wir und unsere Hörer- Teil 98
Hörerpostsendung am 05. Februar 2017 - Bismillaher rahmaner rahim - Was lange währt, wird endlich gut. Mit diesem alten deutschen Sprichwort beginnen wir unser heutiges Treffen mit der Hörerpost. Es soll darauf hinweisen, dass viele von Ihnen sicher schon lange auf ein Zeichen von uns gewartet haben, dass ihre Post in Teheran eingetroffen ist.
Heute wollen wir nun Ihre Geduld belohnen und lesen zunächst die Namen von allen vor, deren Post vom November und Dezember 2016 nun endlich auf dem Schreibtisch der Hörerpostredaktion gelandet ist. Wir bedanken uns für alle Mühen die mit der Erstellung dieser Post verbunden waren, bei Gisela Herrmann in Arnstadt, Dieter Buchholz in Klein-Oschersleben, Walter Franz in Pößneck, Jörg-Clemens Hoffmann in Alsbach, Michael Lindner in Gera, Stephan Lipsius in Kassel, Peter Möller in Duisburg, Martien Post in Großbeeren, Werner Schubert in Grafing, Hans Peter Themann in Helsa, und Lutz Winkler in Schmitten/Taunus.
Was in den Briefumschlägen enthalten war, und was die lieben Hörerfreunde geschrieben haben, das lesen wir nach etwas Musik für Sie vor.
Sehr lange mußten wir auf einen Brief von unserer lieben Hörerfreundin Gisela Herrmann warten, deshalb war die Freude groß, dass sie nun endlich einmal auf unsere Post reagiert hat. Frau Herrmann ist ja inzwischen Muslimin geworden und sie schrieb uns am 30.11.2016:
"Liebes IRIB Team,
vor ein paar Tagen habe ich mit viel Freude Eure Post erhalten. Naja, wenn man im Islam ist, und keine Moschee vorhanden ist, hat man einen Teppich und kann zu Allah beten. Und vielleicht auch an Mohammed denken, denn er hat diesen Islam ins Leben gerufen vor langer Zeit. Und erstaunlicherweise gibt es viele Anhänger aus allen möglichen Ländern. Aber zuerst kam der Islam aus Mekka und Medina.
Den Koran von Rudi Paret werde ich mir im Buchladen bestellen. Ja, natürlich lese ich sehr gerne und würde gern entsprechende Bücher in Deutsch lesen wollen. Vielleicht habt Ihr noch etwas für mich. Und wißt Ihr, was mir noch gefallen würde, ein Bild mit dem Namen Allah! was ich mir einrahmen kann.
So bin ich nun mal. Früher dachte ich, wenn man 5 mal am Tag beten wird, das sei zuviel. So ist es aber nicht, denn man hat ja bestimmte Zeiten zu beten und das klappt.
Das wars für heute mit lieben Grüßen Ihre Gisela Herrmann"
Das war die einzige Post von einer Hörerin unter dem Schneckenpost-Eingang hier bei uns, und von dieser Hörerfreundin hatten wir ja auch schon sehr lange nichts mehr gehört, deshalb haben wir ihre Post zuerst vorgelesen.
Wir hoffen die Wünsche von Frau Herrmann erfüllen zu können, denn wir haben noch ein schönes Bild mit dem Schriftzug Allah und weitere kleine Islam-Bücher in deutscher Sprache, sodass diese Hörerfreundin fern einer Moschee sich ihr Umfeld als Muslimin ein wenig angemessener gestalten kann.
Wir freuen uns, dass Frau Herrmann auch verstanden hat, dass es nicht schwer ist die 5 Pflichtgebete der Muslime am Tag zu sprechen, wenn man sich zu den entsprechenden Zeiten darauf vorbereitet. Die Schiiten, wie wir hier in Iran, sprechen diese 5 Gebete zu 3 Tageszeiten, d.h. das Mittags- und Nachmittagsgebet werden mit kurzem Abstand hintereinander verrichtet und das Sonnenuntergangs- und Abendgebet werden ebenfalls mit relativ kurzem Abstand, der mit dem Lesen eines Koranabschnittes oder mit Bittgebeten ausgefüllt wird, hintereinander gesprochen. Bei Sunniten ist das etwas anders, sie beten diese 5 täglichen Pflichtgebete mit mehrstündigem Abstand dazwischen.
