Irans Vizeaußenminister: Verbleib im Atomabkommen hängt von Maßnahmen anderer Seiten ab
Moskau (Pars Today) - Der politische Stellvertreter des iranischen Außenministers, Abbas Araghchi, hat gestern bei einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Ryabkow hervorgehoben, dass der Verbleib Irans im Atomabkommen von Entscheidungen und Maßnahmen der europäischen Staaten, Russlands und Chinas anhängt.
Araghchi ist zu Gesprächen und Konsultationen mit dem russischen Vizeaußenminister Ryabkow nach Moskau gereist. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur IRNA sagte er hinsichtlich der Zukunft des internationalen Atomabkommens, dass Iran darauf warte, um festzustllen, ob die anderen Vertragspartner den Interessen Irans im Rahmen des Atomabkommens nachkommen könnten oder nicht. Auf die Frage, ob Iran neben den Europäern auch Moskau für die Fortsetzung des Atomabkommens Forderungen gestellt habe, antwortete Araghchi: "Die Beziehungen zwischen Iran und Russland gehen über das Atomabkommen hinaus". Er bekräftigte, dass Moskau nachdrücklich darauf bestehe, dass die Interessen Irans erfüllt werden sollten. Russland sei zur Aufrechterhaltung des Abkommens entschlossen, sagte Araghchi.
Irans Vizeaußenminister ist am gestrigen Freitag auf Einladung seines russischen Amtskollegen zur Erörterung der Situation des Atomabkommens nach dem Ausstieg der USA aus dem Abkommen in Moskau eingetroffen. Araghchi und Ryabkow haben bei ihrem Treffen die Möglichkeiten und Wege für die Aufrechterhaltung des Atomabkommens besprochen.