Apr 20, 2021 12:05 CET

Hörerpostsendung am 18. April 2021 Bismillaher rahmaner rahim - Wir sind zur Stelle liebe Hörerfreunde ! Und Sie? Schön wäre es natürlich, wenn dies auch bei Ihnen der Fall wäre, denn was wäre eine Hörerpostsendung ohne Zuhörerinnen und Zuhörer ? Wir zählen wie immer auf Sie und freuen uns auf viele volle Plätze in der Hörerrunde. Herzlich willkommen !

Wir Muslime hier in Iran befinden uns wie alle Muslime überall auf der Welt nun seit einigen Tagen im Fastenmonat Ramadan. Der heilige Fastenmonat ist weltweit eine ganz besondere Zeit für die Muslime, und es herrscht eine außergewöhnliche Stimmung in dieser Zeit. Denn, so heißt es in einer unserer Sendungen anlässlich dieses Monats:

„Gott empfängt Seine Diener in diesem Monat liebevoll und großzügig. Dieser Gästeempfang  bedeutet aber nicht, dass Gott die Mägen der Gottesdiener füllt, sondern er bedeutet, dass Seine Diener in diesem gesegneten Monat durch ihr Fasten, ihre Bittgebete und Anrufungen und andere Formen des Gottdienens im Ramadan innerlich wachsen, ihre  schlechten Eigenschaften entwurzeln und stattdessen moralische Vorzüge zur Entfaltung bringen.“

Wir bedanken uns vielmals für die Grüße zum Ramadan, die uns von unseren Hörern zugeschickt wurden. OM Bernd Seiser schrieb: „aus Ottenau sende ich freundliche Grüße zum Ramadan-Beginn“ und von Paul Gager, unserem Wiener Hörer hieß es:

„Werte Redaktion!Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Ramadan sowie eine stärkende Fastenzeit. Und damit zu den derzeit guten Empfangsbedingungen auf der 7300 kHz in Ostösterreich.“Wie jedes Jahr hat unser Freund in Kassel, Stephan Lipsius, die Muslime zu Beginn des Ramadan nicht vergessen, da er beruflich auch in Ländern mit großem Muslim-Anteil zu tun hat, und die Bedeutung dieses Monats für die Muslime kennt:

 

„Sehr geehrte Redaktion, liebe Freunde,zum bevorstehenden Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan sende ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ihrer deutschsprachigen Redaktion in Teheran die herzlichsten Grüße und besten Wünsche für Sie, Ihre Familien und Angehörigen. Die aktuelle Corona-Pandemie wird leider auch dieses Jahr den Ramadan überlagern. Hoffentlich besteht dennoch die - sicher begrenzte Möglichkeit - zur Zusammenkunft zum gemeinsamen täglichen Fastenbrechen am Abend nach Sonnenuntergang. Jedenfalls wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute. In den bundesdeutschen Medien ist bereits vom Beginn der vierten Corona-Welle in der Islamischen Republik Iran die Rede. Hoffentlich lässt sich dieses Übel bald global irgendwie in den Griff bekommen.   Herzliche Grüße und noch einmal alle guten Wünsche,Ihr Stephan Lipsius“

Danke sehr Herr Lipsius. Ja, Corona überschattet auch dieses Jahr wieder den Fastenmonat, und das tägliche feierliche Fastenbrechen kann nur sehr begrenzt im Familien- und Verwandtenkreis durchgeführt werden. Das ist bedauerlich, denn diese Gemeinsamkeit hat eine große Bedeutung für die muslimischen Familien.

Ihnen weiterhin gute Besserung nach Ihrer Herzoperation.

 

Nochmals herzlichen Dank für die Glückwünsche liebe Hörerfreunde. Glückwünsche bringen ja die Wertschätzung der Gegenseite zum Ausdruck – deshalb bedanken wir uns noch lieber dafür.

