May 19, 2020 13:02 CET

Hörerpostsendung am 17.Mai 2020 Bismillaher rahmaner rahim - Heute ist der Gedenktag für den großen iranischen Gelehrten Omar Khayyam, es ist der Jahrestag seiner Geburt. Omar Khayyam lebte Ausgang des 11. und zu Beginn des 12. Jahrhunderts christlicher Zeitrechnung in der nordostiranischen Stadt Neyschabur, durch die einst die Seidenstraße ging.

Khayyam war nicht nur ein berühmter Mathematiker, Astronom, Philosoph und Kalenderreformer, sondern auch ein großer Dichter, der besonders für seine Vierzeiler bekannt ist. Allerdings wurden seine Gedichte zu seinen Lebzeiten noch nicht in Iran veröffentlicht.

Zu seinem heutigen Ruhm in der westlichen Welt als Dichter kam er erst später, und zwar mit der Übersetzung seiner Poesie durch den englischen Dichter und Übersetzer Edward FitzGerald. Er war der erste, der Khayyams Vierzeiler 1859 der westlichen Welt zugängig machte.

Zu seinen mathematisch-astronomischen Verdiensten gehört die Erstellung eines Kalenders zu astronomischen Zwecken. Den Internetinformationen zufolge soll der Kalender von Omar Khayyam  genauer sein als der 500 Jahre spätere entwickelte Gregorianische Kalender – der heute der meistgebrauchte Kalender in der Welt ist. Der heutige iranische Kalender beruht auf Khayyams Berechnungen.

Hier noch einen seiner vielen Vierzeiler aus der Übersetzung von Friedrich Rosen im Jahr 1909

Nimm an, dein Leben sei ganz nach Wunsch gewesen –was dann?Und wenn das Lebensbuch nun ausgelesen –was dann?Nimm an, du lebtest in Freuden hundert Jahr –nimm meinethalben an, es seien zweihundert gewesen –was dann?

 

Damit kommen wir zur Hörerpost und bedanken uns bei allen, die wieder die Zeit fanden uns zu schreiben, Empfangsberichte zu verfassen und auch einiges Tagesgeschehen zu dokumentieren.

Wir leben in schwierigen Zeiten, die Corona-Krise hat die Menschen gespalten in der Ansicht wie mit dieser Pandemie umzugehen ist. Eine völlig neue Situation ist in den Gesellschaften des 21. Jahrhunderts durch ein Virus entstanden über das sich nicht nur Mediziner sondern auch Politiker streiten. Die Masse von uns einfachen Menschen ist hin- und hergerissen was und wem sie glauben soll, wessen Anweisungen sie folgen soll. Das macht die Sachlage und das Leben mit Corona nicht einfacher.

Heute haben wir wieder mal eine Mail in der Postmappe von unserem Stammhörer Dietmar Wolf aus Hammelburg, der auch gerne was zu diesem aktuellen Thema sagen möchte. Da wir schon länger keine Post von ihm hatten wollen wir seine Mail heute als erstes vorlesen.

 

„Liebe Freunde in Teheran

auch ich wollte mich mal zum Thema Corona melden! Man kann wirklich sehr froh sein, dass Personen wie Herr Hörstel oder Herr Matt noch nachdenken und recherchieren. Sie wissen, dass ich zur Person Hörstel eine eigene Meinung habe, aber seine Analysen sind immer auf dem Punkt.

Sicherlich möchte niemand die Existenz von Covid 19 verleugnen und - Ja in einigen Ländern gab es durchaus mehr Todesfälle als in Deutschland, das liegt aber meistens dann an der Gesundheitsversorgung in den  jeweiligen Ländern. Bei Ihnen im Iran gab und gibt es Probleme, da durch Sanktionen wichtige Medikamente fehlen, was natürlich sehr bedauerlich und unverzichtbar ist! In den USA selbst haben viele Personen erst gar keine Krankenversicherung. 

Hier in Deutschland stellt man sich die Frage ob überhaupt jemand an Covid 19 verstorben ist oder ob Corona aufgrund von Vorerkrankungen nur „mitgeholfen" hat?!  Unser hoch gelobtes Robert Koch Institut (ein  Wurmfortsatz der WHO) wird gerade von den  ausländischen Medien belächelt, da ständig andere Zahlen bei der Bewertung des R-Wertes zugrunde liegen oder lagen. Erst hatte man wenig Teströhrchen zur Verfügung und konnte deshalb nur einige Personen testen, hat aber trotzdem einfach die Fallzahlen hochgerechnet bzw. kumuliert. Danach konnte man den Engpass an den Röhrchen beheben und hat viel viel mehr Menschen getestet…. logisch gab es dann auch mehr positive Testergebnisse! Dies hat man dann wiederum hochgerechnet und JAAAAAAA die Lage hat sich drastisch verschlimmert… und sofort musste ein Lockdown her, obwohl der R-Wert längst unter 1 gesunken war!

