Feb 27, 2017 11:12 CET

Hörerpostsendung am 26. Februar 2017 - Bismillaher rahmaner rahim - Lustiges Treiben ist angesagt bei Ihnen liebe Hörerfreunde, denn im Sendegebiet von IRIB-Funk in Deutsch ist Faschingszeit. Ob es unsere Hörerfreunde da am Sonntagabend wohl hinter den Empfangsgeräten gehalten hat? Oder verhallen unsere Kurzwellen mit den Berichten aus der Hörerpostmappe heute wohl ungehört in den leeren Hobbyräumen und Kurzwellenempfangsnischen unserer Hörerfreunde? Was meinen Sie Herr Radschabi?

Hoffen wir in erster Linie, dass unsere Hörerfreunde nicht mit der Beseitigung von Sturmschäden beschäftigt sind und bleiben wir guten Mutes Frau Tschupankare, ich bin mir sicher, dass uns da draußen jemand hört. Bestimmt ist der gute Waldmeister Christoph Schmidt in Schneeberg am Empfänger und lauscht "Uns und unseren Hörern" auch heute Abend. Deshalb wollen wir ihn gleich zu Anfang herzlich grüßen und ihm sagen, dass wir seine Zuschriften vermissen. Vielleicht machen wir ihm damit ja eine Freude, und wir haben auf jeden Fall Freude dabei an ihn zu denken.

'Was anders wäre Freud' als Freude machen?'

So steht es auf der Grußkarte von Brunhild und Gereon Fuhs. Diese Weisheit kommt von dem englischen Dichter Lord Byron. Wie recht er hat.

"Dem Team in Teheran liebe Grüße!

Brunhild und Gereon Fuhs. Danke für Post von Ihnen!"

Das steht noch auf der schönen Karte, für die wir uns nach Wien hinüber bedanken.

Vielleicht machen es ja auch viele Hörerfreunde wie Dieter Leupold aus Leipzig, der neulich schrieb:

"Da ich am Sonntag den 15.1.  Dienst habe werde ich die Sendung am Montag auch über die IRIB- Homepage herunterladen und dann abends nachhören." 

Natürlich haben nicht alle diese Gelegenheit wie Herr Leupold.

In der neu in Teheran eingetroffenen Post haben wir noch einen Empfangsbericht, ebenfalls für den 15. Januar, und zwar von einem neuen Hörerfreund:

"Leider habe ich zu spät eingeschaltet, aber ich konnte noch den Rest der Hörerpost mitverfolgen, da hat es wohl in der Vergangenheit technische Probleme gegeben. Auf jeden Fall bin ich in Zukunft früher auf Empfang.

Herzliche Grüße Mirko Raschke, Niederfrohna"

Wie aus dem Empfangsbericht hervorgeht, hat Herr Raschke an besagtem Sonntag erst um 18.13 Uhr eingeschaltet, dafür hatte er aber auf der 6025 kHz tolle SINPO-Werte von 4 und 5.

Der aufgrund seines Vornamens wohl als jünger einzuschätzende Hörerfreund ist mit einem EKD 500 und einer 35 m Langdrahtantenne ausgestattet und seinen Wunsch nach einer QSL-Karte werden wir gerne erfüllen.

Wir freuen uns über den neuen Hörer aus dem sächsischen Niederfrohna, besonders auch weil wir schon länger nichts mehr von Heinz Przybylla aus der Nachbargemeinde Oberfrohna gehört haben.

Aber es geht weiter mit Post aus Sachsen, da hat uns nämlich Reinhard Priese aus Süptitz am 2. Januar gehört und er schreibt:

"Ich habe Ihrer Sendung sehr aufmerksam zugehört. Das Signal auf 6205 kHz war sehr gut. Vielen Dank für Ihre Sendung und die vielen Informationen. Besonders gefallen haben mir Ihre Beiträge zur Krise 2.Teil und der Sonderbeitrag. War für mich sehr interessant auch mal von Ihrem Sender die Meinung zu erfahren.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir meinen Empfangsbericht mit einer QSL-Karte bestätigen würden.

Danke, Ihr Hörerfreund Reinhard Prise"

Wir danken Ihnen lieber Her Prise, auch für die schöne Ansichtskarte von Leipzig.

Und wir haben auch Post aus der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Von dort erreichten uns eine Karte auf der drei niedliche Igel abgebildet sind, und folgende Zeilen, die vom 17. Dezember stammen:

"Hallo Freunde.

