Dez 15, 2020 11:26 CET

Hörerpostsendung am 13. Dezember 2020 Bismillaher rahmaner rahim - Vor einem Jahr mussten „Wir und unsere Hörer“ uns um eine drohende Abschaltung der Kurzwellenausstrahlung unserer Sendungen Sorgen machen. Zum Glück konnte dies mit den Bemühungen von Ihnen liebe Hörerfreunde, und mit dem Engagement unseres Leiters Herrn Dargahi noch einmal abgewendet werden.

Jetzt nach einem Jahr sitzen wir weiterhin sonntags in der Runde mit Ihrer Hörerpost zusammen und das findet ein Echo in der Hörerschaft. Wie schreibt unser Hörerfreund Siegbert Gerhard aus Frankfurt: „Mit großem Interesse höre ich sehr gerne die vielfältige und zahlreiche Hörerpost, die IRIB zugeht.“

Dafür und für die Unterstützung, dass die Kurzwellenausstrahlung weiter geht, wollen wir heute allen ganz herzlich danken, die uns fortgesetzt schreiben, auch wenn sie von uns schon lange keine Post mehr bekommen haben.

 

Letzten Sonntag war ja Nikolaus bei Ihnen und wir fragten ob sie etwas im Stiefel hatten. Leider blieb der Wunsch von Paul Gager nach etwas Bestimmtem in seinem Stiefel unerfüllt. Was es war, erfahren Sie jetzt: „Leider fand ich am Nikolaustag keine schöne QSL-Karte von IRIB in meinen Stiefeln vor der Tür. Vielleicht lag es daran, dass ich vergessen habe die Stiefel zu putzen?“Vielleicht! Aber eher unwahrscheinlich. An dieser Stelle lassen wir unseren Hörerfreund Stephan Lipsius antworten: „Manchmal braucht es eben etwas Geduld und einen langen Atem bis sich die Dinge klären, aber das ist ja in vielen Lebensbereichen so.“

 

In seiner letzten Mail hatte unser Breisgauer Hörerfreund auch etwas zum Thema QSL zu sagen:

„Immer wieder kommt in der Sendung "Wir und unsere Hörer“ das Thema "QSL" zur Sprache. Meine Meinung zu diesem Thema ist, dass ich volles Verständnis habe, dass es bei Ihnen aus verschiedenen Gründen zu Engpässen bei der QSL-Bearbeitung kommt. QSL-Post ist viel Arbeit und kostet Zeit und Geld. Deshalb macht mir das Warten auch nichts aus. Kommt Zeit, kommt QSL!

Schade fände ich allerdings, wenn IRIB/Pars Today statt der klassischen QSL-Post auf die sterile e-QSL wechseln würde. Vielleicht sehen andere Hörer Ihres Senders das anders, aber für mich ist es einfach immer ein besonders schönes Erlebnis, wenn ich einen Briefumschlag aus Teheran aus meinem Briefkasten herausfischen darf und es ist immer spannend, zu sehen, was sich darin verbirgt. Wahrscheinlich bin ich etwas altmodisch, aber ich finde, die ganze digitale Welt macht unser Leben zunehmend arm: Arm an persönlichen Begegnungen, arm an Tradition und Kultur, arm an Lebendigkeit und vielem mehr. Zudem verlernen wir schleichend das lebendige Miteinander, den klaren und kritischen Blick auf das wirkliche Leben und, vor allem durch den schnellen Zugriff auf Online-Suchmaschinen, die Fähigkeit des eigenständigen Denkens und Reflektierens.

Zurück zum Thema QSL: Es ist kein Problem für mich, wenn auch mal für längere Zeit keine Post von Pars Today bei mir eintrifft, aber bitte bleiben Sie der schönen Tradition richtiger QSL-Post treu.“

Danke lieber Herr Matt für Ihr Verständnis der QSL-Pause bei uns. Leider können wir heute noch nicht sagen, wie es generell weiter geht, zum Thema e-QSL müssen wir dann demnächst nochmal Stellung nehmen. Es gibt auch Zuschriften denen zufolge es für die Absender kein Problem ist eine e-QSL zu erhalten.

