Nov 24, 2020 14:56 CET

Hörerpostsendung am 15. November 2020 Bismillaher rahmaner rahim - „..., denn Unterstützung der Hörer brauchen die Redaktionen ja doch zu allen Zeiten.“ Wer diese wahren Worte gesagt bzw. geschrieben hat, das erfahren Sie heute bei uns liebe Hörerfreunde. Außerdem erfahren Sie auch, warum man für den Empfang unserer Sendungen über Kurzwelle derzeit am besten im Taunus wohnen sollte, und Sie erfahren wenn noch Zeit ist, wer uns direkt Post nach Teheran geschickt hat.

Das ist ja schon mal ein ganz positiver Anfang für heute – finden Sie nicht auch. Auf jeden Fall heißen wir Sie auch heute wieder recht herzlich zur Hörerpostsendung „Wir und unsere Hörer“ bei IRIB-ParsToday willkommen.

Zunächst wollen wir aber an den heutigen Volkstrauertag bei Ihnen in Deutschland erinnern. Wussten Sie eigentlich welch interessante Geschichte dieser Tag in seinem rund 100-jährigen Bestehen durchgemacht hat, und dass er erst seit Anfang der 50-er Jahre im November begangen wird?

Mit dem Begehen des Volkstrauertages wird ja an die Kriegstoten sowohl beider Weltkriege als auch aller anderen Kriege gedacht, sowie der Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen, darin eingeschlossen vor allem auch die Opfer der Naziherrschaft in Deutschland.

Eine der eingegangenen Hörerzuschriften steht in diesem Zusammenhang, deshalb wollen wir diese Mail zuerst vorlesen, sie beschäftigt sich aber auch noch mit anderen Themen, wie zum Beispiel mit dem Dauerthema Corona:

„Schmitten, den 08. November 2020

Liebe Freunde der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran, nun ist der vorletzte Monat des Jahres 2020 angebrochen, die ersten Nachtfröste ziehen über das Land und die Blätter fallen von den Bäumen. Es ist die Zeit, in der ich mich ins Haus zurückziehe – normalerweise. Doch was ist in diesen Zeiten schon normal. Manche sehen die derzeitige Situation als Panikmache an – ich kann für meinen Teil sagen: in meiner Umgebung steigt die Anzahl der Leute, die sich mit Corona infiziert haben. Manchmal ein einfacher Verlauf, manchmal müssen die Menschen auch in ein Krankenhaus. Da ich mit meiner Herz-OP bereits Bekanntschaft mit diversen Intensivstationen gemacht habe, und ich diese nicht wieder erleben möchte, halte ich mich mit Kontakten stark zurück. Und trage natürlich auch Maske. Ob ein Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens sinnvoll ist oder nicht, darüber kann durchaus diskutiert werden. Aber dass wir in Deutschland angeblich in einer Diktatur leben und Panik gemacht wird, darüber diskutiere ich nicht. Ich bin nur immer erstaunt, wieviel Menschen sich plötzlich in der Lage sehen, wissenschaftliche Studien und Zahlen zu interpretieren.“

Weiter schreibt Herr Winkler:

„Was ich aber nicht toleriere, ist, wenn Demonstranten mit Judensternen auf eine Anti-Corona Demo gehen. Gerade in diesen Tagen gedenken wir des Beginns der systematischen Vernichtung von Menschen. Ich habe in den letzten Tagen einen Bericht gesehen, der einzelne Schicksale nachgezeichnet hat. Und im Grunde genommen ging es Hitler und seiner Clique um das Geld. Da wurden schnell Judensteuern erfunden, die jüdischen Gemeinden mussten für das Aufräumen der abgebrannten Synagogen aufkommen, usw.. Ich hoffe, dass sich die Menschheit nicht wieder in solch einen Wahnsinn stürzt und egal ob Juden, Christen oder Muslime nicht aufgrund ihrer Religion Ziele von Hasstriaden sind oder vernichtet werden.“

 

Dieser Abschnitt der Mail von Herrn Winkler steht also in Bezug zum heutigen Volkstrauertag und wir gehen mit seiner Meinung konform und schließen ihm uns an bei der Bitte, dass wir Menschen uns immer weiter von Hass und Vernichtungsgefühlen gegenüber anderen Menschen entfernen mögen und solche Kriege oder auch Anschläge aus Hassgründen bald aus der Menschheit verschwinden.

