wir und unsere Hörer- Teil 92
Hörerpostsendung am 25. Dezember 2016 - Bismillaher rahmaner rahim - Die vergangene Woche hat Sie liebe Hörerfreunde und uns alle sehr beunruhigt und aufgewühlt. Der schlimme Anschlag in Berlin, so kurz vor dem größten Fest im Jahreskreis bei Ihnen, hat uns alle betroffen gemacht und wir gedenken besonders der Opfer und deren Angehörigen.
Mit diesen schweren Gedanken müssen wir leider das letzte Treffen in diesem Jahr beginnen, wo wir doch gerne mit Freude und Leichtigkeit aus diesem Jahr hinausgegangen wären. Aber wir können ja die Tatsachen nicht ignorieren, die sich auch in unserer Hörerpost wiederspiegeln. Der terroristische Anschlag in Berlin ereignete sich am Montagabend, also am 19. Dezember.
Am 21. Dezember hatten wir ein Interview zu diesem Thema, und Joachim Thiel in Wuppertal war einer unserer Hörerfreunde, der in seinem Empfangsbericht darauf reagierte und seine Gedanken und Sorgen dazu folgendermaßen äußerte:
"Ich vermute, daß das Telefoninterview schon sehr früh aufgezeichnet wurde, denn inzwischen ist bekannt, daß der Täter aus Tunesien kommt und noch flüchtig ist. Auch er kam mit der Flüchtlingswelle über den Balkanweg, wie alle jene, die in Terroranschläge der letzten Zeit in Frankreich verwickelt waren. Er war als Asylant abgelehnt worden, aber nicht abgeschoben worden, was man natürlich nicht der Bundeskanzlerin anlasten kann, aber sie hatte ja vor einem Jahr alle eingeladen, nach Deutschland zu kommen. Wäre das nicht der Fall gewesen, wären die nun entlarvten Terroristen auch nicht nach Europa gelangt. Frau Merkel ist bekannt dafür, daß sie eigene Fehler nicht zugibt, jedoch hatte sie unlängst, anläßlich ihrer erneuten Kanzlerschaftskandidatur versprochen, daß es derartige Zustände in Zukunft nicht mehr geben werden, was einem Eingeständnis ihres damaligen Fehlers gleich kommt. Traurig finde ich die momentane Situtation nur für jene, die Jahrzehnte schon hier wohnen und nun schließlich auch der Skepsis der einheimischen
Bevölkerung unterliegen, obwohl sie sich nichts haben zu Schulden kommen lassen. Der nun als Terrorist gesuchte Tunesier war als Asylant abgelehnt, wurde aber nicht konsequent sofort abgeschoben, wie es die Gesetzgebung verlangt. Schuld daran sind auch deutsche Parteien aus dem links-grünen Millieu, die es verhindern wollen, abgelehnte Asylberwerber abzuschieben, weil es in Zielländern gerade Winter sei und zu kalt, oder weil sich der Asylsuchende gut in Deutschland verhalten habe, aber das sind keine Asylgründe. Ich frage mich auch immer wieder, weshalb die Flüchtlinge unbedingt immer nach Europa streben, Iran und andere Länder in der Region der Flüchtlinge wären doch viel näher, womit ich nicht andeuten will, daß damit Europa entlastet wäre, sondern nur, warum die Flüchtlinge solche Staaten meiden."
Bei Herrn Thiel haben sich viele Emotionen aufgestaut, und er übt sicher auch zum Teil berechtigte Kritik, aber so pauschal kann man nicht über die Ereignisse entscheiden. Die Politiker sind in einer schwierigen Lage und an vorderster Stelle die deutsche Bundeskanzlerin.
Aber die Ansicht von Herrn Thiel, dass der Täter von Berlin und die Täter in Frankreich alle über die Balkanroute gekommen sind, stimmt so nicht, deshalb ist es sicher besser wenn alle einen klaren Kopf behalten und differenzieren statt zu diffamieren.
Zu Herrn Thiels Frage, warum die Flüchtlinge nicht in der Region bleiben, wie z.B. in Iran, ist zu sagen, dass wir hier in Iran ja schon 2-3 Millionen afghanische Flüchtlinge haben und dass Millionen Flüchtlinge im Libanon und in Jordanien sowie in der Türkei oder innerhalb ihrer eigenen Länder untergekommen sind. Natürlich sind die Lebensbedinungen für Flüchtlinge in Europa, und besonders auch in Deutschland viel besser, das hat sich bei den Flüchtlingen und auch Menschen mit anderen Absichten herumgesprochen, sicher läßt sich das nicht so einfach ändern.