Gehen wir nochmal zum letzten Sonntag zurück, denn unser Hörerfreund Michael Linder in Gera nutzte den Nikolaustag für die Ankündigung seines Rundbriefes: 

 

„Werte Freunde in der deutschen Redaktion!

Am 30. November 2020 habe ich an alle befreundeten deutschsprachigen Auslandsdienste einen Jahresrückblick als Rundbrief per Luftpost verschickt. Bestimmt haben einige Briefe schon ihr Ziel erreicht, andere werden noch auf Reisen sein.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mich per Mail oder in diversen Hörerpostsendungen darüber in Kenntnis setzen würden, ob dieser Rundbrief bei Ihnen angekommen ist.

Für Ihr Bemühen und Ihr Verständnis danke ich Ihnen von ganzem Herzen.

Heute ist nun schon der 2.Advent und dazu noch Nikolaustag. Aber die Freude ist leider etwas gedämpft, da sich wegen der Pandemie und den bestehenden Einschränkungen bestimmt nicht alle Familien so zusammenfinden können, wie das bisher Tradition war. Für viele Kinder bestimmt eine große Enttäuschung, wenn Oma und Opa nicht zu Besuch kommen können. Da helfen nur noch große Geschenke, die vielleicht der Nikolaus bereit hält!

Ihnen allen trotz der schwierigen Umstände eine schöne Zeit, passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund. Weiterhin viel Freude und Erfolg bei Ihrer verantwortungsvollen Radioarbeit. Radiosendungen über traditionelle Verbreitungswege sind gerade in den Zeiten der Pandemie wichtig, um etwas Ablenkung zu finden, um am "Ball der Zeit" zu bleiben, da ja andere Aktivitäten kaum mehr möglich sind. Bleiben wir stark und zuversichtlich - es kommen bessere Zeiten, vielleicht auch wieder einmal ohne soziale Einschränkungen!

Trotz aller schwierigen Umstände alles Liebe und Gute aus Gera, immer zufriedene Hörer und BLEIBEN SIE GESUND!

Michael Lindner“

Das ist sehr nett lieber Herr Lindner, vielen Dank, vor allem auch für die guten Wünsche. Wir vom Team in Teheran wünschen Ihnen und Ihrer Familie ebenfalls alles Gute und vor allem Gesundheit. Wann Ihr Rundbrief hier bei uns ankommt ist noch ungewiss. Vielleicht ja noch dieses Jahr.

 

Der in Deutschland heute wohl beschlossene 2. Lockdown sollte für Sie alle, wie auch für uns hier in Iran, die wir ja ähnliche Zustände haben, unbedingt  als Chance genutzt werden und auch für Dankbarkeit, denn all die guten Jahre sollten nicht vergessen werden. All die guten Jahre, in denen sich die Menschen uneingeschränkt treffen und zusammen feiern konnten. Wenn jetzt einmal alles ziemlich anders ist als die vergangenen Jahre ist das eine Gelegenheit mehr, auch für Dankbarkeit.

„Bleiben Sie zuversichtlich! Angeblich ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen.“ So schreibt Paul Gager zu seiner neuen Serie von Empfangsberichten aus dem regnerischen Osten Österreichs - während es im Westen bis zu 2 Meter Neuschnee gab.

Jetzt dürfen wir noch weiter aus der Mail von Helmut Matt vorlesen, der sich ja dankenswerterweise auch immer zu unseren Sendungen äußert:

