipsius“
Die Postkarte die Herr Lipsius diesmal gewählt hat, zeigt eine Reihe von Wehrtürmen im Kosovo.
Seine zweite Karte vom 4.11. lautet:
„Liebe Freunde,
aus Skopie, der Hauptstadt der jüngst in Republik Nordmazedonien umgenannten früheren jugoslawischen Teilrepublik sende ich Ihnen gerne einen Kartengruß. Das Zentrum der Stadt wurde umfassend neu gestaltet, mit modernen Plätzen und Boulevards.
Herzliche Grüße Ihr Stephan Lipsius“
Die Postkarte zeigt, was Herr Lipsius schreibt.
Wir sind uns sicher, dass wir von Herrn Lipsius auch nach der Abschaltung der Kurzwelle weiter Post bekommen. Danke ein weiteres Mal für Ihre Postkarten von Orten, die wir noch nie besucht haben. Wie geht es Ihnen damit liebe Hörerfreunde? Waren Sie schon mal in Skopie oder Prishtina?
Auch bei dem nächsten Hörerfreund sind wir sicher, dass er weiter mit uns in Kontakt bleiben wird, es ist Michael Lindner aus Gera.
In seinem neuesten Brief nach Teheran schrieb er am 4. November:
„Meine lieben Freunde in der deutschen Redaktion!
Heute folgt ein weiterer Luftpostbrief aus dem herbstlichen Gera. Momentan ist wettermäßig wieder einmal alles vertreten. Regen, starker Wind, Sonne – ein echter Wettermix. Allerdings ist es für diese Jahreszeit ungewöhnlich warm, obwohl es schon einige wenige Tage mit Nachtfrost gab. Jedenfalls sind die wunderschönen Dahlien in meinem Garten erfroren. Nur noch die Rosen haben das alles unbeschadet überstanden, aber auch hier wird die Pracht nicht mehr lange zu bewundern sein.
Der Garten ist soweit winterfest gemacht, nur noch Kleinigkeiten sind zu erledigen. Meine Frau Ute ist da immer sehr gewissenhaft, da sie Gartenarbeit über alles liebt. Ich, um ehrlich zu sein, brauche da immer einen kleinen Anschub, aber schließlich ist der Garten ein Ort der Erholung und Körperertüchtigung. Statt Frühsport eine Stunde Gartenarbeit, ein guter Ausgleich!
Ich freue mich auf Ihre Post und verbleibe mit den besten Grüßen aus Gera.
Unterschrift Michael Lindner“
Wir bedanken uns bei Herrn Lindner für seinen netten Brief und für die beiden Empfangsberichte vom 6. und 13. Oktober, sowie seinen neuesten Empfangsbericht vom 12. November, der inzwischen auch schon in Teheran eingetroffen ist. Auf der Rückseite einer Ansichtskarte von München steht:
„Herzliche Grüße aus der immer wieder faszinierenden bayrischen Hauptstadt München, Ute und Michael“
Aus der ehemaligen deutschen Hauptstadt Bonn schickte uns Thomas Becker einen Empfangsbericht für unsere Sendung vom 18. November, in Deutsch. Warum er auf der beiligenden Ansichtskarte aber in Englisch geschrieben hat, konnten wir nicht verstehen.
Wir danken allen Hörerfreunden für Ihre Zuschriften und Empfangsberichte direkt nach Teheran. Nun aber hurtig zu weiteren Meinungsäußerungen zur Kurzwellenabschaltung.
Da wir seit einiger Zeit keine Post von Hörerfreund Karl-Heinz Grüttner bekommen haben, hören Sie zunächst seine Meinung:
„Liebes Team der deutschen Redaktion von IRIB-ParsToday,
vielen Dank für die freundliche, wenn auch durchaus weniger erfreuliche Information über die zukünftige Strategie Ihres Senders. Mit diesem Schritt hatte ich allerdings schon länger gerechnet. Die Abkehr von der Kurzwelle ist ja leider ein weltweiter Trend. Die Kurzwellenhörerfreunde sind inzwischen alt geworden. Jüngeren Nachwuchs gibt es fast nicht. Die jüngere Generation lässt sich nun mal nur (oder fast nur) über das Internet erreichen. Und bei IRIB-ParsToday ist es genau so wie überall auf der Welt, die Zielgruppe, die es zu erreichen gilt, sind junge Menschen.
Die gute alte Kurzwelle ist ein Auslaufmodell und eben weitestgehend aus der Mode gekommen. Schade...aber nicht zu ändern!
Und die eigentlich sehr zeitgemäße DRM-Ausstrahlung auf Kurzwelle bleibt, obwohl sehr praktisch, eine exotische Besonderheit. Ich selbst habe keinen DRM-Empfänger.
