Wir und unsere Hörer- Teil 277
Hörerpostsendung am 16. August 2020 Bismillaher rahmaner rahim - „Beginnt jeden Tag mit einem Lächeln“ – das ist die Empfehlung unseres werten Hörerfreundes Michael Lindner. Wir freuen uns, dass er diesmal wieder mit dabei ist beim Hörertreff.
Auch heute gibt es wieder Sommerpost und bei Ihnen liebe Hörerfreunde ging es ja in den letzten Tagen sehr sommerlich zu was die Temperaturen betrifft. Leider können wir Ihnen temperaturmäßig keine Erfrischung bieten, bei uns sind Temperaturen über 30 und auch über 40 Grad je nach Ort in Iran das sommertypische Wetter. Bei Ihnen ist es eine Hitzewelle.
Also schaun wir mal nach ob die Hörerpost – auch diesmal wie schon gewohnt in Corona-Zeiten, nur E-Mails - was Erfrischendes zu bieten hat.
Der erste Sommer Live-Bericht kommt aus Schmitten. Unser Hörerfreund Lutz Winkler nahm sich am 10. August wieder mal die Zeit für uns und unsere Hörer und berichtete:
„Liebe Freunde der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran,
im Monat August zeigt sich der Sommer von seiner heißen und schwülen Seite. Im Taunus erleben wir einen Trinkwassernotstand und immer mehr Bäume werden abgeholzt, weil diese einfach vertrocknen.
Die Landschaft verändert sich – der Blick auf den Hochwald aus unserem
Küchenfenster verschwindet so langsam. Das ist einerseits sehr traurig, bietet jedoch auch andererseits die Chance für neue Blickachsen und nachwachsende Holzarten.“
Herr Winkler trifft es auf den Punkt, dass was einerseits traurig ist, kann andererseits auch Chancen bieten. Das hat sich ja bei uns hier in Iran ganz deutlich durch die westliche Sanktionspolitik gezeigt. Und das geehrte Revolutionsoberhaupt hat immer darauf hingewiesen, wie wichtig es ist die entstehenden Chancen zu nutzen.
Lesen wir aber den Brief unseres Hörers aus dem Taunus weiter vor:
„Ich möchte auch in diesem Monat mit einem kleinen Hörerbrief wieder die Freundschaft zu Ihrem Sender erhalten. Vielen Dank an dieser Stelle für Ihre Arbeit, uns Hörern jeden Monat eine Menge an Sendestunden mit vielen Informationen aus Teheran zu präsentieren.
Die Sendungen sind weiterhin gut zu empfangen. Daher entscheide ich mich immer wieder für die Kurzwelle als Empfangsmöglichkeit.“
Sehr schön wie Sie das so sehen Herr Winkler und Danke für die Anerkennung unserer Arbeit.
Weiter gehts im Text von Herrn Winklers Mail:
„Die Nachrichten zu COVID-19 beherrschen leider immer noch die Nachrichten – ich hoffe, dass die Vernunft und die Rücksichtnahme wieder zunehmen werden. Insgesamt sehe ich jedoch die Lage sehr kritisch und denke, dass uns dieses Thema noch einige Zeit beschäftigen wird. Reisen sollten immer mit Vorsicht durchgeführt werden. Jeder gesunde Mensch sollte daran denken: auch er kann sich infizieren, oder durch eine schwere Krankheit plötzlich ein Risikopatient werden.
Sehr schön fand ich in der Sendung das Musikstück (es ist ja jetzt öfters Musik in den Sendungen zu hören) – ich empfinde diese Musikstücke als außergewöhnlich schön und sehr bereichernd.
Ich möchte an dieser Stelle schließen - ich wünsche Ihnen allen in der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran weiter einen schönen Sommer und bleiben Sie bitte alle gesund!
Viele Grüße aus Deutschland! Ihr Hörer Lutz Winkler“
Herr Winkler hat uns auch noch ein Bild angehängt von einem Besuch im Kunsthistorischen Museum in Wien vom letzten Jahr. Besten Dank für alles.
Im nahe gelegenen Frankfurt meldete sich uns Hörerfreund OM Siegbert Gerhard auch mal wieder bei uns:
„Liebe Freunde von IRIB,
heute sende ich Ihnen wieder einige Empfangsberichte und kann erfreut mitteilen, dass der IRIB-Empfang in Deutsch auf der 7300 kHz in guter Empfangsqualität möglich ist.