Bezüglich der Empfangssituation schrieb unser Hörerfreund im Taunus:

„Die Sendungen sind mit gutem Signal auf der neuen Frequenz zu empfangen. Vielen Dank für Ihre abwechslungsreichen und interessanten Sendungen. Ich möchte an dieser Stelle wieder schließen - ich wünsche Ihnen allen in der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran weiterhin einen schönen Herbst und bleiben Sie bitte alle gesund!

Viele Grüße aus Deutschland! Ihr Hörer Lutz Winkler“

Die SINPO-Werte die Herr Winkler für den 4. November mit 5-5-4-4-4 bewertet hat, sind quasi einmalig bei den bisherigen zumeist schlechten Empfangsqualitätsbestätigungen die wir bekommen haben. Ob es am schönen Taunus liegt oder an seinem Empfangsgerät Perseus mit der Aerial-51 Antenne - wir wissen es nicht.

Auf jeden Fall danken wir Herr Winkler für alles Geschriebene und die guten Wünsche sowie auch für das Bild das er 2019 vom jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs gemacht hat.

 

Jetzt kommt ein treuer Hörerfreund zu Wort, der aber seltener zu Gast ist bei uns in der Hörerpostsendung. Glück mit dem Empfang hat er leider nicht. Am 9. November schrieb er:

„Hallo nach Teheran,

ich sollte mich auch endlich mal wieder melden, nachdem die Frequenzänderung nun schon wieder zwei Wochen zurück liegt. Leider habe ich die Erfahrung vieler anderer Hörer gemacht, der Empfang ist schlechter geworden. Hier in meinem Schlafzimmer in der Grafinger Wohnung ist trotz magnetischer Aktivantenne leider nur ein Empfang zwischen Brauchbarkeit 1 und 2 möglich, also kann ich die Programminhalte nicht verfolgen. Und zu meinem Bruder in Oberaudorf fahre ich derzeit auch nicht, weil die Coronawerte besonders in seinem Landkreis Rosenheim sehr hoch sind und man derzeit auf unnötige Reisen und Verwandtenbesuche verzichten soll. Dort wäre vielleicht Brauchbarkeit 3 möglich.

 

So beschränke ich mich allein auf das Web-SDR der holländischen Universität Twente, dort kann man wie auf einem Weltempfänger auf der Skala unterwegs sein. Ihre Station kommt hier mit Brauchbarkeit 3. Aber das ist nur ein schwacher Ersatz für den Empfang am eigenen Rundfunkempfänger.“

Soweit so schlecht die Empfangsbedingungen von Werner Schubert. Zu anderen aktuellen Themen hat unser bayrischer Hörerfreund natürlich auch noch was zu sagen:

 

„In der Welt tut sich wieder einiges, die USA bekommen einen neuen Präsidenten. Hoffentlich beschließt Trump nicht in den letzten Wochen seiner Amtszeit den Planeten noch völlig zu zerlegen.

Und auch Corona macht vielen Ländern große Probleme, die Zahl der Infektionen und der Todesfälle steigt wieder an. Meine Aktivitäten sind erneut auf ein Minimun reduziert, immerhin kann ich noch einigen Senioren helfen. Nur die Arbeit läuft normal, ab dem 23.11. habe ich zwei Wochen Urlaub. Da habe ich aber genug Programm, darüber schreibe ich dann in der nächsten Mail.

Für heute aber Schluss, ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ihrer Station und deren Familien gute Gesundheit in diesen schweren Zeiten!

Liebe Grüße aus Oberbayern, Ihr Werner Schubert“

 

Herzlichen Dank lieber Herr Schubert für Ihre Meldungen, wenn diese auch weniger erfreulich sind. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf Ihre nächste Mail!

Herr Schubert hatte im Anhang seiner Mail noch eine Bitte:

P.S. In der letzten Hörerpost erwähnten Sie, dass Sie die Ausführungen über die Todesstrafe an interessierte Hörer versenden könnten. - Ich wäre an diesen auch sehr interessiert und bitte um Zusendung. Vielen Dank!

Der Bitte von Herrn Schubert sind wir gerne nachgekommen.

In unsrer musikalischen Pause singt Reza Sadeghi jetzt für Sie: Bekhand

Das heißt auf Deutsch: Lache!

 

Machen wir weiter mit Mails von Hörerfreunden, von denen wir seltener hören.

„Sehr geehrte Redaktion in Teheran! 

