Tag der Islamischen Menschenrechte und Menschenwürde
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Die Islamische Republik Iran hat Terrorismus stets abgelehnt und war und ist bestrebt den anderen islamischen Ländern als gutes Beispiel für einen Islamischen Staat voranzugehen, in dem die Menschenrechte geachtet und die islamischen Gesetze umgesetzt, die Stellung von Frauen und Kindern gemäß der Islamischen Lehre gefestigt und die Bürgerrechte aufgrund der hohen Islamischen Lehren gewährleistet werden.
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Aug 07, 2016 04:54 Europe/Berlin

Die Islamische Republik Iran hat Terrorismus stets abgelehnt und war und ist bestrebt den anderen islamischen Ländern als gutes Beispiel für einen Islamischen Staat voranzugehen, in dem die Menschenrechte geachtet und die islamischen Gesetze umgesetzt, die Stellung von Frauen und Kindern gemäß der Islamischen Lehre gefestigt und die Bürgerrechte aufgrund der hohen Islamischen Lehren gewährleistet werden.

Die Menschenrechte und die regionalen und internationalen Mechanismus zu ihrer Unterstützung ist ein dringendes Anliegen nicht nur der UNO sondern vieler Ländern und nichtstaatlicher Organisationen.  Aufgrund der Verschiedenheit der Kulturen und der unterschiedlichen und zum Teil gegensätzlichen Standpunkte von Ideologien und Himmelsreligionen liegen verschiedene Ansichten über die Menschenrechte vor. Am wichtigsten von allem ist jedoch der Schutz der  Mindestnormen der Menschlichkeit die alle Propheten und Anhänger des Ein-Gott-Glaubens sowie die Freiheitsliebenden und Verteidiger der Menschheit anstreben.

Die Beachtung der hohen humanitären Angelegenheiten  seitens der monotheistischen Himmelsreligionen wie dem umfassenden Islam, der  beachtenswerte geistige Grundlagen und Grundsätze für die Humanität besitzt,  bescher der menschlichen Gesellschaft großen Segen.  Wegen einiger  grundlegenden Abweichungen der heutigen Menschenrechte von der Religion,  sahen sich  die Islamischen Gelehrten  veranlasst eine Debatte über die Menschenrechte aus der Sicht der hohen Standpunkte des Islams  zu eröffnen, was schließlich zur Verabschiedung der Islamischen Menschenrechtserklärung führte. 

Auch wenn sich die muslimischen Regierungen nach Verabschiedung der islamischen Menschenrechtserklärung  verpflichteten , sich an deren hohen Inhalt zu halten und fest entschlossen die Menschenrechte zu unterstützen, zeugt de Geschichte leider davon, dass einige von diesen Staaten Versäumnisse begangen  oder sogar  manchmal selber diese Rechte verletzt  oder deren Verletzung materiell und immateriell unterstützt haben. Zudem sind extremistische Terrorgruppen in Erscheinung getreten, die mit dem Banner des Islams in der Hand diese Himmelslehre und Religion der Barmherzigkeit durch ihre Verbrechen in den Schmutz ziehen und denjenigen, die den hohen menschlichen Inhalt dieser Religion nicht kennen, einen  völlig falschen  Eindruck von Muslimen und dem Islam geben.

 

 Aber die Islamische Republik Iran, die zu den größten Opfern des Terrorismus zählt, hat stets jegliche Terrorakte verurteilt und ist und  war bestrebt den anderen islamischen Ländern als Beispiel voranzugehen. Sie hat  als Manifestation einer Islamischen Regierung durch Achtung der Menschenwürde und Umsetzung der islamischen Gesetze in der Gesellschaft,  Darlegung  der Stellung von Frauen und Kindern gemäß  der Islamischen Lehre und Verwirklichung der Bürgerrechte aufgrund der hohen Islamischen Lehren einen wichtigen Beitrag geleistet. 

                                         

Iran hat schon vor der Verabschiedung der islamischen Menschenrechtserklärung, den Grundsatz der Achtung der Menschenrechte in seiner Islamischen Verfassung und seiner Bürgerlichen und strafrechtlichen Gesetzen verankert . Nach Verabschiedung der Islamischen Menschenrechtserklärung hat es durch Abhaltung von Sitzungen und  Konferenzen auf nationaler und internationaler Basis und Unterstützung von Denkern und Forschern auf diesem Gebiet sowie durch die Herausgabe von Büchern und Artikeln  wichtige Schritte für die Darlegung der wahren Standpunkte des Islams zum Thema Menschenrechte unternommen.  Ein Tag im Iranischen Kalenderjahr wurde zum Tag der Islamischen Menschenrechte und Menschenwürde bestimmt. An diesem Tag lädt die IRI jedes Jahr  zu Sitzungen und internationalen Konferenzen ein und verleiht den internationalen Preis für die Islamischen Rechte. All dies zeigt, wie sehr der Islamischen Republik Iran an den Menschenrechten gelegen ist. 

