Wir und unsere Hörer- Teil 297
Hörerpostsendung am 03. Januar 2021 Bismillaher rahmaner rahim - 2021 – das ist die neue Jahreszahl – mit der Zahlenharmonie von 2020 ist es nun vorbei – hoffentlich kommt es dafür zu einer Harmonie der Ereignisse, wofür die Zeichen allerdings nicht besonders gut stehen. Heute jährt sich der schreckliche Terroranschlag auf unseren Anti-Terror-General Qassem Soleimani und seine Gefährten durch die USA.
Dieses Ereignis vor einem Jahr hat nicht nur Iran und die Region, sondern die ganze Welt beeinträchtigt und tut es weiterhin.
Im vergangenen Jahr haben die USA nichts unterlassen, um die Islamische Republik Iran im Rahmen ihrer „Maximaldruck-Strategie“ weiter unter Druck zu setzen. Dies geschah unter anderem auch durch die weitere Aufrüstung einiger arabischer Länder der Region und die Vorantreibung der Normalisierung der Beziehungen zwischen arabischen Ländern und dem zionistisch-israelischen Regime, im Rahmen des sogenannten „Jahrhundertdeals“ von US-Präsident Donald Trump.
Kurz vor seinem unfreiwilligen Abschied aus dem Weißen Haus will er anscheinend noch seinen größten Wunsch für die Region, den er mit dem Ministerpräsidenten des zionistischen Regimes und dem saudi-arabischen Regime hegt, umsetzen, nämlich den Sturz der islamisch-iranischen Staatsordnung. Und zwar durch militärische Gewalt.
Aufgrund der militärischen Stärke der USA kann sich Washington alles erlauben und keine der angeblich so demokratischen Institutionen dieser Welt wird die USA daran hindern, noch wird sie es versuchen. Wenn ein Land militärisch so stark ist, kann es der ganzen Welt seine Ansichten und Forderungen aufzwingen. Aber Iran und die anderen Länder der Widerstandsfront spielen da nicht mit. Das ist den imperialistischen Ländern und ihren Verbündeten in der Region allerdings ein großer Dorn im Auge. Wünschen wir, dass die Situation nicht eskaliert.
Und damit zur Hörerpost. Wie schon vor einem Jahr beginnen wir mit der Zuschrift unseres Stammhörers Heinz-Günther Hessenbruch, der unsere Sendungen schon seit vielen, vielen Jahren tagtäglich hört. Zu seinen Dezemberberichten hat er nun geschrieben:
„Guten Morgen liebe Frau Sheikholeslami und Team,ich hoffe, dass Sie alle gut in das Neue Jahr 2021 gekommen sind.Das Erbe, das 2021 übernommen hat ist nicht so leicht, daran wird das Jahr und auch wir 12 Monate zu knabbern haben.Dennoch gibt es keinen Grund zu verzweifeln, wir haben Gott der uns helfen kann - und wenn wir das wissen - ist es schon sehr gut.Und nicht anderes vermitteln Sie in Ihren Sendungen: Gott ist da, wir müssen seine Angebote nur nutzen und auch in Dankbarkeit zeigen - dass wir sie genutzt haben.Eigentlich ganz einfach.“
Gerne wollen wir Herrn Hessenbruch da zustimmen. Aber leider gibt es zu viele Menschen in der Welt, besonders auch in verantwortungsvollen Positionen, die da anderer Meinung sind.
Zu den Empfangsbedingungen schrieb Herr Hessenbruch noch:„Die Kurzwellen-Frequenzen stehen nicht so gut, allgemein nicht gut...ich frage mich manchmal, was hätten die Radiostationen gemacht, wenn es mit dem Internet keine Möglichkeiten gegeben hätte ihre Sendungen zu verbreiten?Hätte man dann mehr in die Kurzwelle investiert?Ich kann und will nur für mich sprechen, bin froh, dass ich Sie über Internet noch hören kann.Wünsche Ihnen alles Gute und Gottes reichen Segen.Heinz Günter Hessenbruch“
Danke lieber Hörerfreund. Sicher haben Sie Recht: Wenn es nur die Kurzwellen als Übertragungsmöglichkeit gäbe, würde bestimmt auch mehr für deren Funktionsfähigkeit getan. Aber die technologischen Entwicklungen lassen sich nicht aufhalten, egal ob wir sie befürworten oder nicht.