„Glaube niemals einer Statistik, wenn Du sie nicht selbst gefälscht hast.“

Weiter schrieb Herr Wolf:

„Die Corona-Krise in Deutschland ist politisch motiviert und niemals medizinisch. Ich möchte hierzu auch gerne noch die Stellung der WHO beleuchten, die viel zu spät zu Potte gekommen ist. Bill Gates mit seiner Foundation ist zu 75 Prozent mit der WHO verschmolzen, bzw. er hält quasi die Mehrheiten! Nachdem die Vogelgrippe und Schweinegrippe nicht wirklich ein finanzieller Gewinn für die Pharma war, will man es mit COVID-19 natürlich besser machen… WELTWEIT agieren, denn pro Impfdose waren zwischen 6-12 Dollar fällig… ein sehr gutes Geschäft für die Pharma und Bill Gates. Leider bedenkt aber niemand, dass die Herstellung und Erforschung eines Impfserums mindestens 3-4 Jahre dauern wird… Forschung, Testreihen an Tieren und später Menschen dauern so lange… wenn man seriös arbeitet, bis dahin gibts dann COVID 20, 21,22, 23 … und das Virus hat sich längst verändert bzw ist mutiert! Für was also einen Impfstoff und wie schnell? 

Die letzte Influenza  2017/18 war mit 25.100 Todesfällen in Deutschland  die schlimmste Grippesaison seit 30 Jahren. COVID-19 hingegen kostete derzeit knapp 8000 Menschen das Leben und man ruiniert auch noch zusätzlich die komplette Wirtschaft! des Landes. Ich versteh das nicht…….?!

Vielleicht wird mich jetzt der eine oder andere Hörer als Verschwörungstheoretiker bezeichnen, aber das würde mich durchaus ehren, denn es besagt ja nichts anderes, als dass ich ein Denker bin, einer der bestehende Strukturen und die verordnete und vorherrschende Meinung der öffentlich rechtlichen Medien sowie der Politik  hinterfragt. 

Das sollte kein Problem sein, in einem Land in dem es ja eine Meinungsfreiheit gibt.“

Die Mail von Herrn Wolf ist noch nicht zu Ende und geht so weiter:

„Übrigens beziehe ich mein medizinisches Wissen direkt aus dem Uniklinikum Würzburg. Teile meiner Verwandtschaft arbeiten dort als Ärzte und die haben einen sehr differenzierten Blick auf diese Thematik. Man kommuniziert dies natürlich nicht öffentlich, da es ja genügend Virologen gibt, die auf You Tube ihre Meinung abgeben und dann dort gelöscht werden. Für die Karriere ist es immer gesünder, der verordneten Meinung zu folgen.

Ein hoch auf unsere Meinungsfreiheit!

Entgegen einer Hörermeinung wollte ich als Denker (Verschwörungstheoretiker) auch an Beethoven und Mozart, Bismarck, Adenauer etc. erinnern, diese Personen waren große Deutsche, darauf kann unsere Nation stolz sein. Diese Personen waren Deutsche und keine Nazis. Die Aussage eines Hörers „es waren die DEUTSCHEN“ ist eine Diffamierung, denn die NAZIS waren die NAZIS und nicht die DEUTSCHEN!  Es sagt ja auch niemand Adolf Hitler wäre Österreicher gewesen, was aber absolut stimmt. Fakt ist, der Holocaust mit all seinen Toten ist fürchterlich und darf sich niemals wiederholen. Hierfür aber ein GANZES LAND zu verunglimpfen, das geht aber auch nicht. Was ist mit MAO, was mit STALIIN, die haben auch nachhaltig „gewirkt“. Ich persönlich  bedauere natürlich das 3. Reich, lehne aber eine Verantwortung oder gar eine Erbschuld als solches ab!

beste Grüße Ihr Stammhörer Dietmar Wolf“

Ein Postscriptum hatte Herr Wolf noch hinzuzufügen:

„Es ist sehr gut, dass  IRIB auch heiße Themen aufgreift .. siehe Herr Hörstel … DANKE, das ist sehr wichtig, denn die Medien in D sind irgendwie alle gleichgeschaltet!“

 

Besten Dank sagen wir unserm Stammhörer in Hammelburg für seine offenen Äußerungen zu einem sehr zweischneidigen Thema.

 

Nun ist die Zeit für unser  Musikstück gekommen. In dem folgenden Lied  mit dem Titel „Sorgen“, dass von Mohammad Esfahani gesungen wird, geht es darum, dass die erzählende Person die- oder denjenigen gefunden hat, die sie jahrelang suchte, und die sie nun um Hilfe bittet  ihre Sorgen mit ihr zu teilen und eine Stütze zu sein.