Ich kann mich noch erinnern, ich glaube es war 2005, da wurde von IRIB schon einmal die Kurzwelle gänzlich abgeschalten. Damals war das Internet für Jedermann (-frau) noch nicht so vertraut. Ich nutzte damals schon das Internet, aber hörte das deutsche Programm von IRIB auch via Satellit Hotbird 13 Grad Ost. Schon wegen der super Empfangsqualität. Aber IRIB via Satellit Hotbird; ich glaube da gibt es nur wenige Hörer, die diese Möglichkeit haben, die Sendungen auf diesem Weg zu empfangen. In Deutschland und Österreich sind die Antennen fast durchweg auf Astra 19 Grad Ost ausgerichtet. In der Schweiz ist das anders. Ich habe beide Möglichkeiten. Schon weil ich so auch gerne russischsprachige Fernsehsender sehen kann.
Nach der Kurzwellenabschaltung von IRIB waren damals nur noch wenige Hörer übrig geblieben. So dauerte es auch nicht lange und IRIB war auf der Kurzwelle zurück!
Dieses Mal wird es wohl nicht so werden.
Wie dem auch sei. Ich werde selbstverständlich Ihre Sendungen weiterhin über das Internet oder via Satellit verfolgen. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig eine unabhängige Stimme aus Iran und über Iran zu hören. Ich bin mir auch sicher, dass das viele andere Hörer aus der Hörerfamilie auch tun werden.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und persönlich alles erdenklich Gute und zukünftig für die Hörer von IRIB noch viele interessante und aufschlussreiche Sendungen über Politik, Natur und Leben in Iran.
Dem iranischen Volk wünsche ich weiterhin Standhaftigkeit und Mut sich den katastrophalen Boykottmaßnahmen und Erpressungsversuchen von außen zu widersetzen. Mein Denken und Handeln ist dabei fest an der Seite des Iran. Die deutschsprachigen Sendungen helfen mir dabei fast täglich viele Dinge und Geschehnisse rund um die Islamische Republik Iran besser zu verstehen.
Liebe Grüße aus der Ferne von Karl-Heinz Grüttner“
Da können wir uns nur herzlich bedanken lieber Herr Grüttner für alles Geschriebene.
Gleich gehts weiter mit der Mail von Dieter Leupold in Leipzig:
„Hallo liebe IRIB-Redaktion
Danke für Ihre E-Mail die leider aber nichts Gutes enthielt, nämlich das ihr den Kurzwellendienst einstellt.
Wird trotz der Empfangverbesserung von IRIB die Kurzwelle eingestellt?
Schade das es auch keine QSL- Karten mehr gibt. Oder gibt es noch eine Lösung?
Es gab vor vielen Jahren ja schon mal eine Kurzwelleneinstellung.
Mit freundlichen Grüßen, Dieter Leupold aus Leipzig“
Vielen Dank lieber Herr Leupold, auch für weitere Mails und Empfangsberichte sowie schöne Bilder von Leipzig. Auf Ihre Fragen gehen wir beim nächsten Mal näher ein.
Die Zeilen von Joachim Thiel aus Wuppertal sind bezüglich einer weiteren Hörerfreundschaft eher pessimistisch:
„Hallo nach Teheran,
Da IRIB demnächst nur noch über das Internet sendet, werde ich das
Programm wohl nicht mehr hören, da ich ein begeisterter Kurzwellenhörer
bin und mich dann anderen Stationen auf KW widme.
Ein Empfangsbericht über eine Sendung über das Internet ist eigentlich
sinnlos, da dort immer guter Empfang herrscht, man aber auch in
Konkurrenz mit tausenden anderer Stationen steht.
Ich hoffe für Sie, daß Sie nicht auch die Erfahrungen machen werden,
daß, nach Verlassen der KW die Zuschriften sich stark verringern, wie
es alle Stationen erleben mußten, die auf die KW verzichteten.
Ich bedanke mich für viele interessante Beiträge bisher und weiß auch,
daß die Sprecher mit der Entscheidung nichts zu tun haben.
Viel Erfolg weiterhin bei Ihren Programmen.
Besten Gruß Joachim Thiel“
Vielen Dank lieber Herr Thiel, wäre wirklich schade, wenn Sie nicht mehr bei uns einschalten. Die Informationen sind doch wichtig, nicht unbedingt deren Überträger.
Nun kommt auch unser Hörerfreund Jörg-Clemens Hoffmann zu Wort:
„Liebe deutsche Redaktion,
ich bedauere es sehr, dass IRIB-ParsToday die deutschen Sendungen auf Kurzwelle einstellen wird. Gerade diese Programme sind für mich immer eine wichtige Informationsquelle über die politischen Entwicklungen im Iran und im Nahen Osten.