Ajatollah Khamenei, das Oberhaupt der Islamischen Revolution Irans  hat immer das Thema Islamische Menschenrechte hervorgehoben und jüngst bei einer Ansprache gesagt, dass  heute die Welt der arroganten Herrenmächte unter dem Deckmantel "Verteidigung der Menschenrechte" zahlreiche Verbrechen begeht und anderen Ländern großes Unecht antun. Daher sei es, so fuhr er fort , notwendig, dass die Islamischen Menschenrechte ernsthaft auf der Welt zur Sprache kommen. Denn der Islam legt großen Wert auf den Menschen und seine Rechte , und diejenigen die fälschlich behaupten, die Menschen zu verteidigen, sollten wissen, wer die wahren Verteidiger des Menschen und Frauen und Kinder sind. 

Auch dieses Jahr haben anlässlich des Tages der Islamischen Menschenrechte und der Menschenwürde  Sitzungen zu diesem Thema seitens der Regierungs- und Bürgerorganisationen stattgefunden. Auf dem internationalen Expertenseminar für die Islamischen Menschenrechte am 2. August in Qum  wurde die Islamische Sichtweise zu verschiedenen Fragen untersucht wie "Verhältnis von Rechten und Pflichten" ,  "Recht auf Leben " Rechte der Minderheiten",Rechte von Frauen und Kindern" sowie das Thema "Unterschiede zwischen den Islamischen und westlichen Menschenrechten". 

Auf diesem Seminar sprachen verschiedene  Sachverständige und Denker wie Ajatollah Mohammad Dschawad Fasel Lankarani, der Leiter des Zentrums fürJurisprudenz der Makellosen Imame (Friede sei mit Ihnen)  und Ajatollah Reschad, Leiter des Forschungszentrums für Islamische Kultur und Denken,Ajatollah Arafi, Leiter des Theologiezentrums Qum   und weitere Persönlichkeiten aus dem Iran sowie Professor Hafidz Abbas , der Kommissar der Nationalen Menschenrechtskommission Indonesiens und Professor Ahsan Khan, von der Unviersität Dakka , Bangladesch. 

 

Der Leiter des Theologiezentrums Qum, Ajatollah Arafi bezeichnete es auf diesem Seminar als eine der wichtigsten Aufgaben der Theologiezentren, die Grenzen des Wissens in der Philosophie, des Kalaam (theologischer Diskurs)  Theologie und des Fiqh (Islamischen Recht) auszudehnen und neue Gebiete zu erschließen. Er sagte: "Wir können die Grundlagen des Islamischen Rechtes erschließen, wenn  unsere Islamkenntnisse  aufgrund  jener intensiven und richtigen Methodik ausgedehnt werden und wir an neue Grenzen gelangen, so dass wir Aussagen machen können, die für die heutige Welt geeignet sind. Es ist unsere Aufgabe, dank des echten und reichen Erbes des Kalaam und Fiqhs  neue Bereiche zu betreten, die neue Bedürfnisse für die Menschheit darstellen. Insbesondere in einer Epoche ,  die den Anspruch erhebt eine Wiederbelebung der Islamischen Zivilisation anzustreben,   erfordert diese Bewegung eine Ausdehnung der Grenzen der Islamischen Wissenschaften und eine Auseinandersetzung mit neuen Bereichen des Kalaams und des Fiqhs."

Ajatollah Arafi   fuhr  mit Hinweis darauf, dass die Islamische Welt, die Religionszentren, Gelehrten und muslimischen Denker sich mit dem Thema der Menschenrechte  wissenschaftlich und überlegt beschäftigten müssen,fort: "Es ist an der Zeit von passiven, oberflächlichen  und formalen Stellungnahmen Abstand zu nehmen und mit dem Kapital der Vernunft und der theologischen Methode, unsere Gedanken und Ansichten im neuen Bereich der Menschenrechtsfrage vorzulegen!" Er forderte, dass der Inhalt des wahren Islams  in größerem Umfange aus den religionsrechtlichen und philosophischen Quellen abzuleiten und der Welt vorzustellen ist.  

