Der Prophet spricht Gottes Wort dank seiner Ismat
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Es hat immer Leute gegeben, die die Propheten und ihr wahres Wort ablehnten und ihre Ismat - ihre Unfehlbarkeit in Frage stellten. Sie kritisierten die Botschafter Gottes und lehnten sich gegen sie auf.  So auch gegen den Propheten des Islams. Dies obwohl Gott in den Versen 3 bis 5 der Sure Nadschm über Prophet Mohammad sagt:  „…und er redet nicht aus (eigener) Neigung. - Es ist nur eine Offenbarung, die eingegeben wird. Belehrt hat ihn der Besitzer starker Kräfte.“
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Jan 31, 2018 02:38 Europe/Berlin

Es hat immer Leute gegeben, die die Propheten und ihr wahres Wort ablehnten und ihre Ismat - ihre Unfehlbarkeit in Frage stellten. Sie kritisierten die Botschafter Gottes und lehnten sich gegen sie auf.  So auch gegen den Propheten des Islams. Dies obwohl Gott in den Versen 3 bis 5 der Sure Nadschm über Prophet Mohammad sagt:  „…und er redet nicht aus (eigener) Neigung. - Es ist nur eine Offenbarung, die eingegeben wird. Belehrt hat ihn der Besitzer starker Kräfte.“

Gott sagt über den Propheten in den Versen 3 bis 5 der Sure 49: und er redet nicht aus (eigener) Neigung. - Es ist nur eine Offenbarung, Die eingegeben wird. Belehrt hat ihn der Besitzer starker Kräfte,  - Auf diese Weise  verteidigt Gott den Propheten  und bestätigt, dass alles was er sagt, göttliches Wort ist. Denn der Prophet verkörpert den vollendeten Glauben und ist im Denken und im Handeln frei von jeder Sünde und jedem Irrtum. 

Verse 3 - 5 der Sure Nadschm 

 

 

Zu den herausragenden Attributen aller Propheten gehört die Stufe der Ismat.  Ismat - die Makellosigkeit - besteht als erstes auf der Ebene des Wissens und dann auf der Ebene des Handelns. Sowohl auf der Ebene des Wissens sind die  Propheten frei von Unwissenheit, Irrtum, Versehen,  und Vergesslichkeit oder Trugschluss als auch im Handeln und die Makellosigkeit hält sie von allem hässlichen Tun ab. Dass jemand makellos handelt, aber auf der Ebene des Wissens Makel aufweist, ist nicht möglich denn wenn er nicht weiß, was halal und haram , erlaubt und verboten, was rein und unrein ist, hässlich und schön, so wird er nicht fehlerfrei handeln können.  Daher weisen die Propheten sowohl bezüglich ihres Wissens also auch ihres Handelns Ismat auf, d.h. sind sie Masum -  das bedeutet, dass sie rein sind von Fehlern.  Sie besitzen einwandfreies Wissen über die Wahrheit und setzen  dieses Wissen einwandfrei  in die Tat um.  

Es hat natürlich schon immer Leute gegeben die die Propheten und ihr wahres Wort ablehnten und ihre Ismet - ihre Unfehlbarkeit in Frage stellten. Sie kritisierten die Botschafter Gottes und lehnten sich gegen sie auf.  So auch gegen den Propheten des Islams.

 

Die Makellosigkeit im Handeln ist eine der höchsten Stufen der Gottesfürchtigkeit. (Taqwa). Diese Gottesfürchtigkeit äußert sich in der bewussten Enthaltsamkeit des Menschen. Sie entspringt dem hochgradigen Glauben. Jemand, der den Gipfel des Glaubens an Gott und der Gotteskunde erreicht hat, ist fähig, sein Wissen von jeglichem falschen Vorstellungen freizuhalten ebenso wie er fähig ist, sein Handeln von jeglichen falschen Gefühlsimpulsen wie Triebverlangen oder Zorn zu bewahren.   Er ist jemand, der völlig bewusst und aufgrund freier Entscheidung nach den hohen Tugenden strebt.

