Mrz 02, 2021 17:49 CET

Hörerpostsendung am 28. Februar 2021 Bismillaher rahmaner rahim - Am letzten Sonntag hatten wir ein Top-Datum nämlich den 21.02.21 – aber keine Hörerpostsendung, das haben einige Hörerfreunde bedauert. Uns tut es leid, dass wir Sie da nicht rechtzeitig informieren konnten. Wir bitten um Verständnis für den Ausfall und hoffen, dass Ihnen die Fortsetzung der musikalischen Rundreise in Iran trotzdem gefallen hat.

„Ausdauer beim Zuhören lohnt sich“, so meinte einer unserer Stammhörer, wir verraten Ihnen nach einer kurzen Musik um wen es sich da handelt. Er ist einer der Geburtstagskinder der letzten Februartage. Zu diesen gehören auch die nicht mehr bei uns aktiven Hörer Ralph Ladusch und Helmut Lesser, deren Geburtstag gestern war. Falls jemand von Ihnen, die Sie heute am Empfänger sitzen, Kontakt mit ihnen haben, dann leiten Sie bitte unsere besten Wünsche fürs neue Lebensjahr weiter. Dankesehr.

Am vergangenen Montag schrieb unser österreichischer Stammhörer Paul Gager:

„Werte Redaktion!Erlauben Sie mir einige Tage vor meinem Geburtstag Ende des Monats Ihnen noch ein paar Empfangsberichte und einige persönliche Anmerkungen zuzuschicken. Der Frühling schickte diese Woche seine ersten Grüße nach Ost-Österreich - Lüften führt nicht mehr länger zu Frostbeulen. Hierzulande geht es spürbar in Richtung Frühling, und auch mit dem Empfang der immer interessanten deutschsprachigen IRIB-Sendungen bin ich zufrieden. An manchen Tagen juckt es mich schon mal die Empfangslage hier mit SINPO 4 zu beschreiben, aber dann zucke ich doch zurück um nicht unsere Hörerfreunde mit schlechteren Empfangsbedingungen zu verärgern.

Aber Ausdauer beim Zuhören lohnt sich!Mit solidarischen Grüßen, Paul Gager“

 

Herzlichen Dank für Ihre Frühlingsbotschaft. Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall alles Gute und vor allem Gesundheit für Ihr neues Lebensjahr und weiterhin frühlingshafte Tage.

 

Leider haben wir heute auch eine traurige Nachricht vorzulesen, die uns von unseren Stammhörern Volker Willschrey und Helmut Matt weitergeleitet wurde:„Heute möchte ich mich bei Ihnen melden und Ihnen mitteilen, dass mein lieber Hermann am 3.2.2021 verstorben ist. Seit 2 Jahren hat er mit schweren Beschwerden gekämpft, letzten Endes war es eine Erlösung für ihn, hat er doch den Kampf verloren. Er ist in meinem Beisein friedlicheingeschlafen.Renate Heyne-Pietschmann“

 

Vor 10 Jahren haben wir letztmals eine schöne Weihnachtsgrußkarte von den Pietschmanns in Erfurt bekommen. Schade, dass unsre ehemalige Postmeisterin Ursula hier und jetzt nichts von Herrn Pietschmann berichten kann, sie kannte ihn besser als wir. Möge seine Seele in Frieden ruhen.

Herr Pietschmann war ja ein sehr aktiver Hobbykollege von Ihnen liebe Hörerfreunde und er hat bei vielen Radiostationen mit Kurzwellensendungen vor allem auch durch seine Gedichte eine spürbare Lücke hinterlassen.

Über den „Radiofan Hermann Heyne-Pietschmann“ wurde vom sächsischen Salve.tv so geschrieben:

„Seit 1988 hört er über die Kurzwelle Sender aus aller Herren Länder. Dabei hat er Kontakte zu einigen geknüpft und produziert für sie kleine Rundfunkbeiträge.“

Bei den internationalen Radiostationen waren auch die Gedichte von Hermann Heyne-Pietschmann bekannt und beliebt. Leider haben wir kein Gedicht gefunden, dass er für unseren Sender geschrieben hat, weil das schon lange zurückliegt.

Als Beispiel für sein poetisches Talent, lesen wir das für Radio Korea zum Jahreswechsel 2009/2010 geschriebene Gedicht:

Die Jahre kommen und gehen,

doch das Radiohören bleibt bestehen.

Wer einmal fremde Sender hört

Und der Empfang ist ungestört,

der bleibt dem treu, so lang es geht

und nichts vom Sonnenwind verweht.

