wir und unsere Hörer- Teil 82
Hörerpostsendung am 9.Oktober 2016 - Bismillaher rahmaner rahim - Liebe Hörerfreunde, heute wird unsere Hörerpostsendung von ruhiger Musik begleitet, da wir uns nahe den großen Trauer- und Gedenktagen des Monats Muharram befinden. In unseren Sendebeiträgen haben Sie ja sicher schon darüber gehört.
Diesbezüglich erreichte uns in den letzten Tagen auch eine interessante Mail, die allerdings nicht aus dem Hörerkreis kam, trotzdem wollen wir sie vorlesen, denn sie berichtet von einem besonderen Ereignis.
Die Mail kam von einem Herrn Yakub Kilic und lautete:
"Erstmalig fand am 5. Oktober in einer evangelischen Kirche in Berlin eine Andacht für Imam Hussain (a.s.) und die Märtyrer in Karbala statt.
Pfarrer Michael Wenzel lud ein und der iranische Kulturrat Seyed Ali Moujani faszinierte die Anwesenden mit einem ganz besonderen Programm.
Gedichte und Trauerlieder, die schiitische Muslime seit mehr als 1300 Jahren jedes Jahr im Monat Muharram aufs Neue singen und um Imam Hussain trauern, berührte die Herzen der Anwesenden und zogen das Publikum in ihren Bann.
Kulturrat Ali Moujani wies die Anwesenden in das Thema ein und zog Parallelen zwischen Christen und Muslimen. Im Iran nehmen Christen ebenso an den Trauerzeremonien teil, die einer Person gebührt, die der gesamten Menschheit den Weg der Freiheit vorlebte und dabei sein eigenes, sowie das Leben seiner engsten Familienmitglieder sowie Gefährten, opferte.
Pfarrer Michael Wenzel indes erläuterte der Gemeinde die Bedeutung des Monats Muharram in der islamischen Tradition und der Tragödie, die sich in Karbala ereignete, und der schiitische Muslime Jahr für Jahr intensiv gedenken. Er erzählte über das Opfer Imam Hussains und die damit verbundenen Trauerzeremonien und sagte, dass diese in ähnlicher Form auch im Christentum zu finden seien. In Bayern finden jährlich die Passionsspiele statt, eine theatralische Darstellung der Passion Jesus.
Im Iran und in schiitischer Tradition findet man diese Art der theatralischen Darstellung der Schlacht von Karbala und des Märtyriums von Imam Hussain ebenso in Form einer „Taziye“. Pfarrer Wenzel schloss seine Rede mit folgendem Worten ab: „Die Trauerlieder zu Ehren von Imam Hussain ergreifen mein Herz jedes Mal aufs Neue.“
Traditionen zu kennen und zu leben ist für uns Menschen sehr wichtig, obwohl es in der heutigen schnelllebigen Zeit mit ihren täglichen Veränderungen in Richtung einer ganz anderen Welt, doch anders erscheint.
Aber einer von denen, die am Sonntagabend in der Hörerrunde sitzen und der schon ganz lange mit unserem Sender verbunden ist, der weiß noch sehr viel über alte Traditionen und es gehört zu einem wichtigen Bestandteil seines Lebens, sie aufrecht zu erhalten. Und dort wo er wohnt, da wird nun auch schon seit einiger Zeit mit den traditionellen Vor-bereitungen für die bedeutendsten Feiertage des Jahres begonnen. In seinem Brief aus Schneeberg im Erzgebirge heißt es am 8. September:
"Hier im Erzgebirge füllen sich schon die Schaufenster mit weihnachtlichen Schnitzereien, mit anderen Worten – die Vorweihnachtszeit beginnt im Gebirge, immer wieder die schönste Zeit für Jedermann. Mein Großvater hat immer wieder betont, daß wenn die Vogelbeeren reif sind, das Pyramidenöl für die Weihnachtspyramiden bereitstehen muß. So ist es auch bei mir in jedem Jahr."
Sicher wissen Sie liebe Hörerfreunde jetzt schon, von wem diese Zeilen kommen. Natürlich, sie sind von unserem guten Waldmeister, dem Christoph Schmidt aus Schneeberg.
Zu den Traditionen von Herrn Schmidt gehört es auch, an den Sonntagabenden wieder am Empfänger zu sitzen:
"Ich hab bis jetzt alle Hörersendungen gehört, immer ausreichend guter Empfang."
Wir freuen uns über diese Nachricht lieber Herr Schmidt und wünschen ihnen und uns heute mit diesem Gruß, dass es noch lange so bleiben möge. Langjährige Hörerfreunde wie Sie sind sehr wichtig für uns, denn sie verleihen unserer Arbeit einen besonderen Wert.
