Rohani: Mord an Khashoggi - große Prüfung für Menschenrechstverfechter
Teheran (ParsToday) - Der iranische Präsident Hassan Rohani hat den Mord an dem saudischen Regimekritiker und Journalisten Jamal Khashoggi verurteilt. Er betonte, die Haltung der Weltländer diesbezüglich war eine wichtige Prüfung für die Verteidiger der Menschenrechte insbesondere die USA und Europa.
"Der Mord an Khashoggi war ein schockierendes Ereignis", bekräftigte Präsident Rohani bei der heutigen Kabinettssitzung in Teheran und fügte hinzu, kein Land wagt es, ohne die Erlaubnis der USA ein solches Verbrechen zu begehen.
Laut Rohani sei die Ermordung des saudischen Journalisten ein Zeichen dafür, dass eine falsche Denkweise zu Abweichungen führen kann, wie sie auch die IS-Terrormiliz in der Region praktiziert.
Im Anschluss daran äußerte Rohani die Hoffnung auf eine unparteiische und genaue Untersuchung des Mordes an Khashoggi durch die türkische Regierung.
"Die Staaten und Völker der Welt werden die Wahrheit besser verstehen", betonte Rohani und bezeichnete den Mord zugleich als eine Gelegenheit, die Unschuldigkeit der Menschen im Jemen, im Irak, in Syrien und in Afghanistan besser offen zu legen, welche mit dem Geld dieser Verbrecher unterdrückt werden.
Mit Blick auf den Militärangriff Saudi-Arabiens auf den Jemen, der mit Unterstützung der USA geschah, hob Irans Präsident hervor: "Obwohl das jemenitische Volk nun schon jahrelang Bombardierungen ausgesetzt ist, schweigt die Welt dennoch dazu."
In einem weiteren Teil seiner Ausführungen ging Rohani auf die Anti-Iran-Sanktionen der USA ein und sagte: "Die große iranische Nation war stets siegreich und wird auch in diesem Fall den Sieg davontragen."
Die große Arbain-Kundgebung am 40. Trauertag für Imam Hossein (Friede sei ihm) bezeichnete Rohani als äußerst bedeutungsvoll. Zugleich bedankte er sich bei der Nation und der Regierung des Irak für den aufrichtigen Empfang der Pilger der Arbain-Feierlichkeiten.