Ich wünsche allen Radiofreunden

Und KBS mit allen Leuten,

dass auch im Jahr zweitausendzehn

die kurze Welle bleibt bestehn.

Und ist das Radiowetter mal nicht nett,

dann bleibt ja noch das Internet.

 

Da wir ja letzten Sonntag keine Hörerpostsendung hatten, konnten wir noch gar nicht berichten, dass inzwischen wieder Schneckenpost eingegangen ist. Der dicke Umschlag auf dem Redaktionstisch stammte von unserem lieben Michael in Gera und der hatte am 16. Dezember folgendermaßen geschrieben:

„Meine lieben Freunde in der deutschen Redaktion!

Heute flattert wieder mal ein traditioneller Luftpostbrief für die deutsche Redaktion los. Definitiv ist das mein letzter Brief im alten Jahr 2020, der Sie natürlich erst 2021 erreichen wird.

Beiliegend schicke ich Ihnen weitere Empfangsberichte, die ich auf selbst angefertigten Karten notiert habe. Die rundfunkbezogenen Motive sind alles Schnappschüsse von mir, die mir während meinen Deutschlandtouren vor die Linse gekommen sind. Ich hoffe, dass Sie sich für derartige Motive interessieren. Ich finde Fernsehtürme und Sendeanlagen unheimlich interessant, da ich noch mit meinem DX-Hobby einen starken Bezug dazu habe. Aber nicht immer gelingen gute Fotos, da manche Sendeanlagen auch nicht zugänglich sind. Da kann man nur aus entsprechender Entfernung Fotos schießen. Zum Glück ist das alles erlaubt, da Sendetürme und Sendeanlagen eigentlich keine Geheimnisse mehr sind.

Natürlich würde ich mich riesig freuen, wenn im neuen Jahr 2021 wieder einmal eine QSL-Karte von IRIB hier eintreffen würde. Mein Briefkasten weiß schon gar nicht mehr, wie Briefe aus dem Iran aussehen!

Naja, hoffen wir auf ein besseres Jahr 2021, welches nicht durch die Pandemie bestimmt wird, obwohl wir alle damit bestimmt noch lange zu kämpfen haben.

Glauben wir an das Gute im Leben, dann kann uns die Pandemie nicht „klein“ kriegen.

Bleiben Sie gesund und munter, Ihr treuer Hörerfreund aus Thüringen, Michael Lindner.“

Wie Herr Lindner erwähnte liegen dem netten Brief 5 Empfangsberichte auf wieder sehr individuell und von ihm selbst gestalteten Karten mit Funktürmen bzw.Sendeanlagen aus Thüringen, Sachsen, Bayern und Berlin bei. Ein weiteres Dokument für die Liebe von Michael Lindner zu seinem Hobby.

 

Eine schön gezeichnete UNICEF-Karte mit Kindern aus aller Welt unter einem Erdkugel-Regenschirm-Schutzdach war auch bei der eingegangenen Post aus Deutschland dabei.

Auf der Rückseite schrieb unser hessischer Hörerfreund Jörg-Clemens Hoffmann:

„Liebe deutschsprachige Redaktion von IRIB-ParsToday!

Mit dem Ende dieses Jahres wünsche ich, dass auch alle Widrigkeiten sowie Schwierigkeiten enden mögen und 2021 Frieden, Zufriedenheit und Gesundheit für Sie bringen wird.

Herzlichen Dank für die interessanten Radioprogramme aus Teheran als Begleitung der vergangenen 12 Monate.

Ihr Hörer Jörg-Clemens Hoffmann“

Wir freuen uns sehr über diese Karte als eines der selten gewordenen Lebenszeichen aus Alsbach-Hähnlein, südlich von Frankfurt.

Dem ADDX in Mönchengladbach danken wir für die Dezember und Januar-Ausgabe des Radiokuriers.

Jetzt kommt unsere musikalische Pause liebe Hörerfreunde, in der Sina Sarlak das Lied „Sarab“ – Fata Morgana oder Trugbild – für Sie singt.

 

Heute dürfen wir wieder einen neuen Hörer vorstellen. Der elektronische Empfangsbericht für mehrere Sendungen von uns über die 5490 kHz kam aus dem russischen Sankt Petersburg. Dort hat uns Konstantin Barsenkov mit seinem alten sowjetischen Kurzwellenempfänger R250-M2 am 20., 24. und 25. Februar gehört und zwar mit SINPO 4-5-4-4-4. Beneidenswert, finden Sie nicht auch liebe Hörerfreunde !? Seine 20 Meter Langdraht-Antenne befindet sich im Freien (6 bis 10 Meter über dem Boden)

Die Videos über den Empfang hat er auf YouTube veröffentlicht.

