Wir und unsere Hörer- Teil 325
Hörerpostsendung am 01. August 2021 Bismillaher rahmaner rahim - Der Monat August ist ein Sonntagskind, denn er beginnt mit einem Sonntag. Hoffentlich wird sein Verlauf entsprechend sein und er uns allen viele gute und sonntägliche Nachrichten und Ereignisse bringen.
Was wir uns noch besonders wünschen ist natürlich, dass er uns auch viel Hörerpost bringt, denn daran mangelt es uns.
Sicherlich hat die wenige Hörerpost auch damit zu tun, dass wir immer noch keine QSL-Karten verschickt haben, diesbezüglich bitten wir weiter um Ihre Nachsicht.
Heute haben wir eine Mail vorzulesen, die uns von einem werten Hörerfreund vor ein paar Tagen zugeschickt wurde, der sich länger nicht mehr gemeldet hat. Mit dieser Mail beginnen wir unser heutiges Programm, gleich nach ein wenig Musik.
„Liebe Freunde der Deutschen Redaktion der Stimme der Islamischen Republik Iran in Teheran,nachdem sie viele langjährige und treue Hörer Ihrer Kurzwellen-Sendungen nicht mehr ernst genommen haben, hatte auch ich meinen Kontakt zu Ihnen reduziert und dann eingestellt.Mit vorerst verhaltener Freude nehme ich jetzt zur Kenntnis, dass IRIB und ParsToday die Kurzwellensendungen doch nicht eingestellt haben und hoffentlich endlich die enorme Wichtigkeit der Kurzwelle und der Stimme der Islamischen Republik Iran auch in der heutigen Zeit erkannt haben.Das Internet und die sogenannten digitalen Medien sind eine gute und sinnvolle Ergänzung zur Kurzwelle, können diese aber niemals ersetzen.Der Empfang der Kurzwelle ist heute mit modernen Taschen-Empfängern mit digitaler Signalverarbeitung (DSP) und unabhängiger Batterie-Stromversorgung völlig autark und mobil in sehr guter Empfangsqualität möglich.So ist es schön zu hören, dass Sie auch wieder für Empfangsberichte QSL-Karten verschicken wollen.“
Weiter schreibt Herr Volker Schmidt:„Ich habe daher heute auf meiner Internetseite den "Auftritt" der Stimme der Islamischen Republik modernisiert und wieder aufleben lassen.Die neue ausbaufähige Seite finden Sie unter http://chumbaba.bplaced.net/Allerdings fehlt mir Ihre neue postfähige Anschrift für Briefpost, daher die Fragezeichen. Auf Ihrer neuen Internetseite habe ich leider keine Adresse finden können.Ich würde mich daher sehr freuen, wenn Sie mir Ihre vollständige Post-Adresse in Teheran per Mail mitteilen würden, damit ich sie einfügen kann.
Vielen Dank im Voraus dafür !Und vielen Dank für interessante und wichtige Sendungen in der vergangenen Zeit, die ich immer sehr interessiert gehört habe.Mit freundschaftlichen Grüßen Volker Schmidt,Ihr Hörer aus Neubrandenburg“
Der Eingang dieser Mail war und ist uns eine Freude. Herzlichen Dank, dass Sie sich wieder bei uns gemeldet haben lieber Herr Schmidt.
Wir haben unserem Hörerfreund in Neubrandenburg eine ausführliche Mail geschickt um auch Missverständnisse aus der Welt zu räumen. Hoffentlich wird das ausreichend sein und wir können diesen Hörer wieder öfter in unserer sonntäglichen Hörerpostsendung begrüßen.
Bezüglich unserer genauen Postanschrift, nach der Herr Schmidt fragte, haben wir auch eine Mail von Volker Willschrey bekommen:
„Liebe Freunde,
Brauche heute mal eine aktuelle Information über Eure Briefadresse. Bisher war die mir bekannte Anschrift:
IRIB - Islamic Republic of Iran
Broadcasting -Deutscher Dienst –
P.O. Box 19395-6767
Teheran
Islamische Republik Iran
Habe gehört, dass sich die Adresse nun geändert hat und eine Pars Today-Adresse ist.
Stimmt das und wenn ja, wie lautet die jetzt gültige Postanschrift der Redaktion?
Vielen Dank und alles Gute nach Teheran
Ihr Hörer Volker Willschrey”
Liebe Hörerfreunde, wir sind ja nun seit einiger Zeit ParsToday, aber weiterhin bei IRIB, deshalb hat sich unsere Adresse unseres Wissens nach nicht geändert, es gilt weiterhin die von Volker Willschrey schon genannte Adresse.
