Szenario der Opposition anlässlich Rohani-Besuch in Europa

Teheran (ParsToday) - Außenminister Zarif hat auf die Festnahme eines iranischen Diplomaten in Deutschland, im Zusammenhang mit einem angeblich geplanten Bombenanschlag auf eine Versammlung der terroristischen Munafeghin, der sogenannten Volksmudschaheddin, in Paris, reagiert.

Mohammad Javad Zarif sprach von einem hinterhältigen Täuschungsmanöver vor dem Besuch von Präsident Hassan Rohani in der Schweiz und in Österreich. Iran verurteile Gewalt und Terrorismus überall auf der Welt, erklärte er auf Twitter. Der Besuch von Präsident Rohani habe die Oppositionellen und die Feinde  Irans dazu veranlasst, ein Szenario zu schaffen, um die Konsultationen Rohanis zur Konsoldierung des Atomabkommens und Einhaltung der europäischen Verpflichtungen diesbezüglich wirkungslos zu machen.

«Erstaunlich: genau vor dem Zeitpunkt, zu dem eine iranische Delegation und der Präsident zu einem Besuch  nach Europa aufbrechen wollen, wird eine angebliche iranische Operation aufgedeckt und werden Personen verhaftet», schrieb der iranische Chefdiplomat auf Twitter. Teheran sei jedoch trotzdem bereit bei der Aufklärung des Falles mit den betreffenden Behörden zusammenzuarbeiten.  

Am Samstag fand die Jahresversammlung der Munafeghin, der sogenannten Volksmudschaheddin, in Paris statt, wodurch die Stadt erneut zum Symbol der Terrorismuspflege des Westens geworden ist. 

Nach Angaben der belgischen Behörden seien ein 38-jähriger Mann und eine 33-jährige Frau am Samstag in Belgien unter dem Verdacht der Vorbereitung eines Terroranschlags auf die Veranstaltung festgenommen worden. In Deutschland sei zudem ein Diplomat der iranischen Botschaft in Österreich festgenommen worden. Drei weitere Festnahmen von Personen iranischer Herkunft gab es französischen Justizkreisen zufolge in Frankreich.