Sehr gefreut haben wir uns auch darüber, dass unser bayrischer Hörerfreund Werner Schubert seinen Vorsatz, uns an Weihnachten wieder mal zu schreiben, in die Tat umgesetzt hat. Noch dazu konnte er uns einen Empfangsbericht mit recht guten SINPO-Werten mitschicken, nämlich vom 25. Dezember, als er sich zu Besuch bei seinem Bruder in Oberaudorf aufhielt.
Dazu schrieb er:
„Hallo nach Teheran,
mal ganz etwas neues, erst schicke ich 35 Jahre lang meine Empfangsberichte per Briefpost, dann gebe ich die Berichteschreiberei auf und nun kommt tatsächlich mal ein weiterer Empfangsbericht per Mail. Wie komme ich dazu?
Zuerst mal möchte ich mich für die Weihnachtskartenmail bedanken, die mich sehr gefreut hat. Ihnen kann ich eigentlich im Moment zu gar nichts gratulieren, denn bis zum Jahrestag der Islamischen Revolution ist es noch etwas hin und bis zum Beginn des neuen Jahres im Iran noch länger. Aber sollten Sie sich gelegentlich an unserem Kalender orientieren wünsche ich ihnen dennoch alles Gute für 2021!"
Weiter schreibt Herr Schubert:
"Ja bei uns ist wieder Lockdown mit Ausgangsbeschränkung bzw. nächtlicher Ausgangssperre. Nur über Weihnachten gab es drei Tage einige Erleichterungen. Trotzdem ist das übliche Familientreffen in Oberaudorf am 2. Weihnachtstag diesmal bei uns ausgefallen, nur ich bin für zwei Tage zu meinem Bruder ins Inntal gefahren. Immerhin hatte ich dort die Möglichkeit mal wieder etwas ausgiebiger Kurzwelle zu hören, neun Empfangsberichte an deutschsprachige Auslandsdienste sind dabei herausgesprungen und natürlich wollte ich dabei auch IRIB nicht übergehen. So kommt es, dass Sie heute mal wieder von mir hören.
Winter ist es noch nicht so recht geworden, auch wenn es am 25. immerhin mehr weiß als grün war im Inntal. Nach dem Jahreswechsel soll es etwas kälter werden mit gelegentlichem Dauerfrost. Über Neujahr habe ich wieder vier Tage am Stück frei, ich werde überwiegend mal gar nichts machen. Hier in Grafing ist wenig los, die meisten Geschäfte haben geschlossen und auch in unserem Bürgerzentrum läuft praktisch nichts, obwohl ich wenigstens schön weihnachtlich dekoriert habe. Man sieht es immerhin wenn man durch die Fenster schaut.
Nur in meiner Arbeit läuft alles normal, mal abgesehen von den Kollegen die im Homeoffice arbeiten, was bei mir aber nicht möglich ist. Immerhin sind zwischen den Feiertagen Busse und S-Bahnen weniger voll. Corona wird uns noch länger begleiten, auch wenn heute schon vereinzelt mit dem Impfen begonnen wurde.
Damit für heute herzliche Grüße aus Oberbayern und bis bald, Ihr
Werner Schubert“
Besten Dank lieber Herr Schubert, schön, dass Sie wieder mal einen erfolgreichen Ausflug ins Reich der Kurzwelle machen konnten über Weihnachten. Hoffentlich verbessert sich die Lage im neuen Jahr bald wieder, sowohl bezüglich der Kurzwellen, als auch der allgemeinen Situation, damit Sie Ihren vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten wieder nachkommen können.
Bevor wir zu unserer musikalischen Pause kommen, lesen wir gerne noch die Glückwunschmail zum neuen Jahr von unserem muslimischen Hörerfreund Omar Lassas in Algerien vor:
„Bismillaher rahmaner rahim
Liebe Schwestern und Brüder der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran
Zuallererst möchte ich Ihnen anlässlich des neuen Jahres 2021 meine herzlichsten Glückwünsche und meine aufrichtigsten Wünsche senden.
Ich möchte diese Gelegenheit auch nutzen, um Ihnen, Ihren Familien, Ihren Lieben und allen Hörerinnen und Hörern ein frohes und wundervolles neues Jahr zu wünschen.
Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass das Jahr 2021 ein Jahr ohne Pandemien und Krankheiten ist und Ihnen Glück, Gesundheit, Frieden und Freude bringt.
Frohes neues Jahr 2021!
Viele Grüße aus Algerien, Ihr Hörer Omar Lassas“
Wir sagen Danke für diese freundlichen Grüße und Wünsche und freuen uns darüber, dass Herr Lassas an uns gedacht hat.