Im Juni und Juli kam ja bei uns Post unter dieser Adresse an.
Unsere Adresse in Berlin gibt es natürlich auch noch
I.R.I.B.Deutsches ProgrammBundespressehaus Zimmer 5207 u. 5208Schiffbauerdamm 4010117 Berlin
Wir hoffen, dass unsere Postadresse auch bald auf unsrer Internetseite erscheint.
Nun machen wir mit der neuesten Mail von Helmut Matt weiter:
„Liebe Freunde von IRIB - Pars Today in Teheran,
heute sende ich Ihnen die Empfangsberichte Nr. 2995 bis 3008. Der Empfang war auch in diesen Tagen wieder recht ordentlich, so dass auch in dieser Hinsicht alles in bester Ordnung ist. Nun geht es also weiter:Ich hoffe sehr, dass es noch viele tausend Tage lang Sendungen aus Teheran gibt, möglichst auf der Kurzwelle, und dass ich diese hören kann.Mit der Gesundheit geht es weiter nach oben, auch wenn vieles besser sein könnte. Aber so ist das nunmal mit der Ungeduld Kranker. Linda sagt aber auch, dass man spürt, dass es aufwärts geht mit mir und dass wirwirklich Glück hatten, dass sich mein Schlaganfall letztlich zu einer relativ geradlinigen Angelegenheit entwickelt hat. Mittlerweile ist schon die sechste Woche vergangen, in der ich wieder arbeite. Arbeitenist noch immer eher anstrengend, aber doch kann ich wieder einen konstruktiven Beitrag leisten und hänge nicht krank in irgendwelchen Kliniken oder REHA-Stätten herum. Längst kann man beim Gehen nicht mehr sehen, dass ich alle Bewegungen neu lernen musste. Es wirkt alles wieder normal, aber ich kann durchaus fühlen, dass noch nicht alles so wie früher ist. Mein größtes Problem sind nach wie vor die Medikamente, die ich sehr schlecht vertrage und ich hoffe sehr, dass sich das noch legt.Mehr in Kürze. Jetzt freue ich mich erst einmal auf das Wochenende und den bald folgenden Urlaub - fast ganze drei Wochen.“
Besten Dank Herr Matt und Herzlichen Glückwunsch zum 3000 sten Empfangsbericht. Eine Hürde, die noch nicht allzu viele Hörerfreunde genommen haben. Wir hoffen, dass wir auch wieder einmal entsprechende Würdigungen dafür versenden können.
Der kurze Bericht über Ihren gesundheitlichen Zustand klingt noch nicht ausreichend beruhigend und es wäre sicher besser, wenn Sie sich ein wenig mehr Auszeit gegönnt hätten. Hoffentlich können Sie das in Ihrem bevorstehenden Urlaub nachholen. Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall weiterhin gute Besserung und eine vollständige Normalisierung Ihrer körperlichen Beschwerden.
Jetzt kommt erst einmal unser Pausenlied an die Reihe, Salar Aghili singt das Lied Shiraz
Unser „Mehrtausender“ Remscheider Hörerfreund hat sich ganz schnell schon mit seinen Juli-Berichten gemeldet und dazu vermerkt:
„Hallo liebes IRIB - Team,und schon haben wir den Monat August, hoffe - dass es etwas sommerlicher wird, etwas wärmer und trockener. Denn das fehlt den Bauern und uns Kleingärtnern. Die Unwetter lassen die Menschen noch dichter zusammenrücken, es gibt Hilfeleistungen und Spenden aller Art, die auch ankommen und genutzt werden. Leider versuchen gewisse Strömungen und Gruppen in diese Gemeinschaft Missstimmung einzubringen, in dem sie verbreiten, dass die Hilfe nur Deutschen zu gute käme, Ausländer würden ausgeklammert.Das ist nicht so, es ist eine hinterhältige Lüge! Warum verbreitet man solche Nachrichten? Liegt es in der Natur des Menschen?Andererseits gibt es viele Menschen deren Heimat nicht Deutschland ist, sie spenden, kommen mit Werkzeugen und Geräten in die Not-Gebiete und helfen wo sie können.Ich wünsche Ihnen allen Glücklichsein und Gottes reichen Segen.Ihr Heinz Günter Hessenbruch”
Dankesehr lieber Herr Hessenbruch für die Empfangsberichte und Ihre Zeilen. Leider ist ein Teil davon erschreckend. Gibt es wirklich Menschen, die solche Nachrichten verbreiten? Und das inmitten der Flutkatastrophe und der großen Schäden, die so viele Menschen betroffen haben. Das ist ja sehr bedauerlich.