Zur Diskussion über QSL-Karten im Hörerbriefkasten: Die IRIB-Sendungen über Kurzwelle sind wichtig. Da wird es dem ein oder anderen Hörer doch möglich sein, auf den Erhalt von QSL zu warten, zumal derzeit der Postverkehr wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt sein soll. Es grüsst aus FFM Ihr Hörer
Siegbert Gerhard“
Wir freuen uns über Ihr Verständnis für die Situation lieber Herr Gerhard und natürlich über den guten Empfang den Sie haben.
Zu seinen Empfangsberichten 197 bis 202 – die vom März, April und Juli sind, schrieb Herr Gerhard außerdem:
„Liebe Freunde vom Team vom Funk in Deutsch, es ist eine grosse Freude, dass der IRIB-Empfang auf der Kurzwellenfrequenz 7300 kHz hier in Frankfurt am Main so gut funktioniert. Gratulation zur guten Frequenzwahl und danke für Ihre interessanten, informativen deutschen Programme, stets aktuell und am Zeitgeschehen. Ich wünsche Ihnen Gesundheit in Ihrer Region und sende Ihnen herzliche Sommergrüße nach Teheran.
73 und bleiben Sie bitte gesund, Ihr Hörer Siegbert Gerhard“
Eine schöne Grafik von den Hochhäusern in Frankfurt fügte er auch noch bei.
Ebenso ziert den Briefbogen noch der Leitspruch der internationalen DX-er Gemeinschaft:
< DXing, the scientific hobby for better world communication, friendship and goodwill between the people of the world. >
Dieser Leitspruch der DX-er fehlt auch nie bei unserem Hörerfreund Michael Lindner aus Gera, über dessen Mail-Post wir uns ebenso freuten. Am 11. August war es bei ihm so weit und er nahm sich die Zeit für die folgenden Zeilen:
„Liebe Freunde in der deutschen Redaktion von IRIB-Radio !
Trotz tropischer Hitze sitze ich am PC um Euch einige Zeilen zu tippen. Schließlich möchte ich auch damit meinen „Verpflichtungen“ als treuer IRIB-Hörerfreund nachkommen. Es klappt ja nicht immer so regelmäßig mit Empfangsberichten, aber ich versuche schon die Sendungen von IRIB-Worldradio so oft wie möglich zu hören.
Nun hoffe ich, dass Ihr inzwischen meine Urlaubskarte vom Juli mit Empfangsbericht erhalten habt. Der Empfang der deutschsprachigen Sendungen war im Urlaubsort Feldberg im Schwarzwald hervorragend. Gehört habe ich Euch in der Regel auf einer Höhe von knapp 1000 Meter. Aber auch andere Sprachredaktionen waren tagsüber in dieser Höhe gut zu empfangen.
Nun sind die wundervollen und erlebnisreichen Tage vorüber. Der Schwarzwald bietet aus touristischer Sicht unglaublich viele Attraktionen. Jeden Tag waren wir unterwegs, um möglichst viele Eindrücke zu sammeln. So ging es an den Titisee, den Schluchsee, den Feldberg mit Seilbahn, den Belchen-Berg, nach Freiburg, nach Breisach an die französische Grenze und an den bekannten Rheinfall in der Schweiz. Unterwegs entdeckten wir traumhafte Klöster und Münster, märchenhafte Kleinstädte und natürlich überall die faszinierenden Landschaften des Naturreservats Schwarzwald. Autofahren in dieser Gegend macht besonders viel Spaß, wenn man keine Probleme mit den vielen Serpentinen hat. Schließlich ist man als „Flachländler“ solche Straßen absolut nicht gewöhnt, man muss also sehr aufpassen. Das allerdings fällt schwer, da man immer wieder gelockt wird, in die Weiten und Tiefen der Landschaft zu blicken.
Es war ein sehr nachhaltiger Urlaub, der uns in ewiger Erinnerung bleiben wird. Dieses Gebiet im Südwesten Deutschlands war bisher ein „weißer Fleck“ auf unserer Deutschland-Reisekarte. Nun ist ein weiteres Stück Deutschland erobert, mit der Erkenntnis, dass man nicht unbedingt ins Ausland reisen muss, um traumhafte Erholung und Erlebnisse zu finden. Deutschland ist ein sehr facettenreiches und sicheres Reiseland.“
Schönen Dank lieber Herr Lindner für den Einblick in Ihren diesjährigen Sommerurlaub und die Übersendung Ihres ausführlichen Reiseberichtes mit dem verlockenden Titel: Urlandschaft mit Märchencharme – Der Schwarzwald.