Wir hier in der Hörerpostsendung können natürlich nicht die Flüchtlingsprobleme dieser Welt lösen, aber wir können Ihre Meinungen werte Hörerfreunde auf unserer kleinen Plattform verbreiten und andererseits bei Bedarf auch zu Besonnenheit aufrufen.
Seinem schön gestalteten Jahresabschlussgruß, den wir später noch vorlesen werden, hat unser Hörer Karl-Heinz Grüttner am 20. Dezember noch diese Zeilen beigefügt:
"Für uns alle unfassbar ist der abscheuliche Terroranschlag am 19. Dezember auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin. Er wird über das bevorstehende Weihnachtsfest einen dunklen Schatten werfen. Eine Tat, für die es keine Rechtfertigung gibt und niemals geben wird."
Heute ist also Weihnachten bei Ihnen liebe Hörerfreunde und vielerorts in der Welt, und deshalb wollen wir natürlich auch über Ihre Mails und Ihre Grüße dazu berichten.
z.B. hat Joachim Thiel auch daran gedacht und zu seinem Empfangsbericht vom 23. Dezember geschrieben:
"Allen, die sich bei IRIB angesprochen fühlen, wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und viel Gesundheit und Erfolg 2017." oder diese Mail:
"Guten Tag, wünsche Ihnen schöne und besinnliche Weihnachten 2016 und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2017. Mit den Programminhalten war ich auch im letzten Jahr zufrieden, was Sie wohl wissen. Auf alle Fälle war Ihr Sender eine geistige Bereicherung. Alles Beste noch nach Teheran von Andreas Pawelczyk, Mannheim"
Vielsprachige Weihnachtsgrüße erhielten wir wieder aus Dillingen von Familie Willschrey, bei der auch die Katze eine rote Weihnachtsmannmütze bekommen hat. In 40 Sprachen steht auf der Botschaft aus Dillingen: Frohe Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr.
Zur Yalda-Nacht am 20. Dezember, also dem Beginn des Winters, grüßten uns die Grüters aus Dagebüll mit einem stimmungsvollen Sonnenuntergang an der Nordsee – Danke, dass Sie wie immer daran gedacht haben, dass man hier in Iran die längste Nacht des Jahres – die Yalda-Nacht – mit dem Zusammenkommen der Familien feiert und bei Geschichten und verschiedensten Leckereien ein paar schöne Stunden verbringt und so den Beginn der wieder länger werdenden Tage feiert.
Eine spezielle Weihnachtspost-Mail bekamen wir natürlich auch aus Gera von unserem lieben Michael Lindner und die wollen wir natürlich heute auch gerne vorlesen. Er schrieb sie am 21. Dezember:
"Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!
In wenigen Tagen feiern Millionen Menschen in der ganzen Welt das Heilige Weihnachtsfest. Die Familien rücken zusammen um diese besinnliche und geheimnisvolle Zeit zu genießen. Gemeinsame Unternehmungen werden mit Kindern und Enkelkindern geplant, wie zum Beispiel der Besuch eines Gottesdienstes, eines Konzerts, eines Kinofilms oder ganz einfach ein Spaziergang durch die Stille der Natur. Andere ziehen es vor, während der Weihnachtsfeiertage in den Urlaub zu reisen. Aber viele Menschen müssen auch arbeiten, zum Beispiel im Verkehrs-wesen, im Gesundheitswesen oder in der Gastronomie. Zu dieser Gruppe gehören auch wir, was bedeutet, dass wir die gesamte Weihnachtszeit nach dem Heiligen Abend unseren Pensionsgästen widmen werden. Aber es ist auch eine schöne Aufgabe, wenn Gäste zufrieden abreisen mit der Absicht, eines Tages wiederzukommen. Da weiß man, dass sich der große Einsatz und der Aufwand gelohnt haben.
Ja, so erleben im Allgemeinen die meisten Menschen Weihnachten. Aber das ist nicht selbstverständlich. Während wir ein friedliches Weihnachten feiern können, ist an vielen anderen Stellen der Welt keine Freude möglich. Wohin man auch gegen-wärtig blickt, Probleme, Hungersnöte, Kriege, Vertreibungen, Flucht und Angst vor der Zukunft betreffen nach wie vor Millionen Menschen. Das Elend ist unbeschreiblich. Dabei könnten alle Konflikte mit Vernunft und gutem Willen gelöst werden. Deshalb sind unsere Gedanken gerade in dieser emotionalen Zeit bei diesen Menschen und vor allem den unschuldigen Kindern, die nicht das Glück haben, friedliche und gesegnete Weihnachten wie wir zu erleben.
Für die gute und freundschaftliche Zusammenarbeit danken wir von ganzem Herzen. Wir hoffen auf ein erfolgreiches und friedliches neues Jahr 2017. Mögen wir uns noch sehr lange an Ihren deutschsprachigen Radioprogrammen erfreuen dürfen. In diesem Sinne alles Liebe aus dem Thüringer Gera, Ihre treuen Hörerfreunde, Ute & Michael Lindner."