„Dass mir die Progammgestaltung Ihres Senders sehr gut gefällt, das hatte ich Ihnen ja bereits geschrieben. Zum Feierabend versuche ich, wann immer möglich, IRIB zu hören. Wenn ich mal keine Zeit habe, da nehme ich mir die Sendung mit meinem kleinen Sangean-Rekorder auf eine SD-Karte auf und höre sie mir zu einem späteren Zeitpunkt an. Besonders gern höre ich die "Sitten und Bräuche". Es ist immer wieder faszinierend, zu erfahren, welche große Vielfalt an Volksgruppen und Kultur es gibt in Ihrem Land. In den letzten zwei Ausgaben dieser Sendereihe wurde über die Kurden berichtet. So ist Ihnen auch die Präsentation der Hochzeitsbräuche dieses Volkes sehr schön gelungen. Die lebendige Erzählweise, untermalt mit traditionellen Klängen, lässt die Hörer eintauchen in eine farbenfrohe Welt aus Tradition und Poesie, aber auch über das alltägliche Leben der Menschen Ihres Landes kann man in diesen Beiträgen viel Hörenswertes erfahren. Interessant, dass es bei den Kurden praktisch keine Scheidungen gibt und dass es noch ein sehr anderes Verständnis für den Zusammenhalt der Menschen in Familie und Gemeinde gibt, als hier in der westlichen Welt.Schön finde ich übrigens auch, wenn sich zumindest ab und zu mal Zeit für ein schönes Lied findet. Musik hört man in den Sendungen von IRIB zwar nicht oft. Dafür aber sind die Lieder sehr hübsch. Anregen würde ich noch einmal gern, vielleicht einmal eine Senderubrik einzurichten,in der die verschiedenen Richtungen traditioneller Musik des Iran und deren Instrumente vorgestellt werden. Was halten Sie davon?“

 

Besten Dank Herr Matt für das feedback und den Vorschlag. Wir hatten ja schon einige Male Musiksendungen mit Liedern und Klängen aus jeweils verschiedenen iranischen Provinzen. Auch eine entsprechende Sendung wie Sie sie vorschlagen war schon länger geplant, musste dann aber leider wieder aus personellen Gründen verschoben werden. Gerne geben wir Ihren Vorschlag noch einmal weiter, machen aber keine Versprechungen die auf absehbare Zeit nicht einzuhalten sind. Auch hier gilt das Motto Geduld. Die Geduld für unsere heutige musikalische Pause ist nun aber vorbei, denn Hojat Ashrafzadeh singt nun „Mehrabane mani“ für Sie. Es ist mehr oder weniger ein Liebeslied.

 

So wie Herr Matt reflektierte auch Hörerfreundin Martina Pohl eine unserer Sendereihen:

„Liebe Redaktion von IRIB, Pars-Today,die Empfehlungen des Islam zur Mundpflege in der Sendereihe „Gesundheit und Wohlbefinden im Islam“ fand ich hörenswert. Die alte Regel „von rot nach weiß“ bürsten gilt heute immer noch. Interessant zu erfahren, dass es einen Arakbaum gibt, dessen Holz das beste Material für eine natürliche Zahnbürste liefert und zudem eine der reichsten Fluoridquellen in der Pflanzenwelt ist.Die Zahngesundheit hat auch einen großen Einfluss auf den gesamten Körper. Kranke Zähne können zu einer ernsthaften Gesundheitsgefährdung führen. Nach Ansicht der Zahnmediziner stehen sie in einer direkten Beziehung zu bestimmten Gelenken und Organen. Beispielsweise soll es Wechselbeziehungen zwischen den Schneidezähnen und den Nieren, Nebennieren und der Blase geben, während die Eckzähne auf Gallengänge, Leber, Augen, Keimdrüsen sowie den Hüftbereich und umgekehrt einwirken. Eine weitere Verbindung besteht zwischen den Backenzähnen und der Lunge, dem Magen, Dickdarm und der Milz. Dann gibt es noch eine Wechselbeziehung zwischen den Weisheitszähnen und dem Herz.Bei uns wird neben der jährlichen Zahnarztkontrolle außerdem noch die professionelle Zahnreinigung empfohlen, diese muss aber aus eigener Tasche bezahlt werden.

Herzliche Grüße, Ihre Martina“

 

Es freut uns sehr, wenn uns unsere Hörerfreunde zu verstehen geben, dass sie uns zugehört haben. Vielen Dank auch Ihnen liebe Frau Pohl, besonders auch für die von Ihnen zugefügten Informationen über die Wechselbeziehungen zwischen Zähnen, Gelenken und Organen des menschlichen Körpers.

Bei Frau Pohl bedanken wir uns auch für zahlreiche Empfangsberichte von November, die ganz unterschiedliche SINPO – Werte aufzeigen. Ähnlich wie bei Herrn Matt hat auch Sie an manchen Tagen einen sehr guten Empfang und an anderen Tagen sind unsere Sendungen über die gleich Frequenz kaum verständlich.