Sicherlich werden wir in diesen Bericht auch noch einen Blick werfen, vielleicht schon heute.
Bezüglich anderer Aspekte geht es noch weiter in Herrn Lindners Mail, aber erst nach unserer musikalischen Pause, in der Sie heute das von Sina Sarlak gesungene Lied „Biganeh“ gleich „Fremder“ hören.
Und so geht es in Michael Lindners Mail weiter:
„Mit dem Empfang der deutschsprachigen Sendungen aus Teheran habe ich keine Probleme. In der Regel sind die Sendungen verständlich, wobei die Empfangsqualität durchaus unterschiedlich ist. Mal rauscht es, mal ist etwas Schwund vorhanden oder die Signalstärke lässt etwas zu wünschen übrig. Aber schließlich haben wir es mit der Kurzwelle zutun, das heißt, solche geringen Beeinträchtigungen muss man eben in Kauf nehmen. Mir jedenfalls macht es absolut nichts aus, wenn der Empfang nicht an die Qualität einer Internetübertragung herankommt. Ganz im Gegenteil, das hören der Kurzwelle ist für mich eine spannende und faszinierende Tradition, seit nun knapp 50 Jahren! Deshalb ist es für mich auch sehr schmerzlich, wenn liebgewonnene Auslandsdienste die Kurzwelle für immer verlassen. Das ist wie ein Messerstich mitten ins Herz. Ich hoffe also, dass ein weiterer Messerstich nicht von IRIB Teheran kommt!“
Wir hoffen mit Ihnen lieber Herr Lindner, wobei man aber auch das aus realistischer Sicht nicht ausschließen kann. Bleiben wir aber weiter optimistisch.
Natürlich ist unser langjähriger Hörerfreund aus Thüringen auch nicht umhingekommen etwas zu der kritisierenden Mail, die wir ohne den Absender zu nennen Ende Juli vorgelesen hatten, zu äußern:
„In den letzten Hörerpostsendungen habe ich von unfreundlichen Briefen gehört, die immer mal wieder die deutsche Redaktion erreichen. Natürlich ist es fair und ehrlich von Euch, dass Ihr darauf so sachlich reagiert, die Briefe also nicht schweigend in den Papierkorb werft. Mit solchen Hörern muss man immer rechnen, darf sich aber von deren Unsachlichkeit nicht runterziehen lassen. Auch ich schließe mich der Meinung an, dass kein Mensch die Sendungen von IRIB hören muss. Stattdessen sollte man lieber dankbar sein, dass überhaupt noch deutschsprachige Auslandssendungen ausgestrahlt werden. Dahinter sitzen immer fleißige Menschen, die bestrebt sind, ein unterhaltsames und wertvolles Programm über Land und Leute zu präsentieren. Auch an konstruktiver Kritik ist IRIB immer interessiert, um die Sendungen noch mehr auf den Punkt zu bringen. Aber bösartige Kritiken unter der Gürtellinie, das geht überhaupt nicht!
Auch ich bin nicht immer zu 100 Prozent mit verschiedenen Inhalten zufrieden bzw. einer Meinung, aber das ist für mich noch lange kein Grund herumzumeckern. Zum Glück ist die große Masse der IRIB-Hörer eine dankbare große Hörerfamilie. Also, weiter so, Eure Sendungen sind eine riesengroße Bereicherung, auf die ich nicht mehr verzichten möchte.
Im Sinne der Freundschaft, bleibt gesund und beginnt jeden Tag mit einem Lächeln, Euer Hörerfreund Michael Lindner“
Besten Dank einem weiteren Unterstützer unseres Programms und der Hörer-Sender-Freundschaft, die für uns einen sehr großen Stellenwert besitzt.
Natürlich könnten wir auch die restliche Sendezeit beim Hörertreff mit der Post sprich dem Reisebericht von Herrn Lindner ausfüllen, aber wir verschieben es doch aufs nächste Mal, denn es gibt noch andere Zuschriften.
Besonders haben wir uns über Post aus Schweden gefreut, denn diesmal wurde wieder guter Empfang gemeldet. Das hören wir gerne:
„Liebe Freunde!
Heute am 12.August ab 17.23 UTC auf 7300 kHz gute Lautstärke und Modulation, 100 Prozent auffassbar!
