Wir lieben Mohammad (S)
Überall auf der Welt sind im Laufe der Zeit Menschen, die auf der Suche nach der Wahrheit waren, mit Hilfe des Letzten Propheten Gottes zum Glauben an den Einen Gott gelangt.
Der Prophet des Islams, Hadhrate Mohammad (S) hat sie aus dem Dunkel der Unwissenheit befreit. Es war Prophet Mohammad, durch den der Herr Seinen Dienern die lebensspendenden Offenbarungsverse verkünden ließ. Diese letzte Offenbarung Gottes ist eine Anleitung für ein gutes und rechtschaffenes Leben, wie es dem Rang des Menschen gebührt. Das Wunder des Propheten des Islams ist der Koran und dieses Himmelsbuch ist daher der Beweis für seine Wahrhaftigkeit. Der Koran ist nicht nur für eine bestimmte Zeit der Geschichte herabgesandt worden, sondern seine Botschaft ist an alle Menschen gerichtet – bis ans Ende menschlichen Lebens auf diesem Erdball. Je mehr die Menschen die Größe dieses himmlischen Buches erkennen, desto größer und ehrenvoller wird ihnen der Gesandte Gottes, der es überbracht hat, erscheinen. Er war es würdig, diese Offenbarung Gottes als erster zu empfangen.

Die Existenz des Propheten des Islams ist ein Segen für die Menschheit und seine Sendung rettet sie. Brüderlichkeit und Gerechtigkeit, Würde und gute Moral und Unterstützung der Entrechteten – das sind die festen Grundlagen der islamischen Lehre, die er überbracht hat. Es sind kostbare Dinge, deren der Mensch heute mehr denn je bedarf. Die Botschaft der Freundschaft des Propheten ist an alle Menschen gerichtet und Gott hat ihn eine Barmherzigkeit für die Weltenbewohner genannt. In der Sure 68 (Qalam) bezeichnet Gott die Wesensart des Propheten als großartig.
Der Prophet hielt in der Tat gegenüber alle Unannehmlichkeiten stand und hat niemals seine Pflichten versäumt.
In seinem Werk Scharh-i Hadith-i Dschahl wa Aql schreibt der Begründer der Islamischen Republik Iran, Imam Chomeini (rh): „Die größte Mühe und härteste Mühsal derer, die auf den Weg Gottes führen, war und ist der Umgang mit den Unwissenden und der Aufruf an die Uneinsichtigen. Sie müssen daher mit der höchsten Moral ausgezeichnet sein und die Kraft der Milde und Nachsicht und des guten Umgangs muss in ihnen so groß sein, dass sie gegenüber jeglicher Unwissenheit der Unwissenden und Uneinsichtigen Ausdauer zeigen.“
Aber nicht alle Menschen suchen nach der Wahrheit. Für einige derbe Leute, für die das Leben nichts als ein Spiel für ihre Gelüste und ihrer Gier nach Macht und Reichtum ist, gilt die Schmähung von heiligen Dingen als eine gute Gelegenheit, sich für kurze Zeit hervorzutun. In Frankreich wurde jüngst erneut mit abstoßenden Karikaturen das heilige Wesen des Propheten des Islams in den Schmutz gezogen. Es war sehr verletzend für Hundertmillionen von Muslimen auf der Welt, dass der höchste Verantwortungsträger dieses Landes sogar diese Schandtat unter dem Vorwand des Rechtes auf freie Meinungsäußerung unterstützt. Auch freiheitsliebende und vernünftige Menschen auf der Welt zeigten ihre Ablehnung gegenüber dieser Politik.

Es ist nur natürlich, dass die Beleidigung des Propheten des Islams den Protest der Anhänger dieses Auserlesenen hervorrief. Millionen von Muslimen protestierten in verschiedenen Ländern gegen die Diffamierungen. Und im Internet wurden unzählige Tweets mit dem Bekenntnis Wir lieben Mohammad den Propheten Allahs versandt. Nachdem der französische Staatspräsident erklärte, nicht von den Karikaturen , die die Heiligkeit des Propheten des Islams (S) schmähen, ablassen zu wollen, haben die Muslime den Kauf von französischen Erzeugnissen blockiert. Ebenso haben einige Muslimstaaten am Persischen Golf und die Türkei Sanktionen gegen französische Ware verhängt und Geschäfte haben diese Waren weggeräumt. In Katar haben die Vertriebsfirmen Al Souq al Baladi und Almeera erklärt, dass sie bis auf Weiteres französische Erzeugnisse aus ihren Läden entfernen.
Die jüngste Maßlosigkeit im Westen stellt in Wahrheit für die Weltgemeinde der Muslime eine gute Gelegenheit zur Vereinigung gegenüber den arroganten Gewaltmächten dar. Es ist eine Gelegenheit dafür, dass die Muslime zusammenrücken, um gemeinsam ihre Überzeugungen zu betonen. Die muslimische Einheit soll bedeuten, dass die Gläubigen sich aufgrund ihrer gemeinsamen Überzeugungen umeinander versammeln. Der Koran unterstreicht, dass alle göttlichen Religionen ihre Gemeinsamkeiten nutzen sollen, um sich zu vereinen. Vereinigung ist ein Gebot der Religion und ein vernünftiger Schritt. Die Vernunft gebietet, dass religiöse Gemeinschaften ungeachtet ihrer nebensächlichen Glaubensunterschiede einander unterstützen, um das Banner ihrer Religion aufrechtzuerhalten und ihre Wahrhaftigkeit zu proklamieren. Die Einheit bedeutet Zusammenhalt und Zusammenarbeit unter allen Anhängern der Religion gegenüber den Feinden Gottes und Seines Gesandten.
