May 25, 2021 15:46 CET

Hörerpostsendung am 23. Mai 2021 Bismillaher rahmaner rahim - Es ist wieder soweit verehrte Damen und Herren an den Empfangsgeräten, gleich welcher Art. Die bei uns eingegangene Post liegt bereit um vorgelesen zu werden. Dazu begrüßen wir Sie wieder herzlich und bedanken uns bei allen, die dazu beitragen, dass diese sonntägliche Sendereihe mit der Hörerpost weitergehen kann.

Heute wollen wir in diesem Sinne diejenigen auffordern, die nur gerne hören und nicht gerne schreiben, auch einmal einen Beitrag zu leisten mit einem Brief, einer Mail oder einem Empfangsbericht mit einer Anmerkung, einem Lob einer Kritik oder einer Frage. Nur so kann es weitergehen bei „uns und unseren Hörern“ mit der Hörerpostsendung. Im Voraus schon mal herzlichen Dank an diejenigen, die sich heute entschließen erstmals oder wieder mal zu schreiben.

Bei unserem quasi Stammhörer Michael Lindner in Gera ist das Schreiben eines seiner Hobbys und so erhielten wir neulich von ihm folgende Ankündigung:

„Liebe Freunde!

Ich möchte Ihnen nur kurz mitteilen, dass ich am 26. April 2021 einen Luftpostbrief an Sie abgeschickt habe. Ich hoffe, dass der Brief unversehrt bei Ihnen im Studio ankommt. Über ein entsprechendes Feedback würde ich mich sehr freuen.

Bleiben Sie gesund. Mit einem Strauß Frühlingsblumen verabschiede ich mich bis bald, 

Ihr treuer Hörerfreund, Michael Lindner“

 

Gerne hätten wir ihm ein „entsprechendes Feedback“ geschickt, aber leider ist seine Post noch nicht eingetroffen. Mal sehen ob es vielleicht in der nächsten Woche soweit sein wird. Wir sehen dieser Post schon freudig entgegen. Danke lieber Herr Lindner, dass Sie uns weiter die Treue halten.

Nachdem uns Chris Krebs in Marl schon mal einen Empfangsbericht geschrieben hatte, meldete er sich nun im Mai wieder bei uns:

„Sehr geehrte Damen und Herren der deutschen Redaktion,

ich sende Ihnen einen Hörerbericht vom 7. Mai. Leider war meine Antenne kaputt, sodass ich diese erst reparieren musste, dann konnte ich Ihre Sendungen wieder empfangen.    

Außerdem finde ich Ihren Reisebericht interessant, sodass ich viel durch Sehenswürdigkeiten über Ihr Land erfahre, und eventuell dort auch mal Urlaub machen kann.

Dann fand ich den geschichtlichen Sonderbeitrag richtig interessant, da ich mir immer die Frage gestellt habe, wie eigentlich der Konflikt entstanden ist. Danke, dass ich das von Ihnen erfahren habe. Machen Sie bitte weiter so.

Haben Sie eventuell eine QSL-Karte oder etwas anderes? Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund!Chris Krebs in Marl“

Wir danken Herrn Krebs für seinen Empfangsbericht und seine Anmerkungen. Er stellte auch noch die Frage: Wie heißt das Gebäude mit den zwei Kuppeln?

Seine Frage geht aus dem gehörten Beitrag der Sendereihe „Mit uns durch Iran“ hervor, in dem am 7. Mai über die Stadt Yazd berichtet wurde. Die Freitagsmoschee der Stadt Yazd hat eine äußere und eine innere Kuppel hieß es in dem Bericht, also quasi eine Doppelkuppel. Also ist die Antwort auf die Frage unseres Hörerfreundes: Die Freitagsmoschee in Yazd.

Auf unserer Internetseite können Sie übrigens alle Sendungen im Archiv der Tagesprogramme finden liebe Hörerfreunde mit Internet.

 

Am letzten Sonntag hatten wir ja keine Zeit mehr die Mails einiger Hörerfreunde vorzulesen, deshalb wollen wir dies zunächst nachholen und beginnen mit der Mail von Volker Willschrey:

„Liebe Freunde von IRIB,

vielen Dank für die interessanten Programme in den letzten Wochen. Leider ist bei mir der Empfang auf 7.300 kHz nach wie vor nicht besser geworden. Mit meinem Empfänger kann ich so gut wie kein Signal empfangen und muss daher entweder auf Ihre Internet Präsenz auf parstoday zugreifen oder auf das niederländische Relais in Enschede. Schade, ich bevorzuge als alter DXer die Kurzwelle, aber wenn es keine andere Möglichkeit gibt, weiche ich dann doch auf Internet aus.