Nun kommen wir zu den nächsten Posteingängen in Teheran. Sehr lange ist es her, dass ein aktiver DX-er ein letztes Mal an IRIB in Teheran geschrieben hat, denn wir konnten keine Unterlagen mehr finden, aber er hat schon QSL-Karten von uns:
"Leipzig 16. November 2016
Sehr geehrte Redaktion,
auf der weltweiten Kurzwelle hörte ich Ihre Station wie folgt:
November 2016 Frequenz 6025 kHz Sinpo-Werte 3 und 4. Weiterhin am 19. November 6025 kHz Sinpo 3 und 4.
Einige ältere QSLs von Ihrer Station habe ich bereits in der Sammlung. Wenn möglich, bitte ich um eine neue Bestätigung und Ihre Stationsinfos. Als Historiker interessieren mich besonders die entsprechenden Programme, aber auch das Aktuelle sollte natürlich berücksichtigt werden. Leider gibt es nun kein Morgen-Programm mehr aus Teheran.
Viele Grüße Jens Adolph Leipzig - Dxer seit über 30 Jahren –"
Vielen Dank Herr Adolph für eine erneute Kontaktaufnahme nach langer Zeit, das freut uns. Wir werden Ihnen demnächst die gewünschte QSL usw. zukommen lassen.
Die am weitesten zurückliegende Post kommt von Stammhörer Michael Lindner, d.h. wir haben zwei Briefumschläge von ihm bekommen, im ersten sind noch zwei Empfangsberichte von der alten Sendeperiode mit den Nummern 872 und 873 und er schrieb am 7. November:
" Liebe Freunde!
Heute beiliegend die beiden letzten Berichte mit Frequenzen der Sommersendeperiode.
Im nächsten Brief folgen dann Beobachtungen über die neuen Winterfrequenzen.
Bis bald, Euer treuer Hörerfreund
Michael Lindner Gera.
Der Eingangstempel der iranischen Post zeigt das Datum vom 11.Dezember, warum dieser Brief erst Ende Januar auf unserem Schreibtisch gelandet ist, wissen wir auch nicht.
Die beiden Ansichtskarten auf die Herr Lindner die beiden Empfangsberichte geschrieben hat, stammen vom letzten Bayernurlaub der Lindners und einem Besuch auf dem Alpspix und er schreibt:
"Alpspix – Ein unglaubliches Spektakel. Hättet Ihr Mut auf eine solche Plattform zu gehen?
All denen, die nicht wissen was der AlpspiX ist, und denen wir jetzt auch leider die schönen Ansichtskarten nicht zeigen können, möchten wir kurz eine Information aus dem Internet zu diesem "Bauwerk" geben:
Der AlpspiX ist eine Aussichtsplattform aus Stahl, die in ungefähr 2080 m Höhe auf dem Osterfelderkopf am Fuße der Alpspitze befestigt ist. Die begehbaren, freischwebenden Arme des AlpspiX sind mit Gitterrosten ausgelegt und geben den Blick in die circa 1000 Meter große Tiefe des Höllentals frei. Die Konstruktion befindet sich etwa 50 Meter über der Bergstation der Alpspitzbahn und ist seit der Einweihung am 4. Juli 2010 öffentlich und kostenlos begehbar.
Herr Lindner hat sich also für uns in schwindelnde Höhen begeben und wir durften wenn auch viel später und nur optisch an diesem Ereignis teilnehmen. Der Bund Naturschutz sprach sich allerdings gegen den AlpspiX aus, da er die Schönheit der Gebirgswelt verunstalte, hieß es im Internet.
Die Empfangsberichte 874 bis 880 schrieb Herr Lindner ebenfalls auf schöne Ansichtskarten aus Bayern, für die wir danken.
Bevor wir aber auf den Inhalt der zweiten Postsendung von Herrn Lindner eingehen, spielen wir für Sie unser heutiges Musikstück. Da wir uns gerade in der Fadschr-Dekade befinden, steht unser heutiges Musikstück im Zusammenhang mit diesem wichtigen Ereignis in der jüngeren iranischen Geschichte.
In der zweiten Postsendung von Michael Lindner heißt es:
"Beiliegend meine Berichte 874 bis 880. Es sind alles Ansichtskarten, die ich aus verschiedenen Urlaubsorten mitgebracht habe. Viel Freude damit. Alles Liebe Michael"
Diese Empfangsberichte dokumentieren, dass Herr Lindner uns vom 1. November bis zum 16. November 2016 acht mal gehört hat. Danke für die schönen Karten und auch die bunte Weihnachtskarte, worin stand:
"Frohe Weihnachten wünscht Euch von ganzem Herzen Euer Stammhörer Michael Lindner. Eine schöne Zeit und alles Gute für das neue Jahr 2017.
