Jul 13, 2016 08:13 CET

Hörerpostsendung am 10. Juli 2016 Bismillaher rahmaner rahim - Da sind wir wieder pünktlich zur Stelle und hoffen, Sie sind es auch liebe Hörerfreunde. Leider vermissen wir den Briefträger, der Ihre Post zu uns bringt. Vielleicht hat er ja Sommerurlaub und keine Vertretung gefunden. Vielleicht gibt es ja auch keine Hörerpost, die er zu uns bringen könnte. Geben wir ihm noch eine Chance, mal sehen wie es nächste Woche auf dem Redaktionstisch aussieht.

Auch unsere Hörerfreundin Martina Pohl scheint Sommerurlaub gemacht zu haben, denn im Juni erhielten wir keine Empfangsberichte von ihr. Jetzt ist sie aber wieder mit dabei, das freut uns. Sicher lag es auch mit an der Fußball-Europameisterschaft.

Heute läuft ja das Endspiel zwischen Gastgeber Frankreich und Portugal. Ja, und Deutschland ist nicht mehr dabei, aber das wissen Sie ja sicher besser. Haben Sie die Enttäuschung über das Spiel und die Niederlage der deutschen Mannschaft im Halbfinale schon ein wenig überwunden? Lesen wir nun, was Frau Pohl zur EM zu sagen hat:

"Liebe Redaktion von IRIB,

jetzt steht nur noch das Finale bevor, dann gehören 4 Wochen Fussball-EM schon wieder der Vergangenheit an. Das ein oder andere Spiel habe ich mir auch angesehen.

Die Partie zwischen England und Island im Achtelfinale war richtig spannend. Ich habe mit den Isländern mitgefiebert. Als Aussenseiter konnte diese Mannschaft sogar die Engländer bezwingen. In Island sind ansonsten Reiten, Ringen, Schachspielen und besonders Handball die üblichen Volkssportarten. Das Spiel zwischen Deutschland und Italien im Viertelfinale erreichte im Elfmeterschießen seinen Höhepunkt. Das war Spannung und Nervenkitzel pur. Dies kann nicht mal ein Krimi erzielen. Am Ende hat es zwar für Deutschland gereicht, aber beim Halbfinale standen die Sterne dann doch für unsere Mannschaft schlecht. Da kann man halt nichts machen. Es ist ja nur ein Spiel. Es kann nur einen Sieger geben.

Nun habe ich noch einen Fernsehtipp: „Mit dem Zug durch den Iran“ lautet der Titel der

Sendereihe „Eisenbahnromantik“, die am Montag, den 01.08.  auf Arte um 19:30 Uhr ausgestrahlt wird. Die Strecke beginnt am Kaspischen Meer und geht über Teheran bis zum Persischen Golf.

Viele Grüße von Eurer Hörerfreundin Martina"

 

Liebe Frau Pohl wir bedanken uns für ihren persönlichen EM-Bericht und den Fernsehtipp. Natürlich auch für drei weitere Empfangsberichte.

Die SINPO-Werte, die uns Frau Pohl mitteilte liegen zumeist bei 3 und weniger bei 4, und Störsignale, Rauschen und Sendeausfälle gehören leider auch mit zum Ablauf des Programms.

 

Zum Thema Fußball haben wir heute nichts mehr in der Hörerpost, sicher hat die Niederlage der deutschen Mannschaft viele von unseren Hörerfreunden geschockt, aber Frau Pohl hat ja recht, es ist nur ein Spiel, wenn auch mit weitreichenden Folgen.

Seit unserem letzten Treffen vor einer Woche gab es ja für uns Muslime einen wichtigen Termin, nämlich das Ende des Fastenmonats Ramadan und diesbezüglich haben wir natürlich einige E-Mails bekommen.

Herr Dr. Hemant Kumar, der in Indien einen Kurzwellenhörerklub leitet, hat uns zum Fitr-Fest, also zum Ende des Fastenmonats ein kleines Gedicht geschickt, das übersetzt in etwas so lautet:

"Möge Gott seine Liebe wie Sonnenschein schicken

in seiner warmen und sanften Art

um jede Ecke Deines Herzens zu füllen

und Er möge Dein Leben mit viel Freude beschenken,

wie mit diesem Feiertag.

Herzlichen Glückwunsch zum Fitr-Fest."

 

Auch die Grüters aus Norddeutschland haben wieder einen Gruß zum Ende des Ramadan geschickt, und die Fortschritte ihrer Farsi-Kenntnisse demonstriert. Sie schrieben ihre Glückwünsche in Farsi:

موفق باشید به عید فطر

بهترین آرزوها برای شما و خانواده تان

 گیزلا و مانفرد گروتر

 

Es freut uns sehr, dass die Grüters neben all ihren Aufgaben sich die Zeit nehmen, unsere Sprache auch in der Originalschrift zu lernen. Wir beglückwünschen sie zu ihren Fortschritten.