Was das Impfen betrifft, so habe ich am 14. April meine zweite Dosis von Moderna bekommen und hab sie auch gut vertragen. Bei meiner Frau dauert es noch drei Wochen, bis sie die erste Impfung bekommt. Hoffe, danach kommen endlich die Lockerungen, die es uns ermöglichen, wieder unsere Lieben zu sehen. Besonders schwer fällt mir das bei meiner Mutter, die ja bald 98 Jahre alt wird und im Seniorenheim hier in Dillingen wohnt. Sie ist zwar auch zwei Mal geimpft, aber ein Besuch ist nur einmal in der Woche für 45 Minuten möglich.

Da sie vorgestern gefallen ist und sich verletzt hat, habe ich aber für diese Woche eine Sondergenehmigung bekomme, sie drei Mal zu sehen. Nach einem Jahr Abstinenz ist sie ziemlich einsam geworden und deprimiert. Sie muss dringend mal ein bisschen gedrückt werden und mit jemandem sprechen können. Per Telefon ist das wegen ihrer Schwerhörigkeit akustisch kaum möglich.

Nun zu meinen fünf Empfangsberichten für heute, die Nummern 2171 bis 2175.“

Vielen Dank Herr Willschrey für alles Geschriebene, die Empfangsberichte und auch die Grüße zum Fitr-Fest.

Wir freuen uns, wenn unsere Hörerfreunde auch aus ihrem persönlichen Leben berichten, das ist der über Jahre gewachsenen Freundschaft mit uns und unserem Sender zu verdanken. Wir wünschen Ihrer Frau Mutter gute Genesung und hoffen, dass sie die Treffen mit Ihrem Sohn genießen konnte und es bald durch die Impfungen zu einer weiteren Normalisierung der Situation kommt.

 

Eine weitere Mail die letzte Woche nicht an die Reihe kam, ist die von Helmut Matt. Gott sei Dank ist er wieder auf den Beinen und wir erfahren durch seine Mail was ihm kürzlich gesundheitlich widerfahren ist:

„Liebe Freunde von IRIB / Pars Today in Teheran,heute sende ich Ihnen meine Empfangsberichte Nr. 2900 bis 2926. Bei den "verpassten" Sendungen habe ich mittlerweile über die Internetstreams all jene Sendungen nachgehört, die mich interessieren. Der Empfang auf der Frequenz 7300 KHz ist nach wie vor gut, so dass ich jetzt wieder die "echten" Beiträge aus Teheran hören kann.Für Ihre teilnehmenden Worte vom 2. Mai dieses Jahres möchte ich mich sehr herzlich bedanken. Ja, ich bin wieder da. Ich kann sagen, dass ich ganz großes Glück und den Beistand des Allmächtigen hatte: Sowohl, dass ich überhaupt noch lebe, als auch, dass jene Teile meines Gehirns, die für das Denken und die Sprache verantwortlich sind, praktisch nicht betroffen waren bzw. sind. Es waren sehr schwere Tage, die ich durchgemacht habe und ich bin heilfroh, dass ich mittlerweile wieder zuhause sein darf.“

Nun berichtet unser Breisgauer Stammhörer genauer über die Geschehnisse Ende April:

„Ich war am Lesen, als das alles am 24. April über mich kam. Ich bin mit dem Kopf gegen die Wand geknallt und konnte gerade noch Linda rufen. Was dann kam ging ganz schnell. Ich dachte, es sei das Ende, war für ganz kurze Zeit total weg und als ich wieder zu mir kam, war Linda schon bei mir. Sie rief gleich den Notarzt an und ließ mich ins Krankenhaus bringen. Dort war ich dann 11 Tage lang auf der Beobachtungsstation für Schlaganfälle, was sehr anstrengend war. Die Entzündung am Kleinhirn, ca. tischtennisballgroß, wuchs dann auch bis zu einer Größe eines Tennisballs an, um sich dann nach gut vier bis fünf Tagen allmählich wieder zurück zu entwickeln. So kam ich dann auch nach 11 Tagen in ein Privatzimmer und am 6. Mai nach hause. Nach einer abschließenden Untersuchung meinte der Oberarzt, alles sei weitaus besser als erwartet.

