wir und unsere Hörer- Teil 103
Hörerpostsendung am 12. März 2017 - Bismillaher rahmaner rahim - Wir sind wieder zur Stelle liebe Hörerfreunde, wünschen Ihnen einen guten Abend und begrüßen Sie herzlich zu unserem heutigen Hörerpost-Treffen. Es gibt noch zu erwähnende Post, die uns nach Teheran zugeschickt wurde, und wir dafür in der letzten Woche keine Zeit mehr gefunden haben.
Da ist zunächst der Empfangsbericht von Hans-Peter Themann vom 8. Januar und er schrieb dazu:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen herzlichen Dank für die Grußkarte zu Weihnachten und Neujahr mit den besinnlichen Worten. Habe mich sehr darüber gefreut.
Heute, 08.01., war der Empfang Ihrer Sendung problemlos aufnehmbar. Vielen Dank, dass Sie in "Wir und unsere Hörer" meinen Brief vorgetragen haben.
Die beiden Nachrichtenberichte waren sehr interessant.Einen freundlichen Gruß aus Helsa.
Über eine Empfangsbestätigung freue ich mich sehr. Vielen Dank."
Wir danken Ihnen Herr Themann und auch Hörerfreund Dieter Buchholz aus Oschersleben, der am 1. Januar diesen Jahres seinen 476. Empfangsbericht über unsere Sendungen verfasste:
"Recht guter Empfang ohne größere Störungen" hieß es bei ihm weiter und 73 Dieter Buchholz.
Der Empfangsbericht von Peter Möller aus Duisburg war noch vom 18.12. letzten Jahres, leider hatte er nicht so gute SINPO-Werte vorzuweisen wie Herr Themann. Am 15. Januar kann Herr Möller sogar nur über SINPO-Werte von 2 berichten und er schrieb:
"Hallo an die Deutsche Redaktion, der Empfang ist in letzter Zeit sehr schwierig.
Ich weiß nicht, ob ich alles richtig verstanden habe???"
Die Stichpunkte die Herr Möller zum gehörten Programm gemacht hat sind alle richtig. Schade nur, dass er sich beim Hören nicht entspannt vor das Empfangsgerät setzen konnte, sondern mit aller Anstrengung auf die Töne aus dem Lautsprecher achten mußte. Wie ernst ihm das Hobby ist, beweist er auch dadurch, dass er seine Empfangsberichtsformulare zweisprachig angefertigt hat. Für unsere Sendungen also in Deutsch – und Farsi.
Ach Du meine Güte da ist ja noch ein Brief vom 19.Dezember, den wir nicht vorgelesen haben. Aber da die Briefe von Hörerfreund Michael Lindner immer so nett sind, wollen wir diesen Brief gerne doch noch vorlesen:
"Meine lieben Freunde in der deutschen Redaktion!
Herzlichen Dank für den wunderschönen Hörerbriefkasten vom 18. Dezember, der wieder einmal mein Herz höher schlagen ließ, da Sie meine Mail über den Geraer Weihnachtsmarkt den Hörerfreunden vorgestellt haben. Das ging ja wirklich schnell, was wir der modernen Technik zu verdanken haben. Heute geht es aber wieder langsam zu, da dieser Brief wieder per altmodischer Luftpost bei Ihnen in Teheran eintrifft. Es ist nun definitiv mein letzter Postbrief dieses Jahr, der aber nochmal viele Empfangsberichte enthält. Nun habe ich die magische Zahl "888" doch noch geschafft. Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meinen Empfangsberichten behilflich sein kann. Gleichzeitig sollen sie Ausdruck meiner Freundschaft und meiner Dankbarkeit zur Stimme der Islamischen Republik Iran sein. Ich bin sehr glücklich, Sie alle zu meinem Freundeskreis zählen zu dürfen. Die Kurzwelle hat dieses Wunder möglich gemacht. Ein erfüllendes und interessantes Hobby, welches nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ist, sondern auch zum gegenseitigen Kennenlernen nachhaltig beiträgt. Hoffentlich ist IRIB in Deutsch noch lange über Kurzwelle zu empfangen, damit sich die interessierten Hörerfreunde im Zielgebiet zu jeder Zeit über das Geschehen im Iran wahrheitsgetreu und aktuell informieren können. Dazu wünsche ich Ihnen allen im neuen Jahr 2017 viel Erfolg!