Die Bedeutung des Ramadans und des Fitr-Festes für uns hier in der Redaktion kennt auch unser Hörerfreund Stephan Lipsius sehr gut und hat uns deshalb gratuliert:

"Sehr geehrte Redaktion, liebe Freunde,zum bevorstehenden Fest des Fastenbrechens (Id al-Fitr) am morgigen 05.07.2016 wünsche ich mit diesen Zeilen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der deutschsprachigen Redaktion des "I.R.I.B. World Service" und deren Familien alles Gute und gratuliere Ihnen herzlich zu dem bedeutenden Feiertag, der das Ende des diesjährigen Ramadan markiert.

Meine Grüße verbinde ich auch dieses Jahr mit dem Wunsch, dass Sie anlässlich des Id al-Fitr-Festes unbeschwerte Stunden mit Ihren Freunden und Familienangehörigen verbringen können. Möge die Botschaft des Friedens einziehen und sich verbreiten, gerade auch in den Staaten, wie im Irak oder in Syrien, wo Krieg sowie Not die unschuldigen und wehrlosen Menschen existenziell bedrängt.  

Mit den besten Wünschen und Grüßen aus Kassel nach Teheran, Ihr Hörer Stephan Lipsius"

Wir bedanken uns bei Herrn Lipsius vielmals für die Glückwünsche und freuen uns, dass er auch an die vielen, vielen Muslime gedacht hat, die mit Krieg, Gewalt und Blutvergießen konfrontiert sind. Eine schlimme Situation, die besonders an solchen Tagen zeigt, wie gut es wäre, in Frieden zu leben.

 

Zum Fitr-Fest hat uns auch unser lieber OM Bernd Seiser wieder gratuliert und noch einige Anmerkungen gemacht:

"Liebes Team der Deutschen Redaktion,

zum Ramadanfest Eyd-e Fitr sende ich meine besten Glückwünsche aus Ottenau.

Es hat sich am Sonntag so angehört, dass an Tagen, wo nur wenig Zeit für die Hörerpostzuschriften zur Verfügung steht, dann doch das Musikstück entsprechend kürzer sein sollte.

Vermutlich haben auch andere Hörer die Hoffnung auf die Wiederaufnahme der vormals ausführlicheren Sendung 'Wir und unsere Hörer' aufgegeben.

Aber trotzdem sollte immer mal wieder an den Stellenwert und die Wertschätzung eines Kontakts zwischen IRIB und den Hörern erinnert werden.

Freundliche Grüße aus Ottenau, Bernd"

 

Vielen Dank lieber Herr Seiser für die Glückwünsche und das Stichwort "Musikstück", denn wir haben wieder einige Stimmen zu diesem Thema erhalten:

 

"Leider bin ich im Moment etwas kurz angebunden, was die Zeit betrifft, deshalb schreibe ich auch wenig. Zu Ihrer Frage wegen der Musik in der Hörerpostecke.

NATÜRLICH MÖCHTE AUCH ICH WEITERHIN MUSIK IN DER HÖRERCKE GENIEßEN. Ich interessiere mich sehr für ihr Land und ihre Kultur und da gehört natürlich die Musik dazu, keine Frage!

Beste Grüße aus Hammelburg

Ihr Stammhörer Dietmar Wolf

(demnächst schreibe ich wieder öfter, aber wie sie lesen.…… HÖRE ich ja noch fleißig)"

Oder diese Zuschrift:

"Ja, ich habe bezüglich des Musikstücks überlegt...die Sendezeit wird niemals reichen, immer wird am Ende etwas übrig bleiben...!Ich meine, dass wir uns etwas Musik in dem Beitragsablauf bewahren sollten, es ist ja keine "schwere Musik", die geneigte Hörer verlangt - es sind angenehme Melodien...

Ihr Heinz Günter Hessenbruch"

 

Und es geht noch weiter:

"Liebe Freunde der deutschen Redaktion von IRIB,

ich war noch nicht dazu gekommen meine Meinung zum Musikstück in der Hörerbriefkastensendung zu äußern und möchte es hiermit nachholen. Die Umfrage, ob die Hörer-briefkastensendung mit Musikstück oder aus zeitlichen Gründen auch ohne Musik sein sollte, wurde am 26.06. in Umlauf gebracht. Auch im Hörerbriefkasten am 03.07. wurde erneut nachgefragt.