Unter der letzten Post, die hier in Teheran eingetroffen ist, war auch eine Postkarte aus der Heimat von Herrn Schmidt, nämlich aus dem Erzgebirge. Abgebildet auf der Karte sind der Pöhlberg, der Bärenstein, der Keilberg und der Fichtelberg – da kennen Sie sich sicher gut aus lieber Waldmeister. Auf der Rückseite stand:
"Fichtelberg 7.August 2016
Hallo liebe IRIB-Redaktion, heute mal ein Kartengruß von der höchsten Erhebung Sachsens. Es war sehr schönes Wetter bis 20°C und gute Fernsicht. Es liegt nur wenige Meter von der Tschechischen Republik entfernt.
Mit freundlichen Grüßen Dieter Leupold."
Vielen Dank Herr Leupold für diesen Urlaubsgruß. Ihre Karte wurde am 29. August in Teheran abgestempelt, erst einen Monat später lag sie auf dem Redaktionstisch.
Die Zeichen des Herbstes zeigen sich nicht nur im Erzgebirge, und auch andere Hörerfreunde berichten davon. Am 29. September schrieb Michael Lindner:
"Momentan haben wir wieder so richtig traumhaftes Herbstwetter. Die Tagestemperaturen steigen auf über 25 Grad und die Sonne lacht viele Stunden am Tag. Allerdings wird es jetzt schon sehr zeitig dunkel, was nicht so angenehm ist. Hat aber auch einen Vorteil, da mit Einbruch der Dunkelheit der Radioempfang auf Kurz-und Mittelwelle erfolgsversprechend ist. Ja, jede Medaille hat eben zwei Seiten! Auch für die kommenden Tage wurde schönes Wetter angesagt, es soll also einen wunderschönen "Altweibersommer" geben. Na, da bin ich ja mal gespannt!"
Ein paar Tage später klingt der Wetterbericht aus den Zeilen von Hörerfreund Dieter Leupold aber nicht so ganz optimistisch:
"Das Wetter ist bei uns recht kühl geworden am Tage nur 10 - 12 °C und Nachts um 5°, teils sonnig , teils bewölkt und kalter Nordostwind."
Ob sonnig oder kalt, bewölkt oder regnerisch, unser Hörerfreund Hessenbruch schreibt:
"Wünsche eine schöne Herbstzeit, mit vielen bunten Erlebnissen."
Herr Hessenbruch hat natürlich auch noch seine Septemberberichte geschickt, für die er SINPO-Werte von 3 und 4 bescheinigte und denen er folgendes anmerkte:
"Liebe Freunde in Teheran,Der Empfang auf 7325 KHz ist gut verständlich, ist aber im Ganzen unruhiger (Rauschen, Tonschwankungen...) als auf 9660 KHz.Wer auf Kurzwelle SINPO-Werte von 5 erwartet, der ist schlecht beraten, Internet - oder UKW-Sendungen sollte er vorziehen.Und so bringt es gar nichts, wenn ich den KW-Stationen Werte bescheinige, die großzügig erstellt wurden."
Vielen Dank lieber Herr Hessenbruch für diese aufrichtige Beurteilung und auch noch für Ihre folgenden Zeilen:
"Heute möchte ich Ihre Internetseite lobend erwähnen...dort könnte ich stundenlang blättern, lesen, hören und staunen.Seit 1993 höre ich nun regelmäßig Ihre Sendungen und Beiträge, alles in allem bedeutet das, dass es ein Gewinn für mich ist.Wünsche mir, dass ich noch lange Ihre Station hören darf und kann.Ihr Stammhörer, Heinz Günter Hessenbruch"
Es freut uns natürlich liebe Hörerfreunde, wenn wir solche netten Worte von Ihnen hören dürfen.
Nette Worte kamen auch von einem neuen Hörerfreund, der uns am 2. Oktober folgende Mail schickte:
"Guten Tag,
nach vielen Jahren habe ich wieder Zeit für Auslandsrundfunk. Ich war überrascht wie klar ich Ihre Sendung hören konnte.
Sehr informativ Ihre Nachrichten und das Interview zum Tag der offenen Moschee. Sehr interessant. Ich werde wieder öfters hören.
Über eine Antwort freue ich mich.
Viele Grüße aus Baden-Württemberg in Deutschland
Peter Seiltz, Heubach"
Herr Seiltz hörte uns am 1. Oktober über die Frequenz 9660 kHz mit SINPO 55544 und bescheinigte klasklaren Empfang.