Während sich Herr Hessenbruch nach wärmeren Temperaturen sehnt, hat unser Iran-Monitor Paul Gager in Wien sich nach seinen neuesten Empfangsberichten
„Mit sonnigen Grüßen bei schweißtreibenden 33 Grad Celsius“ verabschiedet.
Sicher hat sich das Wetter in Österreich aber auch schon gewandelt und es ist nicht so wie bei uns über sehr lange Strecken heiß.
OM Bernd Seiser schrieb nichts übers Wetter, aber er hat Grüße zu übermitteln. Hier seine Zeilen an uns:
„Vielen Dank für die freundliche Grußübermittlung an unser Hörerklubmitglied Michael Lindner in Gera. Auch für nächsten Sonntag möchte ich mich den Geburtstagsgrüßen an Stephan Lipsius in Kassel und Dieter Buchholz in Oschersleben gerne anschliessen sowie auch unserem Ehrenmitglied Michael Bethge in Bad Homburg ganz besonders zu seinem Geburtstag gratulieren und mich für Aufzeichnung und Bereitstellung vieler Sendungen bedanken, die ich und unsere Hörerklubmitglieder ohne Michael nicht hören könnten.
Schon lange habe ich in keiner Hörerpostsendung mehr etwas von Dieter Buchholz gehört, wann hat er sich denn zum letzten mal bei IRIB gemeldet?
Freundliche Grüße auch an Martina Pohl, die am 14. Juli ebenfalls keinen Empfang auf 7300 KHz verzeichnen konnte.
Bleibt nur die Hoffnung auf eine Empfangsverbesserung vor Umstellung auf die Winterfrequenz, die ja in den letzten Perioden oft mit Empfangsproblemen verbunden war.
Herzliche Grüße, Bernd Seiser“
Der letzte Empfangsbericht von Dieter Buchholz war wohl vom 13. Juni, und ist von unserem Kollegen in Berlin am 2. Juli in Empfang genommen worden. Aktuell hat Herr Zavareh in Berlin uns nur Post von Paul Gager und Marc Gogolin übermittelt. Darüber berichten wir aber erst nächsten Sonntag genauer.
Heute schließen wir die Sendung mit einem Bericht, der uns vor einiger Zeit von den Grüters aus Norddeutschland zugeschickt wurde, und in dem unser Land auch besonders erwähnt wird.
Der Bericht wurde im Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag veröffentlich und trägt den Titel:
Geliebte Reise auf dem verhassten Fahrrad
Nono Konopka aus Eckernförde radelte mit seinem besten Freund Max Jabs von Berlin nach Peking – für den guten Zweck
Ein Bericht von Martin Schulte
Eine Sache hat sich auch nach dieser Reise nicht geändert: „Ich hasse Fahrradfahren immer noch“, sagt Nono Konopka. Ein erstaunlicher Satz nach einer erstaunlichen Reise, denn Nono, der in Eckernförde aufgewachsen ist, und sein Freund Maximilian Jabs sind vor gut zweieinhalb Jahren mit dem Fahrrad von Berlin aus in Richtung Peking aufgebrochen – dabei haben sie in rund acht Monaten mehr als 15.000 Kilometer auf den verhassten zwei Rädern zurückgelegt. Nono Konopka lacht, nachdem er von seiner Abneigung gegen das Fahrradfahren erzählt hat. „Für Max und mich war diese Reise nur Mittel zum Zweck, wir wollten Spenden für unser Schulprojekt sammeln“, sagt er. Und damit ist man auch schon mitten in der Geschichte, von der Nono schon oft berichten musste, und die gerade auf den Streamingdiensten Netflix und Amazon Prime in einer wirklich unterhaltsamen und sehr erfolgreichen Dokumentation mit dem Titel „Biking Borders“ erzählt wird. Denn das eigentliche Ziel dieser Reise, die dann doch viel besser wurde, als die beiden sich das vorher ausgemalt hatten, war eine Spendenkampagne für einen Schulneubau in Guatemala. „Wir wollten 50 000 Euro zusammenbekommen und haben uns deshalb der absurdesten Aufgabe gestellt, die für uns beide in Frage kam – eine Fahrradtour nach Peking.“
Der Titel der Fortsetzung des Berichtes lautet: 15.000 Kilometer in acht Monaten.
