Apr 29, 2017 09:38 CET

Hörerpostsendung am 23.April 2017 - Bismillaher rahmaner rahim Wir dürfen Sie heute wieder herzlich begrüßen liebe Hörerfreunde und hoffen Sie sind zahlreich vor den Empfangsgeräten versammelt.

Heute hat uns Frau Sheikholeslami gebeten, die Post die in Teheran eingegangen ist, vorrangig zu behandeln, denn der gute Briefträger hat inzwischen schon zweimal wieder im Redaktionszimmer vorbeigeschaut und jeweils einige Briefumschläge auf dem Tisch der Hörerpostredaktion abgelegt. Wir bedanken uns bei ihm und bei Ihnen, die sie sich die Mühe gemacht haben, an uns zu schreiben. Und wir freuen uns, dass die Post jetzt doch einigermaßen zügig ankommt.

Eine Ausnahme war allerdings dabei, denn erst Ende März ging ein Brief bei uns ein, denn unser guter Frank-Luqman Bresonik am 1. Dezember geschrieben hatte. Dabei haben wir schon am 5. März in der Hörerpostsendung die beiden Briefe, die uns Herr Bresonik am 12. und 26. Januar geschrieben hatte vorgelesen. Aus diesen ging auch hervor, dass unsere Post bei ihm eingeganen ist und unsere kleinen Geschenke ihn endlich erreicht haben. Hingegen hieß es noch am Schluß seines Briefes vom 1. Dezember: Schade, dass ich auch auf dem postalischen Weg nichts mehr von Euch höre!!!

Das ist ja inzwischen Geschichte. Noch nicht Geschichte ist allerdings der nächste Brief von unserem Bruder im Islam, den er am 22. März in Gladbeck verfasste und der 'sage und schreibe' – schon am 4. April in Teheran mit einem Eingangsstempel der Postbehörde versehen wurde. Der Brief war also weniger als zwei Wochen unterwegs. Langsam aber sicher werden wir den Namen "Schneckenpost" wohl 'ad acta legen' können – umso besser, finden Sie nicht auch!?

Nach etwas Musik folgt dann natürlich der Text von Herrn Bresoniks Brief.

"Bismillahir-rahmanir-rahim

Salam alaikum nach Teheran !

Es dürfte keine Frage sein Euch nun diesen Brief mit viel Liebe und Herzlichkeit auf's Papier zu bringen, und doch ist dabei etwas anders als sonst, nämlich eine starke Frühjahrsgrippe, deren Auswirkungen ich bereits zu spüren bekomme, ist im Anmarsch.

Das alles wird dann sicherlich mit meiner durch meine neunen Schuhe entstandenen Fußentzündung, mit der Steißbein-entzündung, und den Rücken- und Kopfschmerzen, kompensiert werden. Aber wie heißt es doch so schön? Augen zu und durch.

Das würde mein dementer Vater sicherlich auch sagen, wenn er denn nur könnte. Leider hat sich seine Erkrankung verschlechtert. Er begreift leider oftmals nicht mehr, dass man Flüssikeiten, Sprudel und Säfte zu sich nehmen muss. Aus diesem Grund bedarf es meinerseits einer grossen Kraftanstrengung, bis er denn mal seinen Mund öffnet und aus der Schnabeltasse trinkt. Das Leben kann manchmal ganz schön hart sein.

Mit großem Bedauern nehme ich die Veränderungen dieser Welt zur Kenntnis. Es ist nicht nur der Terrorismus der unserem Planeten zu schaffen macht, nein es sind auch zahlreiche Politiker, aus deren Mündern statt Menschlichkeit nur Hass und Intoleranz entgegen kommt.

So zum Beispiel kann ich das Einreiseverbot für Muslime aus einigen muslimischen Staaten, dass US-Präsident Trump zum Gesetz manifestiert hat, absolut nicht verstehen. Das Verbot wurde leider auch für die Islamische Republik Iran aus-gesprochen und ist aus meiner Sicht ein großes Armutszeugnis für die Vereinigten Staaten von Amerika, die ja schon immer ein großer Wolf im Schafspelz waren.

Ich wünsche Euch Inshallah eine schöne Frühlingszeit!

Mit lieben Grüßen! Euer Frank-Luqman"

Vielen Dank Bruder Luqman für Ihre Post und Ihre Stellungnahme. Wir wünschen für Sie und Ihren Vater alles Gute. Zum 'Wolf im Schafspelz' wie Sie die USA bezeichnen beziehungsweise zum neuen US-Präsidenten und dem Einreiseverbot für Bürger aus 7 vorwiegend muslimischen Ländern, hatte auch unser Hörerfreund Jörg-Clemens Hoffmann etwas zu sagen und wir danken ihm für seinen Empfangsbericht vom 29. Januar, der am 12. März in Teheran einen Eingangsstempel bekam.

