Aug 25, 2020 08:44 CET

Hörerpostsendung am 23. August 2020 Bismillaher rahmaner rahim - Schon wieder ist Sonntag, die Zeit vergeht schnell – manchmal scheint einem das unrealistisch, geht es Ihnen auch so liebe Hörerfreunde? Hoffentlich können Sie auch am heutigen Sonntag wieder dabei sein wenn wir aus der Hörerpost vorlesen wollen. Allzuviel Post ist ja nicht dazu gekommen in dieser Woche, aber wir haben auch noch Berichte von Ihnen, aus denen wir vorlesen können.

Auf jeden Fall heißen wir Sie wieder herzlich willkommen und hoffen Sie sind alle gesund und munter und die eine oder der andere von Ihnen bekommt ein wenig Lust uns mal zu schreiben. Themen gibt es ja genug.

Wenn Sie die Nachrichten verfolgen, gleich ob bei uns oder anderswo, wird es mit jedem Tag deutlicher, das die USA es stark auf Iran abgesehen haben und sie machen auch nicht vor unlauteren Praktiken Halt. Komme was da wolle, das internationale Atomabkommen mit Iran muss zerstört werden, das ist das offen erklärte Ziel der Trump-Regierung.

Und das offen erklärte Ziel Irans ist es, dass es sich dem Druck aus Washington nicht ergeben wird.

Wir dürfen gespannt sein, wie das wohl ausgehen wird. Gerade sind wir hier ja in den Trauermonat Moharram eingetreten, in dem sich die schiitischen Muslime in der Trauer um ihr großes Vorbild Imam Hossein –a.s.- ja besonders widerstandsbereit zeigen.

Eine Meinung zur US-Politik hat sich unser Hörerfreund Ulmar Qvick in Schweden schon vor längerer Zeit gebildet. In einer Mail im April schrieb er:

„Wir wollen kein Herrenvolk auf dieser Erde sehen. Die amerikanische Politik, das iranische Volk zur Unterwerfung zu zwingen, ist eine enorme Heuchelei eines Staates, der immer proklamiert Freiheit und Demokratie in der Welt zu garantieren, aber in Wirklichkeit das Gegenteil tut. Dagegen müssen wir Hand in Hand unsere Solidarität setzen.“

 

Vielen Dank lieber Herr Qvick für Ihre Stellungnahme, der wir gerne zustimmen.

Wie stark sehr viele Länder von den USA abhängig sind, das hat sich ja auch wieder auf der Mitteleuropareise des US-Außenministers in Polen, Slowenien und Österreich gezeigt.

Zum Besuch von Mike Pompeo in Wien merkte unser Hörerfreund Paul Gager im Rahmen von weiteren Empfangsberichten an:„Mit sonnigen Grüßen aus einer von der österreichischen Polizei belagerten Stadt, wegen Politiker-Freundschaftsbesuch aus einem befreundeteten (?) Land aus Übersee.Paul Ggager“

 

Das „befreundete Land“ hat unser Hörerfreund mit einem Fragezeichen versehen.

Die Übereinstimmung Pompeos mit den Regierenden war in Österreich wohl geringer als in seinen vorherigen Stationen in Slowenien und Polen.

Wenden wir uns nun der aktuellen Mail unseres schwedischen Hörerfreundes zu, der ja nach einiger Zeit letzte Woche wieder guten Empfang meldete. So auch diesmal:

 

„Liebe Freunde in Teheran!

Fortsetzung des ausgezeichneten Empfangs in den letzten Tagen, Samstag und Sonntag, 15. und 16. August, über 7300 kHz. Ich habe vorher über Pars Today zugehört und jetzt, am Sonntagabend, höre ich wieder die sympathische junge Dame, die während der Sendung "Wir und unsere Hörer" spricht. Es ist eine Freude, dass so viele deutsche Hörer treue Mitwirkende an diesem Mailbox-Programm sind. Es ist wirklich, wie jemand sagte, eine große Familie in der Gemeinschaft. Hier in Schweden haben wir ungefähr 450 organisierte DX-Hörer, aber nur ein Bruchteil von ihnen beherrscht Deutsch.

Wir hatten sehr heiße Tage zwischen 26 und 31 Grad hier in Norrköping. An manchen Tagen gehen wir nicht aus, dann habe ich 15 Minuten lang körperliches Training mit Programmen im Internet.

