Jun 15, 2021 13:49 CET

Hörerpostsendung am 13. Juni 2021 Bismillaher rahmaner rahim - Da sind wir wieder und Sie liebe Hörerfreunde? Sind Sie auch wieder dabei bei der heutigen Hörerpostsendung oder sitzen Sie am Fernsehgerät beim Fußball-Europameisterschaftsspiel Österreich gegen Nordmazedonien und der Weltempfänger muss sein Dasein in der Stille des Hobbyzimmers oder der Hobbyecke fristen?

 Wir dürfen also gespannt sein, ob uns jemand heute Abend zuhört. Zum Glück sind ja nicht alle Fußballfans und zum Glück spielt die deutsche Nationalmannschaft erst am Dienstag das erste Mal in diesem europäischen Wettbewerb, der ja wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben wurde.

Sicher werden wir auf dieses Thema im Laufe des nächsten Monats noch eingehen.

 

In der Hörerpost gab es von unsrer Hörerfreundin Martina Pohl schon den ersten Hinweis zu diesem europäischen Fußballereignis, den sie schrieb zu ihren Empfangsberichten vom 21. und 23. Mai 2021, mit denen sie auch einen sehr guten Empfang bescheinigte:

 

„Liebes Team von ParsToday,Glückwunsch an die iranische Fußballnationalmannschaft, welche in Bahrain gegen Hongkong mit 3:1 gewonnen hat.Bei uns beginnt die Fußball-EM am 11. Juni mit dem Eröffnungsspiel zwischen der Türkei und Italien. Die deutsche Mannschaft wird am 15. Juni ihr Spiel gegen Frankreich bestreiten.

Als wir 2014 Weltmeister wurden, hätte Bundestrainer Joachim Löw aufhören sollen. Wenn man ganz oben ist, sollte man gehen. Mehr kann man nicht erreichen. Wenn die Jahre danach nicht von Erfolg gekrönt sind, wie in seinem Fall, wird die Kritik zum Rücktritt immer massiver. Löw verlässt nach dieser EM die Mannschaft. Neuer Bundestrainer wird Hansi Flick werden.Viele Grüße vonEurer Hörerfreundin Martina“

Danke für die Glückwünsche liebe Frau Pohl.

Sicher haben Sie Recht mit der Kritik am Bundestrainer nach der Pleite der deutschen Fußballnationalmannschaft 2018 in Russland, wo das DFB-Team schon in der Gruppenphase ausgeschieden ist. In einem Monat sind wir dann schlauer.

 

Heute wollen wir uns zunächst einmal einem werten Geburtstagskind aus unserer Hörerrunde herzlich gratulieren, das wohl auch unser derzeit ältestes Mitglied ist, und heute seinen 87.Geburtstag feiern kann.

Es handelt sich um unseren Hörerfreund Ullmar Qvick in Schweden, von dem wir aktuell aber keine Post bekommen haben. Wir wünschen unserem werten Hörer aus diesem nordeuropäischen Land auf jeden Fall alles erdenklich Gute.

„Lieber Herr Ullmar Qvick – herzlichste Grüße vom ParsToday-Team in Teheran zu Ihrem heutigen 87.Geburtstag. Bleiben Sie noch lange gesund und aktiv  - wir freuen uns wieder von Ihnen zu hören. Gottes Segen für Sie auf allen Ihren Wegen.“

Von Herrn Qvick wussten wir ja schon aus seinen Zuschriften, dass er auch als Übersetzer für die albanische Sprache arbeitet und in seinem hohen Alter immer noch auf diesem Gebiet aktiv ist, was ja sehr lobenswert sowie auch erstaunlich ist.

Nun konnten wir aus dem Internet erfahren, dass über die Arbeit unseres Hörerfreundes ein Dokumentarfilm gedreht wurde. Dazu heißt es:

Der Dokumentarfilm "Ullmar Qvick, der schwedische Albanologe" von Regisseur und Produzent Vranin Gecaj aus Peja, Kosovo, ist ein unabhängiger und einzigartiger Film, der Ullmars Leben und Karriere und seine enge Verbindung zur albanischen Sprache und Kultur zeigt. Es ist die seltene Geschichte eines Schweden, der während des kommunistischen Regimes in Albanien die Radios dieses Landes verfolgte.