Danke für Eure Freundschaft, Danke für Eure Sendungen."
Damit wären wir bei den Weihnachtskarten, die in dieser Postlieferung enthalten waren, die nächste kommt von Hörerfreund Stephan Lipsius aus Kassel:
"Allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der deutschsprachigen Redaktion des IRIB-World Service und deren Familien wünsche ich mit diesen Zeilen ein erfolgreiches, friedliches und gutes neues Jahr 2017"
Auf der schönen Karte von Herrn Lipsius ist eine Zeichnung mit Kindern in der Tracht ihrer Heimatländer und um sie herum sind die Grüße zu Weihnachten und zum neuen Jahr in ihren verschiedenen Sprachen abgedruckt.
Ebenso freuten wir uns über die Weihnachtspost von Herrn Walter Franz aus Pößneck, der schrieb:
"Liebe Freunde von Radio IRIB !
Ganz liebe Weihnachts- und Neujahrsgrüße nach unserem Kalender, übermittelt Euch Euer Hörer Walter Franz aus Pößneck. Leider muß ich aus gesundheitlichen Gründen einige Zeit pausieren. Ich hoffe doch, daß wir trotzdem Freunde bleiben. Vielen Dank für die vielen aufschlußreichen Sendungen. Ich werde Euch vermissen.
Tschüß dann – Walter Franz"
Danke Herr Franz, wir hoffen es ist nichts Ernstes und sie melden sich bald wieder nach einer kleinen Pause. Von uns aus beste Wünsche und Gute Besserung. Dass wir Freunde bleiben ist selbstverständlich für uns.
Eine weitere Weihnachtskarte mit "Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr" stammt von Herrn Martien Post aus Großbeeren in Brandenburg:
"Liebe Mitarbeiter des Deutschen Teams,
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017. Hoffentlich bleibt uns das deutsche Programm auf der Kurzwelle noch lange erhalten.
Herzliche Grüße Ihr Hörer aus Großbeeren".
Wir danken auch Ihnen recht vielmals lieber Hörerfreund und hoffen, dass Ihr Wunsch in Erfüllung geht.
Viel Mühe hat sich unser Hörerfreund Jörg-Clemens Hoffmann aus Alsbach gemacht und mit seiner Glückwunschkarte auch noch eine CD mitgeschickt. Er schrieb:
"Liebe Deutsche Redaktion von IRIB-Teheran.
Die allerbesten Neujahrsgrüße für Sie von Ihrem Hörer Jörg-Clemens Hoffmann.
Herzlichen Dank für die schönen Programme in 2016!
Ich freue mich auf ein gesundes Wiederhören im neuen Jahr"
Auf der Faltkarte von Herrn Hoffmann ist eine Kinderzeichnung zu sehen mit der Darstellung der Erde um die Friedenstauben fliegen. Unter dieser Erdkugel stehen viele Kinder mit nach oben gestreckten Armen und einem frohen Lachen. Sie scheinen von den verschiedensten Nationen zu kommen und machen uns Hoffnung auf eine bessere Zukunft für diese Welt.
Zu seinem Empfangsbericht vom 1. Dezember schrieb Herr Hoffmann:
"Liebe deutsche Redaktion von IRIB,
zum Jahresende möchte ich mich noch einmal mit einem Hörbericht bei Ihnen melden. Gleichzeitig danke ich Ihnen, dass auch in 2016 weiterhin deutsche Programme von der Stimme des Irans gesendet wurden.
Ich verfolge Ihre Sendungen mit großem Interesse und hoffe, dass auch im neuen Jahr Ihr Sender weiterhin gut auf Kurzwelle zu empfangen sein wird. Ihre vielfältigen Programme aus und über den Iran sind insbesondere in der heutigen Zeit von großer Wichtigkeit, um ein ausgewogenes Meinungsbild zu erhalten.
Als Anerkennung und kleines Dankeschön möchte ich Ihnen heute eine CD mit klassischer Musik schicken. Sie wurde zur Unterstzützung der "Deutschen Stiftung für Denkmalschutz" herausgegeben. Wie Sie evtl. wissen, wohnen wir auch in einem alten Haus, das unter Denkmalschutz steht und somit zum Erhalt der historischen Bausubstanz in Deutschland beiträgt. Über eine aktuelle Empfangsbestätigung (QSL) würde ich mich wieder sehr freuen und danke dafür im Voraus.Es grüßt Sie alle ganz herzlich und wünscht Ihnen ein gutes, erfolgreiches und friedvolles neues Jahr,
Ihr Kurzwellenhörer Jörg-Clemens Hoffmann"
Wir freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit und danken Ihnen Herr Hoffmann und allen dafür, die es zum Ausdruck bringen.