"Liebe deutsche Redaktion der Stimme der IR Iran,

es wird wieder Zeit, dass ich mich bei Ihnen melde und einen Hörbericht auf den Weg nach Teheran schicke. Gleichzeitig danke ich Ihnen herzlich für die freundlichen Grüße zu unseren Festtagen am Jahresende.

Es freut mich Ihnen mitzuteilen, dass der Direktempfang abends auf 6025 kHz derzeit mit guter Qualität möglich ist. So erhalte ich weiterhin aktuelle Informationen und Neuigkeiten aus dem Iran, die für mich eine wichtige Bereicherung sind. Insbesondere die Nachrichten des aktuellen Weltgeschehens seit der Amtsübernahme von US-Präsident D. Trump höre ich mit Besorgnis. Das Einreiseverbot für sieben überwiegend islamische Länder ist rassistisch und unmenschlich.

Bleibt zu hoffen, dass die Weltlage nicht weiter eskaliert. So ist die besonnene Politik des Iran ein stabilisierender Faktor im Nahen und Mittleren Osten.

Über eine QSL-Karte würde ich mich wieder sehr freuen und danke dafür im Voraus.

Ich grüße Sie herzlich und freue mich auf ein baldiges Wiederhören auf der Kurzwelle!

Ihr Hörer Jörg-Clemens Hoffmann"

Vielen Dank Herr Hoffman, auch für die beigelegte Karte auf der eine US-Flagge zu sehen ist und auf der die Forderung steht:  Kein KRIEG!

Als der Briefträger kürzlich zum zweiten Mal in die Redaktion kam, war auch der Empfangsbericht von Herrn Hoffmann vom 4. März dabei, zu dem er folgendes schrieb:

"Heute möchte ich Ihnen wieder einen Hörerbericht nach Teheran schicken. Es freut mich Ihnen mitzuteilen, dass der Direktempfang auf 7425 kHz derzeit mit ausgezeichneter Qualität möglich ist. So macht es umso mehr Spass, die informativen Programme von IRIB einzuschalten. Besonders interessant für mich ist stets die ausführliche Nachrichten-sendung, die einen guten Überblick zum Tagesgeschehen vermittelt. Außerdem empfinde ich die ausgewogene Berichteerstattung zum deutsch-türkischen Konflikt als sehr hörenswert. Deshalb begrüße ich es sehr, dass weiterhin ein deutsches Programm aus dem Iran auf Kurzwelle ausgestrahlt wird. Es ist eine Bereicherung für alle Hörer, die sich für den Nahen und Mittleren Osten sowie das aktuelle Weltgeschehen interessieren.

Ich grüße Sie herzlich und freue mich auf ein baldiges Wiederhören auf der Kurzwelle!

Ihr Hörer Jörg-Clemens Hoffmann Unterschrift"

Schönen Dank Herr Hoffmann, auch für die dieses Mal beigelegte Karte mit dem Bild eines Flüchtlings, der seinen kleinen Sohn auf der Schulter trägt. Die Karte ist von der Organisation Pro Asyl und dazu steht dieser Text:

Wer hilft mit, Familie Salawi zu überfallen?

Alle, die Hetzen.

Alle, die Weschauen.

Alle, die Schweigen.

2015 gab es 1065 Angriffe gegen Flüchtlinge und ihre Unterkünfte.

Das Flüchtlingsproblem ist ein großes Problem, nicht nur für Deutschland und Europa, sondern auch für die Länder, aus denen die Menschen flüchten.

Zum Flüchtlingsproblem haben wir auch Hörermeinungen in unserer Mailbox gesehen, deshalb wollen wir gerne zwei von diesen Äußerungen vorlesen. Am 18. März hörte unser Hörerfreund in Wuppertal unser Interview und machte dazu folgende Anmerkungen:

"Im Telefoninterview wurde geäußert, daß Deutschland viele Einwanderer brauche, nicht aber, daß man dort schon den Großteil der Flüchtlinge aufgenommen hat, die in die EU kamen. Nicht erwähnt wurde, daß darunter auch viele potentielle Terroristen waren, die sich damals, 2015, als die Grenzen entgegen internationaler Abkommen, offen waren und niemand richtig kontrolliert wurde, mit eingeschlichen hatten. Auch hat sich die damalige Behauptung, daß die Flüchtlinge zum Großteil ausgebildet wären, nicht erfüllt. Die meisten können maximal in den Minderlohnarbeitsstellen eingesetzt werden. 

