Wir und unsere Hörer- Teil 308
Hörerpostsendung am 28. März 2021 Bismillaher rahmaner rahim - Amsel, Drossel, Fink und Star Und die ganze Vogelschar Wünschen dir ein frohes Jahr Lauter Heil und Segen! Mit diesem Vers aus einem der bekanntesten deutschen Frühlings- und Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben beginnen wir unsere heutige Hörerpostsendung. In diesem nun schon bald 200 Jahre alten Lied wird also der Frühling auch als Jahresbeginn bezeichnet.
Finden Sie es liebe Hörerfreunde nicht auch schöner, wenn das neue Jahr mit dem Frühling beginnt ? Mit dem Erwachen der Natur und dem Frühlingsgesang der Vögel !
Wir sind hier im iranischen Kulturkreis sehr zufrieden mit dem Jahresbeginn im Frühjahr und die UNESCO hat ja das Nouruz-Fest auch schon vor 11 Jahren anerkannt. Dazu heißt es bei Wikipedia:
Seit dem 10. Mai 2010 ist Nouruz auf Beschluss der 64. Generalversammlung der Vereinten Nationen als „internationaler Nouruz-Tag“ anerkannt. Die Generalversammlung stellte in ihrer Erklärung fest, dass „Nouruz ein Frühlingsfest ist, das von mehr als 300 Mio. Menschen seit mehr als 3000 Jahren auf der Balkanhalbinsel, in der Schwarzmeerregion, im Kaukasus, in Zentralasien und im Nahen Osten gefeiert wird“. Am 30. September 2009 nahm die UNESCO den Nouruz-Tag in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit auf.
Damit begrüßen wir Sie heute wieder ganz herzlich zur Hörerpostsendung und bedanken uns zunächst bei allen lieben Hörerfreunden, die uns zum neuen Jahr des iranischen Sonnenkalenders gratuliert haben.
An erster Stelle möchten wir diesbezüglich unseren langjährigsten Hörerfreund und Stammhörer Volker Willschrey nennen:
„Liebe Freundeherzlichen Glückwunsch zum Nouruz-Fest, Glück, Gesundheit und FriedenVolker, Marise und Nadine Willschrey“
Dankesehr liebe Willschreys, auch für die Abbildung der schönen UNICEF-Karte zu diesem Anlass.
Nach unserer letzten Hörerpostsendung von vor 14 Tagen meldete sich OM Bernd Seiser dann mit folgenden Worten:
„Zum bevorstehenden neuen Jahr wünschen wir der gesamten deutschen Redaktion alles Gute und hoffen auf einen erfolgreichen Frequenzwechsel bei der Sommerzeitumstellung.
Für die freundlichen Grüsse an Christoph Preutenborbecks Nachfolgerin als RTI Hörerklubsekretärin in Ottenau, Sabrina Sander-Petermann, und auch an mich, möchten wir uns bei unserem Hörerklubmitglied Paul Gager gerne dann in 2 Wochen bei der nächsten Sendung von ‚Wir und unsere Hörer‘ freundlich bedanken.
Bernd Seiser“
Danke Herr Seiser, dass Sie auch an unser Neujahr gedacht haben.
Die lieben Grüters aus Norddeutschland, die beim Farsi-Schreiben schon Fortschritte gemacht haben, wünschten uns ein frohes neues Jahr und brachten die Hoffnung zum Ausdruck, dass wir und unsre Familien gesund bleiben. Besten Dank. So lauten ihre Zeilen auf Farsi:
سال نو مبارک
۱۴۰۰
سال نو به شما تبریک می گیم
ما امیدواریم که شما و خانواده های شما سالم بمانند
منفرد و گیسلا
Sehr gefreut haben wir uns auch über die Neujahrspost von Werner Schubert:
„Hallo nach Teheran,
bevor ich es mal wieder vergesse: Alles Gute zum Neuen Jahr, diesmal ist es sogar ein rundes...
Bei mir ist das Radiohobby wieder mal etwas runtergefahren, aber zumindest wenn ich am Wochenende im Inntal bin läuft der Weltempfänger. Ich schicke auch wieder ein paar Empfangsberichte in den nächsten Wochen, Ostern bringt ein paar freie Tage und Ende April habe ich dann auch eine Woche Urlaub.
Schöne Grüße aus dem aktuell winterlichen Grafing, Werner Schubert“
Freut uns lieber Herr Schubert mal wieder von Ihnen gehört zu haben. Dankeschön.
