Ist der „Amerikanische Traum“ tot?
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Ist der „Amerikanische Traum“ tot?
ParsToday – Die britische Zeitung The Independent hat die Ergebnisse einer Umfrage der Universität Chicago über die Hoffnung auf ein besseres Leben in den USA veröffentlicht.
Laut The Independent zeigt die Studie, dass 81 Prozent der US-Bürger überzeugt sind, dass frühere Generationen deutlich leichter ein eigenes Haus erwerben konnten. Nach Angaben von ParsToday glauben lediglich 25 Prozent der Befragten daran, dass sich ihr Lebensstandard in den USA verbessern lässt.
Dies ist der niedrigste Wert seit Beginn der entsprechenden Umfragen im Jahr 1987.
Darüber hinaus erklärten 70 Prozent der Befragten, dass der „Amerikanische Traum“ – die Vorstellung, dass jeder unabhängig von Herkunft oder Status durch harte Arbeit seine Ziele erreichen kann – heute nicht mehr gilt oder nie gegolten hat. Auch dies stellt den höchsten jemals gemessenen Wert seit Beginn der Fragestellung dar.
Während Donald Trump jüngst behauptete, die USA verfügten über die „heißeste Wirtschaft der Welt“ und im internationalen Vergleich weder hohe Inflation noch hohe Arbeitslosigkeit hätten, sehen dies die Bürger offenbar anders. Lediglich 17 Prozent der Befragten erklärten, die US-Wirtschaft stehe über jener anderer Staaten. Dagegen meinten rund 40 Prozent, dass es weltweit durchaus Volkswirtschaften gebe, die leistungsfähiger seien als die der USA.
Dieses Ergebnis wird von Beobachtern als deutliches Zeichen für den Niedergang des US-amerikanischen Exzeptionalismus gewertet.