 

Ajatollah Arafi

Zur Gewinnung  einer umfassenden Leittheorie über die Islamischen Menschenrechte müssen nach Ansicht von Ajatollah Arafi  die philosophischen Grundlagen über Mensch und Welt behandelt werden, wobei der Heilige Koran und die Überlieferungen der Edlen aus dem Prophetenhaus (Ahl-ul Bait - Friede sei mit ihnen) mit ihren reichlichen Aussagen zu diesen Themen genutzt werden können. Ajatollah Arafi forderte ernsthafte Schritte hinsichtlich der Lehre der Inhalte von Koran und Überlieferung über Menschenrechte und ihre  Umsetzung. 

Als Teil der Islamischen Menschenrechte , bezeichnete er das Heil des Einzelnen und die Sicherheit der Menschen, ihr Recht  auf Freiheit,  freie Berufswahl und Wahl der Unterkunft und ihres Privatlebens, das Recht auf Ansehen und Menschenwürde und auf den Schutz seiner weiblichen Angehörigen und Ehre  und das Recht auf Privateigentum, die Treue zu Verträgen und Pfandtreue, das Recht auf Denken, Lehre und Erziehung in ihrem weitesten Sinne, das Recht auf Privatleben und Privatgeheimnisse und auf einen Mindestlebensstandard, das Recht auf Meinungsäußerung und Kritik und auf Mitbestimmung über das Schicksal und bei der Herstellung der Bedingungen des gesellschaftlichen und politischen Lebens.  Ajatollah  Arafi, Leiter des Theologiezentrums von Qom verwies  darauf , dass im Bereich  Religionsrecht und Islamische Ethik  ausgiebig Erkenntnisse zu diesen Rechten vorliegen. Er sagte:

"Wenn wir das philosophische Gedankengut und die Erkenntnis des theologischen Diskurses, des Religionsrechtes und des Gesetzes und ebenso das unverfälschte Islamische Denken  summieren,  werden wir ein Meer von Wissen und feste Leitsätze erarbeiten können, die sich der Welt von heute vorlegen lassen."

                             

In der Erklärung des Menschenrechtsstabes der iranischen Judikative anlässlich des Tages der Islamischen Menschenrechte und Menschenwürde  heißt es an einer Stelle : Die Islamischen Menschenrechte, welche sich auf  Lehren wie die Tauhid- Lehre von dem Glauben an den Einen Gott  stützen,  entwickeln von sich aus die Kapazität, mit anderen Menschenrechtssystemen zu konkurrieren und ihnen etwas entgegen zu setzen.  Tauhid stellt einer der wichtigsten Inhalte der Islamischen Menschenrechtserklärung dar und ist der höchste Grundsatz im Konzept der Muslime. Das Prinzip des Glaubens an den Einen Gott ist im Islamischen Denken ein natürliches Recht für alle Menschen. Tauhid gehört nicht einem bestimmten Volk sondern ist das Recht aller Menschen.  Zu den Punkten, in denen sich diese Menschenrechtserklärung von der internationalen Menschenrechtserklärung unterscheiden,  gehört, dass in der Islamischen Erklärung  genauso wie Körper und Leben des Menschen geschützt werden sollen und der Mensch Recht auf Leben hat, auch seiner Seele und seinem Denken ein hoher Wert beigemessen wird,  Schutz erfahren muss und der Geist nicht Ort von unwürdigem Denken   sein darf.

Weil die Islamische Menschenrechtserklärung sich auf die Lehren vom Einen Gott stützt,  verteidigt sie den Menschen gegenüber der Versklavung  und Unterdrückung  und befreit ihn aus der Gefangenschaft durch Gesellschaft und falsche Überzeugungen."

 

 

Es sei erwähnt, dass am Mittwoch dem 3. August  eine Zeremonie anlässlich des Tages der Islamischen Menschenrechte in Teheran im Kongresssaal der Rundfunk- und Fernsehanstalt stattfand, an denen der Vorsitzende der Judikative vor hohen Vertretern der Regierung und Bewaffneten Kräfte und Botschaftern anderer Länder sprach. Außerdem wurde zum dritten Mal der Preis für Islamische Menschenrechte an Gewinner im Ausland verliehen, um  deren Verdienste bei der Verteidigung der Rechte der Muslime,  der Bekämpfung der Islamophobie  und bei der Darlegung der Islamischen Menschenrechte zu würdigen. 

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