Ich möchte Euch alles Gute für das kommende neue Jahr wünschen. So ein altes Volk sollte doch ein Massstab für den Rest der Welt sein!

Lasst Euch vom und von den Schlechten und Bösen nicht unterkriegen. Wer gut zu seinen Menschen ist, kann nicht schlecht sein. Egal, was die Weltpresse auch schreibt.Wir wünschen Euch viel Erfolg für Eure Zukunft und dass Eure Menschen zufrieden sind.

Ihr wisst ja was wichtig im Leben ist, das wird leider im 21. Jahrhundert missverstanden.Wir wünschen, dass Ihr im "Nahen Osten" eine friedliche Kraft werdet/bleibt!

Freundschaften zu den Weltherren kann dienlich sein, aber sie dürfen nicht Eure Herren werden. Es hat sich doch gezeigt, dass man einen langen Löffel braucht, wenn man mit dem Teufel speist! Man darf nicht arglos sein. Und traut nie den Vertretern der Marktwirtschaft, denn sie wollen nur Profit!

Also – bleibt Euch treu!

Peter Leder, Dresden"

Wir danken diesem Hörerfreund für seine guten Wünsche und mahnenden Worte, mit denen er sicher recht hat. Herr Radschabi und ich kannten diesen Hörer noch gar nicht, da es wohl ein paar Jahre her ist, wo er uns das letzte Mal geschrieben hat. Deshalb freuen wir uns besonders, dass er sich wieder einmal gemeldet hat.

Bleiben wir in der Abteilung der Postmappe: Posteingang Teheran und gehen von Sachsen hinüber nach Sachsen-Anhalt. In der Goethestadt Bad Lauchstädt hat sich Hörerfreund Matthias Martin am ersten Tag des neuen Jahres Zeit genommen und folgende Zeilen an uns gerichtet.

"Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Redaktion der Stimme der Islamischen Republik Iran,

heute habe ich wieder einmal versucht die Stimme der IR Iran zu hören. Der Sender war am 01.01.2017 sehr gut zu empfangen. Kurzzeitig habe ich auch auf 6025 kHz getestet. Auch hier war der Empfang sehr gut.

Die Nachrichten über die Staaten des Nahen und Mittleren Ostens waren sehr umfangreich und informativ. Leider gab es hier nur sehr wenige Nachrichten die erfreulich waren.

Ich finde es sehr traurig, dass durch die kriegerischen Handlungen immer wieder unschuldige Zivilisten ums Leben kommen.

Auch die Hörerpostecke höre ich mir gern an. Es ist erstaunlich wie viele DX-er und Programmhörer noch auf Kurzwelle hören. Die Kurzwelle ist ein Medium, welches weltweit zu empfangen ist und nicht manipuliert werden kann. Leider verzichten viele Länder auf dieses einfache Medium zur Informationsübermittlung.

Bitte machen Sie weiterhin so interessante Sendungen in deutscher Sprache.

Ich habe diesem Brief einen Empfangsbericht über die gehörte Sendung beigefügt. Wenn die Angaben im Empfangsbericht korrekt sind, würde ich mich über eine Empfangsbestätigung sehr freuen.

Vielen Dank und

Mit freundlichen Grüßen Matthias Martin"

Und wir bedanken uns bei Ihnen lieber Herr Martin, auch für die Neujahrskarte und die guten Wünsche. Hoffen wir, dass wir noch lange mit Ihnen und allen unseren Hörerfreunden über unsere Kurzwellensendungen korrespondieren können.

Der Wohnort unseres Hörers, die Goethestadt Bad Lauchstädt ist übrigens auch Austragungsort für das 'Festspiel der Deutschen Sprache', dass von der Kammersängerin Edda Moser 2006 ins Leben gerufen wurde. Dies nur als kleiner Hinweis, denn vor ein paar Tagen war ja gerade erst der 'Internationale Tag der Muttersprache' von der UNESCO. Und die deutsche Sprache ist ja auch das Medium, das uns und unsere Hörer verbindet, egal ob Muttersprache, oder Zweitsprache.

Inzwischen sind auch noch weitere Weihnachtskarten bei uns eingegangen. Da bedanken wir uns zunächst bei Martina Pohl:

"Liebe deutschsprachige Redaktion,

herzliche Weihnachtsgrüße nach Teheran und einen guten Rutsch ins Neue Jahr,

verbunden mit viel Glück, Gesundheit und Frieden,

wünschen Euch Martina und Bernd

Vielen Dank für Eure täglichen Sendungen und Eure Mühen."