Ich bin der Meinung, das Musikstück lockert den 'Hörerbriefkasten' auf und ist eine kulturelle Bereicherung der Sendung, da es sich ja nicht um irgend eine Musik handelt, sondern um landestypische persische Musik. Die Moderatoren sollten zumindest flexibel, je nach Zeitlage, entscheiden ob ein Musikstück noch 'reinpasst' oder eben nicht. Musik aus dem Iran hören... nun ich möchte sagen, ist doch auch ein Grund unter vielen, weshalb ich und andere Hörer IRIB einschalten.

Vielen Dank auch für die Aufmerksamkeit für meine Zeilen und die freundlichen Grüße an mich in der letzten Hörerbriefkastensendung.

Bis bald und viele liebe Grüße von

Karl-Heinz Grüttner, Nobitz OT Ehrenhain"

Wie es scheint, sind unsere Hörerfreunde dem Musikstück doch sehr zugeneigt und deshalb wollen wir es auch gerne weiter beibehalten, wenn nötig müssen wir halt die Sendung dann ab und an mal überziehen, aber bei der Flaute in der Hörerpostmappe haben wir da im Moment noch keinen großen Bedarf. Das Musikstück spielen wir aber jetzt auf jeden Fall und wünschen Ihnen dazu gute Unterhaltung.Heute dürfen wir Ihnen auch noch einen neuen Hörer vorstellen, und wir würden uns freuen, wenn dies nicht sein einziger Kontakt zu uns bleibt. Am 2. Juli hörte er unser Programm und schrieb: 

"Hallo aus Eisenach  (Deutschland/Thüringen)

Ich freue mich Ihre Sendung auf 9660 kHZ von 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr UTC am 02.07.2016 empfangen zu haben.Ihre Sendung war mit guter bis mittlerer Qualität ( leichtes Fading und Rauschen) zu hören.

Ich sende Ihnen als Anhang eine Audiodatei Ihrer Sendung und zwei Spektrumfotos des Empfangs.Als Empfänger nutzte ich einen SDR / PC Empfänger und die Antenne ist 5,5 Meter vertikal (CB-Funk Antenne A99)

Ich würde Sie bitten mir eine Bestätigung meines Audioberichtes zu senden. (QSL-Karte oder Stationsbrief wenn möglich...) 

Ich bedanke mich herzlich und wünsche Ihnen viel Spaß und jede Menge Hörer bei Ihren weiteren Sendungen !

Mit freundlichen Grüßen Georg Günther"

 

"Jede Menge Hörer" - solche Wünsche können wir natürlich gut gebrauchen, vielen Dank Herr Günther. Aber sie sollen nicht nur hören sondern uns auch dokumentieren, dass sie uns gehört haben, und außerdem vielleicht auch noch eine Beurteilung abgeben, loben oder kritisieren.

Bei unserem letzten Sonntagstreff durften wir ja wieder viele lobende Zeilen vorlesen, haben aber auch gesagt, dass wir auch Kritik bekommen und eine diesbezügliche Mail aus letzter Zeit lesen wir nun vor. Die Kritik bezieht sich auf unsere Sendung am 19. Juni. An diesem Tag hörte Norbert Hansen aus Weilmünster unsere Sendung über die 7235 kHz und schrieb:

"Ich habe Ihre Sendung angehört und besonders habe ich mich über den Kommentar aufgeregt der Kommentarpartner aus der Türkei hat uns Deutsche als dumm hingestellt, ob Bürger oder Politiker Punkt. Ich fand es traurig, dass sowas gesendet wird. Ich hoffe ja, dass mein Empfangsbericht auch erwähnt wird. Trotzdem sind Ihre Sendungen ja sehr gut ich höre sie so 2-3 mal in der Woche, am liebsten höre ich die Nachrichten und wir und unsere Hörer.Vielleicht können Sie mir eine qsl Karte zuschicken.Mit freundlichen Grüßen Norbert und Andi aus dem schönen Weilmünster in Weidenthal"

Lieber Herr Hansen, tut uns leid, dass Ihnen die Meinungsäußerung von unserem Interview-Partner Herrn Dr. Yavuz-Özoguz, der übrigens in Deutschland lebt, dort auch aufgewachsen ist und studiert sowie promoviert hat, zum Thema der offiziellen Anerkennung als Genozid für den Massenmord an den Armeniern im Osmanischen Reich durch den Deutschen Bundestag nicht zugesagt hat. Wir hoffen, dass Sie durch andere Sendungen von uns dafür entschädigt werden.