Ich melde mich seit langem mal wieder, leider ist derzeit für mein Hobby nur wenig Zeit zur Verfügung, und ich komme deshalb selten zum Hören Ihrer Sendungen. Nun, zurzeit ist das – zumindest über den Verbreitungsweg der Kurzwelle – sowieso nicht wirklich möglich. Denn als ich in den letzten Wochen sporadisch immer mal wieder den Empfang auf der Frequenz 5940 kHz zur Sendezeit kontrolliert habe war der Empfang leider miserabel. Er lag meistens bei O=2. Das Signal war zwar meistens recht stark, aber stark verrauscht und viel Fading. Auch die Modulation war leider schlecht. Dazu kommt dass Ihre Frequenz auch von anderen Sendern gestört wurde. 

Vielleicht können Sie ja noch auf eine andere Frequenz wechseln, das wäre toll!

Beste Grüße Dejan Berndt“

Vielen Dank Herr Berndt, dass Sie uns Ihre Empfangsbedingungen in Erlangen geschildert haben.

Bei Marcus Keulertz in Düsseldorf war es mit dem Empfang auch nicht besser. So schrieb er am 9. November:

„Leider litt das heutige Programm mal wieder unter starken Störungen, das Signal kam hier etwas dumpf an. Man konnte nur bei genauem Hinhören merken, dass es sich um das deutsche Programm handelte. Ich höre nachts vereinzelt auch das spanische Programm, was komischerweise besser empfangbar ist. Sicherlich liegt es auch an der momentanen Sonnenaktivität die so manchen Weitempfang nicht optimal zulässt. Meine Frage bezüglich neuer QSL-Karten ist, ob sie nun e-QSL-Karten austellen oder noch bei der klassischen Papiervariante verbleiben. Ich weiss, dass es durch die prekäre Lage im Iran schwierig ist Briefe auf dem normalen Postweg zu verschicken. Ich wünsche mir schon lange auch mal einen Wimpel ihres Senders wenn es das überhaupt gibt. Ich bedanke mich schon mal im Voraus.

Hochachtungsvoll

Ihr Hörer Marcus Keulertz“

Ebenso Ihnen lieber Herr Keulertz herzlichen Dank. Die Ausstellung von E-QSL-Karten haben wir zukünftig auch in Erwägung gezogen, jedoch muss das noch genauer besprochen werden.

 

Der nächste Bericht eines „selteneren Gastes“ unserer Hörerpostsendung kommt aus Eisenach:

„Guten Tag, werte Redaktion der Stimme der Isl. Republik Iran !

Dies ist ein Empfangsbericht über eine Ihrer Sendungen. Bitte leiten Sie den Bericht später auch an die technische Abteilung bzw. wenn vorhanden, an die „Frequenzplanung“ weiter ! Es schreibt Ihnen wieder einmal Martin Schöch aus Eisenach, ich bin nun 48 Jahre alt und arbeite noch immer als Chemiker und Qualitäts- sowie Umweltverantwortlicher in einem Kunststoffbetrieb in Eisenach. Ich höre Ihre Station schon seit langem immer mal wieder, schreibe Ihnen aber nur selten. Zuletzt hatte ich 2018 geschrieben und habe dafür im Januar 2019 eine schöne QSL erhalten. Vielen Dank dafür !

Im Sommer 2020 habe ich Ihre Station gehört, um Ihre Meldungen und Ihre Meinung zu Corona bzw. zu Covid-19 zu hören. Über beides haben Sie dann auch im gehörten Programm berichtet, aber ich habe leider den dabei geschriebenen Empfangsbericht nicht an Sie verschickt, dies möchte ich nun nachholen, und zwar erstmals per E-mail. Sonst habe ich Ihnen immer per Brief nach Berlin oder früher direkt nach Teheran geschrieben. Ich weiss, das ein Bericht für die Frequenz der vergangene Sendeperiode 2020 B nicht mehr ‚hilft’, möchte ihn aber trotzdem schicken, denn Unterstützung der Hörer brauchen die Redaktionen ja doch zu allen Zeiten.“

So liebe Hörerfreunde nun wissen Sie auch, wer den bedeutenden Satz, den wir heute an den Beginn unserer Sendung gestellt haben, geschrieben hat. Martin Schöch aus Eisenach. Wir bedanken uns vielmals.