Das hört sich ja alles sehr spannend an, vielleicht kann uns unser Hörerfreund selbst einmal mehr erzählen über seine persönliche Geschichte und Verbindung zu Albanien, einem Land mit einer sehr bewegten Geschichte, dass nun immer mehr auf dem Weg nach Europa ist, und über das wohl die meisten Europäer nur sehr wenig wissen.

Herr Ullmar Qvick kann sicher mit seinen rund 60-jährigen Albanien-Erfahrungen sehr gut dazu beitragen, dass sich etwas ändern wird in Bezug auf die Bekanntheit dieses osteuropäischen Landes.

 

Jetzt wenden wir uns wieder der Hörerpostmappe zu, die allerdings nur sehr wenige Eingänge zu verzeichnen hatte. Auf jeden Fall müssen wir heute zunächst die Maiberichte unseres Stammhörers Heinz-Günter Hessenbruch erwähnen, zu denen er schrieb:

 

„Guten Morgen liebes IRIB-Teamdanke für die interessanten Mai-Sendungen, die ich über Internet hören konnte. Leider kann ich keinen Kurzwellen-Empfang bescheinigen.Die letzten Empfangsbestätigungen bekam ich im Oktober 2019 von Ihnen. Es wurden 6775 Berichte bestätigt...also müsste ich in diesen Tagen die 7000 längst überschritten haben.“

Lieber Herr Hessenbruch, Sie sind höchstwahrscheinlich unser Rekordhalter, bedauerlicherweise können wir das nicht entsprechend würdigen auf Grund der bekannten Umstände „Personalmangel“ und „Corona-Pandemie“. Das tut uns aufrichtig leid.

Zum Stichwort Corona hatte Herr Hessenbruch auch noch eine Frage:

„Hier ist es so, dass die Corona-Opfer fast immer eingeäschert werden müssen, das geht aus gesetzlichen Bestimmungen hervor.Wie wird das im Iran vorgeschrieben, kennen Sie auch solche Gesetze?Oder ist die Feuerbestattung überhaupt kein Thema?Alles Gute und bleiben Sie gesund.Ihr Heinz Günter Hessenbruch“

 

Wie Sie schon richtig vermutet haben lieber Herr Hessenbruch, ist die Feuerbestattung hier bei uns kein Thema, genauer gesagt ist sie im Islam verboten. Bei der Beisetzung von Corona-Toten müssen besondere Richtlinien eingehalten werden und diejenigen, die die Toten ins Grab legen müssen Schutzanzüge tragen und es werden auch noch weitere strenge Hygienemaßnahmen ergriffen.

 

Nochmals Danke sagen wir Herrn Hessenbruch. Danke für seine Hörertreue wenn wir ihm wie auch den anderen Hörerfreunden keine entsprechende Würdigung dafür zukommen lassen können.

In der Hoffnung auf eine weitere QSL-Karte von uns, hat uns auch Christoph Paustian wieder geschrieben. OM Bernd Seiser leitet uns seinen neuesten Empfangsbericht dann freundlicherweise per Mail weiter.

 

„Sehr geehrte deutsche Redaktion von IRIB,

vielen Dank für das Verlesen meiner 2 Berichte in der Sendung vom 30.05.21. Heute war mein kleiner Weltempfänger erneut auf IRIB gestellt.

Erfreulicherweise war der Empfang gegenüber 23.05. wesentlich besser, sodass Sie heute meinen 5. Empfangsbericht für das laufende Kalenderjahr erhalten.

Falls es eines Tages wieder QSL-Karten geben sollte, würde ich mich freuen, wenn Sie meinen heutigen Bericht auch bestätigen würden.

Soviel für heute aus dem sonnigen aber noch windigen Südschwarzwald.

Ihr Hörer Christoph Paustian“

 

Das freut uns Herr Paustian und besonders auch der bessere Empfang für den Sie SINPO 4-4-3-4-3 gegeben haben.

