Sep 01, 2020 07:58 CET

Hörerpostsendung am 30. August 2020 Bismillaher rahmaner rahim - Liebe Hörerfreunde, bei uns ist heute einer der wichtigsten schiitischen Feiertage – Aschura -, der Tag der letzten Schlacht in Kerbala, bei der Imam Hussein –a.s.- und alle seine Gefährten im Kampf für Gerechtigkeit und den wahren Islam ihr Leben verloren.

Das Heer des 2. Umayyaden Kalifen Yazid hat alle Kämpfer für den wahren Islam auf dem Schlachtfeld von Kerbala besiegt. Yazid – ein Heuchler und Frevler – der zu Unrecht an die Macht gekommen war, der die Muslime verspottete, der Alkohol trank und andere den Muslimen verbotene Sachen machte, kannte keine Skrupel die ihn abhalten konnten von seinen bösen Taten. Seine Herrschaftszeit dauerte nur 3 Jahre, von 680 bis 683 nach Christus. Er starb bei einer seiner schändlichen Taten, nämlich der Belagerung von Mekka.

Im schiitischen Islam ist Yazid I. ein Symbol für Verbrechen, und Imam Hussein –a.s.- ein Symbol für Mut und Tapferkeit und den wahren Islam – seit 1400 Jahren. Sein Widerstand ist weiterhin für die schiitischen Muslime, vor allem auch in Iran, Vorbild. Vor einigen Tagen sagte Präsident Rohani das iranische Volk habe durch den Widerstand, der sich aus der Aschura-Kultur herleite, gegen die Verschwörungen der Großmächte gewonnen.

„Werte Redaktion!Darf ich Ihnen einen dem Aschura-Tag angemessenen Gruss übermittlen.“

So schrieb unser österreichischer Stammhörer Paul Gager zu seinen weiteren Empfangsberichten. Wir bedanken uns, lieber Hörerfreund.

Soweit zu den Trauertagen im Muharram liebe Hörerfreunde. Kommen wir nun zu einem weiteren traurigen Kapitel, nämlich der Hörerpost. Obwohl es da erfreuliche Posteingänge gab, ist jedoch insgesamt zu beklagen, dass wir kaum Hörerpost vorzuweisen haben. Die Konsequenzen daraus brauchen wir Ihnen sicher nicht zu erläutern.

Aber wir bleiben positiv gestimmt, denn wenn nach vielen Jahren zwei unserer Hörerfreunde es wieder mal geschafft haben zu schreiben, dann wird das ja sicher auch bei anderen möglich sein, daran besteht für uns kein Zweifel.

Die erste überraschende Zuschrift ist vom 26. August und lautet so:

„Sehr geehrte Damen und Herren,nach 12 Jahren habe ich zum ersten Mal wieder Ihre deutschsprachige Sendung gehört - wenn auch nur im Internet, da mein Weltempfänger defekt ist. Muss mir also einen neuen besorgen.Ihre Sendung war sehr interessant und informativ. Von der alten Webseite habe ich mir ein paar Rezepte heruntergeladen; will sie mal probieren.Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir diesen Empfangsbericht mit einer QSL-Karte und einem Aufkleber Ihres Senders bestätigen würden. Vielen Dank.Herzliche Grüße aus Kehl und bleiben Sie gesund.Wolfgang Maschke“

Solche Überraschungen haben wir natürlich gerne. Welch glücklicher Umstand. Vielen Dank Herr Maschke, dass Sie sich gemeldet haben.

Ihr Name ist uns weniger geläufig, sicher kennt Sie die ehemalige Postmeisterin Ursula besser. Auf jeden Fall haben wir Ihren Namen in einer Hörerpostsendung vom Oktober 2007 gefunden, das wären dann knapp 13 Jahre, dass Sie uns zuletzt geschrieben haben.

Das waren noch Zeiten, wo das Hörerpostteam, insbesondere Postmeisterin Ursula, alle Hände voll zu tun hatte mit der Hörerpost. Das ist leicht erkennbar an dem Abschnitt der Sendung vom 21. Oktober 2007 wo die Absender von Empfangsberichten aufgezählt werden. Da heißt es:

„Insofern sind wir allen Empfangsberichterstattern zu Dank verpflichtet. Das gilt auch für :Dieter Leupold in Leipzig, Karl Schneider in Etschberg, Günter Kohl in Dresden, Stefan Druschke in Kerpen, Andreas Schmid in Olsberg, Klaus Führlich in Radebeul, Ralph Peters in Tönisvorst, Bernd Lange in Wrestedt, Wolfgang Maschke in Kehl, Christoph Preutenborbeck in Odenthal, Horst Garbe in Waldkirch, Johannes Wenzel in Bad Lobenstein, Waldemar Balyschew in Kamenz, Claus Bothe in Oberstdorf, Veit Pelinski in Erkrath, Heinz-Jürgen Wolf in München, Joachim Thiel in Wuppertal, Martin Brosche in Schwäbisch Gmünd sowie die Österreicher Paul Gager in Deutschkreutz, Günter Kastner in Salzburg und Walter und Helga Baier in Ober Grafendorf.“

So viele Namen von Empfangsberichtabsendern in einer Hörerpostsendung, da mussten wir erstmal ein paar Takte Musik spielen um das wirken zu lassen. Nur die wenigsten der vorgelesenen Namen sind uns heute noch bekannt. Haben Sie Ihren Namen gehört werter unbekannter Hörerfreund? Falls ja, dann schreiben Sie uns doch wieder mal, wir würden uns freuen.

Ein weiterer Hörer, der sich seit Längerem nicht mehr gemeldet hatte, ist Dieter Sommer. Er nahm sich am 25. August Zeit für einige Zeilen an uns

„Sehr geehrte Damen u. Herren von IRIB-Tehran,

Als treuer Hörer Ihrer Sendungen möchte ich Ihnen heute wieder ein paar Zeilen zukommen lassen. Ich höre Ihren Sender sehr oft, aber leider hatte ich oft wenig Zeit um Ihnen zu schreiben. Ihr Programm ist immer sehr informativ, machen Sie weiter so. Bitte senden Sie mir eine QSL. Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen Ihr Hörer Dieter Sommer“

 

Das ist also die zweite schöne Überraschung im Postkasten der letzten Woche. Herr Sommer konnte uns am 24. August in der Lutherstadt Eisleben mit SINPO 5-5-3-3-3 empfangen. Das freut uns. Der Zeitraum, in dem uns Herr Sommer nicht mehr geschrieben hat beläuft sich wohl auf gut zehn Jahre. Seinen Namen fanden wir in der Hörerpostsendung vom 28.März 2010. Damals hieß es:

„Die deutschsprachige Redaktion freut sich natürlich immer über Hörerbesuch, und wenn Frank auf seiner Reise wirklich einmal im Teheraner Funkhaus vorbeischauen könnte, so wäre das sehr schön. Übrigens wäre er ganz und gar nicht der erste, der seinen Fuß ins Allerheiligste des deutschsprachigen Auslandsdienstes setzt. Auch der letzte wird er nicht sein, denn Hörerbesuch von Dieter Sommer aus Eisleben und Florian Joos aus Schwäbisch Gmünd wurde uns schon angekündigt.“

 

Wie es scheint wurde diese Änkündigung von Herrn Sommer und Herrn Joos doch nicht umgesetzt, eigentlich schade. Erfreulich ist es jedoch, dass Herr Sommer wieder einmal geschrieben hat, besten Dank.

Auf Post aus Eisleben hatten wir ja eigentlich gewartet, aber der Absender Dieter Sommer war eine Überraschung. Wir hatten auf Post von Ralf Urbanczyk gewartet, der ja aus der selben Stadt kommt.

Von Herrn Urbanczyk haben wir leider keine neue Post, jedoch noch einen Kommentar zu seinem Empfangsbericht von Ende Juni, den lesen wir gleich vor.

„Ihre Ausführungen über die Grundlagen der islamischen Wirtschaftsordnung in der Sendereihe "Die Rolle der Kultur bei der Entwicklung" waren ganzspannend. Hierbei war es für mich besonders faszinierend zu erfahren, wiereligiöser und immaterieller Einfluss zu einer starken Wirtschaftsentwicklung führen kann, ohne dass ähnliche soziale Verwerfungen auftreten wie in der nur am Geld orientierten kapitalistischen Wirtschaftsordnung.

Die Auswirkungen dieser geld- und gewinnorientierten Wirtschaft sehe ich ja zurzeit bei den Zuständen in deutschen Schlachtbetrieben und der industriellen Landwirtschaft. Es ist für mich schlüssig, dass durch religiöse Normen wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Nachsicht oder der Glaube an Vorteile im Jenseits durch gute Taten, ein besseres, nachhaltiges und umsichtiges Wirtschaften gefördert wird.Allerdings, und da sehe ich ein großes Problem, lassen sich Menschen durchfalsche Propheten schnell in die Irre leiten und adaptieren dann doch wiederdas kapitalistische, am Geld und Gewinn orientierte Modell. Vielen Dank fürdie vielen Anregungen zum Nachdenken, die ich aus Ihrem Programm entnehmen konnte.Mit besten Grüßen, Ihr Hörer Ralf Urbanczyk“

Und wir danken Herrn Urbanczyk, dass er immer wieder unsere Themen kommentiert. Natürlich hat er recht, dass ein Großteil der Menschen sich lieber von kapitalistischen Idealen leiten lässt, deshalb ist ja auch der Kommunismus gescheitert.