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Wenn ein großer Prophet, dessen Lehre eine bedeutende Rolle für den Wandel der Menschen gespielt hat, diffamiert wird, spielt es keine Rolle mehr welcher islamischen Rechtsschule ein Muslim angehört. Der Dreistigkeit der Islamfeinde ist gemeinsam ein Riegel vorzuschieben und eine Bekämpfung dieses Feindes erfordert Einheit. In dem Vers 60 der Sure 8 (Anfal) weist Gott die Gläubigen an, sich nach besten Kräften gegenüber dem Feind bereitzuhalten. Die Gelehrten sind davon überzeugt, dass die islamische Weltgemeinde angesichts der aktuellen Bedingungen gestützt auf ihre Gemeinsamkeiten nach der islamischen Einheit streben muss, um die Sabotagen der Feinde zu vereiteln. Wenn zwischen den Muslimen Einheit und Einmütigkeit herrschen, wird der Feind nicht mehr die terroristische Takfiri-Denkweise verbreiten können, bei der Muslime exkommuniziert werden, um sie als angeblich Ungläubige zu töten.
Gott hat im Vers 64 der Sure 8 gesagt:
وَأَطِیعُوا اللَّهَ وَرَسُولَهُ وَلَا تَنَازَعُوا فَتَفْشَلُوا وَتَذْهَبَ رِیحُکُمْ ۖ وَاصْبِرُوا ۚ إِنَّ اللَّهَ مَعَ الصَّابِرِینَ
„Und gehorcht Allah und Seinem Gesandten, und streitet nicht miteinander, sonst würdet ihr den Mut verlieren, und eure Kraft würde vergehen! Und seid standhaft! Gewiss, Allah ist mit den Standhaften.
Trotz aller Schmähungen die bereits gegen die strahlende Persönlichkeit des Propheten des Islams gerichtet wurden, leuchten seine Lehren heute mehr denn je zuvor auf und er zieht mit seinem hohen Charakter weiterhin Wahrheitssuchende an. Mit anderen Worten hat die islamfeindliche Politik von westlichen Regierungen und Medien zur Zerstörung des Ansehens des Islams das Gegenteil bewirkt und durch ihre beleidigenden Angriffe auf die Heiligkeiten des Islams haben sie in den westlichen Gesellschaften Interesse am Koran und den Lehren des Islam hervorgerufen. Untersuchungen zeigen, dass die Zahl der Menschen, die sich für den Islam entscheiden in den westlichen Gesellschaften trotz der antiislamischen Propaganda steigt. Die Anführer des internationalen Lagers des Unglaubens sind ratlos bei der Bekämpfung des Islams. Sie wissen, dass keine Religion so viel wie der Islam über Rationalität und Spiritualität, über das Diesseits und das Jenseits sagen kann. Die umfassende Sichtweise des Islams ist es, die der Menschheit eine glückliche Zivilisation beschert. Aber die arroganten Gewaltmächte unterstützen Taten und Gruppen, die Angst vor dem Islam erzeugen und versuchen auf diese Weise die Verbreitung des Islams zu verhindern. Unterdessen sind es solche Anstrengungen, die dazu beitragen, dass die islamische Denkweise auf offene Ohren stößt und erfolgreich ist.
Gemäß jüngsten Untersuchungen des amerikanischen Meinungsforschungsinstitut PEW, wird der Islam zu der beliebtesten Religion im jetzigen Jahrhundert werden. Gemäß dem Bericht von PEW breitet sich der Islam zurzeit am schnellsten von allen Religionen auf der Welt aus und wird im Jahre 2100 das Christentum überholen und die populärste Religion der Welt sein. In diesem Bericht heißt es: Es gab 2010 ungefähr 1 Milliarden und 600 Millionen Muslime auf der Welt und sie bildeten 23 Prozent der Weltbevölkerung. Unterdessen haben die Christen im selben Jahr 31 Prozent der Weltbevölkerung gebildet bzw. ungefähr 2 Milliarden 200 Millionen. Aber bis 2050 werden die Anhänger dieser beiden Weltreligionen zahlenmäßig auf gleicher Höhe sein.
Die jüngsten Beleidigungen und die höchstwahrscheinlich noch folgenden nächsten geplanten Beleidigungen können nicht das Licht des Islams auslöschen und seine Verbreitung unter den Völkern verhindern. Sie werden auch nicht zur Folge haben, dass die wichtigsten Angelegenheiten der Islamischen Welt verblassen.
Wir schließen mit einem Wort des Revolutionsführers Ayatollah Khamenei. In einer kurzen Botschaft an die Jugend in Frankreich hat er die Meinungsfreiheit in diesem Land in Frage gestellt und zum Nachdenken angeregt. Er sagte:
„Fragt euren Staatspräsidenten, warum er die Diffamierung des Propheten Gottes unterstützt und sich auf das Recht auf freie Meinungsäußerung beruft. Bedeutet Redefreiheit denn Beschimpfung und Verunglimpfung, und das auch noch gegenüber heiligen Persönlichkeiten? Ist dieses dumme Verhalten nicht ein Affront gegen den Verstand eines Volkes, welches ihn als seinen Regenten gewählt hat?
Die nächste Frage lautet: Warum sind Zweifel am Holocaust ein Vergehen? Warum muss jemand, der diesbezüglich etwas schreibt, ins Gefängnis während die Schmähung des Propheten erlaubt ist?“