Salehi: Nicht-Einigung mit Iran ist bestimmt zum Nachteil europäischer Länder

Teheran (ParsToday) - Der Leiter der iranischen Atomenergieorganisation Ali Akbar Salehi hat unter dem Hinweis auf die vergangenen Atomverhandlungen Irans mit England, Frankreich und Deutschland bekräftigt, dass es bestimmt für diese drei europäischen Länder nicht so vorteilhaft wie in der Vergangenheit sei, falls sie keine Einigung mit Iran erzielten.

Bei seinem Treffen mit dem früheren englischen Außenminister Jack Straw am Dienstag in Teheran, führte Salehi die gegenwärtige Situation des Atomabkommens auf die geistige Verwirrung von US-Präsident Donald Trump zurück und erklärte, dass Iran trotz der Probleme, die die USA verursachten, entsprechend den Umständen und unter Brücksichtigung seiner Interessen die notwendigen und angemessenen Entscheidungen treffen werde. 

Der Leiter der iranischen Atomorganisation beklagte außerdem die Nichteinhaltung der Verpflichtungen der Gegenseite und verwies als Beispiel auf die Verhinderung des von Iran geplanten Kaufs von 900 Tonnen Urankonzentrat aus Kasachstan, durch England.

Nach dem Inkrafttreten des Atomabkommens zwischen Iran und der G 5+1 im Januar 2016 haben die USA als ein Mitglied dieser Gruppe stets ihre Verpflichtungen ignoriert und immer wieder die Umsetzung des Vertrags sabotiert. 

Jack Straw war zur Teilnahme an der 2. Teheraner Sicherheitskonferenz nach Iran gekommen. Diese Konferenz fand am Montag (8.1.18) unter Teilnahme von Vertretern aus 94 Ländern statt.