In dem nächsten Hörerbrief will unser Hörerfreund Helmut Matt nun als nächster seine Empfangsberichte und seine Eindrücke von unseren Sendungen sowie seine Meinung zum derzeit mehr oder weniger alles bestimmenden Coronavirus teilen.

17 Empfangsberichte sind es vom 26. April bis 12. Mai, alle mit gutem bis sehr gutem Empfang auf der 7300 kHz.

Am 13. Mai nahm sich unser Breisgauer Hörerfreund dann Zeit für die folgende Mail:

 

„Liebe Freunde von IRIB / Pars Today in Teheran,Heute sende ich ihnen meine Empfangsberichte Nr. 2549 bis 2565.Auch in den vergangenen Tagen und Wochen hat sich das Hören Ihrer Sendungen wieder sehr gelohnt. Der lebendige Bericht über Täbris und seine Basare in der Sendung "Mit uns durch den Iran" vom 9. Mai klang fast wie ein Märchen aus Tausend und einer Nacht. Ich liebe die orientalischen Basare mit ihren vielen Farben, Düften und Geräuschen.

Hoffentlich werde ich dieses bunte Markttreiben einmal mit eigenen Augen sehen können. Sehr schön fand ich die Mischung aus Beschreibung der Basare und die historischen Rückgriffe, Reisebeschreibungen und der dazu passenden Musik. "Mit uns durch Iran" ist eine wirklich gelungene Sendereihe, auf die ich mich Woche für Woche freue.“

Wie Dietmar Wolf geht Herr Matt auch auf unser Interview mit Christoph Hörstel ein:

„Das sehr interessante Interview mit Christoph Hörstel zum 8. Mai hat sich in vielen Teilen auch mit meiner Sicht dieser Sachlage gedeckt. Ich freue mich immer wieder, dass auf Ihrem Sender so brisante Themen offen diskutiert werden, die man hier bei uns konsequent unter den Teppich kehrt oder ins Gegenteil verdreht. Es ist wirklich jämmerlich, was in deutschen Medien im Zusammenhang mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs als ewige Doktrin verkündet und von den Menschen kritiklos adaptiert wird.Ja, 1945 war der Krieg zu Ende. Die Bilanz war bitter. Deutschland hat unter Hitler schwere Schuld auf sich geladen. Den ganzen linken Dogmen, dass das Kriegsende ein "Tag der Befreiung" war, kann ich mich trotzdem nicht anschließen. War es denn eine Befreiung für die unzähligen Frauen, die durch russische Soldaten vergewaltigt wurden? Was ist mit den Vertriebenen? Was mit dem Genozid an den Deutschen in Prag? Am schlimmsten finde ich, dass den Deutschen der ewige Minderwertigkeitskomplex eingeimpft wurde und dass wir das einzige Volk dieser Welt sind, das sich auf ewig seiner selbst zu schämen hat. Ich gehe da nicht mit.

Für mich ist Deutschland viel mehr als Hitler und Merkel. Ich bin stolz auf unsere Nation, auf Goethe, Schiller, Beethoven, Wagner, Kant, Schelling oder Hegel, Bismarck, Benz, Adenauer und ganz viel mehr. Wenn es etwas gibt, wofür ich mich schäme, dann sind es solche erbärmlichen Gartenzwerge wie unser Außenminister Heiko Maas, unsere absurde Kanzlerin und ganz besonders die jämmerliche Gestalt, die sich des Landes, dessen Bundespräsident sie ist, schämt.“

 

Herr Matt hat deutliche Worte gefunden, ähnlich wie Herr Wolf. Wir danken beiden dafür und hoffen auch weiterhin Plattform für die Meinungen unserer Hörerfreunde sein zu können – auch wenn sie gegenteilig sind.

Unser Interviewpartner Christoph Hörstel ist ja nicht unumstritten. Das kommt auch in der neuesten Mail von Hörerfreund Fritz Andorf zum Ausdruck, sie stammt vom 10. Mai:

 

„Liebes Pars-Today-Team,

ich freue mich sehr, dass Sie alle noch gesund sind und weiter ein interessantes Programm produzieren können, wenn auch vielleicht teilweise im „Homeoffice“, also zu Hause. Und erfreulich ist außerdem, dass sich der Empfang auf der Kurzwelle 7.300 kHz gegenüber meinem letzten Empfangsbericht vom 5. April deutlich verbessert hat.

