Iran verurteilt Angriff auf Zakho im Irak
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Teheran (ParsToday) - Der Sprecher des iranischen Außenministeriums verurteilte den Angriff auf Zakho im Nordirak und hob die starke Unterstützung der Islamischen Republik Iran für Stabilität und Sicherheit im Irak hervor.
(last modified 2025-01-01T16:20:18+00:00 )
Jul 22, 2022 07:35 Europe/Berlin
  • Iran verurteilt Angriff auf Zakho im Irak

Teheran (ParsToday) - Der Sprecher des iranischen Außenministeriums verurteilte den Angriff auf Zakho im Nordirak und hob die starke Unterstützung der Islamischen Republik Iran für Stabilität und Sicherheit im Irak hervor.

Der Sprecher des iranischen Außenministeriums Nasser Kanani verurteilte die Unterbeschußnahme der norirakischen Stadt Zakho, die zum Tod und zur Verletzung von Zivilisten führte.

Er brachte seine Anteilnahme und sein Mitgefühl gegenüber den Familien der Opfer, der irakischen Regierung und dem irakischen Volk zum Ausdruck, betonte die starke Unterstützung der Islamischen Republik Iran für Stabilität und Sicherheit im Irak und fügte hinzu: "Die Islamische Republik Iran betrachtet die Sicherheit des Irak wie ihre eigene Sicherheit und wird in dieser Hinsicht keinerlei Hilfen scheuen."

Irakische Nachrichtenquellen berichteten am Mittwochabend, dass die türkische Armee den Norden des Irak angegriffen und die Stadt Zakho (ein Ferienort in der halbautonomen Region Kurdistan) getroffen habe, dabei wurden 9 Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, getötet und weitere 31 Menschen wurden verletzt.

Während die Türkei für den Angriff auf Zakho verantwortlich gemacht wird, übernahm die Regierung dieses Landes die Verantwortung für diesen Angriff nicht, und beschuldigte die PKK als Verantwortlichen.

Verurteilung des Angriffs auf Zahko

Die Welle der Proteste und die Verurteilung der Türkei nehmen zu, und bisher haben viele Politiker, Persönlichkeiten sowie Aktivisten das Vorgehen der Türkei, unter anderem in den sozialen Medien verurteilt.

Das deutsche Außenministerium hat in einer Erklärung vom Donnerstag die sofortige Untersuchung des türkischen Artillerieangriffs auf den Nordirak vom Mittwoch gefordert und diesen Angriff verurteilt.

Hunderte Iraker, vor allem Jugendliche, haben am Donnerstagnachmittag vor der türkischen Botschaft in Bagdad mit einer Demonstration ihrer Wut Ausdruck verliehen.

Die Demonstranten in Bagdad forderten die Ausweisung des türkischen Botschafters aus dem Irak und die Beendigung der wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen zu Ankara.

Hunderte Menschen aus Basra haben vor dem türkischen Konsulat in dieser Stadt demonstriert. Bei ihren Protesten zündeten die Demonstranten auch die türkische Flagge an.

Unterdessen bestritt das türkische Außenministerium jede Beteiligung des türkischen Militärs an dem Artillerieangriff auf die Provinz Dohuk und beschuldigte die PKK dafür.

Die PKK wiederum gab in einer Erklärung bekannt, dass sie keine Kräfte in dem angegriffenen Gebiet habe, und dass dieses Gebiet unter der Besatzung des türkischen Militärs stehe.

In diesem Zusammenhang betonte der irakische Premierminister Mustafa Al-Kazemi, während er diesen Angriff der Türkei zuschrieb: „Der Irak behält sich sein volles Recht vor, auf diese Aggressionen zu reagieren, und wird alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Menschen dieses Landes zu schützen und wir werden die Folgen der Dauerspannungen den Angreifern auferlegen.“