Jan 16, 2017 10:15 CET

Hörerpostsendung am 15. Januar 2017 - Bismillaher rahmaner rahim - Liebe Hörerfreunde, wir dürfen Sie wieder recht herzlich zu unserem Sonntagstreffen mit der Hörerpost begrüßen. Wir stehen am Anfang eines neuen Jahres und zum Jahreswechsel haben wir und Millionen andere Menschen uns gegenseitig Frieden gewünscht. Aber wo ist der Frieden, was sind seine Anzeichen?

Die quer durch Deutschland in Richtung Polen rollenden Panzer sicher nicht. Gerade ist die englische Reporterin Clare Hollingworth gestorben, die als Erste den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges meldete, als sie die deutschen Panzer in Polen sah.

Diesmal sind es zwar keine deutschen Panzer, sondern us-amerikanische, aber sie werden mit deutscher Hilfe und logistischer Unterstützung der deutschen Bundeswehr von Bremerhaven nach Polen gebracht.

Wie es offiziell heißt, ist die Verlegung Teil der US-Operation «Atlantic Resolve». Sie hat nach Angaben der US-Regierung das Ziel, Frieden und Stabilität in den osteuropäischen Nato-Ländern zu sichern. Die Panzerbrigade soll rotierend zu Übungszwecken in verschiedenen Ländern eingesetzt werden. Das Hauptquartier wird in Polen sein. Polen, Lettland, Litauen und Estland grenzen an Russland und fühlen sich seit Ausbruch der Ukraine-Krise von dem Nachbarn bedroht.

Der Sprecher des russischen Präsidenten sagte: "Die US-Truppenverlegung "bedroht unsere Interessen und unsere Sicherheit." Der stellvertretende Außenminister Alexej Mechkow sagte, die Verlegung destabilisiere die europäische Sicherheit.

Die Großmächte USA und Russland beschuldigen sich also gegenseitig der Bedrohung des Friedens und jetzt gibt es auch noch einen Machtwechsel in den USA. Umstritten wie seit lange kein US-Präsident ist der Amtsnachfolger von Barack Obama, Donald Trump. Die Truppenverlegung nach Osteuropa erfolgt noch im Auftrag Obamas, dass Trump sie rückgängig machen wird ist anzuzweifeln, obwohl er sich für ein besseres Verhältnis zu Russland ausgesprochen hat.

In unserer Hörerschaft gibt es die unterschiedlichsten Meinungen über ihn, die seit der Wahl in den USA in den Zuschriften geäußert wurden. Unser Hörerfreund Dieter Feltes aus Pyrbaum schrieb: "Ich hätte ihn nicht gewählt." Und fügte hinzu:

"Es bleibt zu hoffen, dass die Vereinbahrungen die seinerzeit zwischen dem Iran und den USA gemacht wurden, auch eingehalten werden. Andererseits wäre es ein großer Nachteil für die Welt, aber warten wir es ab."

Auch unser Hörerfreund Karl-Heinz Grüttner meldete sich einige Zeit nach der US-Wahl zu Wort, und schrieb:

"Noch etwas zur brandaktuellen US-Präsidentenwahl. D. Trump wurde gewählt  in einem demokratischen Wahlverfahren. Eine Tatsache, die bei unseren demokratischen Politikern irgendwie schwer verdaulich erscheint. Auch unsere demokratischen Medien kriegen sich gar nicht wieder ein. Es ist doch immer noch eine innere Angelegenheit der USA. Hillary Clinton wurde nicht gewählt! Allen Vorhersagen zum Trotz.

Gerade sie verkörpert die Machteliten und das korrupte Etablissement! Eben genau aus diesem Grund ist sie nicht gewählt worden. Das wollen nur wenige hierzulande wahr haben.