Gestern war Arlindas 24. Geburtstag, sie ist also unsere Tochter. Einige Fotos von dem Feiern.
Alles Gute!
Ullmar Qvick in Schweden“
Auch am nächsten und übernächsten Tag bekamen wir solche positiven Meldungen von Herrn Qvick sogar mit SINPO 5.
Dann wünschen wir, dass es weiterhin so bleibt.
Herzlichen Dank auch für die Bilder Herr Qvick, die uns einige Einblicke in Ihr Leben gewähren. Es freut uns sehr, dass Sie mit über 80 Jahren noch so aktiv sind.
Die aktuell hohen Temperaturen in Deutschland bestätigte uns auch Dieter Leupold in Leipzig:
„Wir hatten heute am Sonntag bis zu 35 Grad Celsius im Schatten, in einzelnen Landesteilen gab es Gewitter und Schauer aber nur lokal bezogen.“
Der hier und dort gefallene Regen wurde ja vielerorts schon sehnlichst erwartet und die Probleme durch den ausbleibenden Regen hatte ja auch Herr Winkler schon aus dem Taunus geschildert.
Das die Trockenheit schon ein älteres Problem ist, macht auch eine frühere Mail unserer Hörerfreundin Martina Pohl deutlich.
Anfang Mai schrieb sie:
„Liebe Redaktion von IRIB/ParsToday,diese Woche hat es endlich mal wieder geregnet. Der April war nach Bilanz des Deutschen Wetterdienstes der sonnigste seit Aufzeichnungsbeginn und der dritttrockenste. Die Bauern hoffen nun auf vermehrten Regen im Mai. Eine Rekordernte wird es ohnehin nicht mehr geben, so die Befürchtung.Viele liebe Grüße Martina.“
Bei Frau Pohl bedanken wir uns auch für 6 aktuelle Empfangsberichte und wollen heute abschließend den zweiten Teil ihres Berichtes über den ARTE-Beitrag „Magische Gärten“ vorlesen, zunächst etwas Musik.
„Der nächste Beitrag widmete sich der Tschahar-Bagh-Straße in Isfahan. Diese Stadt hat Herrscherdynastien angezogen. So entstand eine blühende Stadt. Luftaufnahmen zeigen die Stadt und ihre Gärten. Die Kamera fängt die Sheikh Lotfollah-Moschee ein. Eine Landschaftsarchitektin gibt zu allerlei Fragen gerne Auskunft. Das Wasser ist hier ein Quell des Lebens, berichtet sie. Im 17. Jahrhundert gab es hier noch 30 Paradiesgärten. Nun geht es zum Garten des Chehel Sotun- Palastes. Der Palast spiegelt sich im stillen Wasser. Kurz darauf werden die Säulen des Palastes gezeigt, welche das Vordach tragen. Im Inneren sieht man Wandflächen, die mit kunstvoll gearbeiteten Spiegelmosaiken bedeckt sind. Für Sekunden ist der Ehrensaal im Blick, bevor man nun in einem Atelier einen kurzen Besuch einplant, und zwar bei einem Miniaturmaler. Der Künstler malt auf Papier und Kamelknochen, wie er selbst sagt.Eine weitere Architekturschönheit gibt es zu bewundern. Es ist die Si-o-se-Pol-Brücke. Man baute zunächst die Brücke und leitete dann den Fluss um. Die Brücke wurde 1608 fertiggestellt. Die Büste ihres Erbauers steht im Freien.
Heute ist die Tschahar-Bagh-Straße stark befahren. Von oben ist der Hascht-Behescht-Palast mit seiner achteckigen Form zu erkennen. Er ist in die Gartenanlage eingebettet. Früher wurde er Nachtigallengarten genannt. Die Obstbäume sind mittlerweile verschwunden. Der Park ist öffentlich. Die dicht beieinander stehenden Bäume bilden ein Blätterdach. Üppiges Grün dominiert. In den letzten Sekunden dieses Filmes sieht man nochmals eine Luftaufnahme über Isfahan hinweg.Herzliche Grüße und bleibt alle gesund Martina”
Danke liebe Frau Pohl.
Auch wir wünschen Ihnen und allen unseren lieben Hörerfreunden, dass sie gesund bleiben mögen und wir uns am kommenden Sonntag in gewohnter Weise und wohl behalten treffen können.
Bis dahin Khoda hafez – Gott schütze Sie!