Eine Gratulation zu unserem Neujahr lässt sich Stammhörer Helmut Matt seit langem nicht entgehen:
„Liebe Freunde bei IRIB / Pars Today in Teheran,zum persischen Neujahrsfest sende ich ganz herzliche Grüße und die allerbesten Wünsche für das neue Sonnenjahr. Auch im neuen Jahre werde ich wieder gern wertvolle Informationen und gute Unterhaltung aus Ihrer Redaktion genießen.Meine neuen Empfangsbeobachtungen erhalten Sie, wie gewohnt, mit separater E-Mail.Bis dahin Liebe Grüße, Ihr Helmut Matt“
Dankesehr lieber Hörerfreund im Breisgau.
Trotz seiner großen Herzoperation vor nich allzu langer Zeit, ließ sich unser Kasseler Freund Stephan Lipsius nicht davon abhalten, uns zu gratulieren:
„Sehr geehrte Redaktion, liebe Freunde,
zum Beginn des neuen Sonnenkalenderjahres 1. Farwardin 1400 am morgigen Sonntag, den 21.03.2021 und dem damit verbundenen Neujahrsfest sende ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ihrer deutschsprachigen Redaktion in Teheran die herzlichsten Grüße und Glückwünsche! Der Eintritt in ein neues Jahrhundert ist sicher ein sehr, sehr bedeutsames Ereignis und zudem ein besonderes Privileg, dies persönlich einmal im eigenen Leben miterleben zu dürfen.
Ich wünsche Ihnen allen mit Ihren Familien, Verwandten und Freunden einen möglichst unbeschwerten Tag und angenehme Stunden, die hoffentlich durch die Corona-Pandemie nicht allzu sehr belastet oder eingeschränkt werden.
Die verschiedenen Kalendersysteme sind ein besonderes kulturelles Erbe und ich finde es sehr beeindruckend, wie in der Islamischen Republik Iran dieses kulturelle Vermächtnis mit dem Sonnenkalender gepflegt wird. Noch einmal alle guten Wünsche zu dem bedeutenden Feiertag sowieherzliche Grüße aus Kassel, Ihr Stephan Lipsius“
Besten Dank sagen wir Herrn Lipsius und wünschen ihm weiterhin gute Besserung.
Zu guter Letzt im Glückwunschreigen kommt noch unsere Hörerfreundin Martina Pohl vom Bodensee an die Reihe:
„Liebes Team von ParsToday,wir wünschen Euch in der Redaktion, sowie Euren Familien zum Nouruzfest alles erdenklich Gute und weiterhin viel Gesundheit. Möge mit Beginn eines neuen Jahrhunderts (1400) die Zuversicht und Hoffnung nicht zu kurz kommen und die Coronakrise bald überstanden sein.Viele liebe Grüße Martina und Bernd“
Auch Ihnen liebe Pohls herzlichen Dank für die guten Wünsche und das Bild mit der wunderschönen Rose.
Jetzt ist es Zeit für unser Pausenlied. Ali Nazeri singt für Sie nun „Entesar“, das bedeutet „Erwartung“. Was es damit auf sich hat, erklären wir dann nachdem Sie das Lied gehört haben.
Heute ist der Vorabend des 15. Schaaban des islamisch-arabischen Kalenders und dieser Tag hat vor allem für die schiitischen Muslime eine besondere Bedeutung, denn der 15. Schaaban ist der Geburtstag von Imam Mahdi - Möge er bald in Erscheinung treten - , dem Imam der Zeit, dem erwarteten Erlöser und 12. Imam der Schiiten. Imam Mahdi lebt in der Verborgenheit, da ihn die zu seiner Zeit herrschenden Abbasiden auslöschen wollten, um das Imamat der Schiiten zu beenden.
Das neue iranische Sonnenjahr 1400, ist nicht nur der Beginn eines neuen Jahrhunderts, sondern zu seinen Besonderheiten gehört es auch, dass wir den morgigen 15. Schaaban noch einmal am 18. März 2022 feiern können – 3 Tage bevor das nächste iranische Sonnenjahr 1401 beginnt. Also zweimal in einem Sonnenjahr kann dieser bedeutende schiitische Feiertag begangen werden.
Dieses Ereignis gehört sicher auch zu den Ereignissen, die mit seinem Wiedererscheinen verbunden sind.