Ganz herzlichen Dank für Ihre Worte und guten Wünsche sowie die nette Weihnachtskarte im Anhang Ihrer Mail liebe Hörerfreunde in Gera.
Zum Jahresabschluß hat auch unser Hörer Karl-Heinz Grüttner viele nette Zeilen an die deutsche Redaktion verfasst, wir danken auch diesem langjährigen Hörerfreund vielmals dafür und besonders für die stimmungsvolle Gestaltung seines Mailanhanges mit folgendem Inhalt:
"Liebes Team der deutschen Redaktion der Stimme der Islamischen Republik Iran,
das Jahr geht nun rasend schnell zu Ende und ich möchte die Zeit nutzen für ein persönliches Dankeschön! Danke für die schönen und informativen Sendungen von der Stimme der Islamischen Republik Iran in deutscher Sprache.
Die Nachrichten und Kommentare haben mir den Standpunkt ihres Landes zu verschiedenen weltpolitischen Themen stets verständlich näher gebracht. Innenpolitische Beiträge, Reportagen und eine stets interessante Themenauswahl über Land und Leute, gestatteten es mir, mein Wissen über den Iran, seine Kultur und Bevölkerung ständig zu erweitern.
Besonders hervorheben möchte ich den guten Kontakt der Stimme der Islamischen Republik Iran zu ihren Hörern. Die immer wieder schön und familiär moderierte Hörerpostsendung ist dafür ein lebendiger Beweis und für mich stets ein gern gehörter stilvoller Höhepunkt der Woche! Eine erstklassige Leistung! Herzlichen Glückwunsch und weiterhin gutes Gelingen! Mein größter Wunsch für 2017 ist, dass dies auch weiterhin so erhalten bleibt.
In diesem Sinne herzliche Weihnachtsgrüße von mir. Auch wenn das neue Jahr in Iran zu einem anderen Zeitpunkt beginnt, so möchte ich trotzdem allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Stimme der Islamischen Republik Iran einen schönen Jahreswechsel und alles Gute für das Jahr 2017 wünschen.
In der Hoffnung, dass auch im kommenden Jahr die deutschsprachigen Sendungen aus dem Iran regelmäßig zu empfangen sind,
verbleibe ich als Ihr Hörer Karl-Heinz Grüttner"
Nach diesen schönen Zeilen nehmen wir uns nun die Zeit für unser schönes Musikstück, danken Ihnen allen liebe Hörerfreunde und wünschen gute Unterhaltung.
Dem Kreis der Gratulanten hat sich auch Dieter Feltes in Pyrbaum angeschlossen und seinem Empfangsbericht vom 8. Dezember die folgenden Anmerkungen beigefügt:"Sehr geehrte Damen und Herren!
Noch im ablaufenden Jahr möchte ich Ihnen einen Empfangs-bericht zusenden.
Ihre Sendungen wären für mich noch interessanter, wenn Sie weniger Berichte aus der Politik, als vielmehr über Land und Leute, sowie die Wirtschaft in Ihrem Land bringen würden.
Auch im nächsten Jahr werden wieder Veränderungen auf der Welt erfolgen. Es bleibt nur zu hoffen, dass das Atomabkommen weiterhin positiv belebt wird. Es soll ja schlechte Nachrichten aus den USA unter dem neuen Präsidenten geben. Es muß abgewartet werden.
Sicherlich werden Sie von der deutschen Abteilung an uns denken, wenn wir das Weihnachtsfest feiern, sodaß ich Ihnen auch ein frohes Weihnachtsfest wünsche. Alles Gute und viele Grüße Ihr Hörer Dieter Feltes"
Schönen Dank Herr Feltes und vor allem auch für die Mühe die Sie sich mit einer Sprachmail gemacht haben, um die guten Wünsche für unser Team zu übersenden.
Leider können wir Ihnen und den anderen Hörerfreunden keine Versprechungen machen, dass sich die Nachrichten- und Beitragsauswahl unserer Sendungen ändern wird, denn vorrangig stehen bei ParsToday von IRIB politische Nachrichten aus Iran, der Islamischen Welt und in Zusammenhang mit Iran stehende bzw. für Iran bedeutsame Nachrichten, an erster Stelle der Tages-ordnung. Wir sind aber der Meinung, dass wir doch auch sehr viele informative Beiträge über Kultur, Religion und Brauchtum in unserem Programm dabei haben.