Aufgrund ihrer Gottesehrfurcht und Frömmigkeit erreichen die Propheten eine Stufe, auf der sie nicht nur das äußere sondern auch das verborgene Bild jeder Tat sehen. Daher begehen sie keine Sünde und kommen noch nicht einmal einer Sünde nahe.  Im Vers 10 der Sure 4 (Nesa) beschreibt Gott die verborgene Wirklichkeit am Beispiel einer Sünde, denn es heißt: 

 

"الذین یأکلون أموال الیتامى ظلماً إنّما یأکلون فی بطونهم ناراً:

 

„Diejenigen, die den Besitz der Waisen ungerechterweise verschlingen, verzehren (in Wahrheit)  in ihren Bäuchen nur Feuer; und sie werden der Feuerglut ausgesetzt sein.“

Wer die verborgene Wahrheit der Sünde sieht, ist nicht bereit auch einen Augenblick lang daran zu denken, diese Sünde zu begehen. Jemand der weiß, dass es tödlich ist, eine elektrische Leitung, die nicht isoliert ist, anzufassen, wird dies höchstens aus Versehen tun. Unfehlbare wie der Prophet und die Imame, werden nie vergessen, dass sich hinter der Sünde Feuer verbirgt.  In der Predigt 224 Imam Alis (F) heißt es laut Nahdschul Balagha:

"... einmal brachte mir  jemand eine Süßspeise die  für mich so  aussah als wäre sie mit dem Speichel oder dem Erbrochenen einer Schlange vermischt! Ich sagte zu ihm:  `Falls dies Zakat oder eine Spende ist, so ist es für uns aus dem Hause des Propheten verboten es für uns anzunehmen, und wenn du damit ein schlechtes Ziel verfolgst, so wirst du es niemals erreichen. "

Wir sehen dass Imam Ali (a) in einem Mittel der Bestechung, wie hier die Süßspeise, etwas Ekelhaftes sieht. Niemand wird eine Speise die zweimal das Maul einer Giftschlange passiert hat, zu sich nehmen. 

Die Propheten und Unfehlbaren Imame  haben den Weg zur Sünde und zu einer verbotenen Tat für sich versperrt, ohne dabei die natürlichen Triebe zu unterdrücken. Für die Stillung der natürlichen Triebe gibt es erlaubte aber auch verbotene Wege.  Das Ohr des Gläubigen möchte Angenehmes hören, doch nichts Verbotenes , das Auge will Schönes sehen aber es blickt nicht auf das, was Gott ihm nicht erlaubt. Der Leib verlangt nach gesunder Nahrung, aber er lehnt Nahrung, die Gott verboten hat, ab.

 

Nicht nur die Propheten und Imame sondern jeder Mensch kann auf der Ebene des Handelns Makellosigkeit erreichen.  Jemand der die Lehre und Anleitungen der Freunde Gottes befolgt, für den ist die Erreichung einer solchen Stufe der Makellosigkeit möglich,  dass er sogar auf der Ebene des Wissens keinen Irrtum mehr begeht. Gott verheißt im Vers 29 der Sure Infal (Sure 8) 

 إن‏ تتّقوا الله یجعل لکم فرقانا،

O die ihr glaubt, wenn ihr Allah fürchtet, bestimmt Er euch eine Unterscheidung(snorm), ...

Natürlich ist zu beachten, dass es mehrere Stufen der Ismat - der Makellosigkeit gibt. Aber es gibt Dinge und Gnaden die außer den Propheten keiner empfangen kann, nämlich die Prophetschaft, die Gesandtschaft und das Imamat, wobei letzteres eine Gnade ist die auch den Unfehlbaren Imamen gewährt wird. 

Gott spricht im Vers 124 der Sure 6 (Anam), Vers 124: 

"الله أعلم حیث یجعل رسالته 

 

„Allah weiß sehr wohl, wo Er Seine Botschaft anbringt.“ 

اللَّهُ أَعْلَمُ حَیْثُ یَجْعَلُ رِسالَتَهُ

 

Gott lobt Seine Propheten als aufrichtige Diener. Der Prophet ist Sein Statthalter auf Erden und ohne Makel.   Einige meinen aufgrund einer falschen Auslegung, dass Gott den Propheten wegen Fehlern getadelt hätte. Sie berufen sich  zum Beispiel auf den  Vers 120 der Sure 2 (Baqara) wo Gott zu Prophet Mohammad sagt: „Wenn du jedoch den Neigungen der Schriftbesitzer  folgst nach dem, was dir an Wissen zugekommen ist, so wirst du vor Allah weder Schutzherrn noch Helfer haben.“ 

Hier wird nicht der Prophet getadelt, sondern getadelt werden diejenigen, die von dem Wort Gottes abweichen und ihren egoistischen Neigungen folgen. Der Vers ist also kein Beweis dafür, dass der Prophet diesen Fehler  begehen würde. 