Für Sie alle beste Gesundheit und bleiben Sie den treuen IRIB-Fans erhalten. In diesem Sinne alles Liebe aus Gera. Michael Lindner"
Lieber Herr Lindner, vielen Dank für diesen Brief und die 888 sorgfältig und kreativ erstellten Empfangsberichte und die guten Wünsche für uns.
Herr Lindner bezeichnet das Kurzwellenhören als "ein erfüllendes und interessantes Hobby", beschränkt sich aber nicht nur auf die Kurzwelle sonder streckt seine Antennenfühler immer wieder auch nach iranisch-sprachigen Mittelwellensendern aus.
Da wir in den letzten Schneckenpostsendungen, die uns im Februar in Teheran erreichten, wieder einmal zwei Briefe aus Finnland dabei hatten, und zwar von Juha Räikkä aus Turku und von Hannu Kiiski aus Poitsila, deren Empfangsberichte ebenfalls nicht vom Empfang unserer Kurzwellensendungen zeugten, und auch Hörerfreund Dieter Leupold aus Leipzig schon mehrfach vom Mittelwellenempfang iranischer Sender in Deutschland berichtete, wollen wir zu diesem Thema gern noch einen Abschnitt aus einer schon länger zurückliegende Mail von Michael Lindner vorlesen:
"Nun aber möchte ich nochmal das Thema bezüglich der iranischen Mittelwellenstationen, die momentan relativ gut auf verschiedenen Frequenzen zu empfangen sind, aufgreifen. Wie Sie ja in meinen vergangenen Briefen gelesen haben, ist mir der Empfang solcher lokalen Stationen aus den verschiedensten Regionen des Iran öfters gelungen. Natürlich ist die Freude riesengroß und es ist ein richtiges Bedürfnis, diese Stationen auch davon in Kenntnis zu setzen, dass sie hier in Deutschland zu hören sind. Da es sich um lokale Stationen handelt, kommen auch verschieden Sprachen zum Einsatz, die bestimmt in Deutschland bei vielen Migranten auf großes Interesse stoßen. Traurig ist aber die Tatsache, dass man mit den iranischen Lokalstationen keinen Briefkontakt herstellen kann. Alle meine Briefe an solche Sender blieben ohne Antwort, worüber ich als alter Iranfan sehr traurig bin. Natürlich kann man keine QSL-Karte erwarten, darum geht es auch primär nicht, aber ein kurzer Kartengruß mit der Bestätigung des Posteinganges wäre schon ein riesiger Erfolg! Warum also die iranischen Lokalstationen permanent nicht antworten ist mir unklar. Wären doch kurze Feedbacks durchaus Werbung für diese Regionen! So bleiben die iranischen Lokalstationen doch mehr oder weniger den interessierten Hörerfreunden eine nicht zu knackende "Nuss" ganz im Gegensatz zu dem hervor-ragenden und einmaligen Hörerservice bei IRIB Funk in Deutsch!
So nun habe ich wieder genug geschrieben und möchte diesen Brief beenden.
Ihr treuer Hörerfreund Michael Lindner"
Lieber Herr Lindner, lieber Herr Leupold und alle, die gerne mal fremdsprachige Mittelwellensender, u.a. aus Iran, hören, es tut uns leid, dass wir Ihnen da nicht zu Empfangsbestätigungen verhelfen können und diese Sender wohl auch nicht darauf eingestellt sind, entsprechende Post von Ihnen zu beantworten. Sicher sind unter anderem Sprachprobleme dafür verantwortlich.