Inzwischen kann ich auch leidlich gehen. Es fällt aber noch sehr schwer, ich muss den Gleichgewichtssinn wieder entwickeln und die Tabletten, die ich jetzt nehmen muss, vertrage ich sehr schlecht. Das alles muss sich jetzt in den kommenden Tagen und Wochen einspielen. Wenigstens bin ich nicht mehr im Krankenhaus und zudem kann ich nun auch wieder Radio hören, was mir sehr viel Freude macht und eine sehr schöne Abwechslung bietet. Ja, nun kennen Sie in Kurzform meinen Leidensweg. Ich bin froh, dass ich so viel göttliche Fügung und Glück hatte.

Über jede Nachricht und jeden Beistand und das Mitgefühl habe ich mich sehr gefreut und ich möchte mich auf diesem Weg auch ganz herzlich bedanken bei allen, die bei mir waren und sind, ganz besonders auch bei der ganzen Redaktion und der Leitung von IRIB/Pars Today in Teheran.

Wie immer grüße ich Sie alle sehr herzlich,Ihr Breisgauer Hörerfreund Helmut Matt“

Diese Schilderung von Herrn Matt zeigt, wie wir Menschen oftmals sehr unsanft daran erinnert werden, wie wertvoll das Gut Gesundheit ist und, dass es gar nicht selbstverständlich ist es zu besitzen. Sicher haben wir alle schon mal im Leben solch ein Signal bekommen, mehr oder weniger hart. Es ist gut wenn wir solche Signale als Aufforderung verstehen können, uns mehr bewußt zu sein über das Leben und seinen Sinn und Wert. Sicherlich kann es auch eine Gelegenheit sein unserem Schöpfer mehr für das zu danken, was wir nicht als Selbstverständlichkeit ansehen sollten, nämlich unsere Gesundheit.

Wir danken unserem Stammhörer Helmut Matt vielmals für seine offenen Schilderungen, aus denen auch „Wir und unsere Hörer“ sicher viel lernen können. Und wir wünschen ihm an dieser Stelle nochmals alles, alles Gute für die weitere Genesung und Besserung seines Gesundheitszustandes, damit er baldigst wieder in allen Bereichen ein normales Leben führen kann.

Nun singt Ali Zand Vakili für Sie das Lied Neghab – das bedeutet auf Deutsch Maske

In der Politik gibt es sicher auch viele Masken zu lüften, was aber sehr, sehr schwierig ist und kleine Sender wie wir sich da schwer tun gegen die Medien-Schwergewichte anzugehen, die die Meinungen der Massen formen. Dies zeigte sich auch bei der neuesten Eskalation des Nahostkonflikts, in dem den Palästinensern so gut wie keine Rechte zugestanden werden, im Gegensatz zu den Israelis. Aus unseren Nachrichten geht hervor, welche Seite von der Islamischen Republik Iran unterstützt wird, dem ist nichts hinzuzufügen.

Wir haben zwei Mails zum Thema bekommen, die wir heute noch vorlesen wollen:

 

„Liebe Freunde in Teheran,

Obwohl ich Deutscher bin und es mir verboten ist, irgend etwas Negatives gegenüber Israel zu sagen, werde ich es nun trotzdem tun. Nein ich bin kein Judenhasser oder Antisemit, aber ich denke noch selbst und lasse mich nicht instrumentalisieren.

Zur Geschichte:

Es ist bereits der 73. Jahrestag der Nakba ( Katastrophe). Hunderttausende Palästinenser wurden nach dem arabisch-israelischen Krieg 1948 aus ihrer Heimat vertrieben. Anschließend kam es zur Gründung des israelischen Staates, der in den Folgejahren 78% des palästinensischen Territoriums  besetzte!!

Rund 700.000 Palästinenser befinden sich noch heute in Flüchtlingslagern im Westjordanland, in Gaza, Jordanien und Syrien. Millionen weitere Palästinenser leben unter israelischer Besatzung und müssen um ihr Leben fürchten.

Aktuell sind die Palästinenser in Ostjerusalem von Zwangsräumungen betroffen - der Gazastreifen wird ungeachtet ziviler Opfer erneut zerbombt. Dies ist belegbare Wahrheit und ich verstehe nicht warum davon in unseren Medien nichts zu lesen ist? 

