Iran unterstützt weiterhin Volk, Armee und Widerstand des Libanon

Beirut (IRIB/PressTV) - Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian hat "freundliche und tiefe" Beziehungen zum Libanon begrüßt und erklärt, die Islamische Republik werde das libanesische Volk, die Armee und die Widerstandsbewegung in diesem Land weiterhin stark unterstützen.

"Die Islamische Republik Iran wird ihren Verbündeten in der Region kraftvoll zur Seite stehen und wir werden unsere Unterstützung für die Unabhängigkeit, Sicherheit und Souveränität des Libanon fortsetzen", sagte Amir-Abdollahian am Donnerstag bei seiner Ankunft in Beirut in einem Interview mit IRIB.

Amir-Abdollahian verwies auf eine Social-Media-Kampagne, die vor seinem Besuch in Anerkennung der iranischen Hilfe für den Libanon bei der Durchbrechung der US-Wirtschaftsbelagerung gestartet wurde, und sagte, Teheran habe noch "bessere neue Angebote", wenn die libanesischen Regierungsverantwortlichen Interesse zeigen 

Er sagte, die Islamische Republik sei auch bereit, "den bisherigen Weg fortzusetzen" und bezog sich dabei auf die jüngsten Energieverkäufe an den Libanon, solange Beirut die Nachfrage aufrechterhalte. Er bot an, dem arabischen Volk auch in anderen Bereichen zu helfen.

"Diese Reise ist ein Hinweis auf tiefe und freundschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Ländern, und wir unterstützen die Armee, das Volk und den Widerstand des Libanon mit einer starken Stimme", sagte der iranische Außenminister.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist im Mai 2018 einseitig aus dem gemeinsamen umfassenden Aktionsplan JCPOA mit Iran ausgestiegen und hat die Sanktionen gegen dieses Land wieder eingeführt.

Die USA haben seit mehr als einem Jahr ähnliche Maßnahmen gegen den Libanon ergriffen, um wegen des Einflusses der Hisbollah auf den politischen und militärischen Sektor, Druck auf das Land auszuüben. 

Die US-Sanktionen haben die libanesische Wirtschaft massiv belastet und zu einem akuten Mangel an Grundnahrungsmitteln, einschließlich Benzin und Diesel, geführt.

Als die Energiekrise eskalierte, begann die Hisbollah, Treibstoff aus Iran zu importieren, um Washington daran zu hindern, die Lebensgrundlagen des libanesischen Volkes weiter zu beeinträchtigen.

Libanesische Medien berichteten letzten Monat, dass eine fünfte Lieferung mit iranischem Treibstoff in das von den USA sanktionierte Land eingetroffen ist.

Unterdessen zitierte der libanesische Fernsehsender al-Manar Amir-Abdollahian mit den Worten, Iran werde keine Mühen scheuen, dem Libanon zu helfen.

Amir-Abdollahian sagte, Iran sei zuversichtlich, dass der Libanon in der Lage sein werde, alle Schwierigkeiten zu überwinden, mit denen er konfrontiert ist, so wie das brüderliche Volk schon in der Vergangenheit alle schwierigen Phasen erfolgreich durchlaufen habe.

Der iranische Diplomat gratulierte auch dem libanesischen Volk zur Bildung einer neuen Regierung in dem arabischen Land nach einer 13-monatigen politischen Pattsituation.

An der Spitze einer Delegation traf Amir-Abdollahian am Donnerstag in Beirut ein, nachdem er seine Reise nach Russland abgeschlossen hatte. Er soll Gespräche mit dem libanesischen Präsidenten Michel Aoun, dem Parlamentspräsidenten Nabih Berri, dem Premierminister Najib Mikati und dem Außenminister Abdullah Bou Habib führen.

Der iranische Außenminister soll außerdem Vertreter palästinensischer Fraktionen und Gruppen in der iranischen Botschaft in Beirut treffen.