Morgen werden viele Schulen anfangen und sie werden direkt in den Klassen unterrichten, nicht über Distanz wie im Frühjahr. Junge Menschen sind normalerweise nicht von dem Corona-Virus krank geworden. Die Anzahl der kranken Kinder war minimal. Unsere Tochter Arlinda wird morgen beginnen an der Universität zu studieren. Wir sind so glücklich und erwartungsvoll. Ihre Studien befassen sich mit Kultur, Gesellschaft und Mediendesign. Sie wird an der Universität hier in der Stadt studieren.

Ich fange an, Euch bei IRIB-Deutsch als echte Freunde zu kennen. In der Vergangenheit hatte ich einige echte Freunde, die ich bei Radiosendern in Belarus, Albanien und der Türkei getroffen habe und mit denen ich lange Kontakt hatte. Ich selbst habe ihre Radiosender während meiner Reisen besucht.

Daher meine herzlichen Grüße, und Hoffnung auf anhaltende Gesundheit für uns alle. Ich hoffe und glaube, dass die Zuneigung, die Ihre Zuhörer zeigen und die Sie mit der gleichen Wärme beantworten, Sie bei Ihrer Arbeit anregen wird.

Mit freundlichen Grüßen Ullmar Qvick“

 

So schöne Mails lesen wir ja immer besonders gerne vor und bedanken uns bei Herrn Qvick für seine Freundlichkeit. Wie schon oft angemerkt ist diese Freundschaft zwischen uns und unseren Hörern von großer Bedeutung und wir wissen diese zu schätzen. Schade, dass uns Herr Qvick wohl nicht mehr besuchen kann, so wie er früher schon andere ausländische Radiostationen besucht hat.

Die von ihm gemeldeten Empfangsstörungen durch zu leise Modulation, die auch von einigen anderen Hörerfreunden gemeldet wurde, kommt auch in der Mail von unserem Breisgauer Stammhörer zum Ausdruck. In seiner letzten und aktuellen Mail spricht er aber auch noch andere Themen an:

 „Liebe Freunde von IRIB / Pars Today in Teheran,schon wieder sind es 20 Empfangsberichte, die ich rasch nach Teheran schicken möchte, solange sie noch aktuell sind. Der Empfang der deutschsprachigen Sendungen war etwas wechselhaft. Wie Sie den Berichten entnehmen können, gab es zwischenzeitlich Probleme mit der Modulation.Das Signal auf 7300 KHz war eigentlich durchgehend gut, leider aber war die Modulation viel zu leise, so dass Ihre Sendungen trotz im Prinzip guten Empfangs nur sehr eingeschränkt verständlich waren. Das ist natürlich sehr schade. Die gute Nachricht ist, dass dieses Problem mittlerweile offensichtlich behoben ist. Seit einigen Tagen ist die Modulation wieder gut und es macht wieder uneingeschränkt Spaß, Ihre Sendungen auf der Frequenz 7300 KHz auf meiner Empfangsanlage zu hören.“

Der Zeitraum dieser Störungen stimmt bei Herrn Qvick und Herrn Matt weitgehend überein. Seinen Empfangsberichten zufolge hat Herr Matt vom 1. bis 12. August eine zu leise Modulation festgestellt, und ab 13.8. wieder über guten Empfang ohne Modulationsschwäche berichtet. Unser Hörerfreund in Schweden hat schon am 12.8. guten Empfang gemeldet.

Demzufolge können wir annehmen, dass die Weiterleitung der diesbezüglichen Berichte unserer Hörerfreunde an die technische Abteilung erfolgreich war, das ist erfreulich.

Bevor wir mit der Mail von Helmut Matt weitermachen, spielen wir erst einmal unser heutiges Große-Pause-Lied. Meysam Ebrahimi singt Mashke Bi Ab, dass heisst Mashk ohne Wasser. Mashk sind traditionelle Behälter aus Ziegenhaut, in denen auf Reisen Wasser transportiert wurde. In dem Lied geht es um die Geschichte Imam Hosseins –a.s.- in Kerbala, in der ja Wasser eine große Rolle spielt. Darüber erfahren Sie mehr in unseren Sendungen anlässlich des begonnenen Trauermonats Moharram.