Da Sie aber immer mal wieder gerne die fremden Klänge hören, wollen wir Ihnen nun wie immer unser heutiges Musikstück spielen, und es ist auch ganz besonders unserem langjährigen Hörerfreund Volker Willschrey gewidmet, der in der kommenden Woche Geburtstag hat. Viel Glück und viel Segen lieber Herr Willschrey und nun das Musikstück.
Das Herr Willschrey nicht nur Geburtstag hat, sondern auch weitere Empfangsberichte anfertigte, das zeigt seine letzte Mail:
"Liebe Freunde von IRIB,
ich hoffe, es geht Ihnen allen gut. Mittlerweile warten wieder 10 Empfangsberichte ganz ungeduldig darauf, ihren Weg nach Teheran anzutreten. Ich beneide sie schon ein wenig, denn gerne würde auch ich mitreisen und nach so vielen Jahren wieder Ihr Land besuchen.
Die Programme habe ich wie immer sehr aufmerksam verfolgt und meine Kenntnisse über das Geschehen im Iran dadurch erweitern können. Vielen Dank dafür. Und natürlich freue ich mich auch schon auf weitere Programme.
Ich hoffe von ganzem Herzen, dass der endlich beigelegte Streit zwischen der Weltgemeinschaft und Iran wirklich der Vergangenheit angehört und nicht wieder erneut durch einen unberechenbaren Präsidenten der USA entflammt. Damit wäre niemandem gedient.
Hier meine Berichte 1851 bis 1860. Über eine qsl-Bestätigung würde ich mich wieder freuen. Vielen Dank im Voraus. Die besten Grüße nach Teheran, auch von meiner Familie.
Bis zum nächsten Mal. Ihr Volker Willschrey"
Unsere Sendungen hat Herr Willschrey immer über die 7425 kHz gehört, zumeist mit SINPO-Werten 4 und 3. Am 29. Januar und 24. Februar gab es von ihm aber leider nur die SINPO-Werte 2 und 3.
Die Besorgnisse von Herrn Willschrey sind sicher berechtigt, aber die Islamische Republik Iran fürchtet sich nicht vor dem neuen amerikanischen Präsidenten und dieser wird mit seiner Hau-Ruck-Politik langsam aber sicher zurückrudern müssen, wenn er erkennt, dass er den Menschen in seinem Land und in der Welt nicht unbedingt etwas Gutes tut.
10 weitere Empfangsberichte hat uns auch Karl-Heinz Grüttner aus Nobitz-Ehrenhain zusammengestellt. Und im Anhang seiner Mail befand sich auch noch ein langer Brief vom 31. Januar diesen Jahres. Vorher aber noch eine kurze Musik.
"Hallo liebes Team der deutschen Redaktion von IRIB,
heute möchte ich mich mit meinen ersten Empfangsberichten für 2017 zurückmelden.
Ganz herzlich möchte ich mich für die lieben Weihnachtsgrüße, sowohl per Post als auch schon im Dezember per E-Mail, bedanken. Ich habe mich sehr darüber gefreut!
Der Post beiliegend war auch eine schöne QSL-Karte mit der Abbildung des Azadi-Turms in Teheran. Ein wirklich sehr imposantes Bauwerk und ein beeindruckendes Wahrzeichen der Hauptstadt Teheran. Passend zu dieser QSL-Karte war auch das Thema der Sendereihe 'Mit uns durch den Iran' am 06.01.2017. Eine sehr schöne und umfangreiche Reportage über den Azadi Tower und den gleichnamigen Platz.
Überhaupt muss ich immer wieder betonen, dass mir die Sendereihe 'Mit uns durch den Iran' neben der Briefkastensendung mit am besten gefällt. Die letzten Sendereihen waren ganz den vielen schönen und kulturhistorisch wertvollen Sehenswürdigkeiten Teherans gewidmet. Bei jeder dieser Sendungen habe ich mir die vorgestellte Sehenswürdigkeit parallel auf Google Earth gesucht und den genauen Standort in der Millionenmetropole Teheran nachvollzogen. Hier kann man auch sehr viele schöne Fotos abrufen und mit etwas Fantasie ist man mittendrin im Großstadt-geschehen. Danke für die schönen Sendungen.