Auch unser Hörerfreund Andreas Pawelczyk hat das Interview, das Herr Schahrokny mit Dr. Yavuz Özoguz geführt hat, gehört, und was er dazu zu sagen hat, hören Sie jetzt:

"Guten Tag nach Teheran,

ich konnte IRIB am 19.06.16 wieder bestens empfangen und

zwar auf ca. 7300 KHz in Mannheim.

Nach den Nachrichten lief das allseits bekannte Sharokny-

Interview. Da ging es um die Armenien-Resolution des

Deutschen Bundestages. Es wurde enttäuschend festge-

stellt, dass nur ein Abgeordneter gegen die Resoultution

gestimmt hat. Dies sehe ich genau so, möchte aber hinzu-

fügen wollen, dass bei der deutschen Vergangenheit

während der Nazizeit - es wurden 28 Mio. Sowjetbürger,

6 Mio. Juden, ca. 3 Mio. Polen, fast 600.000 Franzosen

und ca. 500.000 Roma und Sinti und viele andere mehr ermordet - der Bundestag deutlich überzogen hat. Mittlerweile wird den Deutschen auch noch der Völkermord an den Hereros vor über 100 Jahren vorgeworfen. Dies alles läßt einen bei dieser Problematik doch sehr zurückhaltend werden.

Mit besten Grüssen aus Mannheim"

 

Lieber Herr Pawelczyk, wir haben auch Ihre Stellungnahme vorgelesen, weiter darauf einzugehen ist nicht unsere Aufgabe und übersteigt den Rahmen einer Hörerpostsendung.

Damit wir zum Abschluss der heutigen Sendung noch auf andere Gedanken kommen, wollen wir ein wenig aus dem letzten Reisebericht von Hörerfreund Willschrey vorlesen, aber viel Zeit bleibt uns dafür nicht. Lassen wir Herrn Willschrey also berichten:

 

"Albanien - dieses faszinierende und leider bei uns immer noch so unbekannte Land, lässt mich wohl nie los. Nachdem wir vor zwei Jahren eine Bus-Rundreise durch Albanien unternommen hatten, bin ich im Dezember 2015 in einem Reiseprospekt wieder fündig geworden. Dieses Mal aber war es eine Reise, die nicht nur durch Albanien sondern auch fünf Nachbarländer (nämlich Montenegro, Kroatien, Bosnien & Herzegowina, Serbien und Mazedonien) führte, alles Teile des ehemaligen Jugoslawiens. Ich war vom ersten Augenblick an so begeistert, dass ich diese Fahrt sofort – also schon 5 Monate vorher – buchte. Natürlich war es eine lange Zeit von der Buchung bis zum Abflugtermin und einige Male dachte ich auch schon, dass ich nicht reisen könnte. Aber irgendwie ist die Zeit doch vorbei gegangen und so war die Freude sehr groß, als wir am Morgen des 12. Mai vom Flughafen- Shuttleservice abgeholt wurden."

Wie schon gesagt können wir nicht den ganzen Bericht von Herrn Willschrey vorlesen, deshalb heute kurz die Darstellung eines der vielen Reiseziele und Programme:

Am nächsten Morgen fuhren wir in Richtung Shkodra in Nordalbanien. Unsere erste Station war Kruja, die Geburtsstadt des albanischen Freiheitshelden Skanderbeg. Die Stadt liegt auf halber Höhe an einem steilen Bergmassiv, das 1200 Meter hoch reicht. Südlich und unterhalb des Festungsbereiches sind beeindruckende Reste der mittelalterlichen Altstadt original erhalten. So existiert bis heute noch die mittelalterliche Basarstraße, die ich bereits bei meiner ersten Albanien-Reise im Jahr 1972 besucht hatte. Dort werden viele albanische Souvenirs und Volkskunst-gegenstände angeboten.

Nach dem Besuch von Kruja setzten wir unseren Weg in nördlicher Richtung über die Stadt Lezha nach Shkodra fort. Vor der Stadt konnten wir schon die alte Festung Rozafa bewundern, sicherlich eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeitenvon Shkodra.

Die Festung Rozafa mit einem Umfang von 900 m trohnt auf einem steilen Berghügel südwestlich von Shkodra. Der Festungsname „Rozafa“ beruht auf einer Legende. Das Bauwerk konnte angeblich nicht fertig gestellt werden – so musste eine Frau (Rozafa) eingemauert werden, um die Götter und Geister gnädig zu stimmen."

Und damit wir hier nichts opfern müssen außer der Zeit, wollen wir für heute jetzt ganz schnell die Läden dicht machen, damit uns die "IRIB-Oberen" gnädig gestimmt bleiben.

Also dann bis zum nächsten Mal und

Choda hafez – Gott schütze Sie!