 

So nun geht es weiter mit der Mail von  Helmut Matt:

„Auch bei uns rückt der Urlaub allmählich näher. Noch eine Woche arbeiten, dann geht's los. In diesem Jahr werden wir nicht verreisen. Zum einen gibt es im Garten viel zu ernten: Äpfel, Tomaten, Bohnen und anderes sind reif und auch sonst gibt es immer etwas zu tun. Zum anderen können wir uns nicht dazu entschließen, unter den gegebenen Bedingungen eine Reise oder ein Hotel zu buchen. Die ganzen Einschränkungen mit Gesichtsmaske, eingeschränktem Hotelfrühstück, Zwang zum Coronatest bei der Rückkehr usw. sind einfach zu abschreckend. Und für diese Gängelung auch noch Geld bezahlen? Nein danke, da bleiben wir lieber, wo wir sind: Im eigenen Haus und Garten. Zudem haben Schwarzwald und Vogesen auch viel Schönes zu bieten. Und zuhause steht zudem eine ausgezeichnete Empfangsausrüstung für die Kurzwelle...

Wie immer grüße ich Sie alle sehr herzlich,Ihr Breisgauer Hörerfreund Helmut Matt“

 

Wer im Schwarzwald wohnt wie Herr Matt, der hat ja eines der beliebtesten deutschen Urlaubsgebiete vor der Haustüre. Noch dazu hat Herr Matt ja schon viele Reisen in verschiedenste Länder unternommen, sodass es ihm sicher nicht schwer fällt in diesem Jahr in seinem Urlaub zuhause zu bleiben. Mit seiner Mail hat Herr Matt uns das Stichwort gegeben für den Urlaubsbericht von Michael Lindner, der ja auch vor Kurzem mit seiner Frau Ute den Schwarzwald besucht hat. Natürlich ist dieser Urlaubsbericht unter dem Titel „Urlandschaft mit Märchencharme – Der Schwarzwald” so umfangreich, dass er in keine Hörerpostsendung passt, aber einige Stellen daraus wollen wir vorlesen. Auch bei Herrn Lindner ist es die Corona-Pandemie, die ihn mehr oder weniger dazu gezwungen hat seine Urlaubspläne zu ändern. Er schreibt:

„Urlaub in Zeiten von Corona ist in der Tat nicht einfach zu planen. Da kommen große gesundheitliche Bedenken auf und man muss schon entsprechende Recherchen anstellen, um die richtige Destination mit dem geringsten Risiko zu finden. Deshalb fiel dieses Jahr schweren Herzens unsere geplante Schiffreise aus und die Entscheidung wurde zu Gunsten des Nationalparks Schwarzwald getroffen. Ein Gebiet, welches bisher auf unserer Deutschlandkarte ein „weißer Fleck“ war. So konnten wir uns auf einige Urlaubstage in paradiesischer Natur freuen. Schon die Anfahrt mit einer Zwischenübernachtung im bayerischen Augsburg bot uns viele schöne Momente, die es wert waren, einen kleinen Stopp einzulegen. So zum Beispiel im Baden-Württembergischen Obermarchtal, wo schon vom Weiten das dortige Kloster aus dem 8. Jahrhundert zu sehen ist. Es wirkte auf uns wie ein Magnet, dem man sich nicht entziehen konnte.

 

Weiter geht es im Bericht von Michael Lindner:

„Nun aber war es Zeit, die letzten Kilometer Autofahrt in Angriff zu nehmen, um das Reiseziel Feldberg-Falkau rechtzeitig zu erreichen. Landschaftlich wurde die Fahrt immer interessanter, aber auch anstrengender wegen der vielen Serpentinen mit unglaublich steilen Kurven und starkem Gefälle. Als „Flachländler“ ist man solche Straßen nicht gewöhnt, die höchste Konzentration abverlangen. Aber immer wieder eröffneten sich traumhafte Aussichten auf die Weiten des Schwarzwaldes, die man als willkommene „Entschädigung“ empfand. Endlich war unser Ziel erreicht, die Pension „Bierhäusle“ wenige Meter außerhalb der Ortschaft Feldberg-Falkau, ein einzelnstehendes Gasthaus mit einer 200-jährigen Geschichte und damit die älteste Beherbergungsstätte des Feldberger Ortsteil Falkau. Die Gemeinde Feldberg liegt im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald auf 1277 Meter Höhe. Damit ist Feldberg der höchstgelegene Ort der Bundesrepublik, unmittelbar unter dem Gipfel des Feldbergs, der höchsten Erhebung Baden-Württembergs.

