Zarif: Wille der JCPOA-Parteien muss in die Tat umgesetzt werden
Wien (ParsToday) - Laut dem iranischen Außenminister müssen die Verpflichtungen der Vertragsseiten des Atomabkommens zu dessen Wahrung allmählich in die Tat umgesetzt werden.
Mohammad Javad Zarif gab dies Mittwochabend auf Twitter bekannt. Kurz vor der gemeinsamem Sitzung der JCPOA-Kommission auf Außenministerebene in Wien hob Zarif ferner hervor, die Verpflichtungen gegenüber dem Atomabkommen sind klar ersichtlich und nun sei es notwendig, Taten folgen zu lassen.
Nach dem US-Austritt aus dem Atom-Deal am 8. Mai 2018 und der Forderung europäischer Länder zu dessen Wahrung, räumte Iran den Europäern eine kurze Frist ein, die Interessen Teherans sicherzustellen, wenn die Sanktionen der USA wieder aufgenommen werden.
Diese Frist geht nun ihrem Ende zu. Am Freitag soll auf der Sitzung der gemeinsamen JCPOA-Kommisssion in Wien das Vorschlagspaket der EU zur Rettung der Nuklearvereinbarung vorgestellt werden. An der Tagung nehmen die Außenminister des Iran und der weiteren Parteien des Atomabkommens teil.
Auf einem Zeremoniell, das gestern Mittwoch anlässlich des 160. Jahrestages der österreichisch-iranischen Beziehungen in Wien stattfand, hob der Außenminister Zarif ferner hervor: Iran gehört zu den ersten Länder, die Österreich nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1920 anerkannten. Seit damals wurden in verschiedenen Bereichen wichtige Abkommen zwischen beiden Ländern unterzeichnet.
Zarif würdigte auch die konstruktive Rolle, die Österreich in der Geschichte des Landes gespielt hat, indem es als Gastgeber zur Erleichterung der Verhandlungen Irans mit der G5+1 beitrug, die schließlich im internationalen Atomabkommen mündeten.