Aber es geht noch weiter in Herrn Schöchs Mail:

„Zum Glück haben sich ja diverse Meldungen, das die deutschen Sendungen aus Teheran eingestellt oder weiter reduziert werden, nicht bewahrheitet ! Ich stimme bei weitem nicht allen Ihren Meinungen zu, aber ich möchte die Stimme des Iran als Informations- und Meinungsquelle auch nicht missen ! Ich freue mich also, das Sie auch in der Wintersendeperiode 2020-2021 weiter in Deutsch senden ! Zur gehörten Sendung möchte ich Folgendes sagen - der Inhalt der Sendung war interessant und recht gut verständlich, die technische Qualität war in Ordnung, alle Ansagen (Name, Adressen usw.) waren gut zu verstehen. Der Empfang selbst war bei mir in Eisenach mit dem Web-Empfänger SDR der Universität Twente in den Niederlanden ganz gut möglich. So ist es ja auch in der vergangenen Jahren meist gewesen. Auf jeden Fall würde ich mich freuen, wenn Sie mir für meinen Bericht eine Ihrer QSL-Karten ausstellen könnten ! Für Ihre Arbeit in Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute, zuerst einmal Gesundheit für Sie und Ihre Familien!

Mit freundlichen Grüßen aus Eisenach Martin Schöch“

 

Der mitgeschickte Empfangsbericht vom 27. Juni bestätigt mittleren bis guten Empfang für die Sommerfrequenz 7300.

Wir danken Herrn Schöch für seine Mail, die guten Wünsche und den zurückliegenden Empfangsbericht. Alle Kurzwellen-Hobbyfreunde möchten wir hiermit noch auf seine Internetseite hinweisen, die Adresse lautet:

www.schoechi.de

Eine weitere interessante Internetseite für die Hobbyfreunde ist die vom Worldwide DX-Club von Michael Bethge in Bad Homburg, sie lautet:

www.wwdxc.de

Diesbezüglich hatte OM Bernd Seiser letzte Woche eine Bitte:

„Gerne möchten Heinz-Günter Hessenbruch und ich uns in der nächsten Sendung von „Wir und unsere Hörer“ bei unserem Ehrenmitglied Michael Bethge für die zuverlässige Programmbereitstellung von IRIB und vieler weiterer für unsere Hörerklubmitglieder wichtigen Programme, die wir ohne seine Bereitstellung nicht so einfach oder überhaupt nicht hören könnten, herzlich bedanken.“

Bei unseren Mail-Kontakten mit OM Bernd Seiser in der letzten Woche ging es um den Livestream unseres Radios der wohl seit einiger Zeit nicht funktioniert, und darüber, dass viele Hörerfreunde, die unsere Sendungen über die Kurzwelle nicht empfangen können, auf Internet ausweichen, wie zum Beispiel Stammhörer Heinz-Günter Hessenbruch.

Aufgrund des fehlenden Livestreams oder des schlechten Kurzwellenempfangs weichen dann einige Hörer auf die Bereitstellung unserer Sendungen zum Beispiel durch Michael Bethge in Bad Homburg, oder durch den Amateur-Radioklub ETGD an der Uni Twente im niederländischen Enschede aus.

An dieser Stelle sei gesagt, dass alle Hörerfreunde mit Internet unsere Sendungen auch ohne den Livestream ganz gut über unsere Podcasts hören können, die auf unserer Internetseite ganz einfach zu finden sind, wenn Sie liebe Hörerfreunde einfach nach unten scrollen bis Sie bei den Programmen angelangt sind. Unter Tagesprogramm finden Sie dann alle unsere Tagessendungen.

wir wünschen Ihnen guten Empfang

 

Zur auf dem Postwege eingegangenen Post und zur Mail von Stephan Lipsius in Kassel kommen wir erst beim nächsten Mal. Herrn Lipsius können wir aber schon sagen, dass seine Ansichtskarte aus Bad Wildungen angekommen ist.

Jetzt kommen wir zu den Geburtstagskindern der nächsten Tage, es sind alles eher gesagt ehemalige Hörerfreunde, von denen wir schon lange keine Post mehr bekommen haben. Trotzdem wollen wir unsere Geburtstagsgrüße auf diesem Wege schicken.

An erster Stelle dabei steht unser guter Waldmeister, der Christoph Schmidt in Schneeberg im Erzgebirge. Wir wünschen ihm alles, alles Gute, besonders für die Gesundheit, denn er war vor Kurzem erst wieder im Krankenhaus.

Dieser Tage hatten oder haben auch die Hörer Johann Ruff aus Mühlheim und Franz Schanza aus dem österreichischen Niederschrems Geburtstag und wir senden hiermit auch an sie die besten Glück- und Segenswünsche für das neue Lebensjahr.

OM Bernd Seiser hat uns gebeten in seinem Namen Pfarrer Klaus Huber im bayrischen Griesham zum Geburtstag zu gratulieren. Auch diesen Glückwünschen schließen wir uns gerne an.

So, das wars für heute liebe Hörerfreunde, bleibt nur noch unser 

Khoda hafez – Gott schütze Sie!