Bezüglich der QSL hatte er einen Wunsch: „Bitte bestätigen Sie meinen Bericht mit einer QSL-Karte mit Blick auf das Sheikh Safi-edin Ardabily Mausoleum“

Bei dieser Bitte kommen wir leider in Zugzwang, weil wir eine solche QSL-Karte wohl nicht haben. Aber wir werden nochmal genauer nachsehen, den Scheich Safi ad-Din war schließlich der Namensgeber der Safawiden-Dynastie, die von 1501 bis 1722 Iran regierte und den schiitischen Islam zur Staatsreligion erklärte.

Der Gebäudekomplex mit dem Mausoleum in Ardebil wurde übrigens 2010 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

 

Am 7. Februar hatten wir ja auch einen neuen Hörer in unserer Sendung, und zwar Chris Krebs aus Marl. Als wir ihn fragten wie er zum Hobby gekommen ist, schrieb Herr Krebs folgendermaßen:

„Ich habe mit dem Hörberichte-Schreiben erst seit diesem Jahr angefangen. Leider wusste ich vorher nicht, dass man so etwas machen kann. Außerdem habe ich auf Mittelwelle schon QSL-Karten oder Radioberichte von Radio Prag und einigen Britischen Radiosendern, sowie heute von Radio 37 aus Dänemark mittels Kurzwelle bekommen. Sie sind der erste Sender außerhalb Europas, den ich empfangen habe. Ich werde schauen, ob ich Sie weiter empfangen kann, da es vor ein paar Tagen sehr starkes Fading und viel Rauschen gab. Leider!Ich hoffe, dass die Corona-Pandemie bald vorbei ist und sie eventuell eine QSL-Karte oder etwas anderweitiges schicken können.Mit freundlichen Grüßen Chris Krebs“

Vielen Dank Herr Krebs, wir hoffen es klappt doch wieder mit dem Empfang unserer Sendungen.

 

So jetzt kommt die Februar-Post von Lutz Winkler aus dem Taunus an die Reihe, der am 8. Februar für den Empfang SINPO 3-5-3-3-3 gab und schrieb:

„Schmitten, den 11. Februar 2021

Liebe Freunde der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran, zuerst möchte ich mich bei Ihnen ganz herzlich für Ihre interessanten und unterhaltsamen Sendungen bedanken. Es macht mir immer wieder großen Spaß, die Sendungen von IRIB zu hören – sei es auf meinem bevorzugten Weg, der Kurzwelle, aber auch im Internet. Der Empfang der Sendung auf Kurzwelle im Rhein-Main Gebiet ist derzeit schwach aber verständlich.

Sehr gern würde ich auch mal Hinweise auf Bücher iranischer Autoren hören. Ich lese sehr viel, daher werde ich mir auch mal ein Buch eines iranischen Autors kaufen und lesen. Wir haben ja im Nachbarort eine kleine und feine Buchhandlung, die einen sehr guten Webauftritt hat. Dort kann ich wesentlich gezielter nach Büchern suchen. Am Ende kann ich diese Bücher dort bestellen – mir im Notfall auch zuschicken lassen, aber ich hole mir diese dann doch lieber ab. Das geht jetzt sogar in der COVID-19 Situation. Da ist immer ein kleines Schwätzchen drin und ich freue mich über den Laden, die Einrichtung, den Geruch von Büchern und die netten Mitarbeiter. So kaufe ich alle Bücher und bin ganz weg von den großen Versendern. Welchen Marktanteil haben eigentlich Amazon und Co. im Iran und wie behaupten sich die kleinen Buchhandlungen? COVID-19 ist auch weiter das Thema auf der Welt. Bei uns gibt es ja immer noch die Einschränkungen, wir versuchen einmal in der Woche etwas in den Gaststätten der Umgebung zu bestellen. Auch ist es hier möglich, in den lokalen Geschäften anzurufen und sich die Ware zu bestellen und danach abzuholen. Mal schauen, wie das weitergeht, bisher haben wir die Pandemie gut überstanden.“

Die Frage von Herrn Winkler nach Hinweisen zu Büchern iranischer Autoren können wir leider nicht beantworten, da uns da der Überblick fehlt, was in Deutschland angeboten wird.

