Türkei verbietet Fremdwährungstransaktionen für Immobilienverkäufe und Mietverträge

Ankara (IRNA) - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat in einer Orderl Fremdwährungstransaktionen für Immobilienverkäufe und Mietverträge verboten.

Dies bedeutet, dass Immobilienverkäufe und Mietverträge über die Lira abgewickelt werden müssen. Die Anordnung Erdogans, die ab heute in Kraft treten wird, hat das türkische Amtsblatt am Donnerstag veröffentlicht. 

Laut den türkischen Medien wurde das Finanzministerium mit der Umsetzung der Order beauftragt. 

Ziel ist es, die Rolle der Fremdwährung bei der  inländischen Wirtschaft zu reduzieren. Angesichts des hohen Volumens der im Inlandshandel verwendeten Fremdwährungen sieht man voraus, dass der Wert von Lira gegenüber den Fremdwährungen erhöht werde.

Im Streit über den in der Türkei festgehaltenen US-Prediger Andrew Brunson hat der wirtschaftliche US-Druck auf Ankara zugenommen. Die Fortsetzung der Spannungen zwischen Ankara und Washington schockierte den türkischen Markt insbesondere den Devisenmarkt so, dass der Wert des Dollar und Euro in den letzten zwei Wochen stark gestiegen ist.