Zarif: Direkter Dialog als Lösung für Herausforderungen in Westasien
Teheran (IRINN) - Irans Außenminister Mohammad Javad Zarif hat den direkten Dialog als eine Lösung für die Herausforderungen in Westasien bezeichnet.
Wie die iranische Tageszeitung "Iran" am heutigen Dienstag schrieb, habe Zarif in einem Memorandum drei Herausforderungen genannt, mit denen Iran und die Akteure der Region derzeit konfrontiert seien. Dazu gehöre laut Zarif, in erster Linie das tatsächliche Verstehen der bestehenden Realitäten, die Erreichung einer gemeinsamen Einsicht in Bezug auf die Lage der Region wie auch Wege, an eine wünschenswerte Situation zu gelangen.
Er fügte hinzu, dass mit der Lösung dieser Herausforderungen Stabilität und Sicherheit für alle einkehren werde.
An einer weiteren Stelle hieß es: Terrorismus und Extremismus sind immer noch präsent und angesichts der Vielzahl von Netzwerken, die in verschiedenen Ländern geschaffen wurden, sind diese beiden Faktoren nach wie vor eine Bedrohung für die Region und die Welt.
Er wies ferner auf die Idee der Islamischen Republik Iran für einen mächtigen Nahen Osten hin und hob hervor: Diese Idee bedeutet, den Grundsatz zur Gewährung kollektiver Interessen zu akzeptieren sowie auch die Notwendigkeit deren Respektierung. Darüber hinaus müsse das Gewinn-Gewinn-Prinzip auf regionaler Ebene verallgemeinert werden.
Irans Außenminister wies darauf hin, dass die Idee einer "starken Region" andere Aktivisten nicht ausschließe und auch eine Vorzugsstellung ablehne und betonte: Die Verwirklichung der Interessen einer bestimmten Region hängt von den Interessen aller Länder der Region ab. Auch wenn der Wettbewerb zwischen den Ländern auf dem Weg zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung nicht unerwünscht ist, so ist doch eine Vorzugsstellung zwecks Ausschaltung der Widersacher nicht nur nicht umsetzbar sondern sorgt für Spannungen und Unsicherheit.
Zarif sagte: In einer Zeit, wo die Region mit einer Reihe von Problemen konfrontiert ist, wie Terrorismus, Umweltkrisen, zunehmende Auswanderung etc., werden das zerstörerische Wettrüsten und auch die Spannungen zwischen den regionalen Nachbarn den Völkern zusätzliche Kosten aufbürden.