Englisch nach Brexit keine Amtssprache mehr bei EU
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Brüssel (IRIB/Farsnews/br.de) - Laut der Vorsitzenden des EU-Ausschusses für konstitutionelle Fragen, Danuta Hübner, könnte die englische Sprache durch den Brexit ihren offiziellen Status bei der EU verlieren.
(last modified 2025-01-01T16:20:18+00:00 )
Jun 28, 2016 09:13 Europe/Berlin
  • Englisch nach Brexit keine Amtssprache mehr bei EU

Brüssel (IRIB/Farsnews/br.de) - Laut der Vorsitzenden des EU-Ausschusses für konstitutionelle Fragen, Danuta Hübner, könnte die englische Sprache durch den Brexit ihren offiziellen Status bei der EU verlieren.

Insgesamt 24 offizielle Amts- und Arbeitssprachen werden bei der EU anerkannt. Jedes Mitgliedsland gibt vor seinem Beitritt zur EU an, welche Sprache es als Amtssprache in der EU verwenden möchte. Als einziges Land hat Großbritannien Englisch als offizielle Amtssprache bei der EU angegeben. Durch den Brexit könnte dies zum Wegfall des Englisch bei den EU-Amtssprachen kommen.

Die polnische EU-Abgeorndete Danuta Hübner sagte am Montag: "Wir haben eine Regel, nach der jedes EU-Land das Recht hat, eine Amtssprache zu bestimmen. Nur das Vereinigte Königreich hat Englisch angegeben. Ohne die Briten haben wir dann aber kein Englisch mehr."

Da nun aber die meisten EU-Beamten englisch sprächen, könnten die Mitgliedsstaaten die geltenden Regeln jedoch ändern. Dafür sei aber ein einstimmiger Beschluss der übrigen 27 Mitgliedsländer nötig, so Hübner.

Ob sich alle EU-Staaten auf einen Verbleib der englischen Sprache einigen könnten, sei aber fraglich. Frankreich war zum Beispiel in den vergangenen Jahren stark darauf bedacht, dass Französisch gegenüber Englisch nicht noch weiter an Bedeutung verliert.

Bei dem EU-Referendum am Donnerstag hatten sich die Briten mit knapper Mehrheit von 52 Prozent für den Austritt des Landes aus der EU ausgesprochen

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