Rohani: Es gibt kein Programm für Treffen mit Trump
New York (ParsToday) - Der iranische Präsident Rohani hat erklärt, dass es bei seiner New York-Reise kein Programm für ein Treffen mit US-Präsident Trump gebe, und grundsätzlich gesehen habe Donald Trump auch nicht die Voraussetzungen für ein solches Treffen geschaffen.
Präsident Hassan Rohani, der sich zur Teilnahme an der 73. UN-Vollversammlung in New York aufhält, hat am Montag (Ortszeit) bei einem Interview mit NBC gesagt: "Wenn eine Person wie Donald Trump Interesse an Gesprächen, Verhandlungen und Verbesserung der Beziehungen hat, dann darf er nicht mit Sanktionen und Drohungen vorgehen. Wenn ein Staat all seine Macht gegen eine andere Regierung ausübt, bedeutet das, dass er nicht gewillt ist, die Probleme zu lösen."
Der iranische Präsident fuhr fort: "Die USA sind entgegen den internationalen Gepflogenheiten aus dem Atomabkommen ausgestiegen, und haben die UN-Resolution 2231 ignoriert, aber wir werden solange in diesem Abkommen bleiben, bis die Interessen Irans von den 5 verbliebenen Vertragspartnern erfüllt werden."
Auf eine Frage über die Auswirkungen der Sanktionen auf die iranische Wirtschaft antwortete er, dass die Sanktionen einerseits Druck auf die Menschen ausübten, aber andererseits habe sich der Export verbessert.
Am Montagnachmittag traf Präsident Rohani auch mit dem türkischen Präsidenten Erdogan zusammen und betonte bei diesem Gespräch, dass es notwendig sei, die Umsetzung der umfassenden Abkommen beider Länder zu beschleunigen und Iran die Präsenz und Beteiligung türkischer Investoren und Unternehmen bei der Weiterentwicklung ihrer Projekte in Iran begrüße.
Er traf am Montagnachmittag auch mit der Chefin des Internationalen Währungsfonds Christine Lagarde zusammen. Dabei bezeichnete er die anti-iranischen US-Sanktionen als illegal und entgegen den internationalen Gepflogenheiten und sagte, dass es zu den Hauptaufgaben des Internationalen Währungsfonds gehöre, seine Mitglieder vor illegalen Maßnahmen, sowie vor illegalen Bank- und Finanzsanktionen zu schützen.
Präsident Rohani traf am Montag außerdem auch mit dem bolivianischen Präsidenten Evo Morales, sowie Abdullah Abdullah von der afghanischen Regierung und den kubanischen Präsidenten Miguel Diaz-Canel zusammen.