Natürlich sind auch die vielen anderen Beiträge immer wieder sehr interessant. Mein großes Interesse galt auch dem Bericht über das 32. Internationale Fadschr-Musikfestival, das sich so brandaktuellen Themen wie Krieg, Unterdrückung und Armut, aber auch der globalen Klimaveränderung und dem katastrophalen Artensterben in Flora und Fauna widmete. Interessant sind auch stets Themen und Beiträge über den Islam. Mit Aufmerksamkeit verfolge ich auch sehr gern die Interviews und politischen Beiträge zum syrischen Bürgerkrieg. Zu diesem Thema wird man in unseren Medien ohnehin nur mit Halbwahrheiten und Anti-Assad Propaganda bewirtet. Ich möchte behaupten, selbst BBC News, CNN und Fox News berichten objektiver zu den Geschehnissen in Syrien als unsere deutsche Medienlandschaft.
Momentan ist nur noch der neue US-Präsident ein Thema. Vor lauter Hetze gegen Trump hat man nun sogar Putin ganz und gar vergessen. Und die Konflikte in Syrien und im Jemen scheint es derzeit fast nicht mehr zu geben.
Aber es kann natürlich auch sein, dass es unseren Politikern und den hiesigen Medien nicht so Recht in den Kram passt, dass es nun ausgerechnet Russland, Iran und der Türkei gelungen ist, die verfeindeten Parteien an einen Tisch zu bekommen. Es wäre schön, wenn es gelingen würde und endlich Ruhe und dauerhafter Frieden in der Region einkehrt. Das Leid der einfachen Menschen muss endlich ein Ende haben.
Der designierte Präsident der USA scheint zumindest einen umfassenden Friedensdeal in der Region herbeiführen zu wollen. Er legt - anders als die Obama-Regierung - keinen Wert auf den Sturz Assads. Trump zielt vielmehr auf Stabilität und die Bekämpfung des IS-Terrorismus. Trump hatte von Anfang an einen viel realistischeren Blick auf das verminte Konfliktfeld als seine Vorgänger Obama oder Bush. So sprach sich Trump erstmals 2004 und auch danach immer wieder gegen den Irakkrieg aus. Gegenüber der "Bild"-Zeitung erklärte er noch vor wenigen Tagen den Irak-Krieg als möglicherweise schlechteste Entscheidung in der Geschichte der USA. "Wir haben da etwas entfesselt - das war, wie Steine in ein Bienennest zu werfen", sagte er. "Und nun ist es einer der größten Schlamassel aller Zeiten." Dem gibt es nicht hinzuzufügen. Wir werden sehen!
Anbei für die Sammler von IRIB ein paar Briefmarken aus der ehemaligen DDR. Viel Spaß damit.
Ihnen alles Gute wünschend, verbleibe ich mit den allerbesten Grüßen als ihr Hörer Karl-Heinz Grüttner"
Besten Dank sagen wir Herrn Grüttner für alle Zeilen und Empfangsberichte. In unserer schnellebigen Zeit und bei den Schlag-auf-Schlag erfolgenden Nachrichten aus den USA hat Herr Grüttner auch schon wieder seine Meinung zum US-Präsidenten revidiert und schrieb am 6. März:
"Recht vielen Dank für Ihre Bestätigung des Empfangs meiner Mail's. Ja, Sie haben Recht, seit ich meine Zeilen zu Trump im Januar schrieb hat sich die gesamtpolitische Lage schon lange wieder völlig verändert. Zwischenzeitlich glaube auch ich immer weniger an eine globale Entspannungspolitik. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Trump will rüsten wie noch nie! Da werden Russland und andere Länder nicht tatenlos zusehen. Die Annäherung an Russland, so scheint es immer augenscheinlicher zu werden, will die neue US-Führung nur aus der Position der Stärke und Überlegenheit heraus. Das wird und kann Russland nicht akzeptieren. Auch wenn man in unseren Medien Tag für Tag nur schlecht über Trump herzieht, in einem allerdings hat die Merkel-Regierung ganz schnell zugestimmt und gleiche Interessen signalisiert - die NATO muss gestärkt und die Verteidigungsausgaben müssen drastisch erhöht werden! Die Runde ZWEI der neuen Rüstungsspirale hat weltweit begonnen. Schlimm!