Was ich damals, bei meinen Reisen in die USA und auf die Bahamas selber feststellen konnte ist, daß man auch dort nur Touristenvisa erhält; falls man dort arbeiten möchte, muß der dortige Arbeitgeber nachweisen, daß die entsprechende Stelle nicht von Einheimischen ausgefüllt werden kann. Gleiches gilt auch für Kanada und Australien. Es scheint mir deshalb legitim, daß man jene abschiebt, die sich einfach, aus anderen Ländern als Syrien kommend, mit unter die Syrer eingeschlichen haben, teilweise mit falschen oder gefälschten Personaldokumenten, wieder zurückschickt, damit jene, die wirklich vor dem Krieg Syrien verlassen haben, aufgenommen werden können.

Daß man auch aus anderen Gründen nach Europa kam, zeigt ein Beispiel aus Wien, das kürzlich bekannt wurde. Da hatten zwei Syrer, angeblich wegen dem Krieg und persönlicher Bedrohung, Asyl in Österreich beantragt. Nun baten sie den Leiter der Einrichtung, in der sie untergebracht sind, ihr Zimmer frei zu halten, denn sie wollten drei Wochen Urlaub in Syrien antreten, kämen aber bestimmt wieder.

Dies nur als Beispiel, wie manchmal die genannten Asylgründe nicht stimmen und bewußt getäuscht wird.Besten Gruß Joachim Thiel"

 

Wir danken Herrn Thiel für seine Meinungsäußerung und seine Erkenntnisse zu diesem Problem, sowie auch für seine regelmäßig eingehenden Empfangsberichte.

Am 19. März hatten wir auch ein Interview in unserem Programm und das hörte unser Hörerfreund Dietmar Wolf in Hammelburg und schrieb:

"Ich habe ein sehr sehr kluges Interview gehört. Es gibt nämlich keinen Krieg zwischen den Religionen, die Menschen werden nur aufgehezt durch Politik und Medien. In Wahrheit ist es nur der Krieg einer Handvoll von Milliardären, die die Welt beherrschen und Menschen sowie ganze Länder wie Marionetten oder Schachfiguren hin- und herschieben. An den Börsen wird auf den Milch- oder Weizenpreis im nächsten Jahr „gezockt", nur um Preise hoch zu treiben…. und in Afrika verhungern Menschen. Die westliche Welt exportiert Waffen in die ganze Welt und erntet dann dafür Flüchtlinge.     

Wir, die Menschen, egal ob Christen oder Muslime … haben es in der Hand…. friedlich miteinander zu leben, denn ich denke, nur Frieden kann das Ziel der Menschheit sein. Krieg und Verderben sind in keiner Religion verankert. Jetzt werden sicherlich einige denken "Ja, aber der IS, das ist doch Terror und Gewalt!"

Richtig und hier wurde eben die Religion missbraucht um Menschen zu radikalisieren! Medien manipulieren, Politiker manipulieren und selbst die Religion manipuliert. Ich selbst kenne einige Muslime, Türken, Iraner und Indonesier, alles nette Menschen und keiner ist radikalisiert, deshalb versuche ich auch in meinem Umfeld für diese Sichtweise zu werben, dass der Mensch zuweilen böse ist, aber niemals die Religion.

Sie haben mir ja einmal einen Koran geschenkt, in dem ich öfters mal lese und ich stelle immer wieder fest, die Art des Glaubens ist unterschiedlich, aber alle Religionen glauben an den einen GOTT/ALLAH."

 

Auch die Sichtweise von Herrn Wolf, der die Sache aus einem ganz anderen Blickwinkel sieht, stellen wir gerne zur Diskussion in der Hörerrunde und danken auch diesem Hörerfreund für seinen wertvollen Beitrag.

Damit alle ein wenig verschnaufen können, kommt nun erst einmal unser heutiges Musikstück und Dank unserer 'Geburtstagserinnerungsinstanz' Bernd Seiser dürfen wir heute auch wieder gratulieren:

"An diesem Wochenende feiert ein weiterer Stammhörer von IRIB Geburtstag, gerne möchte ich Hörerkollegen Andreas Pawelczyk in Mannheim zu seinem runden Geburtstag besonders gratulieren und alles Gute wünschen."

Wir sind auch unter den Gratulanten lieber Herr Pawelczyk und wünschen Gesundheit und Wohlergehen. Und hier nun unser Musikstück.

Nun möchten wir weitere Hörerfreunde wissen lassen, dass ihre Post bei uns eingetroffen ist.