Überhaupt zeigt uns die Post, die hier bei uns eingeht, ja die Wertschätzung, die Sie uns entgegenbringen liebe Hörerfreunde. Auch wenn es mal länger dauert, bis wieder Post kommt von Hörerseite. Vor 2 Jahren hatten wir zuletzt Oliver Fülla aus Fachbach in der Sendung, und heute haben wir auch wieder eine Mail aus Fachbach in Rheinland-Pfalz vorzulesen:

 

„Liebe Freunde bei IRIB,ich hoffe, Sie und Ihre Familienangehörigen sind alle wohlauf. Mein Mitgefühl gilt allen, die Opfer der Corona-Pandemie zu beklagen haben und ich wünsche allen Kraft und Trost.Haben Sie herzlichen Dank für die E-Mail mit Grüßen zum Jahreswechsel, über die ich mich sehr gefreut habe. Nachträglich wünsche ich Ihnen zum neuen Jahr nur das Beste.Der Empfang des deutschsprachigen Programms auf der neuen Sommerfrequenz ist zurzeit brauchbar. Mehr Details können Sie dem untenstehenden Empfangsbericht entnehmen.Falls es Ihnen zurzeit möglich sein sollte, Empfangsberichte zu bestätigen, würde ich mich sehr über die Zusendung einer QSL-Karte freuen.Gerüchten zufolge sind die Kurzwellensendungen Ihrer spanischsprachigen Redaktion kürzlich eingestellt worden. Umso mehr hoffe ich, dass die Ausstrahlung der deutschsprachigen Sendungen auf Kurzwelle aus dem Iran noch lange erhalten bleiben.Für die Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute und vor allem eine stabile Gesundheit!Mit freundlichen Grüßen Oliver Fülla“

Danke für den Empfangsbericht vom 28.März und Ihre Zeilen und guten Wünsche. Gott sei Dank hat noch niemand aus unserem Mitarbeiterkreis nahestehende Angehörige durch Corona verloren.

Wir freuen uns, wieder mal von Ihnen zu hören. Die QSL-Karten sind in der Bearbeitung, noch sind die Probleme mit dem Versand nicht geklärt, denn auch in diesem Bereich gibt es Änderungen, die wir zur gegebenen Zeit mitteilen werden.

Es gibt diese Woche noch eine Mail nach längerer Pause, darin heißt es:

„Sehr geehrte Redaktion in Teheran!Ich weiß nicht wie lange es her ist, dass ich zuletzt an Sie geschrieben habe, aber ich bin mir sicher es muss im letzten Jahr gewesen sein. Tja, in der Zeit ist viel passiert. Verschiedene Dinge haben mich davon abgehalten meinem Hobby so nachzugehen wie ich es sonst immer tat. Wie dem auch sei, ich freue mich Ihnen mal wieder einen Empfangsbericht zu schreiben.Letzten Samstag, am 10.4.2021 habe ich auf 7300 kHz Ihre Sendung mit hervorragenden SINPO-Werten von 4-4-4-3-4 gehört.Das Programm bestand wie immer aus den Nachrichten, dort wurde u.a. darüber berichtet, dass die Impfstofflieferung in die palästinensischen Gebiete verhindert wird.Des weiteren hörte ich eine Geschichte bei dem es um ein armes Paar ging.Die Modulation war an diesem Tag besonders gut und klar verständlich.Der Fastenmonat Ramadan hat bereits begonnen, dennoch wünsche ich Ihnen und allen anderen Muslimen alles Gute für diese Zeit!Beste Grüße von Ihrem Hörerfreund Dejan Berndt“

Ein herzlicher Dank geht hiermit an unseren wohl jüngsten Hörerfreund Dejan Berndt, schön, dass Sie sich mal wieder gemeldet haben und uns gut empfangen können. Wir hoffen, dass das was Sie eine Zeit lang vom Kurzwellenhobby abgehalten hat, nichts allzu Unangenehmes war. Prima, dass sich nun wohl die Umstände geändert haben. Danke für den Empfangsbericht und die guten Wünsche.

 

Unser Hörerfreund in Pyrbaum, Dieter Feltes, hat auch nach der Frequenzumstellung anscheinend wieder kein Glück:

 „Sehr geehrte Damen und Herren!

Nach längerer Zeit möchte ich wieder an Sie schreiben. Leider ist der Empfang Ihrer Sendungen auch nach der Zeitumstellung nicht gut. Das Musikjournal habe ich mir über das Internet angehört. Mir gefallen die sanften Lieder gut. Rockmusik mag ich nicht. Auch ältere Lieder gefallen mir.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund.

Ihr Hörer Dieter Feltes“

Mit seinem Sony ICF SW 7600G konnte Herr Feltes am 6. April leider nurSINPO  2-4-3-3-2 bestätigen. Sehr schade.

 

Nun wollen wir unseren heutigen Musiktitel spielen, das Lied heißt سجاده   

Das ist die Farsi-Bezeichnung für den Gebetsteppich. Mit diesem Lied, gesungen von Masoud Saberi, wollen wir die Bedeutung des Gottdienens und der Anrufung Gottes im Fastenmonat Ramadan hervorheben.