Ich kann durchaus verstehen, dass die  gesamte arabische Welt gegen die Vorgehensweise der Israelis ist. Die Demonstrationen in Deutschland die Pro Palästina sind, werden hier verurteilt obwohl durch die Meinungsfreiheit gedeckt. 

Ähnlich wie zum Thema Corona gibt es einen Meinungskorridor, der in Deutschland vorgegeben ist, das nennt die Politik "Demokratie:-)"… wer davon abweicht der ist Antisemit, Nazi oder Coronaleugner, oder Dissident …. Was eine tolle Meinungsvielfalt …….. ???:-) :-) :-)

Beste Grüße Dietmar Wolf“

Besten Dank Herr Wolf für Ihre Meinungsäußerung.

Auch unsere Hörerfreundin Martina Pohl meldete sich mit Ihrer neuesten Mail unter anderem zu diesem Thema:

„Liebe Redaktion in Teheran,vielen Dank an OM Seiser für seine Grüße in der Hörerpostsendung, ich grüße zurück. Auf der Landesgartenschau war ich noch nicht, werde das aber hoffentlich bald in Angriff nehmen. Ich werde dann darüber berichten.Die Lage hat sich, was Corona betrifft, etwas entspannt. Die Coronafallzahlen gehen weiter zurück. Das macht Hoffnung auf etwas mehr Normalität.Leider ist die Lage im Nahen Osten immer spannungsgeladen und explosiv. Der Konflikt zwischen Palästina und Israel eskaliert gerade wieder. Die Gründe der gegenseitigen Provokationen sind vielfältig. Die internationalen Bemühungen auf eine Waffenruhe zeigen einen ersten Erfolg. Ein Ende der Willkür und des Blutvergießens wird trotzdem nicht so schnell in Sicht sein.Nach der Proklamation des Staates Israel vor 73 Jahren kommt es in fünfundzwanzig Jahren zu vier Kriegen zwischen Israel und den angrenzenden arabischen Staaten. Die Aktivitäten der Palästinenser verstärken sich, als Israel im Sechstagekrieg von 1967 große Gebietsteile der arabischen Nachbarstaaten besetzt. Israelische Truppen erobern unter anderem den Gazastreifen, die Golanhöhen sowie Ostjerusalem. Die Araber werden von einer UN-Resolution ermächtigt, die Anerkennung Israels als Staat von der Räumung der besetzten Gebiete wie auch von der Verwirklichung der Rechte der Palästinenser abhängig zu machen.Bezüglich des Sechstagekrieges debattierten Jahre später die israelischen Medien lebhaft und kontrovers über die negativen und positiven Folgen des Sieges der jüdischen Streitkräfte. Man untersuchte dabei, in welchem Maße der göttliche Segen, der in dieser Entscheidungsschlacht sichtbar den Waffengang Israels begleitete, einem religiösen Identitätsbegriff des Judenstaates auf Kosten des zionistischen Ideals, das sich zum politischen Säkularismus bekannte, Auftrieb gab.

Kritik geht an das israelische Vorgehen genauso wie den Raketenbeschuss militanter Palästinenser. Auf beiden Seiten gibt es Tote und Verletzte. Ägypten hat die Möglichkeit, auf beiden Seiten Einfluß zu nehmen. Auch Katar hat großes Gewicht und kann seine Machtposition gezielt einsetzen.Im Gazastreifen flüchten Familien in Schulen, in der Hoffnung, dass diese nicht angegriffen werden. Die Menschen wollen endlich menschenwürdiger leben dürfen. Wenige glauben an eine Lösung des immer wiederkehrenden Konfliktpotenzials zwischen beiden Lagern. Wie kann man nach vorne schauen, wenn die Hoffnung auf Veränderung immer wieder begraben werden muss.Viele Grüße Martina“Auch Ihnen liebe Frau Pohl vielen Dank für Ihre Zeilen zu diesem Konflikt, denen wir heute nichts mehr hinzufügen wollen. Außerdem danken wir für die Empfangsberichte.

 

Nun haben wir keine Zeit mehr für die weitere eingegangene Post, wie die Empfangsberichte von Christoph Paustian, die uns OM Bernd Seiser zugeschickt hat, oder die Empfangsberichte von Paul Gager mit interessanten Hinweisen. Oder die Mails von Reinhard Westphal und Dieter Leupold und die Post, die in Berlin eingetroffen ist.

Bis zum nächsten Mal wünschen wir nur noch:

Khoda hafez – Gott schütze Sie !