Einen anderen Wunsch äußerte unserer Hörer Klaus Pfahl aus Elsnik in seiner Mail zum Jahresabschluss:
"In der Hoffnung, dass uns Ihr Abendprogramm auf Kurzwelle noch viele Jahre erhalten bleibt und den deutschsprachigen Raum mit Informationen versorgt, möchte ich dem Redaktionsteam zum Jahresausklang danken, einige friedvolle Tage und einen guten Start in das neue Jahr wünschen.
Danke auch für die Gestaltung der Webseite, diese ist nun sehr schön nachzulesen.
Mit den besten Grüßen aus Deutschland Ihr Hörer Klaus Pfahl."
Das ist sehr nett von Ihnen Herr Pfahl und wir danken Ihnen und hoffen mit Ihnen und vielen anderen im Hörerkreis für ein Fortbestehen unserer Kurzwellenausstrahlung.
Zum Abschluss unserer heutigen Sendung haben wir noch zwei Kommentare von unserem langjährigen Hörerfreund Ralf Urbanczyk, die er zu Beiträgen aus unseren Sendungen geschrieben hat, und die sich mit den aktuellen Themen unserer Zeit beschäftigen. Wir bedanken uns bei Herrn Urbanczyk ganz herzlich dafür, dass auch er mit seinen Kommentaren zu unseren Sendungen zum Ausdruck bringt, dass diese nicht ungehört verhallen und in unserem Hörerkreis Beachtung finden.
Am 15. Dezember gab es bei uns einen Beitrag aus der Sendereihe "Islam richtig kennenlernen" und dazu schrieb Herr Urbanczyk folgendermaßen:
"Die Unter- und Übertreibungen von Menschen in der Religion, das Thema des letzten Beitrags, hat mich zum Nachdenken gebracht. Im Grunde gilt für alles, was der Mensch unternimmt, dass sich Über- und Untertreibungen negativ auswirken. Und selber merke ich meistens gar nicht, ob ich in einer Sache etwas übertreibe oder untertreibe. Manchmal sehe ich das erst an der Reaktion der Menschen mir gegenüber. So lange der Mensch genügend selbstkritisch und in Demut agiert, kommt die Korrektur von ganz allein. Deshalb finde ich es gut, wenn Religion vor allem eines lehrt: Demut vor Gott und Demut vor Gottes Geschöpfen. Denn der Mensch ist nicht Gott, kein Mensch ist Gott. Mit besten Grüßen, Ihr Hörer Ralf Urbanczyk"
In einer früheren Mail von Herrn Urbanczyk zu einem Empfangsbericht im November kommentierte unser Hörer:
"Mir gefiel die Serie über die Aussagen des Korans zum Begriff Hoffnung. Mir gefällt, dass der Koran die Hoffnung so sehr in seinen Aussagen berücksichtigt. Ich denke, ohne Hoffnung wäre das Leben nichts wert und ohne Hoffnung würde der Mensch wie ein Tier leben, ohne dass er in seinem eigenen Leben einen Sinn sieht. Hoffnung ist wesentlich, um Beständiges zu schaffen, welches mehr als dem bloßen Überleben dient. Ihre Betrachtungen haben mir vor Augen geführt, dass Hoffnung unbedingt auf der Barmherzigkeit Gottes aufbauen muss. Ohne Glauben in die Barmherzigkeit Gottes wäre Hoffnung wahrscheinlich lediglich das, was man gemeinhin als Traum bezeichnet. Na ja, und Hoffnung ist auch wichtig, wenn ich mir die Welt um mich her ansehe. So viel Kriege, Hass und Gewalt. Das kann doch nur sein, weil viele den Glauben an Gott verloren haben."
Mit dieser Schlußfolgerung hat unser Hörerfreund sicher Recht und wir appellieren mit seinem Gedanken
"Hoffnung ist wesentlich, um Beständiges zu schaffen, welches mehr als dem bloßen Überleben dient"
zum Jahresausklang an alle unsere Hörerfreunde. Und verbleiben mit den besten Wünschen für das kommende Jahr und mit einem großen DANKESCHÖN an alle unsere Hörerfreunde für ihre Empfangsberichte und Beiträge, ob klein oder groß, regelmäßig oder sporadisch, lobend oder kritisch.
Ihre Beiträge sind es, die uns unser wöchentliches Beisammensein in der Hörerpostsendung "Wir und unsere Hörer" ermöglichen. Darauf möchten wir auch im nächsten Jahr nicht verzichten.
Mögen Gesundheit und Wohlergehen Ihr Begleiter im kommenden Jahr sein.
Wir wünschen Ihnen einen gesegneten Jahresausklang und alles Gute bis zum nächsten Mal. Ihr Team von der Hörerpostabteilung und die gesamte Mannschaft der deutschen Redaktion von IRIB-ParsToday
Khoda hafez – Gott schütze Sie!