Als Nono und Max am 2. September 2018 losfuhren, hatten sie keine Ahnung, was sie erwarten würde. „Vielleicht waren wir etwas naiv, aber dieses gemeinsame Ziel hat uns getragen.“ Und neben der mehr als erfolgreichen Spendenkampagne – so viel sei schon verraten – hat diese Reise natürlich auch noch viele andere Effekte mit sich gebracht, für jeden persönlich und für beide gemeinsam. „Ich habe gelernt, mich mit mir selbst und meinen Gedanken zu beschäftigen, während ich 267 Tage geradeaus gefahren bin. Diese Reise hat mich persönlich reifen lassen, weil ich mir viele Fragen stellen konnte“, sagt Nono.
Wer den Stationen dieser achtmonatigen Radtour über den halben Kontinent folgt, ist erstaunt. Über die Bilder, die die beiden entlang ihrer Route gefilmt haben, aber auch über die Einblicke, die sie in den einzelnen Ländern gewinnen konnten. Die beeindruckendste Passage ist sicherlich die Reise durch den Iran. „Das war in der Tat außergewöhnlich und prägend“, erinnert sich Nono. Verwandte und Freunde hatten sie vor dem Weg durch das Land gewarnt, aber was sie dort erlebten, war eine Gastfreundschaft und Herzlichkeit, die Eindruck hinterlassen hat – das wird auch im Film spürbar. „Dieser Aspekt ist für mich mit der wichtigste, weil er zeigt, wie Vorurteile, die das Image eines Landes prägen, in sich zusammenfallen, wenn man den Menschen begegnet.“ Die Freunde wurden im Iran zum Essen eingeladen, sie bekamen Unterkünfte angeboten und immer wieder fiel dieser Satz: „Erzählt den Menschen, wie wir wirklich sind.“
Aber es gibt natürlich auch dunklere Passagen während dieser Reise. Die Fahrt durch Turkmenistan etwa, den abgeschotteten und autoritär regierten Staat in Zentralasien, der von den Freunden die genauen Zeitpunkte von Ein- und Ausreise erfragt. Die beiden kalkulieren ihre Fahrt durch das Land mit dem restriktiven Sicherheitsapparat ohnehin zu knapp – und ausgerechnet dort erkrankt Nono an Gastritis. Nichts geht mehr, die Freunde werden getrennt, weil sie eigenmächtig ein Krankenhaus angesteuert haben.
„Ich wurde allein in den abgedunkelten Laderaum eines alten Busses gesperrt und weggekarrt. Glücklicherweise war ich so fertig, dass ich mir keine Gedanken machen konnte“, erzählt Nono. Während Max versucht, Informationen über den Aufenthaltsort des Freundes zu erhalten, landet dieser in einem anderen Krankenhaus: „Dort liefen alle im Bademantel rum, niemand sprach Englisch.“ Er bekam zwei Spritzen gesetzt, von denen er bis heute nicht weiß, was genau ihr Inhalt war. Aber es ging ihm bald wieder besser. Geschichten wie diese können Max und Nono zahlreiche erzählen. Von Bären und Wölfen vor dem Zelt, von Kälte und Schnee in der Türkei, von Begegnungen und Landschaftseindrücken, die die beiden Freunde immer wieder sichtbar überwältigen – bis sie am 9. Mai 2019 in Peking ankommen. Und natürlich von der Spendenkampagne, die immer mehr an Eigendynamik gewonnen hat – auch durch die sozialen Medien. „Wir haben festgestellt: Je mehr wir leiden, desto mehr spenden die Menschen“, sagt Nono und lacht. Sie haben ordentlich gelitten und konnten am Ende sogar zwei Schulen in Guatemala bauen. Durch den Erfolg des Films und des Buches rollt der Rubel weiter – auch wenn die beiden längst nicht mehr fahren. „Wir werden auf jeden Fall noch die dritte, vierte und fünfte Schule bauen“, sagt Nono. Die Reise hat sich gelohnt – für alle Seiten. Nur die Sache mit der mangelnden Lust am Fahrradfahren, die hat sich kein bisschen geändert.“
Also wir fanden den Bericht sehr interessant, aber nicht nur weil man positiv über Iran geschrieben hat. Trotzdem freuen wir uns sehr darüber und verabschieden uns jetzt herzlich bis zum nächsten Mal.
Choda hafez – Gott schütze Sie !