Bezüglich islamischer Bücher können wir auf den Verlag Eslamica in Delmenhorst hinweisen, wobei hier zumeist Übersetzungen von Büchern im Zusammenhang mit dem Islam, insbesondere dem schiitischen Islam, angeboten werden. Im Internet finden Sie diesen Verlag unter der Adresse:

https://www.eslamica.de/

Bezüglich der Frage des Marktanteils von Amazon in Iran können wir sagen, dass man 2015 nach Abschluß des Atomabkommens optimistisch war und in einem damals geführten Interview sagte Hossein Mehri, Geschäftsführer der Iran Post Company, bezüglich neuer Mechanismen, die damals implementiert werden sollten, um das Postgeschäft weiter auszubauen:

„Wir arbeiten mit dem Privatsektor zusammen, um Produkte von ausländischen E-Commerce-Websites zu vertreiben. Derzeit hat ein privates Unternehmen einen Vertrag mit eBay unterzeichnet, und die Iraner können bis Oktober Produkte bei eBay kaufen. Ein anderes Unternehmen hat ebenfalls einen Vertrag mit Alibaba und Amazon unterzeichnet “, sagte der CEO dieses staatlichen iranischen Unternehmens.

Aufgrund der Sanktionen gegen die iranische Wirtschaft konnten dann jedoch keine Dienste von Amazon oder eBay genutzt werden. In einem Bericht von Oktober 2017 heißt es:

Nicht nur Apple und Google verbieten ihre Dienste für Iraner, auch Amazon hat 90 Prozent seiner Dienste für Iraner verboten.

In den letzten Jahren hat sich mit Digikala - ein iranisches Startup – etabliert und sich inzwischen zur größten E-Commerce-Plattform im Nahen Osten entwickelt. Das Wort Digikala setzt sich aus den Wortteilen Digi und Kala zusammen. Digi kommt von digital und Kala ist das iranische Wort für Waren.

Laut dem US-Onlinedienst Alexa, der Daten über Seitenabrufe von Websites sammelt, ist Digikala die am dritthäufigsten besuchte Webseite in Iran. Nahezu 90 Prozent de iranischen E-Commerce finden über Digikala statt. Auch aus den entlegensten Dörfern Irans gehen Bestellungen ein, was deutlich macht, dass die Internetanbindung in Iran weit fortgeschritten ist. Aufgrund der durch die Sanktionen beeinträchtigten Wirtschaftslage musste Digikala 2018 rund 175 Arbeitskräfte entlassen.

Im März 2019 ging Digikala auch auf das Problem der Echtheit von Produkten auf der Plattform ein, nachdem Beschwerden über die Qualität der verkauften Waren eingegangen waren. In einer Erklärung heißt es, dass nur 0,2 Prozent der 2 Millionen Produkte unoriginal sind und dass das Unternehmen Schritte unternommen habe, um eine strengere Qualitätskontrolle einzuführen.

Der Brief von Lutz Winkler im Taunus vom 11. Februar geht aber noch weiter und er berichtete uns über die Wetterlage:

„Derzeit zeigt ja das Wetter einen richtigen Winter. Nachdem bei uns der viele Schnee bei plus 8°C und heftigem Dauerregen in 2 Tagen geschmolzen ist, kam am Wochenende Eisregen. Mein Auto ist derzeit unter einer 4 cm Eisschicht und ich bekomme die Türen nicht auf. Da die Tagestemperaturen derzeit bei -7°C sind, muss ich es einfach stehen lassen und abwarten. Aber auch die Zeit wird vergehen und ich freue mich schon auf den Frühling. Ich möchte an dieser Stelle wieder schließen - ich wünsche Ihnen allen in der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran alles Gute und bleiben Sie bitte alle weiterhin gesund! Viele Grüße aus Deutschland! Ihr Hörer Lutz Winkler“

Vielen herzlichen Dank Herr Winkler, wir hoffen, dass Ihr Auto inzwischen wieder unter der Eisschicht hervorgekommen ist und auch sie frühlingshafteren Zeiten entgegensehen können. Danke auch für das Bild mit Blick auf den Dom zu Erfurt vom Petersberg, das Sie im letzten Jahr gemacht haben.

Für heute verabschieden wir uns wieder und hoffen auf neue Hörerpost, damit wir auch am kommenden Sonntag gemeinsam in der Hörerrunde verbringen können. Ganz herzlichen Dank allen, die nicht vergessen zu schreiben um dieses beliebte Programm am Leben zu erhalten.

Mit den besten Wünschen für unser aller Gesundheit und den weiteren Schutz vor einer Corona-Infektion verbleiben wir auch heute mit

Choda hafez – Gott schütze Sie!