 

Auch von Hörerfreund Gottfried Völlger war eine Weihnachtskarte dabei und er schrieb:

"Vielen Dank für die zum Nachdenken anregenden Weihnachts- und Neujahrsgrüße.

Der End-Zweizeiler Ihres Weihnachtsgedichtes gefällt mir nicht. Er lautet:

.... beginnt ein neues Jahr ohne Frieden.

Ich bin überzeugt, dass "Er" und "Allah" in Zusammenrbeit in diesem Jahr uns auf den richtigen Weg bringen werden!

Ihr Hörer Gottfried Völlger, Kuppenheim"

Wir hoffen auf jeden Fall mit Ihnen Herr Völlger, dass Sie recht haben.

Bei Herrn Dieter Buchholz ist unsere Weihnachtspost angekommen, das bestätigte er mit einem Empfangsbericht vom 15. Januar:

"Bedanken möchte ich mich noch für Ihre Weihnachtspost, die ich erhalten habe.

Und zu einem Empfangsbericht vom Februar schrieb Herr Buchholz:

"Wir wünschen allen Mitarbeitern der Deutschen Redaktion ein gesundes Neues Jahr.

Viele Grüße auch an Frau Zangeneh."

Das ist nett Herr Buchholz, die Grüße an Frau Zangeneh richten wir gerne aus. Wir hoffen, dass Sie uns zuhört.

Am 10. Januar hörte uns Ulrich Wicke in Helsa und ergänzte seinen Empfangsbericht mit diesen Worten:

"Liebe Freunde,

alles Gute für 2017!

Bedanken muß ich mich noch für die umfangreiche Post, die ich in den vergangenen Monaten von Euch bekommen habe.Eure Sendungen auf analoger Kurzwelle dürften gerade auch in diesem Jahr eine unverzichtbare Informationsquelle darstellen. Bedauerlich, daß es keine Morgensendung mehr gibt.

Interessant dürfte 2017 u.a. sein, wie sich unter dem neuen US-Präsidenten die Beziehungen zum Iran entwickeln werden.

Bis zum nächsten Mal Euer Ulrich Wicke"

Der neue US-Präsident ist ein guter Hinweis von Herrn Wicke, denn eine der Auswirkungen der neuen US-Politik unter Donald Trump können wir heute Nacht schon ganz deutlich erleben. Bevor Sie erfahren um was es da geht, erst einmal unser heutiges Musikstück. 

Nun also zu den Auswirkungen der Trumpschen Politik in Zusammenhang mit Iran.

Bei der 89. Oscar-Verleihung heute Nacht in Los Angeles werden der nominierte iranische Filmemacher Asghar Farhadi und die iranische Schauspielerin Taraneh Alidusti, Hauptdarstellerin in Farhadis Film, nicht dabei sein. Sie haben wegen des von Donald Trump verhängten Einreisebanns für Bürger aus sieben Ländern mit vorwiegend muslimischer Bevölkerung, unter anderem Iran, ihre Teilnahme offiziell abgesagt. Farhadi sagte, dass es aufgrund dieses Verbots unter keinen Umständen akzeptabel sei, selbst wenn es für seine Reise eine Ausnahmegenehmigung geben sollte.

Farhadis Film "The Salesman" (Der Verkäufer) ist für einen Oscar als bester ausländischer Film nominiert. 2012 hatte Farhadi bereits einen Oscar für den Film Nader und Simin – Eine Trennung gewonnen.

Unser Hörer- und Iranfreund Fritz Andorf hatte ja neulich schon bekundet, dass er sich den Film unbedingt anschauen will.

Und Ralf Urbanczyk schrieb am 16. Dezember zu seinem Empfangsbericht:"Wie ich aus Ihren Nachrichten erfuhr, wurde der iranische Film "The salesman" ein Kandidat für den Oscar-Filmpreis für den besten ausländischen Film. Ich wünsche, er würde diesen Preis auch gewinnen. Den Trailer zum Film (mit deutschen Untertiteln) habe ich dann sogar im Internet gefunden. Das scheint ein spannender Film zu sein, so zwischen Beziehungsdrama und Alltag und auch ein wenig Krimi zur Steigerung der Spannung, den der Regisseur Asghar Farhadi da gedreht hat. Nebenbei gibt es ein paar schöne Einstellungen, welche das Alltagsleben in der iranischen Hauptstadt Teheran zeigen. Vielleicht gibt es den Film bald in deutsch synchronisierter Version auf DVD. Dann kann ich sehen, wie die Geschichte von Emad und Rana am Ende ausgeht. Mit besten Grüßen,  Ihr Hörer Ralf Urbanczyk "