Unser erstes Ziel war der bekannte Titisee, ohne zu wissen, dass der Titisee nicht nur ein See ist, sondern auch der gleichnamige Kurort Titisee am Nordufer, der Teil der Stadt Titisee-Neustadt ist. Der See ist nicht besonders groß, eingebettet in traumhafter Natur, hat er lediglich eine Fläche von 1,3 km² und ist bis zu 20 Meter tief. Gespeist wird der See durch den Zufluss des Seebachs, der Abfluss ergießt sich in die Gutach. Titisee ist der wohl bekannteste touristische Anlaufpunkt des Südschwarzwaldes mit vielen Restaurants und Souvenir Geschäften, die typische lokale Produkte anbieten, wie zum Beispiel den Schwarzwälder Schinken, Schwarzwälder Obstbrände oder die weltberühmten handgefertigten Schwarzwälder Kuckucksuhren.

Unsere nächste Fahrt ging ins 8000 Einwohner zählenden Staufen, ein gemütliches und ruhiges Örtchen mit einigen interessanten Sehenswürdigkeiten. So kann man mehrere Kirchen und Kapellen besichtigen oder man entscheidet sich für das Stadt- oder Keramikmuseum. Der gesamte alte Stadtkern steht unter Denkmalschutz. Ein Highlight ist die letzterhaltene gusseiserne Straßenbrücke von 1871, die das Flüsschen Neumagen überquert und deutschlandweit einzigartig ist. Ein weiterer Blickfang ist die Burgruine Staufen, die einem schon vom weitem her grüßt.“

 

Auch der Besuch von Freiburg und des Freiburger Münsters hat die Lindners beeindruckt. Unser Hörerfreund schreibt:

„Heute war der Besuch der größten und südlichsten kreisfreien Großstadt Deutschlands geplant, die bis zum 25. April 1952 Landeshauptstadt des Landes Baden war. Richtig, die Rede ist von Freiburg im Breisgau. Die sympathische Stadt liegt am Schwarzwald und hat sich im Laufe der Jahre zu einem sehr beliebten Reiseziel Südwestdeutschlands entwickelt, mit über einer Million Übernachtungen jährlich.

Wie ein Wunder blieb das Münster im zweiten Weltkrieg weitgehendst unzerstört, obwohl Teile der Stadt durch Bombenangriffe in Schutt und Asche gelegt wurden. Betritt man das Münster, so ist man sofort überwältigt und fühlt sich winzig klein. Auch der gewaltige Hochaltar aus dem 16. Jahrhundert zieht große Aufmerksamkeit und Bewunderung auf sich. Noch älter sind teilweise die bunten Glasfenster aus dem Jahr 1220 mit biblischen Darstellungen. Die Orgel des Münsters ist eine vierteilige Anlage und eine der größten Orgeln Deutschlands und der Welt. Das alles stimmt immer wieder sehr nachdenklich, zu welchen unglaubliche Leistungen Menschen in den vergangenen Jahrhunderten fähig waren, ohne die technischen Hilfsmittel der heutigen Zeit.“

 

Wie schon gesagt ist der Bericht unseres Thüringer Hörerfreundes noch viel länger aber angesichts unserer zeitlichen Kapazitäten wollen wir nun mit einigen seiner abschließenden Bemerkungen und Tipps auch unsere heutige Sendung beenden:

„Der Schwarzwald ist ein wahres Naturparadies mit unglaublich vielen Überraschungen. Urlaub mit Märchencharme – das kann man nur im Schwarzwald erleben. Also, liebe Bekannte, Freunde und Leser – wenn Ihr ein Märchen erleben wollt, dann auf in das Paradies Schwarzwald! Übrigens sollte man bei der Hotelbuchung darauf achten, dass betreffendes Objekt dem Schwarzwald Tourismusverband angeschlossen ist, da man da vom Hotel kostenfrei die Konus-Schwarzwaldcard erhält, die Vergünstigungen bei Eintrittsgeldern ermöglicht, aber auch kostenfreie Bootstouren sowie freie Fahrt mit der Bahn, Bus, Seilbahn und Straßenbahn. In den sieben Tagen konnten wir mit dieser Karte knapp 100 Euro sparen! Diese erlebnisreiche Reise wird bei uns einen sehr nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Deutschland ist ein wundervolles, attraktives und sicheres Reiseland, welches man viel öfters in die Reiseplanung einbeziehen sollte, ehe man nur an fremde Länder denkt.

Mit diesen Empfehlungen von Michael Lindner empfehlen wir uns heute bei Ihnen und wünschen alles Gute bis zum nächsten Mal. Und denken Sie daran uns fleißig zu schreiben.

Khoda hafez – Gott schütze Sie !