In unserer musikalischen Pause singt nun Ehsan Khaje Amiri das Lied „Salame Akhar“ – Letzter Gruß
Damit gedenken wir General Soleimani, der heute vor einem Jahr durch den terroristischen Anschlag der USA zum Märtyrer geworden ist.
Diesem traurigen Lied müssen wir leider auch noch eine traurige Nachricht hinzufügen. Durch unsere Mail zu den Festtagen ist diese traurige Angelegenheit zum Vorschein gekommen:
„Liebe Redaktion von Parstoday,
danke für Ihre Weihnachts- und Neujahrswünsche für 2021! Auch ich wünsche Ihnen alles Gute, Frieden und Gesundheit für das neue Jahr!
Leider ist Ihr Hörer, mein Gatte Gereon Fuhs, im März 2020 verstorben. Er fehlt mir sehr.
Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Ideen für Ihre Sendungen!
Herzliche Grüße aus Wien Brunhild Fuhs“
Das tut uns leid und wir nehmen Anteil an der Trauer von Frau Fuhs. Erst im November haben wir den letzten Empfangsbericht von Gereon Fuhs von Januar vorgelesen. Dieser postalische Brief und einige andere mit ihm, waren ja durch die Corona-Wirren erst einige Monate später auf unserem Redaktionstisch gelandet. Zu seinem Empfangsbericht vom 25. Januar hatte unser langjähriger Hörerfreund Gereon Fuhs abschließend die mahnenden Zeilen geschrieben: „Die Zeit entflieht, nütze den Tag.“
Auf unsre Grußmail zu den Festtagen haben sich auch noch andere Hörer gemeldet, die sonst eigentlich kaum noch in der sonntäglichen Hörerrunde erscheinen. So hieß es am 29. Dezember:
„Vielen Dank für die freundlichen Weihnachts- und Neujahrsgrüße in außergewöhnlichen Zeiten.
Bleiben Sie gesund!
Viele Grüße an das Team der deutschen Redaktion von IRIB-ParsToday von
Karl-Heinz Grüttner in Nobitz-Ehrenhain“
Freut uns sehr von Ihnen zu hören Herr Grüttner. Danke für die Mail.
Und aus Österreich kam die folgende Mail:
„Liebe Mitarbeiter!
Vielen Dank für die Weihnachtspost!
Ich habe in den letzten Wochen wieder viele Ihrer Sendungen gehört, der Iran war ja auch in den westlichen Medien sehr präsent und da ist mir Ihre Meinung besonders wichtig, um sich ein Bild der Lage zu machen. Leider hört man aus unseren Medien selten etwas Positives über den Iran, obwohl ich das Gefühl habe, dass sich Qualitätsmedien wirklich bemühen die Wahrheit zu berichten.
Die Modulation ist im Augenblick sehr leise, ich muss die Lautstärke ungewöhnlich laut aufdrehen um etwas zu verstehen. Es liegt nicht an der Feldstärke, die ist an meiner 40m Delta Loop gut. Wie ich in Ihrer Hörerpostsendung gehört habe, geht es anderen Kurzwellenhörern genauso.
Ich wünsche Ihnen ein gutes neues Jahr und freue mich auf kommende Sendungen.
Mit freundlichen Grüßen, H.Christoph Scheiblberger, Bad Goisern-Österreich“
Vielen Dank Herr Scheiblberger, gut zu wissen, dass Sie weiterhin bei uns einschalten. Sicher ist es für die meisten Leser und Hörer unserer Nachrichten nicht so einfach, die Politik der Islamischen Republik Iran zu verstehen, aber es ist zumindest gut, dass sie erfahren das es auch noch andere politische Einstellungen und Prämissen gibt und, dass sich Länder wehren der von den USA und ihren Verbündeten dominierten politischen Denkweise zu folgen.