 

Ähnlich verhält es sich im Zusammenhang mit Jesus in dem Vers 116 der  der Sure 5 (Maida). Laut diesem fragt Gott seinen Propheten Jesus am Jüngsten Tag: „O Isa, Sohn Maryams, bist du es, der zu den Menschen gesagt hat: ‚Nehmt mich und meine Mutter außer Allah zu Göttern!‘?“,

Und Jesus wird antworten, dass er dies niemals gesagt hat. Hier tadelt Gott nicht Jesus sondern die Menschen, die  Jesus und seine Mutter vergöttern.

 

In dem Vers 120 der Sure 2  „Wenn du jedoch den Neigungen der Schriftbesitzer  folgst nach dem, was dir an Wissen zugekommen ist, so wirst du vor Allah weder Schutzherrn noch Helfer haben.“  stellt Gott das allgemeine Gesetz für die Muslime auf, dass sie nicht den Neigungen der Nicht-Muslime folgen dürfen. Es ist eine religiöse Pflicht und ihre Vernachlässigung zieht Strafe auf sich.

Auch bildet der Vers 60 der Sure 3 (Ale Imran):

 „(Das ist) die Wahrheit von deinem Herrn; gehöre daher (o Prophet)  nicht zu den Zweiflern!“ keinen Widerspruch zu der Makellosigkeit des Propheten. Gott hat ja an anderen Stellen im Koran bestätigt, dass Prophet Mohammad den geraden Weg geht.

 Wenn also Verse wie der obige sich direkt an den Propheten richten, so sind in Wahrheit die anderen angesprochen, die am Ursprung des Korans zweifeln. Auch Verse, die den Propheten zur Reue auffordern wurden von einigen missverstanden und so gedeutet, als ob der Prophet doch nicht fehlerfrei sei. Zum Beispiel die beiden Verse 105 und 106 in der Sure 4 (Nisa)

لاتکن للخائنین خصیماً . وَاسْتَغْفِرِ اللَّهَ إِنَّ اللَّهَ کَانَ غَفُورًا رَحِیمًا .

…. Sei kein Verfechter für die Verräter! Und bitte Allah um Vergebung. Gewiss, Allah ist Allvergebend und Barmherzig.“ Wegen oberflächlicher Deutung haben einige gedacht, dass der Prophet geneigt ist, zugunsten der Verräter zu urteilen, was nicht mit der Unfehlbarkeit des Propheten vereinbar wäre. Aber obiger Vers ist wieder nichts anderes als ein Gebot  für alle und der Prophet ist wie alle anderen zur Einhaltung dieses Gebotes verpflichtet. Dieses Verbot ist also kein Beweis dafür, dass der Prophet nicht makellos wäre. 

Außerdem ist über Istighfar – die Bitte um Vergebung Folgendes zu sagen:

Es gibt zwei Arten von Istighfar – bei der einen geht es darum eventuelle Versehen und Fehler abzuwehren und bei der zweiten darum tatsächlich begangene Sünden und Fehler abzustellen.  Gott bestätigt die absolute Makellosigkeit des  Propheten und seines Hauses in dem Vers 33 der Sure 33 (Ahzab), nämlich:     

 

. إِنَّمَا یُرِیدُ اللَّهُ لِیُذْهِبَ عَنکُمُ الرِّجْسَ أَهْلَ الْبَیْتِ وَیُطَهِّرَکُمْ تَطْهِیرًا

 

Allah will gewiss nur den Makel von euch entfernen, ihr  Angehörigen des Hauses, und euch völlig rein machen.

 

Wenn also davon die Rede ist, dass der Prophet und seine Ahl-e Bait Gott um Vergebung bitten, so steht dies nicht im Widerspruch zu Ihrer Reinheit sondern zeugt von ihrer Gottesfurcht und davon, dass  sie ihr Selbst vor jedem Fehler schützen und die höchste Stufe der Vollkommenheit erreicht haben.  Alles was der Prophet sagt und tut, bleibt frei von Fehlern. 

 

Vers 33 der Sure 33 über die Ahl-e Bait