Nach zeitweiser Empfangsverbesserung bei Dieter Buchholz in Dessau-Roßlau meldete unser Hörerfreund nun am 23. Mai wieder eine deutliche Empfangsverschlechterung durch starke Seitenbandgeräusche, wie es in seiner Post nach Berlin heißt.

Bei unserem Hörer Chris Krebs in Marl gab es für den Empfang am 20. Mai SINPO 3 wie sein sehr ausführlicher Empfangsbericht bestätigt.

Schlechter steht es mit dem Empfang bei unserem Hörerfreund Dieter Feltes in Pyrbaum. In seinem Empfangsbericht für den 10. Mai gab er nur bei der Interferenz eine 4 alle anderen SINPO-Werte waren nur 2.

„Sehr geehrte Damen und Herren!

Leider ist der Empfang Ihrer Sendungen auch weiterhin schlecht. Ich weiß nicht wie es den anderen Hörern geht.

Ich hoffe, dass Sie gut durch die Pandemie kommen. Bleiben Sie gesund das wünscht Ihnen 

Ihr Hörer Dieter Feltes“

Besten Dank lieber Herr Feltes, das wünschen wir Ihnen auch und außerdem einen besseren Empfang.

Jetzt kommen wir zur musikalischen Pause in unserer heutigen Sendung. Hojat Ashrafzadeh singt hingebungsvoll das Lied 'Vatan' – das heißt 'Heimat' – für Sie.

 

Zu Beginn des zweiten Abschnitts unserer heutigen Sendung haben wir wieder einen Empfangsbericht für den Monat Juni und zwar von Herrn Lutz Winkler aus dem Taunus. Herr Winkler hat auch einen besseren Empfang als die letzten Hörerfreunde, von denen wir berichteten. Für die Sendung am 5. Juni gab er SINPO 4-5-4-3-3. Am 10. Juni schrieb er dann:

„Liebe Freunde der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran, haben wir nicht neulich erst den Jahreswechsel gefeiert? Und jetzt ist schon wieder Juni – und zum Glück gibt es hier doch ein paar Tage mit sommerlichen Temperaturen. Der April und Mai waren wesentlich zu kühl und es hat immer wieder geregnet und bis in den Mai hinein auch geschneit. Doch jetzt ist scheinbar alles gut und wir sitzen wieder oft auf der Terrasse und genießen die warmen Tage und den Sonnenschein. Wir blicken auf die üppig gewachsenen Blumen und genießen einfach die Zeit. Der Urlaub ist wieder etwas anders als geplant. Eigentlich wollten wir an die Ostsee, dann wurde die Öffnung der Ferienziele erst Mitte Juni und später dann doch Anfang Juni angekündigt. Trotzdem bleiben die regelmäßigen Tests, da ich noch nicht vollständig geimpft bin. Nun ja: nicht jammern, sondern das Beste daraus machen. Wir besuchen in der Zeit jetzt Verwandte und Freunde. Auch das ist wichtig und wir können uns etwas mehr Zeit lassen. Langsam normalisiert sich das Leben wieder, das ist schön. Vorsicht ist aber trotzdem noch geboten.

Die Sendung war mit sehr gutem Signal und verständlich zu empfangen. Ich freue mich immer über den täglichen Musikbeitrag. Ich möchte an dieser Stelle wieder schließen - ich wünsche Ihnen allen in der deutschen Redaktion von IRIB alles Gute und bleiben Sie bitte alle gesund! Viele Grüße aus Deutschland!

Ihr Hörer Lutz Winkler“

Wir bedanken uns bei Herrn Winkler für seinen Juni-Bericht und die Schilderung des aktuellen Alltags. Es ist erfreulich, dass unser Hörerfreund trotz allem mit der aktuellen Situation gut umgehen kann, und für sich und seine Familie eine passende Lösung findet. Und wir danken auch für das schöne mitgeschickte Bild vom Rosengarten und der Dankeskirche in Bad Nauheim vom letzten Sommer.

Keine Probleme mit dem Empfang hat unser österreichischer Iran-Monitor Paul Gager in Wien, der bei sonnigem Wetter wieder zahlreiche Empfangsberichte von Ende Mai bis 9. Juni geschickt hat.