Vielleicht ist die CD "Klangraum – So klingt Denkmalschutz" auch für Sie interessant liebe Hörerfreunde. Auf der Rückseite der CD-Hülle steht:
Burgen, Kirchen, technische Denkmale oder historische Bürgerhäuser sind mehr als nur alte Steine. Mit ihnen verbinden wir Heimat und Identität – sie sind Wahrzeichen, Mahnmale und Zufluchtsorte. Diese einmaligen Zeugnisse unserer Geschichte zu erhalten, ist die Aufgabe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Bitte retten Sie unsere Geschichte - mit Ihrer Spende!
Der Fernsehmoderator Günter Jauch hat auch ein Grußwort zu dieser CD hinzugefügt:
"Ich unterstütze die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, weil ich möchte, dass unsere Vergangenheit eine Zukunft hat."
Der Einsatz von Herrn Hoffmann für ein altes Haus unter Denkmalschutz und die Initiatoren und Unterstützer für das erwähnte Projekt sollten noch viel mehr Unterstützung erhalten mit ihrem wichtigen Anliegen, denn aus der Vergangenheit können alle viel lernen.
Im November und Dezember hörte uns auch Hörerfreund Werner Schubert und machte folgendes Bekenntnis:
"Grafing 1. Januar 2017
Hallo nach Teheran,
gerade mal sechs Berichte aus den letzten beiden Monaten, ich bin faul geworden. Aber es fehlt eben die Morgensendung. Trotzdem schöne Grüße aus dem langsam winterlich werdenden Bayern.
Ihr Werner Schubert mit Speedy und Molly"
Die Berichte von Herrn Schubert zeigen uns erneut, dass er IRIB-Parstoday in Oberaudorf besser empfangen kann als in Grafing, aber in Oberaudorf ist er ja leider nur selten.
Auf jeden Fall danken wir Herrn Schubert für die weiteren Empfangsberichte und bedauern mit ihm den Ausfall der Morgensendung.
Auch Peter Möller aus Duisburg und Dieter Buchholz aus Klein-Oschersleben vertrauten der Schneckenpost wieder einige Empfangsberichte aus den beiden letzten Monaten des Jahres 2016 an – besten Dank.
Zu seinem Empfangsbericht vom 11. Dezember schrieb Hans-Peter Themann in Helsa
"Sehr geehrte Damen und Herren,
der Empfang der Sendung am 11.12.2016 auf der Frequenz 7425 kHz war etwas besser als auf 6025 kHz und somit problemlos. Das Gespräch über die Plakat-Aktion "Muslime in Deutschland" war sehr hörenswert.
Das Jahr 2016 geht bei uns nun langsam (oder doch schnell) dem Ende entgegen. Das ist für mich Anlass Danke zu sagen. Vielen Dank an Alle, die an der Gestaltung und Durchführung der deutschsprachigen Sendungen mitgewirkt haben. Besonders für die gute Hörerbetreuung und die stets wissenswerten und hörenswerten Programminhalte.
Ich wünsche mir, dass Sie auch weiterhin auf der analogen Kurzwelle senden.
Wenn ich das richtig gelesen habe, wird im Iran das Persische Neujahr gefeiert, das am 20. März 2017 begangen wird.So bin ich unsicher wann ich Ihnen zum neuen Jahr Glück wünschen darf.Einen freundlichen Gruß aus Helsa.
Über eine Empfangsbestätigung freue ich mich sehr. Vielen Dank."
Der beigelegte Empfangsbericht von Herrn Themann bestätigt gute SINPO-Werte von 4 und 5. Vielen Dank lieber Hörerfreund für das Lob und die guten Wünsche, die immer zur rechten Zeit kommen, wenn wir auch erst am 20. März den Neujahrsbeginn haben.
Jetzt haben wir so gut wie alle Posteingänge der letzten Serie "Schneckenpost nach Teheran" vorgelesen bzw. erwähnt. Allerdings fehlt noch der Brief von Lutz Winkler aus dem Taunus. Da er den traditionellen Jahresbericht der Familie enthält und sehr lang ist, können wir ihn heute doch nicht mehr vorlesen, denn unsere Sendezeit ist um.
Also vertrösten wir Sie bis zum nächsten Mal. Wir treffen uns ja sicher wieder am nächsten Sonntag!
Bis dahin dann wieder alles Gute und Khoda hafez- Gott schütze Sie.