Leider hat die Erfahrung gezeigt, dass Auslandsdienste, die die Kurzwelle verlassen haben, schnell an Hörerzahlen verlieren und dann komplett eingestellt werden. Der persönliche, vertrauensvolle und langjährige Kontakt mit einer Station lässt sich über das Internet kaum aufrechterhalten. Somit geht auch ein wichtiger Aspekt der Völkerverständigung verloren.
Dennoch werde ich versuchen, IRIB ParsToday weiterhin treu zu bleiben, weil mich Ihr Land, die Menschen mit ihrer faszinierenden Kultur und Religion sehr interessieren.
Anbei noch ein kurzer Empfangsbericht der gestrigen Sendung.
Mit herzlichen Dank und Grüßen an Sie und die gesamte deutsche Redaktion,
Ihr Hörer Jörg-Clemens Hoffmann“
Vielen Dank lieber Herr Hoffmann, wir gehen auf einzelne Aspekte Ihres Schreibens dann beim nächsten Mal ein.
Die nächsten Zeilen zur KW-Abschaltung kommen von Hörerfreund Alfred Albrecht:
„Liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion,
die Ankündigung einer neuen Ausstrahlungsstrategie im Einklang mit
neuen Richtlinien, dass sind Worte, die ich im ersten Augenblick negativ
auffasse. So ist es auch mit Ihrer Mitteilung, dass die Ausstrahlung des
deutschen Programms auf der Kurzwelle nur noch bis zum 21. Dezember
erfolgen wird. Die eigentlichen Gründe werden wir Hörer wohl kaum
erfahren können. Nun ja, dagegen zu protestieren, das bringt überhaupt
nichts. Das war auch bei anderen Rundfunkstationen, die das deutsche
Programm eingestellt haben, völlig sinnlos. Die Entscheidung wurde in
den höchsten Etagen getroffen. Ob sie wohl überlegt gewesen ist, mag
dahingestellt sein.
Mich hat Ihre Nachricht jedenfalls sehr traurig gestimmt. Gerade in der
Zeit, wo der Nahe Osten immer noch nicht zur Ruhe kommen kann und die
Beziehungen zwischen dem Iran und der USA ohnehin am Boden liegen,
hätte ich mir gewünscht, dass die deutschen Programme weiterhin über
die Kurzwelle zu verfolgen sind. Man kann ja mehr oder weniger ein Fan
des Internets sein, aber das Internet kann nur eine Ergänzung zur
Kurzwelle sein, aber diese nicht ersetzen.
Gruss Alfred Albrecht“
Danke sagen wir auch Herrn Albrecht für seine Meinungsäußerung, wir kommen darauf noch am nächsten Sonntag zurück.
Jetzt kommt noch Hardy Micheel zu Wort, abschließend für den heutigen Sonntag:
„Liebe Freunde.
Diese Nachricht war vorhersehbar und ich verstehe (und akzeptiere gezwungenermaßen) diesen Entschluss. Die Zeiten ändern sich und auch die Gewohnheiten. Wer will heutzutage noch "kreischende" KW-Sendungen hören ;)? Ganz abgesehen davon ist es über das Internet auch ganz einfach nachzuforschen wer wohl was, wann und wo gehört hat ...
Ich hoffe, dass diese Änderungen nicht zu einem Personalabbau bei Ihnen führen wird. Es wäre sehr schade um all ihre engagierten Kolleginnen und Kollegen.
Ich wünsche Ihnen - bis zum nächsten Mal - alles erdenklich Gute. Hoffen wir, dass die Zeiten nicht stürmischer werden, als sie es bereits sind!
Auf bald Hardy Micheel“
Besten Dank für Ihr Verständnis lieber Herr Micheel. Ihrer Mail ist zu entnehmen, dass Sie auch weiter mit uns Kontakt halten wollen. Das würde uns freuen.
Aber für heute ist unsere Sendezeit vorbei. Wir freuen uns auf den nächsten Sonntag mit Ihnen liebe Hörerfreunde und verabschieden uns mit der Erinnerung an unseren langjährigen Hörerfreund Wilfried Hofmann, der morgen Geburtstag hätte, aber schon im Mai 2015 verstorben ist. Ihm hätte die Abschaltung der Kurzwelle sicher auch nicht gefallen.
OM Bernd Seiser wollte sich noch unseren Geburtstagswünschen vom letzten Mal anschließen und schrieb:
„Gerne bedanke ich mich auch für die vorgezogenen Geburtstagsgrüße an
meine Hörerfreunde Peter Möller und Peter Lehmann, denen ich mich
ebenfalls gerne anschliessen möchte.“
Also dann bis nächsten Sonntag, wo wir etwas mehr auf Ihre Meinungen zur Kurzwellenabschaltung eingehen wollen. Danke an alle die geschrieben haben und weiter schreiben.
Bis zum nächsten Mal dann – Choda hafez - Gott schütze Sie!