In der Wochenzeitschrift ‚Die Zeit.de‘  hat unser österreichischer Stammhörer nun folgendes gelesen:

Iran - Alle Menschen haben Rechte- das wusste man zuerst hier. Im Jahr 539 vor Christus, damals war der Iran noch Teil des riesigen Perserreiches, befreite der persische König Kyros der Große die Sklavinnen und Sklaven der Stadt Babylon und bestimmte: Alle Menschen dürfen frei entscheiden, welchen Beruf sie ausüben und andere Freiheiten. Es war die erste Erklärung der Menschenrechte. (?)Richtig? oder Falsch? fragt die ‚DieZeit‘-Redaktion ihre Leser.

Mit grübelnden Grüßen Paul Gager“

 

Das hat schon seine Richtigkeit mit dem was Sie da gelesen haben Herr Gager, so sagt es die Geschichte.

Das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit hat etwas zu diesem Thema ausgearbeitet unter dem Titel:

Menschenrechte fallen nicht vom Himmel – Eine kleine Geschichte der Menschenrechte. Wir werden Ihnen den Link zu dieser Seite dann auch auf unserer Internetseite im Text der Hörerpostsendung zur Verfügung stellen, denn obwohl als „kleine Geschichte „ bezeichnet ist die Abhandlung doch recht umfassend, zumindest für unsere Hörerpostsendung.

https://www.unesco-berlin.de/seite/377298/menschenrechte-geschichte.html

 

Aber wir werden auf jeden Fall daraus zitieren.

 

Es heißt dort:

Die Menschenrechte sind keine Erfindung des Westens. Teile der Schriften des altpersischen Kyros-Zylinders aus dem 6. Jahrhundert v.Chr. sind als erste „Charta der Menschenrechte anerkannt.

539 v.Chr. eroberten die Armeen von Kyros dem Großen, dem ersten König von Altpersien, die Stadt Babylon. Er befreite die Sklaven, erklärte, dass alle Menschen das Recht haben, ihre eigene Religion zu wählen, und stellte Rassengleichheit her.

Dieser und andere Erlässe wurden in akkadischer Sprache mit Keilschrift auf einen gebrannten Tonzylinder aufgebracht.

Dieser Text wurde in unserer Zeit in sechs offizielle Sprachen der Vereinten Nationen übersetzt. Der Inhalt entspricht den ersten vier Artikeln der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Wie es in dieser Abhandlung des Berliner Komitees für UNESCO-Arbeit weiter heißt, wurden auch weitere dokumente wie die Magna Charta aus dem Jahr 1215, die Verfassung der USA von 1787 und die Französische Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 für die Verfassung der heutigen Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte verwendet.

Im Laufe der Jahrhunderte der Geschichte der Menschenrechte gab es viel auf und ab und die Länder die Kolonien besaßen wehrten sich zum Beispiel gegen das Selbstbestimmungsrecht der Völker, allen voran Großbritannien. Aber im Laufe des Zweiten Weltkrieges und mit der Gründung der Vereinten Nationen 1945 wurde die Erklärung der Menschenrechte immer konkreter.

 

Am 10. Dezember 1948 wurde dann von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet, mit 48 Ja-Stimmen und 0 Gegenstimmen sowie 8 Enthaltungen, die von der damaligen Sowjetunion, der Ukraine, Weißrussland, Polen, der CSSR, Jugoslawien, Saudi-Arabien und Südafrika kamen.

Autoren der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte waren ein Kanadier, ein Libanese, zwei Franzosen und ein Chinese, unter der Leitung der US-Amerikanerin Eleanor Roosevelt.

Der Text der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gilt bis heute als ein schwieriger Kompromiss.

Wie es weiter auf der Seite des Berliner Komitees für UNESCO-Arbeit heißt, wurde auch bis heute das Ziel der Konferenz von 1948 nicht erreicht. Der damalige US-Präsident Harry S. Truman hatte es in seiner Begrüßungsbotschaft so formuliert:

".... die Errichtung einer neuen Welt,

die auf dem Respekt der menschlichen Würde basiert."

 

Dem ist jetzt nichts mehr hinzuzufügen, außer einem herzlichen

Choda hafez – Gott schütze Sie !