Besonders interessant, am Wahltag in den USA wurde gleichzeitig in ARD und ZDF die ganze Nacht zum Wahlablauf Klamauk gesendet und dutzende Politiker und Prominente zu Stellungsnahmen genötigt. Dazu kamen noch monotone Diskussionsrunden, in denen man sich mit Spekulationen über den Wahlausgang und dem DANACH gegenseitig übertraf. Der Sieg von H. Clinton wurde dabei kaum in Frage gestellt. Wie überheblich! Finanziert wurde das Ganze, wie sollte es anders sein - mit GEZ-Gebühren! Also mit den zwangseingetriebenen Beiträgen der Zuschauer für den öffentlich rechtliche Rundfunk und das Fernsehen. Eine reichlich sprudelnde Geldquelle ohne Ende! Ist schon toll, was mit unserem Geld so veranstaltet wird! Auch das ist gelebte Demokratie.

Ich möchte jedoch eins bemerken. Ob D. Trump oder H. Clinton – große Unterschiede wird es da nicht geben. Die Fäden der Macht werden hinter den Kulissen gezogen. Das war in den USA schon immer so!

Einen kleinen Vorteil könnte die Wahl Trump’s dann doch haben. Eine Wiederannäherung an Russland. Das könnte die Welt wieder etwas sicherer machen." 

Seine Meinung zum Thema US-Wahl und Trump hat auch Hörerfreund Dietmar Wolf geäußert, er reagierte seinerzeit auf die von unseren Hörerfreunden, den Kuhns in Hamburg, mitgeteilten Ängste vor Trump. Herr Wolf schrieb: 

"Die ganze Welt ist gespannt und überlegt, wie es wohl werden wird. Na, wie soll es denn werden? Es gab auch schon mal einen Präsidenten in den USA der Polit-Neuling war, Ronald Reagan. Genau wie er seinerzeit, wird sich Donald Trump Politprofis ins Boot holen und dann wird das schon werden. Die Amerikaner selbst hätten übrigens jeden gewählt, sogar Kermit den Frosch (aus der Muppet-Show) nur um dem politischen Establishment  zu entgehen.  

Es wurde also nicht Trump gewählt, sondern das „Immer weiter so“ der Wallstreet wurde abgewählt!. In den USA ist es übrigens  genau wie bei uns, nur noch ne Spur schlimmer. Auch hier wurde Globalisierung als großer Gewinn verkauft, daraus resultierten aber prekäre Arbeitssituationen und schlechte Löhne etc. Die Gewinner "aus dieser Phase" sind klar die Industriellen und die Wallstreet und genau das ist es, für das Hillery Clinton steht oder stand. Das wollten die Leute nicht mehr und wählten Trump, über den man sicherlich alles sagen kann, aber korrumpierbar ist er sicherlich nicht, hat ja sogar sein Präsidentengehalt abgelehnt. Es bleibt also spannend.

Wer dennoch überzeugt ist, dass Frau Clinton die bessere Wahl gewesen wäre, kann ja mal GOOGELN zum Thema „PIZZAGATE“…. darüber wird aber in unseren Mainstream-Medien natürlich nicht berichtet und unsere Erziehungsjournalisten im Lande bekommen ihre Informationen natürlich von der Atlantikbrücke. Ein Schelm wer jetzt Böses denkt!"

Nun stehen wir kurz vor der offiziellen Machtübergabe im Weißen Haus, wenn wir uns am nächsten Sonntag treffen, ist sie dann schon erfolgt. Unser Hörerfreund Lutz Winkler ist sehr skeptisch, was den neuen US-Präsidenten angeht. In seiner aktuellen Mail bringt er das unter anderem zum Ausdruck. Hier ist die Mail, die er zu seinem Empfangsbericht vom 12. Januar 2017 schrieb:

"Schmitten, den 13. Januar 2017

Liebe Mitglieder der deutschen Redaktion in Teheran, vielen Dank an erster Stelle für die netten Grüße zu Weihnachten und zum Jahreswechsel, sowie die QSL-Karte. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich wünsche Ihnen für das Neue Jahr alles Gute, viel Gesundheit und Glück. Die Sendungen sind meiner Beobachtung nach nicht sehr gut zu empfangen. Das Signal ist auf der Frequenz im 41 m Band sehr schwach, was aber auch am derzeitigen Funkwetter liegen mag.