Vielleicht klappt es ja mit dem Oscar, und wenn, dann gibt es schon eine Vertretung für Farhadi und Alidusti, denn wie wir, und vielleicht auch Sie aus unseren neuesten Nachrichten am Samstag erfahren konnten, werden zwei iranischstämmige US-Bürger anstelle von Farhadi und Alidusti an den Oscar-Zeremonien teilnehmen.

Es sind Anousheh Ansari, die in jungen Jahren in die USA ausgewandert ist, sie ist die erste iranische die erste iranische Weltraumtouristin, und Dr. Firouz Naderi ein iranischer Wissenschaftler und Leiter des Programms zur Erforschung des Sonnensystems (Solar System Exploration), dem der NASA angegliederten Jet Propulsion Laboratory (JPL), was zu Deutsch 'Strahlantriebslabor' bedeutet, welches Satelliten und Raumsonden für die NASA baut und steuert.

Zum US-Präsidenten Trump hatte unsere Hörerfreundin Martina Pohl aus Überlingen auch schon vor dessen Amtsantritt einiges mitzuteilen und in ihrer damaligen Mail prophezeite sie folgendermaßen:

"Liebe Redaktion in Teheran,die Tage von Obama als US-Präsident sind gezählt. Trump wird nun der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Die nächsten Jahre unter seiner Amtszeit werden sicherlich so manche böse Überraschung mit sich bringen. Noch kurz vor Ende des scheidenden Präsidenten handelte dieser zusammen mit dem Premierministers von Kanada noch schnell und sie erklärten weite Teile der Antarktis zu Schutzzonen. Trump hat mit seinen Äußerungen immer wieder deutlich gemacht, dass er ein Gegner von erneuerbaren Energien ist. Sein künftiger Außenminister Tillerson ist Geschäftsführer von Exxon Mobil, einem der teuersten Unternehmen der Welt. Der Erdölkonzern ist aber nicht unumstritten, ihm wurde unter anderem auch die Finanzierung von Bürgerkrieg und Waffenhandel vorgeworfen. Die Ölvorkommen, die US-Firmen vor Jahren vor Angolas Küsten fanden, brachten Profite in Milliardenhöhe. Dort finanzierte das Erdöl einen Bürgerkrieg, zu Lasten der armen Bevölkerung. Angeblich sitzen im Kabinett von Trump nur Milliardäre. Wenn es stimmt, verzichtet Trump sogar auf sein zukünftiges Einkommen als Präsident.Letzte Woche gab es in den Medien die Meldung, dass die acht reichsten Männer der Welt zusammen soviel an Vermögen besitzen, wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Dies sind 3,6 Milliarden Menschen.Ich finde, das steht in keinem Verhältnis. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer mehr auseinander. Die einen wissen nicht, womit sie sich am nächsten Tag ernähren sollen und die anderen machen sich Gedanken, mit welcher Jacht man denn heute in See stechen will.Wäre das Weltvermögen ein Kleinwagen, gehörte der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung gerade einmal der mitgelieferte Wagenheber, war in der Wirtschaftswoche zu lesen. Dieses Beispiel verdeutlicht noch einmal diese Ungleichheit.Viele Grüße sendet Euch Martina"

Schönen Dank liebe Frau Pohl, sie haben wichtige Gedanken in Ihrer Mail zum Ausdruck gebracht, die wohl die meisten von uns bewegen.

Damit verabschieden wir uns für heute von Ihnen und gratulieren, auch im Auftrag von OM Bernd Seiser, den morgigen Geburtstagskindern Helmut Lesser und Ralph Ladusch, sowie Paul Gager, dessen genaues Geburtsdatum wir allerdings nicht kennen, und wir gratulieren auch Jörg-Clemens Hoffmann, der ebenfalls irgendwann im Februar Geburtstag hatte, wie wir von Herrn Seiser wissen.

Alles Gute und Gottes Segen für alle Geburtstagskinder

Und für alle Hörerfreunde wie immer ein herzliches Khoda hafez – Gott schütze Sie!