Iran zeigt sich besorgt über bewaffnete Auseinandersetzungen in Libyen
Teheran (ParsToday) - Der Sprecher des Außenministeriums der Islamischen Republik Iran hat Konfliktparteien in Libyen aufgerufen, ihre Streitigkeiten durch Dialog und zwar unter Berücksichtigung der Interessen des Landes beizulegen.
Nasser Kanani Chafi, der Sprecher des iranischen Außenministeriums, äußerte am Sonntag seine tiefe Besorgnis über die jüngsten Zusammenstöße in Tripolis, der Hauptstadt Libyens und erklärte: Die Islamische Republik Iran fordert alle beteiligten Parteien auf, Zurückhaltung zu üben und eine Eskalation der Spannungen zu verhindern, sowie den Interessen des libyschen Volkes Vorrang einzuräumen.
Die Islamische Republik Iran unterstütze den Prozess des politischen Dialogs und friedlicher Lösungen, die die nationale Einheit, Stabilität und territoriale Integrität Libyens bewahrten und die legitimen Forderungen der Menschen dieses Landes nach Entwicklung und Wohlstand Libyens erfüllen, unterstrich der Sprecher des iranischen Außenministeriums.
Bei Kämpfen zwischen Anhängern rivalisierender Regierungen in Libyen sind mindestens 23 Menschen getötet worden. Laut dem Gesundheitsministerium wurden bei den Kämpfen in der Hauptstadt Tripolis gestern zudem 140 Menschen verletzt.
Die Auseinandersetzungen nähren Befürchtungen, dass das Land wieder in einen Bürgerkrieg abgleiten könnte.