Helmut Matt schrieb diesbezüglich:„Zum Thema "Empfang" kann ich noch immer nicht durchgehend Positives berichten. Immerhin hatte ich, wie Sie aus den Empfangsberichten ersehen können, an einigen Tagen recht guten Empfang, allerdings gab es auch Tage, da war entweder das Signal zu schwach oder die Modulation schlecht oder beides zugleich. An solchen Tagen habe ich dann Ihre Sendungen über den Satelliten Eutelsat 13°Ost empfangen, wo man diese immer in ganz brillanter Audioqualität hören kann. Alles in allem würde ich die Frequenzwahl nicht als die allerglücklichste bezeichnen, aber ganz schlecht ist der Empfang auf 5940 KHz hier im nördlichen Breisgau dann doch eher selten.“ 

 

Vom 17. November ist die Mail aus Schweden von unserem Hörerfreund Ullmar Qvick, der darin auch auf verschiedene Themen im Zusammenhang mit unseren Sendungen eingeht:

 

„Liebe Freunde bei IRIB und Pars Today!

Vielen Dank für die Informationen über den Islam und die Einstellung zur Todesstrafe. Ich gebe zu, dass dies ein schwieriges Thema ist, ebenso wie der gesamte Bereich der Kriminalität und Bestrafung. Ich werde das Material, das Sie mir geschickt haben, sorgfältig lesen, aber ich habe im November viel Übersetzungsarbeit geleistet und bin heute endlich fertig. Viel anderes musste darauf warten.

An diesem Sonntag und Montag habe ich jedoch festgestellt, dass Ihre Übertragungen auf 5940 kHz wahrnehmbar waren und für diejenigen, die Deutsch als Muttersprache haben, einen großen Teil der Zeit gut wahrnehmbar. Ich bin jedoch auf störungsfreies Hören oder die Textversion der Sendungen angewiesen. 

Das heilige Buch des Korans und seine Übersetzungen wurden diskutiert. Ich habe Exemplare des Buches auf Albanisch und Englisch erhalten und sowohl die ältere als auch die neue Übersetzung auf Schwedisch gekauft.

Die albanische Übersetzung ist nicht so gut, das Englisch scheint das Beste zu sein. Aber ich kann - ohne Arabisch zu verstehen - den magischen Klang in den Worten wahrnehmen, wenn der Koran auf Arabisch rezitiert wird. Dies kann bei Interpretationen in anderen Sprachen nicht erreicht werden. Wir haben die Bibel im 20. und 21. Jahrhundert in zwei Übersetzungen. Die alte hat eine altertümliche Sprache, die jedoch schöner sein kann. Für mich ist es auch interessant zu beobachten, welchen Einfluss die Worte und Geschichten der Bibel auf die Texte des Korans hatten.

Damit beende ich für diesmal. Wir haben einen starken Anstieg der Anzahl von Corona-Fällen in Schweden mit insgesamt über 6.000 Toten. Keiner meiner Verwandten und Freunde hat bisher an dieser schrecklichen Krankheit gelitten, und jetzt hoffen wir auf den Impfstoff, der anscheinend fertig ist.

Mit dem Wunsch für Gesundheit und gute Laune in schwierigen Zeiten.

Ihr  Freund in Schweden Ullmar Qvick“

 

Gute Laune in schwierigen Zeiten – ein guter Tipp von Ullmar Qvick. Wir bedanken uns bei ihm auch für alle anderen Zeilen die er mit seiner Mail geschickt hat, und besonders für seine Aufmerksamkeit und seine Hörertreue. Eine tolle Leistung in seinem Alter. Wir wünschen ihm alles Gute und Beste dafür, dass es noch lange so bleibt.

Für heute ist die Hörerpostsendung beendet, beim nächsten Mal erfahren Sie wer uns noch Empfangsberichte geschickt hat.

Natürlich hoffen wir auch in der kommenden Woche auf weitere interessante Zuschriften von Ihnen liebe Hörerfreunde.

Bis dahin verbleiben wir mit den allerbesten Wünschen vor allem für Ihre Gesundheit in diesen schwierigen Zeiten.

Khoda hafez – Gott schütze Sie!