Von Herrn Stephan Lipsius haben wir eine Karte aus dem Kososvo erhalten, die er am 23. Februar geschrieben hat:

 

"Liebe Freunde,

aus dem Kosovo sende ich Ihnen erneut herzliche Grüße in der Hoffnung, dass meine Karte zügig bei Ihnen in Teheran eintrifft. Hier ist schon der Frühling eingekehrt und tagsüber herrschen bereits angenehme Temperaturen. Beste Grüße Stephan Lipsius"

Danke Herr Lipsius, Ihre Karte mit der alten Steinbrücke traf am 15. März in Teheran ein.

Von Peter Lehmann aus Greiz haben wir einen Empfangsbericht vom 26. Januar bekommen:

"Bedanken möchte ich mich noch für die Weihnachts- und Neujahrskarte, sowie für die QSL vom 2.10.2016.

Ich grüße die deutsche Redaktion herzlichst OM Peter Lehmann.

Ihr Programm war sehr interessant. Ich bitte um Zusendung der QSL."

Und am 4. April kam eine  Doppelkarte mit einem schönen Blüten und Schmetterlingsbild sowie einem Empfangsbericht vom 5. März:

"Liebe deutsche Redaktion, 

Ihr Programm gefällt mir sehr gut. Es ist zur Zeit auch gut auf der Kurzwelle zu hören. Die Hörerpost gefällt mir auch ausgezeichnet. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute und bitte um Zusendung der QSL-Karte.

Herzlichst Peter Lehmann, Greiz"

 

Hans-Peter Themann in Helsa schrieb zu seinem Empfangsbericht vom 15. Februar:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

der Empfang der Sendung war nur durch Rauschen und geringe Schwankungen beeinträchtigt. Es war eine hörenswerte Sendung mit interessanten Themen, so z.B. der 2. Teil des Interviews mit dem deutsch-iranischen Politikwissenschaftler über die iranisch-amerikanischen Beziehungen unter Trump und über den Tag der Luftwaffe.

Der Empfangsort war diesmal das DX-Camp (Hobbytreffen) in Westerheversand, in der Nähe von St.Peter Ording an der Nordsee.

Einen freundlichen Gruß aus Helsa"

Der Empfangsbericht von Peter Möller aus Duisburg bestätigte uns seinen Empfang unsrer Sendung vom 12. Februar.

Bernd Riga in Saarbrücken hat seine Weihnachts- und Neujahrsgrüße an uns sicher erst recht spät weggeschickt, denn sie kamen erst am 4. März in Teheran an. Nichtsdestotrotz: Vielen Dank, dass Sie an uns gedacht und die schönen Karten an uns geschickt haben.

Eine Ansichtskarte bekamen wir auch von Dieter Leupold, und zwar nicht aus seiner Stadt Leipzig, sondern aus Berlin. Dabei wollte er ja ganz woanders hin. Hören Sie selbst was er am 11. März schrieb:

"Hallo liebe Hörerpostredaktion. Heute mal einen Kartengruß aus Berlin.

Mein Plan war ja, mit meinem Sohn nach Genf in die Schweiz zu fliegen, aber das Bodenpersonal hat wieder mal gestreikt, sodass der Flugbetrieb in Berlin eingestellt wurde. So haben wir uns zum Trost Berlin angeschaut.

Mal sehen wie die neuen IRIB-Frequenzen ab Ende März hereinkommen. Mit freundlichen Grüßen Dieter Leupold"

Aus Leipzig war dann aber doch Post dabei, und zwar kam ein Empfangsbericht vom 15.2., den uns Jürgen Wegner schickte und schrieb:

"Vielen Dank für die deutschsprachigen Sendungen – Iran aus erster Hand" 

Am 15. März hörte uns Christoph Jestel aus Laußig, Ortsteil Gruna, machte aber keine Bemerkungen zu seinem Empfangsbericht.

6 Empfangsberichte vom Januar und 3 vom Februar schickte uns Werner Schubert aus Grafing und eine Meerschweinchenkarte lag auch bei in seiner Post vom 12. März:

"Hallo nach Teheran,

anbei die wieder eher überschaubare Ausbeute an Empfangsberichten für Januar und Februar. Längere Infos wieder per Mail. Bis bald Werner Schubert

P.S. Danke für die letzte QSL-Post"

Vielen Dank nochmal an alle Absender der heutigen Hörerpost.

Die beiden längeren Briefe, die noch in Teheran eintrafen, kamen von Kurt-Jürgen Przystupa und Michael Lindner, heute bleibt aber keine Zeit mehr sie vorzulesen.

Wir wünschen noch alles Gute für die kommende Woche und freuen uns auf ein Wiederhören mit allen Hörerfreunden am nächsten Sonntag.

Bis dahin Khoda hafez – Gott schütze Sie!