Das die Sanktionen der USA gegen Iran aufgehoben werden, daran glaube ich nun auch nicht mehr. Auch eine dauerhafte Friedenslösung für das geschundene Syrien wird wohl mit einem aktiven Eingreifen der USA kaum noch vorstellbar sein.
Viele Grüße aus dem gerade verregneten Ehrenhain von Karl-Heinz Grüttner"
Auch Herr Pawelczyk in Mannheim hört uns jetzt wieder öfter, wenn auch mit schlechtem Empfang. Besonders jetzt nach dem Präsidentenwechsel in den USA, und überhaupt mit seiner kritischen Einstellung gegenüber der US-Politik, fügte er seinem Empfangsbericht vom 24. Februar am 2. März folgende Zeilen an:
"Zur Wahl in den USA möchte ich Folgendes bemerken:
Wenn man sich das politische System der USA ansieht, kommen Wissenschaftler der Universität Princeton zu folgenden Ergebnis: Es war verblüffend, das nur in drei Prozent der Fälle die Standpunkte der durchschnittlichen Bürger Auswirkung auf die Gesetze in ihrer beschlossenen Form hatten. Die Ansichten der Reichen hatten hingegen in 76 Prozent der Fälle das Ergebnis beeinflußt, die der Wirtschaftslobby in 56 Prozent der Fälle.
Die Politik in den USA ist also korrupt und die Geldeliten und Lobbyisten entscheiden Dinge hinter dem Rücken der einfachen Wähler.
Weitere Statements kann man zu den Wahlen in den USA machen:
- Wahlen, so haben die politischen Theoretiker der Antike argumentiert bevorteilen immer die Reichen.
- Die Reichen können durch Geld Wahlen beeinflußen und haben zudem in der Regel eine Ausbildung, die sie befähigt politische Reden zu halten.
- Es kostet eine riesige Geldsumme, um die Wahl in den USA zu gewinnen, so das die Kandidaten unweigerlich von den Oligarchen abhängig sind.
- Es ist sicher, dass die Oligarchie, solange die USA ihre jetzige Verfassung behält, keine Angst vor der Demokratie haben muß. Die Wahl von Donald Trump in den USA bestätigt dies alles nur.
Mit besten Grüssen nach Teheran von Andreas Pawelczyk, Mannheim"
Am 26. Februar hörte uns Thorsten Brandenburg aus München und schrieb nach 2 Jahren wieder mal einen Empfangsbericht, dem er seine ebenfalls kritische Meinung zu den weltpolitischen Entwicklungen im Lichte der neuen US-Politik hinzufügte:
"Ein herzliches 'Hallo' aus München!
Nach längerer Schreibpause, möchte ich Ihnen heute wieder einmal ein Lebenszeichen senden! Ich höre nach wie vor häufig Ihre Programme, ist es doch auch immer eine gute Möglichkeit die Dinge aus iranischer Sicht zu hören! Schade finde ich, dass sich das Verhältnis zwischen Iran und dem Westen, speziell den USA anscheinend wieder verschlechtert! Nachdem es ja deutliche Fortschritte in der Normalisierung oder zumindest Annäherung gegeben hatte, scheint sich dies nun nach der Wahl in den USA wieder zum Negativen hin zu verändern, was ich sehr schade finde! Ohnehin sieht man auch in Deutschland mit Skepsis auf die jüngste Entwicklung der Politik in den USA...