Wie bedeutend der Wohlstand der Menschen in einer Gesellschaft ist, brachte Wilhelm von Humboldt vor rund 200 Jahren so zum Ausdruck:

„Alle Laster entspringen beinah aus dem Mißverhältnis der Armut gegen den Reichtum. In einem Lande, worin durchaus ein allgemeiner Wohlstand herrschte, würde es wenig oder gar keine Verbrechen geben. Darum ist kein Teil der Staatsverwaltung so wichtig als der, welcher für die physischen Bedürfnisse der Untertanen sorgt.“

Mit Geld und Banken, also einigen Grundlagen für Wohlstand, hat auch die Frage von Hörerfreund Andy Martynyuk aus Moskau zu tun, die er schon im Juni stellte:

„Ich habe seit 1984 verschiedene Dienste von IRIB gehört.

Ich werde Ihre Frequenzen überwachen und Ihnen Empfangsberichte senden, und hoffe, dass Sie mir nach dem Ende der Pandemie Ihre QSL-Karten schicken können.

In der Zwischenzeit möchte ich Sie bitten, uns, den Zuhörern, über das Bankensystem des Iran zu erzählen: große lokale Banken, internationale Banken, beliebteste Bankdienstleistungen, Statistiken und interessante Daten zu Überweisungen, Einlagen, Krediten, Investitionen usw.

Viele Grüße, Andy Martynyuk“

 

Bisher ist es uns leider noch nicht möglich gewesen, die Fragen, die Herr Martynyuk stellte, zu beantworten. Gerade auch aufgrund der harten US-Sanktionen ist die Beantwortung dieser Fragen noch schwieriger geworden und wir müssen dies auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Jetzt ist es aber Zeit für unsere Musikpause. Ali Kermanshahi singt über „durstige Lippen“. Gemeint sind die der Angehörigen von Imam Hussein -a.s.- auf dem Schlachtfeld von Kerbala, weil ihnen die Schergen von Yazid den Zugang zum Wasser verwehrten.

 

Jetzt bedanken wir uns noch bei Hörerfreundin Martina Pohl für 4 weitere Empfangsberichte vom August mit guten SINPO-Werten, und bedauern, dass wir schon einige Zeit keine Post mehr aus Berlin bekommen haben. Hoffen wir auf die kommende Woche.

In der verbleibenden Zeit wollen wir von einer Mail berichten, die allerdings nicht aus dem Hörerkreis kommt, und vor einiger Zeit in unserer Mailbox gelandet ist:

„Salam, ich bin Deutsche und zum Islam konvertiert.

Da ich Biologin bin, war ich in der Lage viele Recherchen durchzuführen. Folgender Artikel ist eines der Ergebnisse. Wenn Sie Interesse an dem  Artikel haben dürfen Sie ihn gerne  veröffentlichen. Das würde mich freuen. Ich denke, die Menschen auf der ganzen Welt müssen das erfahren.

Dörte Donker“

In dem Artikel den uns Frau Donker zugeschickt hat, geht es um illegale Biowaffenforschung in den USA, und das hat mit der aktuellen Coronavirus-Pandemie zu tun.

Die Einleitung zu diesem Artikel beginnt mit einer Frage:

„Die Genfer Biowaffenkonvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag über das Verbot der Entwicklung, Verbreitung und Lagerung biologischer Waffen. Wird dieser Vertrag unter dem enormen Voranschreiten der biotechnologischen Möglichkeiten noch eingehalten?“

Nun geht es weiter mit dem Artikel und folgendem Untertitel:

Genfer Konventionen: Eine Frage der Befindlichkeiten und einseitiger Interessen am Beispiel Irans

Während die USA dem Iran vorwerfen, unter Vortäuschung friedlicher Nutzung der Kernenergie an Atomwaffen zu arbeiten, und diese unberechtigte Unterstellung zu den stärksten Sanktionen gegen eine Nation geführt hat, erlauben sich die USA, unter dem Deckmantel friedlicher Nutzung eine Reihe von Forschungen zu betreiben und Technologien bereitzustellen, die der Genfer Biowaffenkonvention zuwiderlaufen. Während der Iran alle gestellten Anforderungen des Atomabkommens gewissenhaft erfüllt hat, sich aber den Vertragsbruch durch die USA gefallen lassen musste, wird er trotzdem weiter sanktioniert, was zu einem enormen Leidensdruck des iranischen Volkes führt. Die Atomanlagen im Iran werden 24 Stunden am Tag durch die internationale Atomenergiebehörde überwacht. Die USA hingegen haben alles verhindert, was die internationale Überwachung bestimmter besorgniserregender Forschungen hätte ermöglichen können.