Wir haben uns inzwischen an die Restriktionen infolge der Coronaepidemie gewöhnt. Mittlerweile sind sie ja auch schon etwas gelockert worden. Unverantwortlich sind für mich die Äußerungen im heutigen Interview, dass es sich bei Covid-19 nur um eine Art von Grippe handele und man deshalb nur die üblichen Hygienemaßnahmen einzuhalten brauche. Das trifft natürlich so nicht zu, und auch US-Präsident Trump hat anfangs diese These aufgestellt und dabei Schiffbruch erlitten, weil die Zahl der Toten immens angestiegen ist. Wenn man die Schilderungen von Genesenen hört, wie sehr sie als Erkrankte zwischen Leben und Tod gelitten haben, sollte man doch vorsichtiger argumentieren. Aber vielleicht hilft ja der Wunsch, mit dem die heutige Hörerpostsendung endete: „Gott schütze Sie“. Das hat mir sehr gut gefallen.

So hoffe ich, dass Sie und wir weiter gesund bleiben und grüße Sie ganz herzlich

Ihr Fritz Andorf“

 

Danke Herr Andorf, dass Sie sich auch um unsere Gesundheit Gedanken machen. Es ist ja auch nicht selbstverständlich wenn man gesund bleiben kann und von Corona verschont bleibt. Hoffentlich bleibt das bei uns und unseren Hörern so.

Wie schon gesagt freuen wir uns, wenn unsere Hörerfreunde durchaus gegenteilige Meinungen zum Ausdruck bringen. Das zeigt uns ja auch, dass unsere Sendungen gehört werden.

 

Das unser Sender grundsätzlich auch eine Alternative zu den westlichen Medien ist bestätigte uns unser neuester und jüngster Hörerfreund Dejan Berndt, von dem wir gerne wissen wollten, wie er denn in seinem jungen Alter in der heutigen Zeit zur Kurzwelle gekommen ist. In seiner Antwortmail vom 13. Mai steht:

 

„Sehr geehrte Redaktion! Es macht mich glücklich, dass Sie sich so sehr über mich als neuen Hörerfreund freuen. Bezüglich Ihrer E-Mail: Der Anstoß zum Hobby Kurzwelle war ein Video dass ich auf YouTube gesehen hatte. In diesem Video hat jemand über das WebSDR der Uni Twente Kurzwelle gehört. Da dachte ich mir: „Das muss ich auch mal ausprobieren!“ So habe ich dann also über das WebSDR der Uni Twente meine ersten Sender auf Kurzwelle gehört.

Dass Sie momentan keine Post versenden können kann ich voll und ganz verstehen, dafür freue ich mich umso mehr, wenn ich dann später etwas von Ihnen erhalten kann.“

 

An dieser Stelle wollen wir für Sie alle liebe Hörerfreunde nochmal darauf hinweisen, dass es uns derzeit nicht möglich ist QSL-Karten zu versenden, das ist ja sicherlich bei den anderen Kurzwellensendern genau so.

Da Sie ja Ihre Post auch nicht direkt an uns in Teheran schicken können, wollen wir nochmal darauf hinweisen, dass unser Büro in Berlin gerne ihre Post annimmt und per Scan an uns weiterleitet.

In der Mail von Dejan Berndt geht es auch noch weiter: 

„Ich hoffe auch, dass weiterhin viele Auslandsprogramme auf der Kurzwelle erhalten bleiben. Dabei spielt für mich die religiöse und politische Ausrichtung keine Rolle. Im Gegenteil, ich finde es sogar wichtig dass man auch die Sichtweisen anderer Länder und Kulturen erfährt! Vieles davon bleibt einem meiner Meinung nach von den deutschen Standardmedien vorenthalten.“

Da stimmen ja viele unserer Hörerfreunde mit Ihnen überein lieber Dejan, und auch mit der Hoffnung, dass noch viele Kurzwellensender erhalten bleiben.

Mit dem Interesse für die Kurzwelle von jungen Leuten kann diese Forderung und Hoffnung untermauert werden. Bei der Skype-Videokonferenz des Ottenauer Hörerklubs gab es ja auch neue Interessenten für dieses Hobby. Wir danken OM Bernd Seiser für seine Informationen über dieses Ersatz-Treffen – hoffentlich wird es dann am 8. Mai 2021 keine Hindernisse geben für das 40. Jubiläum des Hörerclubs Ottenau. Inzwischen soll dann wohl immer wieder mal eine Skype-Videokonferenz stattfinden. Das ist auch umweltschonender und viele Hobbyfreunde, die aufgrund ihres Alters oder aus sonstigen Gründen nicht mehr persönlich teilnehmen können bleibt somit die Möglichkeit einer Teilnahme.

Bestimmt werden wir Corona späterhin einmal dankbar sein für viele Veränderungen die sie gebracht  beziehungsweise nach sich gezogen hat.

Heute ist es aber Zeit uns zu verabschieden. Wer sonst noch Post an uns geschickt hat, verraten wir beim nächsten Mal.

Also dann – Khoda hafez  - Gott schütze Sie!