Wir wünschen guten Empfang.

 

Ganz andere Empfangsbedingungen wie Herr Feltes hat unsere Hörerfreundin Martina Pohl am Bodensee, das bestätigen ihre Empfangsberichte vom 29. und 31.März sowie vom 2. April.

Dazu schrieb sie:

„Liebes Team von Pars-Today,mit Beginn der Sommerzeit sind die Abendsendungen auf 7300 kHz im 41m-Band hier mit SINPO-Werten zwischen 3 und 5 zu empfangen. Die Empfangsqualität ist recht gut und Störungen treten meistens nur geringfügig auf.Herzliche Grüße, Eure Hörerfreundin Martina“In einer weiteren Mail, eine Woche später, bezieht sich unsere Hörerfreundin auf die Beantwortung ihrer Frage zur Familie Tavazo:

„Danke, dass meine Frage in der Hörerpostsendung beantwortet wurde. Selbstverständlich kenne ich die Familie Tavazo nicht persönlich. Im Deutschlandfunk gab es im Jahr 2016 einen Beitrag über Pistazien im Iran.Unter anderem wurde auch über das Geschäft der Familie Tavazo berichtet. Der Vater von Ali Tavazo ist auf einem Foto abgebildet. Er kommt so freundlich rüber. Am liebsten hätten wir in seinem Geschäft eingekauft.Solche Geschäfte, mit Produkten aus der Region oder gut hergestellten Lebensmitteln, bevorzugen wir auch. Bei uns  - etwa 20 km entfernt von Überlingen - werden im großen Stil Paprika, Auberginen, Gurken und Tomaten angebaut. Es gibt ja auch die Gemüseinsel Reichenau, wo hauptsächlich Salat, Gurken, Tomaten, Fenchel, Paprika, Melonen, Kräuter u.s.w. angebaut und in hiesigen Supermärkten verkauft werden, aber auch an kleinen Ständen vor Ort.Viele Grüße vom Bodensee Martina Pohl“

Danke liebe Hörerfreundin für Ihre Informationen. Es ist gut, wenn immer mehr Menschen sich auf den Einkauf regionaler Produkte konzentrieren und damit sicherlich zu einer Schonung der Umwelt beitragen und gleichzeitig auch noch die Produzenten in ihrer Region unterstützen.

 

Sehr erfreulich für uns ist auch die Zufriedenheit bezüglich des Empfangs in der Sommerperiode von OM Bernd Seiser:

„Ich bin mit Ausnahme vom 30. März, wo schlechter Empfang war, mit meist SINPO 34343 oder 34333 zufrieden. Bedauerlich halt, das es nun andere Stammhörer mit schlechterem Empfang betrifft wie Volker Willschrey.“

Ja, das tut uns auch leid.

Nach den Mails von Frau Pohl und OM Bernd Seiser bleiben wir noch weiter in Baden-Württemberg, denn zuverlässig wie immer ist auch diese Woche wieder eine Mail von unserem Stammhörer Helmut Matt im Breisgau eingegangen, die wir nun vorlesen wollen: 

„Liebe Freunde von IRIB - Pars Today in Teheran,heute sende ich Ihnen meine Empfangsberichte Nr. 2881 bis 2899.Sicher sind Sie schon gespannt zu erfahren, wie Ihre Sendungen nach dem Frequenzwechsel hier im Breisgau zu empfangen sind.

Nun, um es kurz zu machen: Wie bereits im vergangenen Sommer lässt die Frequenz 7300 KHz kaum etwas zu wünschen übrig. Mit meiner Loop-Dachantenne kann ich den deutschen Dienst von IRIB-Pars Today fast durchgehend in guter bis sehr guter Qualität hören. Die Empfangsberichte sprechen, wie ich denke, für sich. Da an manchen Tagen eine leicht übersteuerte Modulation hörbar war, habe ich mir zum Vergleich einmal ein paar der Sendungen aus dem Online-Archiv angehört und dabei festgestellt, dass die Übersteuerung offensichtlich nicht am Sender entsteht, sondern bereits bei der Aufnahme der Sendung stattgefunden haben müsste. D.h. die Sendung wurde mit einem zu starken Pegel aufgenommen.“

Danke sehr lieber Herr Matt für diesen Hinweis, den wir gerne weitergeben.