Jedenfalls finde ich es sehr gut, dass es weiterhin deutsche Sendungen aus dem Iran gibt, verbunden mit der Hoffnung, dass dies noch lange so bleiben wird!
Bis zum nächsten Mal wieder herzliche Grüße aus dem Süden von Deutschland!
Ihr Hörer Thorsten Brandenburg"
Wir freuen uns, dass Herr Brandenburg wieder einmal bestätigt hat, dass er uns noch hört und danken ihm für seinen Beitrag zur Hörerpostsendung.
Bei OM Bernd Seiser sind wir uns eher sicher, dass er uns noch hört, wenn ihm und anderen auch der Wegfall der Morgensendungen nicht gefällt.
Anfang Februar schrieb er aber noch zu einem anderen Thema:
"Wenn mal Zeit für eine Hörerfrage ist, so möchte ich darum bitten, ob IRIB in 'Wir und unsere Hörer' auch einen Beitrag über die derzeit stattfindende Frauen-Schach Weltmeisterschaft im Iran senden kann?Eine der in Deutschland bekanntesten Schachspielerinnen ist ja auch dabei. Ihr Name ist Elisabeth Pähtz, vor der WM lag sie auf Platz 20 der Weltrangliste, vielleicht hat IRIB ja sogar Interesse daran, mit ihr ein Interview zu senden, dann grüßt sie doch bitte auch von mir. Möglicherweis kann sich Elisabeth ja auch noch einige Plätze verbessern?Es gibt in unseren Medien nur wenige Angaben zur Schach-WM, aber wenn eine sportliche WM in einem Land stattfindet, wo es eine deutsche Kurzwellenredaktion gibt, zu der ich so guten Kontakt wie zu Euch habe, frage ich als Sportfan immer gerne nach, um als Kurzwellenhörer besser informiert werden zu können als Leute, die kein Interesse an der deutschsprachigen Kurzwelle haben."
Leider konnten wir Herrn Seiser den Wunsch nach einem Interview mit dieser deutschen Schachspielerin nicht erfüllen, sie ist ja auch relativ schnell bei diesem Wettbewerb ausgeschieden.
Insgesamt haben 64 Schachspielerinnen aus aller Welt teilgenommen und in der ersten Runde spielte Elisabeth Pähtz aus Erfurt, die als beste deutsche Schachspielerin gilt – gegen die Iranerin Atousa Pourkashiyan, die leider nach diesem Spiel schon ausscheiden mußte, während die deutsche Teilnehmerin noch in die 2. Runde kam, wo sie der schwedischen Altmeisterin Pia Cramling gegenüber saß. Aber danach war es auch schon aus für diese deutsche Schachmeisterin.
Großes Thema war in den Medien, soweit diese Frauen-Schachweltmeisterschaft in Teheran überhaupt erwähnt wurde, das Kopftuchtragen der Teilnehmerinnen, und aus diesem Grund hatten wohl auch einige Schachspielerinnen die Teilnahme abgesagt.In einem der Medienkommentate dazu hieß es aber letztendlich:
Schach ist friedliche Völkerverständigung, und das ist doch grundsätzlich etwas Gutes!
Gewonnen hat diese Schachweltmeisterschaft die Chinesin Tan Zhongyi und Vizeweltmeisterin wurde Anna Musytschuk aus der Ukraine, sie ist die ältere Schwester der ehemaligen Weltmeisterin Marija Musytschuk. Die Siegerehrung erfolgte am 5. März, und das Preisgeld ist nicht unerheblich. Die Siegerin erhielt 60.000 US-Dollar, die Vize-Weltmeisterin die Hälfte des Betrages. Alle Spielerinnen bekommen einen gestaffelten Betrag, je nach Runde in der sie ausscheiden, dafür müssen sie aber auch die Kosten für Reise und Unterkunft bei den Turnieren selbst bestreiten.
Wir danken allen Hörerinnen und Hörern und freuen uns aufs nächste Mal.
In diesem Sinne Khoda hafez – Gott schütze Sie!