Ebenso hörte unser Hörerfreund Ralf Urbanczyk bei uns das Interview zum Tag der Offenen Moschee und schrieb folgendes:
"Dr. Yavuz Özoguz wies in seinem Interview heute auf den Tag der Offenen Moschee am 3. Oktober hin. Ich finde diese Veranstaltung ganz wichtig, um die islamische Religion als Teil der deutschen Gesellschaft zu zeigen. Auch das Thema der diesjährigen Veranstaltung, der Umgang mit Flüchtlingen, ist gut gewählt. Was fehlt, ist viel mehr Werbung für das Projekt, wie noch mehr Anzeigen in Tageszeitungen oder in den neuen Medien. Denn an vielen Deutschen wird dieser Tag der Offenen Moschee genau so unentdeckt vorbeigehen, wie in den letzten Jahren auch. Mit besten Grüßen, Ihr Hörer Ralf Urbanczyk "
Herr Urbanczyk hat sicher recht, wenn er meint, dass noch mehr Menschen über diese Veranstaltung des Tages der Offenen Moschee informiert werden müssten, denn gerade in der konfliktreichen Zeit mit vielen negativen Nachrichten über die Muslime und den Islam, sollte noch mehr getan werden um den Menschen den Islam näherzubringen, um ihnen die Angst davor zu nehmen.
Eine weitere Mail die uns erreichte, hat auch mit dem Islam zu tun, und zwar mit den schlimmen Kriegsunruhen in islamischen Ländern wie in Syrien und dem Sudan. Unsere Hörerfreundin Martina Pohl brachte in dieser Mail ihre Besorgnisse zu Ausdruck:
"Liebes Team von IRIB,
Damaskus und Aleppo gehören zu den ältesten durchgehend besiedelten Städten der Welt. Hier liegt die Schatzkammer des Orients. Die Gewalt in Syrien nimmt kein Ende, seit 5 Jahren regiert hier der Krieg. In Aleppo fallen weiterhin die Bomben. Diese Stadt, die auch für die Herstellung der berühmten Olivenseife bekannt ist, ist heute schwer zerstört. Dann wird auch noch der ungeheuerliche Angriff auf einen LKW-Hilfskonvoi verübt. Eine halbe Million Menschen sind vom Hungertod bedroht. Die Hälfte aller Kliniken ist geschlossen und das Bildungssystem zusammengebrochen. Über zwei Millionen Menschen haben keinen Zugang mehr zum Trinkwasser. Ein Wasserwerk wurde bombardiert. Die Wirtschaft liegt am Boden und hat Milliarden eingebüßt. Das Leid der Bevölkerung und der traumatisierten Kinder können kaum geheilt werden.
Wenn wir uns die Geschichte ansehen, gab es in der Vergangenheit immer wieder unruhige Zeiten, besonders die Kreuzzüge verursachten auch in dieser Region große Schäden und Verluste. Doch in der heutigen Zeit hat der Mensch leider nichts dazugelernt. Krieg, Gewalt, Terror, Zerstörung wird es immer geben. Ein friedliches Miteinander ist nur eine Wunschvorstellung, aber niemals realisierbar für bestimmte Gruppen.
Wir können als kleine unbedeutende Bürger nicht die Weltlage verändern. In Syrien wird auch morgen der Frieden nicht zurückkehren. Es wird weiterhin Tote und Verletzte geben, Flucht und Vertreibung. Auch im Sudan gibt es einen Bürgerkrieg, bei dem 2 Millionen Menschen vertrieben wurden. Auch sollen dort Chemiewaffen gegen die Bevölkerung eingesetzt worden sein. Die sudanesische Regierung hat vor 27 Jahren die Chemie-waffenkonvention unterzeichnet. Die USA und Russland haben angeblich schon große Bestände ihrer Chemiewaffen vernichtet. Viele Grüße von Eurer Hörerfreundin Martina."
Liebe Frau Pohl wir bedanken uns für Ihre weiteren Empfangsberichte und auch dafür, dass sie an die traurigen Tatsachen, die es in unserer Welt gibt erinnern.
Heute wollen wir nun noch einige Zuschriften vorlesen, die unsere Hörerfreunde direkt nach Teheran geschickt haben, wir berichteten ja schon beim letzten Mal, dass wieder eine Menge Schneckenpost eingetroffen ist. Ja, und da ist unter anderem ein weiterer Empfangsbericht von Arnold Heiles aus Heinerscheid in Luxemburg, den er am 22. August anfertigte und er uns dazu diese kurzen Zeilen schrieb:
"Bitte bestätigen Sie mir diesen Empfangsbericht mit Ihrer QSL-Karte. Rückporto liegt bei. Als kleine Anerkennung einige Briefmarken aus Luxemburg. Im Voraus herzlichen Dank. Ihr Hörer Arnold Heiles."Vielen Dank Herr Heiles, auch für die schönen bunten luxemburgischen Briefmarken und den Internationalen Postwertschein.