Das Jahr 2017 hat nun begonnen und ich bin sehr skeptisch, was dieses Jahr bringen wird. Wenn ich die Statements des neuen amerikanischen Präsidenten höre, dann läuft es mir kalt den Rücken runter. Ihn interessiert nicht das Land, er sieht die USA als Wirtschaftsunternehmen. Und mit Verlaub: einige Aussagen sind einfach dumm. Nicht viel besser sieht es aber in Europa aus: die Wahlen in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland werden einen Rechtsruck bringen. Also: das neue Jahr wird spannend. Für heute möchte ich schließen, bleiben Sie gesund und auf Sendung.

Viele Grüße an Sie alle in der Redaktion. Ihr Hörer Lutz Winkler"

Die Kuhns in Hamburg scheinen schon etwas die Angst vor dem künftigen US-Präsidenten verloren zu haben. In einem kurzen Kommentar zu ihrem letzten Empfangsbericht schrieben sie bezüglich der von Trump angedrohten Kündigung des Atomabkommens:

"Trump soll sich mal lieber um seine Eichhörnchen-Haarteile kümmern, als anderen auf die Nerven zu gehen."

Allen Hörerfreunden danken wir für ihre Stellungnahmen zu diesem Thema – Eine Bereicherung der Hörerpostsendung – Wenn wir Sie nicht hätten!

Wie immer hat Herr Winkler auch ein aktuelles Bild mitgeschickt. Diesmal zeigt es die aktuelle Situation im Taunus und die ist verschneit. Ja der Winter ist wohl in Deutschland angekommen. Das bezeugte auch Hörerfreund Dietmar Wolf und machte für uns mehrere Aufnahmen von seiner verschneiten Umwelt und seiner entsprechenden Bekleidung. Er hatte ja früher schon mal geschrieben:

"Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung."

Jetzt machen wir erst einmal passende Musik – das heißt es kommt unser Musikstück.

Damit gratulieren wir auch noch nachträglich unseren Hörerfreunden Lutz Winkler und Kurt Przystupa, die gleich zu Beginn des neuen Jahres Geburtstag hatten. Alles Gute Ihnen und allen Hörerfreunden, von denen wir das Geburtsdatum in diesem Zeitraum nicht kennen.

Bleiben wir weiter aktuell. In der vergangenen Woche hat der Tod von Ajatollah Akbar Haschemi Rafsandschani die Nachrichten in Iran bestimmt. Dieser Schüler und Weggefährte des Gründers der Islamischen Republik Iran und enge Vertraute und Freund des derzeitigen Revolutionsführers, dieser einstige Präsident Irans und Verantwortliche in vielen wichtigen Ämtern des Landes hat mit seinem unerwarteten Tod eine große Lücke hinterlassen. Das geehrte Revolutionsoberhaupt sagte unter anderem in seiner Kondolationsbotschaft:

"Nach dem Verlust von Ajatollah Rafsandschani kenne ich keine weitere Persönlichkeit, mit der ich derartig langfristige gemeinsame Erfahrungen über die Höhen und Tiefen dieser historischen Periode der Islamischen Republik Iran habe."

In diesem Zusammenhang erhielten wir dann auch Hörerpost in der es heißt:

"Werte trauernde Redaktion! Darf ich Ihnen auf diesem Wege mein Beileid zum Ableben von Ajatollah Haschemi Rafsandschani übermitteln. Mit anteilnehmenden Grüßen Paul Gager, Wien" 

"Hiermit möchte ich aus Mannheim mein Beileid zum Tode des Ex-Präsisenten Rafsandschani bekunden. Seine guten Taten werden unvergesslich sein! Mit besten Grüssen von Mannheim Andreas Pawelczyk "

Sehr geehrte Damen und Herren von I.R.I.B.

Wir möchten ALLEN IRANERN unsere Anteilnahme am Ableben des EHEMALIGEN PRÄSIDENTEN der Islamischen Republik Iran "RAFSANSDSCHANI" übermitteln..!

Heinz und Felicitas Haring, Karpfenberg." 

Wir danken allen unseren Hörerfreunden für Ihre Anteilnahme, das ist sehr aufmerksam von Ihnen.

Aktuell sind auch die Sorgen um die Qualität unserer Frequenzen, Herr Winkler meldete vom 1. Januar über die 7425 SINPO-Werte von 3-5-2-2-2. Aber trotz schlechter SINPO-Werte hat Herr Winkler das Gehörte genau dokumentiert. Vielen Dank.