„Last but not least“ oder „Zu guter Letzt“ kommt heute noch unser Breisgauer Stammhörer zu Wort mit seiner letzten Mail des Jahres 2020:
„Liebe Freunde von IRIB-Pars Today in Teheran,bevor das Jahr zu Ende geht, will ich mich unbedingt noch einmal bei Ihnen melden.Heute sende ich Ihnen meine Empfangsberichte Nr. 2756 bis 2792. Wie Sie sehen, habe ich Ihre Sendungen in den letzten Wochen vorwiegend über den Satelliten Eutelsat Hotbird gehört. Ich verwende dafür übrigens meist einen winzig kleinen "Software Defined"-Satellitenempfänger, den TBS 5925, den ich mit einem meiner Laptops verbunden habe. So kann ich die deutschen Sendungen auch über meinen PC in sehr hoher Qualität hören - deutlich besser noch, als über das Internet.Leider beherrscht das Thema "Corona" immer noch unser Leben. Wir sind arm geworden in diesem Jahr. Wir haben das wichtigste verloren: Unsere Freiheit und unsere Würde. Dass wir auch unsere Bürgerrechte verloren haben, ist nur konsequent, denn die Mehrheit der Menschen dieses Landes sind längst von Bürgern zu Untertanen mutiert, die sich folgsam den Befehlen des Virokratenregimes fügen und jede sogenannte "Lockerung" als Gnadenakt der Führer verstehen. Ich kann leider nicht anders, als immer wieder Parallelen zum Deutschland nach der Machtergreifung durch Adolf Hitler zu sehen. Selbst die absurde "nächtliche Ausgangssperre" des erneuten "Lockdowns" wird widerspruchslos akzeptiert. Ja ist denn das Virus etwa nachtaktiv? Die hohen Todeszahlen, mit denen die "Politiker" und Systemmedien uns täglich in Schockstarre zu versetzen suchen, scheinen die Hirne der Menschen dermaßen zu vernebeln, dass gar nicht mehr wahrgenommen wird, dass es hierzulande im ganzen Jahr 2020überhaupt keine Grippe gab. Im Vorjahr sind daran noch über 25.000 Menschen gestorben, in diesem Jahr keine. Jährlich werden bis zu einer halben Million Grippeinfektionen gemeldet, in diesem Jahr sind es ganze 174. Spricht man die Leute darauf an, dann hört man, dass es so wenige Influenzafälle gebe, weil sich die Menschen an die neuen Hygiene- und Abstandsregeln halten. Wenn man aber fragt, warum es trotz Hygiene- und Abstandsregeln angeblich einen so hohe Zahl "Corona-Positiv" getesteter Menschen gibt, ja, dann heißt es im selben Atemzug, dass die Leute sich nicht an die Regeln halten. Im ganzen Jahr 2020 starben in Deutschlandinsgesamt deutlich weniger Menschen, als in den Jahren der vorangegangenen Dekade. Eine Untersterblichkeit also! Vielleicht sollte man sich doch noch einmal die genaue Definition des Begriffes Pandemie anschauen?“
Folgendermaßen schreibt Herr Matt nun weiter:
„Nun, ich will das Jahr zumindest mit einem kleinen Hoffnungsschimmer beenden: Ich möchte mich bei Ihrem Sender bedanken. Bedanken für die vielen hörenswerten Sendungen, die Fülle wertvoller und wichtiger Informationen über ihr Land und die Region, die vielen kritischen undbedenkenswerten politischen Beiträge und Interviews und auch die zahlreichen schönen Lieder. Danke auch für den wunderschönen Sonderbeitrag am 24. Dezember anlässlich der Geburt Jesu! Ich wünsche Ihnen allen Glück und Erfolg im neuen Jahr - und für uns alle wünsche ich, dass es vielleicht doch irgendwann eine Rückkehr zu einem einigermaßen normalen Leben geben wird. Bleiben Sie uns erhalten, möglichst auch auf der Kurzwelle. Ich freue mich auch weiterhin aufviele gute Radiosendungen aus Teheran im Jahr 2021.“
Besten Dank sagen wir Herrn Matt für alle Zeilen und Empfangsberichte. Letztere zeigen, dass unser Hörerfreund im Schwarzwald unsere Sendungen vom 20. November bis zum 6. Dezember regelmäßig und über Kurzwelle empfangen hat mit verständlichem bis gutem Empfang. Ab dem 7. Dezember hat er dann wie er auch berichtete, auf Satellitenempfang umgeschaltet. Wir danken für insgesamt 37 detaillierte Empfangsberichte.
Zum Thema Corona möchten wir uns heute nicht äußern, obwohl wir noch eine ähnliche Mail in der Postmappe haben. Es ist ein wirklich schwieriges Thema diese Pandemie und Aussage steht gegen Aussage. Wir sehen uns hier in der Hörerpostredaktion überfordert auf derartige Mails zu antworten, aber es ist unsere Aufgabe sie vorzulesen. Wie gesagt ist für die weitere Mail zum Thema Corona heute keine Zeit mehr.
Noch einmal möchten wir unseren Hörerfreunden für ihre Treue im letzten Jahr danken. Auch möchten wir hier noch einmal anfügen, dass die QSL-Bearbeitung am Laufen ist. Wir danken für Ihre Geduld und verabschieden uns auch heute wie immer mit einem herzlichen Choda hafez – Gott schütze Sie!