Auch von Herrn Peter Lehmann in Greiz bekamen wir neben einem Empfangsbericht schöne bunte Briefmarken mit Märchenmotiven aus der ehemaligen DDR, vielen Dank. Sein Empfangsbericht stammt vom 14. August und bestätigt gute SINPO-Werte von 5 und 4 über die 9660 kHz. Auch bei ihm, wie bei den meisten Hörerfreunden, ist die 7235 kHz schlechter zu empfangen. Herr Lehmann schrieb noch:
"Die Sendung war sehr interessant – Ich lege einige Briefmarken bei – vielleicht gibt es Sammler.
Ich grüße das deutsche Team ganz herzlich als ihr Hörerfreund Peter Lehmann."
Außerdem schrieb Herr Lehmann noch auf der Rückseite einer Postkare: "Liebes deutsches Team! Wann werden die Morgensendungen wieder ins Programm genommen? Ich bitte um Informationen. Und um die QSL-Karte!
Herzlichst Ihr Hörerfreund Peter"
Die gleiche Frage mit der Morgensendung konnten wir auch in den Zeilen von Hörerfreund Stefan Druschke aus Kerpen lesen. Er schrieb am 6. Juli:
"Liebe Freunde vom deutschen Programm!
Zunächst vielen herzlichen Dank für die Bestätigung meines letzten Empfangsberichts mit Ihrer schönen QSL-Karte, sowie dem kleinen Büchlein. Ich habe mich sehr darüber gefreut! Schon seit vielen Jahren höre ich die Sendungen aus Teheran auf Kurzwelle. Ihre Sendungen in deutscher Sprache höre ich gern. Am meisten interessieren mich natürlich Berichte und Nachrichten über das aktuelle Tagesgeschehen im Iran, und ich bin natürlich auch sehr froh darüber, dass die Programme auch noch über Kurzwelle ausgestrahlt werden, da ich diese so ohne großen technischen Aufwand hören kann. Schade nur, dass die Morgensendung eingestellt wurde. Der Empfang am Morgen war viel besser als abends und die Sendezeit am Morgen war für mich auch günstiger.
Heute möchte ich Ihnen auf diesem Weg wieder einmal einen Empfangsbericht zukommen lassen. Ich würde mich freuen, wenn dieser Bericht Ihre technische Abteilung über die gegenwärtigen Empfangsbedingungen informiert, und wenn Sie mir diesen Bericht wieder mit Ihrer aktuellen QSL-Karte bestätigen könnten.
Für heute möchte ich mich nun wieder verabschieden. Vielen Dank nochmals für die guten Sendungen aus Teheran!
Viele Grüße aus Kerpen Stefan Druschke."
Lieber Herr Lehmann, lieber Herr Druschke und alle anderen, die Sie in der Zwischenzeit die Abschaltung der Morgen-frequenzen bedauert haben: Wir können Ihnen leider keine Versprechen machen, dass unser Sender noch einmal zu den Morgenfrequenzen zurückkehrt, aber wir werden Ihre Proteste, Einwendungen und Bedenken diesbezüglich an die Verant-wortlichen weitergeben. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir hier von der Hörerpostabteilung nicht allzu viele Möglichkeiten haben.
Dass unsere Hörerfreunde im Großen und Ganzen wohl mit uns zufrieden sind, kommt im Brief von Hans-Peter Themann aus Helsa zum Ausdruck, den wir heute als letztes vorlesen wollen. Er wurde am 25. Juli geschrieben:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort auf mein Schreiben vom 16.3.2016. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Der große Briefumschlag traf am 30.06.2016 bei mir ein. Diesmal führte der Postweg über das Hauptzollamt Hamburg-Stadt und der Brief kam problemlos und unversehrt bei mir an!
Für den Inhalt, die Bestätigungskarte für meinen Empfangs-bericht vom 2.3.2016, das Buch "Wenn Mahdi (a.s.) die Welt regiert..", die Ansichtskarte, den Frequenzplan sowie das freundliche Antwortschreiben, recht herzlichen Dank.
Die reglemäßigen Zuschriften von Ihnen mit den Bestätigungs-karten, den persönlichen Zeilen, den Frequenzplänen und den Präsenten, ist eine vorbildliche Hörerbetreuung und nicht selbstverständlich.
Damit bekräftigen Sie den Titel Ihrer Hörerpostsendung "Wir und unsere Hörer".
Vielen Dank und ein großes Lob an Alle, die daran mitwirken.
Einen freundlichen Gruß aus Helsa, Hans-Peter Themann."
Danke lieber Herr Themann für alle Zeilen, wir freuen uns mit dieser netten Beurteilung Ihrerseits heute unser Treffen in der Hörerrunde beschließen zu können.
Ihnen allen eine gute Zeit, vielen Dank für Ihre Treue und Khoda hafez – Gott schütze Sie!