Mit diesem Wiedererscheinen ist vor allem die Hoffnung der Menschen auf Schaffung von Gerechtigkeit verbunden. Diesbezüglich sagte das geehrte Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei:
„Gerichtigkeit ist nicht durch die fortschrittlichen Wissenschaften und Technologien der heutigen Zeit erreichbar. Heute „ernährt“ sich die Ungerechtigkeit von der Wissenschaft, das heißt, dass die fortschrittliche Wissenschaft der Ungerechtigkeit in der Welt dient, der Fortsetzung und Vermehrung von Kriegen zu Diensten steht, der Besetzung anderer Länder dient, und der Gewaltherrschaft über andere Völker. Diese Probleme können von der heutigen Wissenschaft nicht mehr gelöst werden, dazu braucht es einer spirituellen Kraft, einer göttlichen Kraft, der mächtige Hand des unfehlbaren Imams, er kann diese Dinge tun.“
Kommen wir nun wieder zur Hörerpost und zur heutigen Hörerrunde zurück. In Berlin ist wieder ein Empfangsbericht von Dieter Buchholz eingegangen, und zwar vom 14. März. Da Herr Buchholz keinen Empfang hatte über die Kurzwelle, hörte er uns über Internet.
Vielleicht ändert sich das ja nun mit der heutigen Frequenzumstellung für ihn und er hat wieder besseren Empfang.
Und hoffen wir, dass es ihm nicht so geht wie dem unbekannten Rundfunkhörer der seine Misere in einem Gedicht in den 20er Jahren folgendermaßen beschrieb
Fernempfang
Es blitzt der Blick wie ein DiktatorDie Hand umkrampft den KondensatorDie Röhren glüh'n, der Kopp desgleichenNischt is mal wieder zu erreichenDie ganze Tour total vermasseltEs prasselt!Hängt die Antenne denn noch richtig?Die Frage scheint mir äußerst wichtig!Man findet gerade dort sehr oft, ei, ei!Ne Isolierungsschweinerei.Es starrt der Blick zum Dach, verdattert,Es knattert!Heut' macht das Suchen arg BeschwerdeVersuchen wir 'ne andre "Erde"Vielleicht liegt an der "Lampe drei",Die unerhörte Schweinerei.Doch wie du hast auch umgemodelt,Es brodelt!Und Vetter Max, Kusine Trude,Sie sitzen grinsend in der Bude.Max stößt die Trude an: Quatsch, komm'!Hurrah! Da pfeift was! Das ist Rom!!Jetzt ruhig, Kinder! Nischt gequasselt!
Es prasselt!Dann brodelt's wieder mal ein Endchen,verzweifelt ringst Du beide Händchen,Und könntest du den Trick vollbringen,Würdst du die Füße auch noch ringen.Ein einz'ger Trost nur macht dich froh',s'geht allen ebenso!!!
Dieses Gedicht wurde vom Freundeskreis Freie Radios Münster 1981 veröffentlicht und vom RHCI – dem Radio-Hörer-Club-International später online gestellt.
Wussten Sie liebe Hörerfreunde, dass der RHCI am 31. März 1990 in Leipzig gegründet wurde, online tätig und die Mitgliedschaft in diesem Club kostenlos ist. Vielleicht schaun Sie mal beim RHCI vorbei, hier ist seine Internetadresse: https://www.rhci-online.de/
Beim Stichwort Leipzig wollen wir dann gleich noch die neue Zuschrift von unserem Hörerfreund Dieter Leupold aus Leipzig vorlesen:
„Hallo liebe IRIB – Redaktion.Heute wieder einige Zeilen an IRIB. Ihre deutsche Sendung höre ich überwiegend via Internet, da ja die Frequenz 5940 Khz immer noch recht schwach bei uns ankommt, ich hoffe ja das Ende März 2021 zum Frequenzwechsel eine neue Frequenz ausgeschrieben wird.Habe Euch heute wieder was zukommen lassen, aus einem Deutschland was leider nicht so ist wie es mal war, ein Land was von Diktatoren regiert wird.In diesem Land, aber auch in anderen Ländern, wird eine Politik betrieben nicht für das Volk sondern gegen das Volk.Es vergeht kaum eine Woche wo das deutsche Volk nicht gegängelt wird.Da sind unfähige Politiker am Werk die uns vorschreiben, wie wir uns zu verhalten haben, am besten Mund halten und "Söderwindel" umbinden und wie Marionetten durch die Stadt laufen.Seit Monaten wird in den Medien - ob Öffentliche oder Private - nur noch über ein Thema berichtet, nämlich Corona und Massenimpfen, das istbelastend, wenn es nichts anderes gibt. Was hier derzeit abgeht ist nicht vertretbar.Hier werden Corona-Inzidenzzahlen erfunden bzw. werden alte Menschen in Altersheimen mehrfach am Tag getestet damit Zahlen zum Robert Koch-Institut nach Berlin gehen und der Lockdown dann ausgerufen werden kann.In einem Kommentar in den ARD Tagesthemen wurde ja mal gesagt "es wird kein Zurück mehr ins normale Leben geben".Die machen das Spiel ( - die Politiker) solange wie sie wollen, aber irgendwann wird das Fass explodieren.Es wird vermutlich ein heißer Herbst auf uns zukommen.Warum rüstet die Bundeswehr jetzt für Milliarden auf ? Das war vor ein paar Tagen in der Bundespressekonferenz zu hören. Ich hoffe das es nicht dazu kommt was ich annehme, dann gute Nacht Deutschland.Ich werde Euch noch eine zweite E- Mail zukommen lassen in der kommenden Woche.