Die Technologie in Sachen genetischer Manipulation von Insekten, Viren, Bakterien und Herstellung von Toxinen sind dermaßen fortgeschritten, dass eine Kontrolle dringend notwendig wird. Die bisher ungeklärte Quelle des SARS-CoV-2-Virus und die Tatsache, dass in den USA jahrelang sogenannte Funktionsgewinnforschungen an potenziell Pandemien auslösenden Erregern durchgeführt wurden und nachweislich ein infektiöser SARS-Virus in den USA hergestellt wurde, macht umso deutlicher, dass wir als Weltgemeinschaft solche Schlupflöcher oder gar aktives Missachten der Genfer Konventionen nicht zulassen dürfen.

Frau Donker beleuchtet das Thema weiter  so:

USA und ihre Risikoforscher als Schlupfloch in den Genfer Konventionen

Man züchtet die gefährlichsten Viren mit der Ausrede, man wolle, falls diese in der Natur entstehen, mit Medikamenten und Impfstoffen vorbereitet sein. Aber jeder Biologe weiß, dass unter dieser Tarnung der friedlichen Forschung auch biologische Waffen hergestellt werden können.

Hierüber wird in Forscherkreisen schon lange diskutiert und immer wieder davor gewarnt, aber in der Öffentlichkeit werden diese Diskussionen nicht zur Kenntnis genommen. Die Mainstream-Presse und Politik arbeiten daran, diesbezügliche Thesen und Beweise sofort als Verschwörungstheorie abzutun, was meines Erachtens eine weitere tragische Entwicklung darstellt und offensichtlich zunehmend durch Internetzensur in Deutschland ausgeübt wird. In den USA hingegen fand eine intensivere Diskussion um dieses Thema zumindest in den Jahren 2014/15 statt, was man verschiedenen Publikationen und Webseiten der US-Regierung entnehmen kann.

Meine Recherchen galten kurz nach dem Auftreten des neuen SARS-CoV-2-Virus den SARS- und MERS-Viren, beides Coronaviren, die die Barriere vom Tier zum Menschen übersprungen haben sollen und zu schweren Atemwegserkrankungen geführt haben. Beide Viren waren für Epidemien in China und einigen arabischen Staaten verantwortlich. Dabei habe ich immer mehr wissenschaftliche Publikationen gefunden, die so eindeutig sind, dass es nicht vermessen wäre anzunehmen, dass das aktuelle SARS-CoV-2-Virus in einem Labor hergestellt wurde.

Der Artikel von Frau Donker ist natürlich noch viel umfassender. Wer sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzten möchte, kann sich die weiteren Informationen im Internet unter folgender Adresse heraussuchen:

https://offenkundiges.de/illegale-biowaffenforschung-in-den-usa/

Hier nur noch das Schlusswort von Frau Donker:

„Ich denke, meine kurzen Ausführungen machen sichtbar, dass wir vor enormen Problemen mit unkontrollierten Forschungstätigkeiten stehen, die, kombiniert mit verschiedensten Machtinteressen und neuen ungeahnten Möglichkeiten auf dem Gebiet der Biotechnologie, die Menschheit schwerer bedrohen, als konventionelle Waffen.Wir müssen dafür eintreten, dass diese Problematik in der Öffentlichkeit diskutiert wird und internationale Kontrollgremien geschaffen werden. Man kann bestimmten Staaten, wie den USA, nicht die Selbstkontrolle überlassen, weil wir an den genannten Beispielen sehen, dass das nicht funktioniert. Auch dürfen wir uns nicht gefallen lassen, dass diese notwendigen Diskussionen in die Ecke von Verschwörungstheorien gedrängt werden, denn all die Dinge, die ich hier angesprochen habe, belege ich nicht durch Quellen aus zweiter Hand. Sie stammen überwiegend aus wissenschaftlichen Publikationen und Bekanntmachungen staatlicher Organe der USA.

Also dann bis zum nächsten Mal alles Gute und Choda hafez –Gott schütze Sie!