Auch bei Alfred Albrecht in Emmendingen sind wir gar nicht gut angekommen und er bestätigte uns für den 9. und 11. Januar nur SINPO-Werte von 2 und ab 18.00 Uhr sogar nur SINPO 1.

Und auch Herr Albrecht hat uns trotz des schlechten Empfangs wieder zwei Empfangsberichte geschickt und außerdem bestätigt, dass unsere Weihnachtspost angekommen ist. Immerhin wenigstens das hat funktioniert.

Bei den Kuhns in Hamburg war es nicht viel besser und sie kommentierten:

"Der Empfang mit unserem Grundig Satellit 600 und der Aktiv Aussenantenne war mit SINPO 15141 nicht brauchbar."

Zum Glück können wir sie uns über den Web SDR der Uni Twente hören, wo der Empfang dann kein Problem mehr ist. 

Zum Problem der schlechten Frequenzen kam auch noch ein Problem mit unserem Archiv auf der Internetseite hinzu. Da schrieb z.B. Karl-Heinz Grüttner:

"Übrigens, konnte ich die Sendung am 8. Januar nicht live verfolgen. Wie so oft in diesem Fall, wollte ich die Sendung im Archiv bei IRIB als Podcast nachhören. Leider Fehlanzeige! Diese Sendung ist zwar aufgeführt, allerdings ohne Inhalt. Auch bei Radio 360 ist die Sendung nicht verfügbar! Da müssen wohl technische Probleme dafür verantwortlich sein. Karl-Heinz Grüttner"

Ebenso schrieb Dietmar Wolf diesbezüglich:

"Leider passt heute wieder was mit der Homepage nicht, d.h. die Hörerpostsendung ist nicht abrufbar!  Habe es zeitlich nicht geschafft das Radio anzustellen und wollte nachhören??? Server Problem!

Schade, schade, schade."

Hörerfreund Dieter Leupold  wendete sich mit seinem Problem auch an Bernd Seiser und schrieb:

"Hallo lieber Bernd, 

Die Sonntagsendung von IRIB unter aanderem "Wir und unsere Hörer" ist leider nicht  abrufbar, weder auf der IRIB-Homepage noch bei Radio 360.

IRIB ist schon darüber informiert, der Kurzwellenempfang war leider recht schwach.

Mal sehen ob es nachträglich ins Netz gestellt wird.

Mit gut DX sendet Dieter"

OM Bernd Seiser tröstete Herrn Leupold mit folgenden Zeilen:

"Lieber Dieter, das Problem bestand auch schon in der Vorwoche, da hat es mehrere Tage gedauert, bis die Sendung vom 1.1. dann auf der Internetseite  doch  noch hörbar war. Weil sich damals aber außer mir niemand bei IRIB gemeldet hatte, wurde meine Zuschrift wohl nicht für wichtig genommen. Ich hoffe, dass IRIB den Ton vom 8. Januar doch noch bald auf der Internetseite bereitstellt. Vielleicht melden sich diesmal mehr Hörer deswegen bei IRIB und die Technik versucht den Internetseitenabruf bald wieder anbieten zu können."

Liebe Hörerfreunde, wir können derartige technische Pannen leider nicht ausschließen und so bleibt uns nicht mehr als uns bei Ihnen zu entschuldigen. Wir leiten die von Ihnen gemeldeten Schwierigkeiten an die IT-Abteilung weiter und die versuchen auch ihr Möglichstes, damit die Sache reibungslos abläuft.

Frau Sheikholeslami lässt außerdem mitteilen, dass sie demnächst auch die Hörerpostsendung in der Rubrik der Radioprogramme schneller zur Verfügung stellen möchte, damit die Hörerpostsendung im Falle technischer Schwierigkeiten wenigstens am nächsten oder übernächsten Tag über die MP3-Version der Sendung erreichbar ist.

Damit verabschieden wir uns für heute von Ihnen. Kommen Sie möglichst gesund durch den Wintereinbruch! Wir freuen uns auf unser nächstes Treffen mit Ihnen.

Khoda hafez – Gott schütze Sie!