Mit freundlichen Grüßen, Dieter Leupold aus Leipzig.“
Vielen Dank Herr Leupold für Ihre Zeilen und die Hinweise und Bilder aus der WELT zur Querdenker-Demo in Kassel am 20. März 2021. Das Coronavirus hat weltweit eine sehr schwierige Situation geschaffen.
Nun bedanken wir uns für einen Empfangsbericht von Ulf Höhne aus Ilmenau, der unsere Sendung am 18. März mit SINPO 3-4-3-3-3 hörte und uns mit einem winterlichen Bild aus Ilmenau im Thüringer Wald – dem Grünen Herzen Deutschlands – erfreute.
Für weitere Empfangsberichte bedanken wir uns auch bei Hörerfreundin Martina Pohl, und zwar vom 14. und 18.Februar, die sie zunächst vergessen hatte uns zuzuschicken. Mit dem Empfangsbericht vom 24. Februar und 2. März kamen auch die folgenden Zeilen:
„Liebe Redaktion in Teheran,ich hoffe, Ihr seid weiterhin alle gesund. Das blöde Corona ist weltweit immer noch auf dem Vormarsch und hält uns alle auf Abstand, mit den damit verbundenen Einschränkungen. Über den Rundfunkfernempfang haben wir auf alle Fälle die nötige Distanz und müssen uns zum Glück bei diesem Hobby nicht einschränken.Letzte Woche habe ich im Supermarkt „Grüne Pistazien“ gekauft. Auf der Rückseite der Verpackung steht, dass diese aus dem Iran kommen. Da musste ich natürlich gleich an Euch denken, schließlich ist Iran einer der größten Pistazien-Produzenten auf der Welt. Gibt es eigentlich noch das Geschäft von Ali Tavazo in der Vali-Asr-Straße in Teheran mit seiner riesigen Lebensmittelvielfalt und wie geht es seinem Vater Dschalil?Viele Grüße Martina“
Vielen Dank liebe Frau Pohl für Ihre Empfangsberichte. Interessant zu hören, dass Sie die Tavazo-Familie kennen. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Herr Dschalil Tavazo im November 2019 schon verstorben ist.
Das inzwischen weltbekannte Geschäft in der Vali Asr-Straße in Teheran – die Straße ist nach dem Imam oder Herr der Zeit = Vali-e Asr benannt, dessen Geburtstag wir ja morgen feiern, besteht immer noch und es gibt weitere Filialen. Gerade zur derzeitigen Nouruz-Zeit sind die Waren, die von der Tavazo-Familie gehandelt werden – wie Nüsse und Trockenfrüchte – von großer Bedeutung für die Iraner.
Zur Tavazo Familie ist noch zu sagen, dass der Vater von Dschalil Tavazo den ersten Laden mit Nüssen wie Pistazien, Mandeln, Walnüssen und anderen Produkten wie Trockenfrüchten, im Jahr 1891 in Tabriz eröffnete. Diesen Laden gibt es auch heute noch.
Sein Sohn Dschalil eröffnete später in Teheran seine Läden, die sich zu den beliebtesten Geschäften in dieser Branche entwickelten, weil sie sehr gute Qualität verkauften. Zwei Jahre nach der Geschäftseröffnung in Teheran begann Dschalil Tavazo auch mit dem Export, da viele Touristen in seine Läden kamen und später auch aus dem Ausland seine Waren orderten. Das erste Land in das Tavazo exportierte, war Saudi-Arabien und heute exportieren die Tavazos ihre Waren, wie die berühmten iranischen Pistazien, Datteln, Walnüsse, Aprikosen, Feigen, Maulbeeren und den iranischen Safran, sowie viele andere Produkte, in die ganze Welt.
Und damit verabschieden wir uns für heute mit den besten Grüßen und Wünschen bis zum nächsten Treffen mit der Hörerpost.
Choda hafez – Gott schütze Sie !