Iran warnt vor „provokativen“ israelischen Aktionen in der Region

New York - Der ständige Vertreter Irans bei den Vereinten Nationen hat vor „jeglichen provokativen Aktionen des israelischen Regimes gewarnt, die den Frieden und die Sicherheit in der Region ernsthaft beeinträchtigen könnten“.

Amir Saeid Iravani sprach am Donnerstag auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates über die Lage in Syrien und ging dabei auf zwei Iraner ein, die als Militärberater in Syrien dienten und bei einem israelischen Angriff getötet wurden.

„Wir verurteilen aufs Schärfste den Terroranschlag auf Militärberater in Syrien am 2. Dezember, bei dem zwei iranische Berater während ihrer Mission zur Unterstützung der syrischen Armee im Kampf gegen den Terrorismus den Märtyrertod erlitten“, sagte er.

„Wir bekräftigen das inhärente Recht der Arabischen Republik Syrien nach internationalem Recht, alle notwendigen Maßnahmen als Reaktion auf Terroranschläge und Aggressionen des israelischen Regimes zu ergreifen“, fügte er hinzu.

Iran, sagte Iravani, fordert den Sicherheitsrat auf, die „destabilisierenden Aktivitäten des israelischen Regimes und seine schwere Verletzung der syrischen Souveränität und territorialen Integrität, die eine Bedrohung für Frieden und Stabilität in der Region darstellen“, zu verurteilen.

„Das israelische Regime setzt seine Aggression gegen das syrische Territorium fort. Parallel zu den Gräueltaten im Gazastreifen betreibt dieses Regime Terrorismus und Aggression innerhalb der syrischen Grenzen und richtet sich dabei gezielt gegen Zivilisten und kritische Infrastruktur“, sagte er.

Iravani wies auch kategorisch „die unbegründeten Anschuldigungen des Vertreters der Vereinigten Staaten gegen Iran zurück, die vom Vereinigten Königreich in dieser Kammer wiederholt wurden“.

„Entgegen der unbegründeten Behauptung hat Iran sein Engagement für die Förderung von Frieden und Sicherheit in der Region stets unter Beweis gestellt“, sagte er.

Iravani sagte, die Vereinigten Staaten seien „voll verantwortlich für ihre jahrzehntelange Aggression sowie für andere Verbrechen und rechtswidrige Maßnahmen in unserer Region“.

„Die Tatsache, dass der Sicherheitsrat mehr als zwei Monate lang daran gehindert wurde, seiner in der Charta verankerten Verpflichtung nachzukommen, einen Waffenstillstand herbeizuführen und die israelische Kriegsmaschinerie gegen die Menschen in Gaza zu stoppen, zeigt, das wahre Gesicht der Besorgnis der USA über ein Übergreifen der Spannungen sowie des Friedens und der Sicherheit in der Region“, sagte er.

Iravani sagte, die humanitäre Lage in Syrien bleibe äußerst herausfordernd, da die Menschen mit wirtschaftlicher Not zu kämpfen hätten, die durch die Verhängung rechtswidriger Sanktionen durch die USA noch schlimmer geworden sei.

„Die Sicherheitslage in den von illegalen ausländischen Streitkräften kontrollierten und besetzten Gebieten gibt Anlass zu großer Sorge. Die Hauptquelle der Unsicherheit ist die rechtswidrige Präsenz und fortgesetzte Besetzung durch US-Streitkräfte, die ein Umfeld schaffen, das die Zunahme terroristischer Aktivitäten in Syrien und der gesamten Region begünstigt. “