Aber die Mail von unserem Breisgauer Stammhörer geht noch weiter:

„Leider fehlt mir die Zeit, auf jeden Ihrer Sendebeiträge, der mir gefallen hat, im Detail einzugehen. Ein Programmpunkt verdient aber auf jeden Fall besondere Erwähnung: Sehr philosophisch ging es in der Sendung vom 7. April zu. Ihr Beitrag "Die Zeit - Gelegenheiten, die nicht zurückkehren" hat mir sehr gut gefallen. Es war hochinteressant zu hören, aus welchen Denkansätzen heraus der Zusammenhang von Zeit und Sein in der Islamischen Republik Iran betrachtet und interpretiert wird. In Martin Heideggers frühem Werk "Sein und Zeit" definiert sich die Zeit des Daseins im menschlichen Leben aus dem Ereignis des Todes. Der Tod ist es, der den vor dem Dasein liegenden Entscheidungsraum absteckt.Wird der Mensch sich dieser Begrenztheit bewusst, sollte daraus ein Bewusstsein resultieren, dass es wichtig ist, sich der Zeit, die uns zur Verfügung steht, sinnvoll zu nutzen und unser Leben auf die Zeit hin auszurichten und das Leben in eine positive, Nutzen stiftende Richtung zu bewegen. Wie viele Möglichkeiten sinnvoller, ja auch schöpferischer Nutzung von Lebenszeit es gibt, wurde in diesem interessanten, zum Nachdenken anregenden Hörbeitrag in vielerlei Facetten beschrieben.Nein, es sind nicht die Sensationen und vielfältigen Ablenkungen unserer ach so modernen Welt, die unsere Zeit mit Sinn erfüllen. Eine sehr treffende Beschreibung der Schwelle, an der Zeit und Ewigkeit sich begegnen, finden wir in einem späten Aufsatz des bereits zitierten Philosophen Martin Heidegger. Diese Worte möchte ich ergänzend hier zitieren: "Das Einfache verwahrt das Rätsel des Bleibenden und des Großen. Unvermittelt kehrt es bei den Menschen ein und braucht doch ein langes Gedeihen. Im Unscheinbaren des immer Selben verbirgt es seinen Segen. Die Weite aller gewachsenen Dinge, die um den Feldweg verweilen,spendet Welt. Im Ungesprochenen ihrer Sprache ist Gott erst Gott. (...) Den Heutigen [Menschen] fällt nur noch der Lärm der Apparate, die sie fast für die Stimme Gottes halten, ins Ohr. So wird der Mensch zerstreut und weglos. Den Zerstreuten erscheint das Einfache einförmig. Das Einförmige macht überdrüssig. Die Verdrießlichen finden nur noch das Einerlei. Das Einfache ist entflohen. Seine stille Kraft ist versiegt." (Der Feldweg)

 

Ganz herzlichen Dank für Ihren wertvollen Beitrag lieber Herr Matt. Es ist immer wieder gut zu wissen, zu welchen Anregungen unsere Sendungen führen können. Wir würden uns freuen, wenn mehr Hörerfreunde dies dokumentierten. Schwerpunkt für die Zuhörerinnen und Zuhörer sollte der Inhalt unserer Sendungen sein, das wäre ideal.

Wir wollen noch einmal einen Satz aus dem Feldweg von Martin Heidegger aufgreifen, den Herr Matt zitiert hat:„Den Heutigen [Menschen] fällt nur noch der Lärm der Apparate, die sie fast für die Stimme Gottes halten, ins Ohr. So wird der Mensch zerstreut und weglos.“

Heidegger, der schon 45 Jahre tot ist, hat die „Apparate“ der damaligen Zeit als Gefahr für die Menschen angesehen, als Gefahr dafür, dass sie die Menschen vom Weg ablenken, vom eigentlichen Weg. Was würde er wohl heute sagen, wo sich die Technik im Zeitalter des Internets immer schneller verändert und noch vielmehr die Menschen „zerstreut und weglos“ machen kann.

Der Islam bietet unter anderem den Fastenmonat Ramadan an, um den Menschen auf den Weg seines Schöpfers zu lenken und die materielle Welt in ihre Schranken zu verweisen.

Danke nochmals Herr Matt, dass Sie uns und unsere Hörer zu solchen Gedankengängen angeregt haben.

Wir verbleiben wie immer mit

Choda hafez – Gott schütze Sie ! bis zum nächsten Sonntag.